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Infoseite // Cineform-Videos nichtmehr smooth



Frage von DezorianGuy:


Hi Leute,

ich habe hier ein merkwürdiges Problem, das bis vor kurzem gar nicht existierte.

Vor 5 Jahren: Videofootage von "Canon HV20 (NTSC)" im Cineform-Format encoded. Scheinbar interlaced und mit 1440x1080.
Die Videobitrate ist um die 90000 kbps.

Mein Ziel war stets die bestmögliche Qualität zu erreichen, also nahezu lossless. Das war mir scheinbar auch gelungen und ich war zufrieden.

Vor kurzem packte ich die Videos wieder aus und merkte, dass von dem lossless-Vorteil (flimmerfrei, smoothe Übergänge) garnichts mehr übrig geblieben ist (ausser dem lossless Ton). Man sieht sogar die Interlace-Striche, die man damals irgendwie garnicht sah).
Diese absolut bahnbrechende Wiedergabe konnte ich meiner Erinnerung nach mit dem Mediplayer Classic erreichen, oder VLC, aber nicht mit anderen Playern. Das wunderte mich zwar, machte mich aber nicht allzu stutzig, da ich ja wusste, dass die "Magie" ja mit zumindest einem player funktioniert. So eine Qualität hatte ich im Leben noch nicht erlebt und auch danach nie wieder...als ob es mit 60fps abgespielt wurde.

Nach 10 Jahren der Suche nach einem Codec, dachte ich also ihn gefunden zu haben, cineform (ich hatte damals schon einen Thread dazu hier im Forum).
Obwohl interlaced und 1440x1080 (so wie es die Canon HV20 60i aufnahm) war die Qualität von Bild und der Realismus der Bewegungen, kein Blur, kein Nachziehen, sondern wie aus dem Leben gegriffen.
Es sah aus wie als ob man den SVP-Manager angeschmissen hat und einem die Kinnlade runterklappte.
Klar, 50GB, 90000kbps und vor allem das Ergebnis an sich sprachen für sich, auch wenn interlaced, dachte ich.


Ich habe nun 2 verschiedene Variationen vor mir liegen:
HDV 1080-60i (1440x1080; 29,970 fps), Interlace: Upper Field First
HDV 1080-24p (1440x1080; 23,976 fps), progressive (durch 3:2 pulldown mit damaliger CineformSoftware)

Sämtliche Videos (pro Stunde Video ca. 40GB bei ca. 50000-90000kbps).

Heute würde ich wohl UT benutzen zum "lossless"-encoden...aber was mache ich mit den cineform-videos von damals...?
Gibt es eine logische Erklärung dafür, dass die Qualität von subjektiven 100% auf 40% absinkt? Habe ich etwas übersehen, vergessen zu installieren?

Die Frage: Was könnte ich vor Windows 8.1, also Windows Vista/7, anders gemacht haben?

Danke für jede Hilfe.

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Antwort von beiti:

Ich vermute, Deine Videos sind immer noch völlig in Ordnung, aber Dein Player kann sie nicht wie früher wiedergeben. (Allein schon die Tatsache, dass man die Interlace-Kämme sieht, sollte stutzig machen.) Das kann an fehlenden oder fehlerhaften Codecs im System liegen, oder direkt am Player, oder an Problemen der Zusammenarbeit zwischen Player und Grafikkarte.

Ich habe z. B. das Problem, dass Videos mit dem GrassValley-HQ-Codec im Windows MediaPlayer mit falscher Halbbildreihenfolge (d. h. ziemlich ruckelig) abgespielt werden. Warum? Ich weiß es bis heute nicht. Es stört mich auch nicht besonders, solange beim Weiterverarbeiten wieder alles in Ordnung ist. Solche Intermediate-Codecs sind ja eher als Produktionsformat gedacht und z. B. mit den meisten externen Medienplayern nicht kompatibel.

Oder ist das Cineform-Format bei Dir das Endprodukt? Also schaust Du die Videos in erster Linie direkt auf dem Computermonitor an? Dann musst Du natürlich eine Lösung finden.
Konvertiere doch mal testweise ein Stück Video in ein gängiges Format (z. B. H.264) und schau Dir das Ergebnis an. Wenn das konvertierte Video gut abgespielt wird, weißt Du schon mal, dass es ein Abspielproblem des Cineform-Formates ist.

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Antwort von TomStg:

... bei ca. 50000-90000kbps). Sicher? Das wären exorbitante Bitraten - ca ein Viertel (!) würde immer noch gut ausreichen.

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Antwort von beiti:

... bei ca. 50000-90000kbps). Sicher? Das wären exorbitante Bitraten - ca ein Viertel (!) würde immer noch gut ausreichen. Für Cineform ist das nicht so ungewöhnlich. Ist ja ein Intermediate-Codec, der die Weiterverarbeitung erleichtern soll und nicht als Distributionsformat gedacht ist.

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Antwort von DezorianGuy:

Danke erstmal für die Antworten.

Ich werde solch ein Video mal an einem anderen Rechner abspielen, melde mich dann nochmal.

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Antwort von dienstag_01:

Die Streifen von interlaced Video bekommt man nur durch De-Interlacing weg, schon immer ;)
Seit einigen Jahren funktioniert das auch unter Beibehaltung der Bewegungsauflösung, also bspw. 60i nach 60p. Muss man sich mal mit den Verfahren beschäftigen, die die jeweiligen Player anbieten.
Sehr einfach ;)

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Antwort von Goldwingfahrer:

Vor 5 Jahren: Videofootage von "Canon HV20 (NTSC)" im Cineform-Format encoded. Scheinbar interlaced und mit 1440x1080. hier handelt es sich um einfaches HDV.
Auf den Bändern wurde es in 1440 x 1080 mit TFF abgespeichert in mpeg2 komprimiert.

Nun gibts 2 Möglichkeiten.
1.entweder so übernehmen also 1:1 wie es auf dem Band abgespeichert ist mit Edius
Entweder über den OHCi am PC oder am DV Port an einer Canopus NX Karte.

2.auch mit Edius einlesen und da direkt codieren in Grass Valley HQ.

Wir wählen hier zumeist Variante "1"

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