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Infoseite // Bootsfilm mit der Canon XC 10



Frage von Pianist:


Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!

Vor einiger Zeit habe ich für wenig Geld eine Canon XC 10 gekauft, um praktisch noch eine Viertkamera zu haben, die einen ähnlichen Bildeindruck wie meine beiden (ebenfalls für wenig Geld gebraucht gekauften) C 300 und meine Hauptkamera (Arri Amira) hat. Jetzt habe ich bei einer Bootsveranstaltung aus Spaß an der Freude mal ausschließlich mit der XC 10 gedreht, weil ich keine größere Kamera mitnehmen wollte. Hier das Ergebnis:

https://youtu.be/mS2ZY3SQaKg

Außerdem habe ich meinen P4P eingesetzt, dessen Aufnahmen vom Ereignis es gestern Abend sogar in die rbb-Abendschau als Aufmacher geschafft haben. Und bevor jemand auf schlechte Gedanken kommt: Ja, ich hatte eine Erlaubnis für die ED-R4.

Matthias

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Antwort von cantsin:

Na, sieht doch prima aus!

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Antwort von Funless:

Vielen Dank für's teilen. Ich finde auch, dass es sehr gut aussieht. Davon abgesehen bin ich ein großer Fan der Bilder die aus den EOS C Kameras rauskommen und wenn sich die Gelegneheit ergäbe, meine A7s gegen eine C100 oder XC10/15 tauschen zu können würde ich das sofort machen.

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Antwort von cantsin:

Noch 'ne Frage an @Pianist: Hast Du das Material so gelassen, wie es aus der Kamera kam, oder ist es nachbearbeitet bzw. gegradetes C-Log?

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Antwort von Starshine Pictures:

Wie kommst du denn mit der XC10 klar im Alltag? Gib doch bitte mal etwas Feedback!

Danke!


Grüsse, Stephan

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Antwort von Pianist:

Nix Alltag... :-)

Das war der erste Einsatz für die XC 10, ich hatte vorher nur zur Sicherheit einmal den Workflow durchprobiert. Ich habe sie auf "Wide Dynamic Range" geschaltet. Somit ist nur eine geringfügige Nachbearbeitung nötig, die Tiefen etwas tiefer und die oberen Bereiche noch etwas höher, und dann passt das schon. Bei den O-Tönen mache ich die Gesichter immer noch ein wenig wärmer, also die Mitteltöne einen kleinen Tick nach links oben. Das mache ich bei den anderen Kameras auch oft.

Der schaltbare Graufilter (ist das eigentlich wirklich einer, oder nur eine Dämpfungsschaltung?) ist übrigens nicht dunkel genug. Da muss ich mir noch einen kräftigeren zum Draufschrauben besorgen. Man kann die Empfindlichkeit nicht niedriger als 500 ISO einstellen, und so lande ich bei Sonne dennoch bei fast geschlossener Blende. Musste schon von 1/50 auf 1/100 gehen. Da sind die ND-Filter der C 300 besser abgestimmt. Aber die wollte ich nicht mitnehmen, hätte sonst ständig Objektive wechseln müssen. Spielereien mit Unschärfen sind da jedenfalls ohne zusätzlichen Graufilter nicht möglich. Das macht übrigens die Beurteilung der Schärfe auch nicht gerade einfacher. Aber letztendlich ist alles irgendwie scharf...

Also für solche kleinen Einsätze geht diese kleine Kamera schon in Ordnung, aber ich drehe lieber mit den größeren Kameras und am liebsten mit der Amira. Da habe ich ein sichereres Gefühl, weil ich noch mehr Kontrolle über alles habe, was ich da mache.

Ein Wort noch zum Ton: Ich habe für Atmo-Zwecke ein Rode Videomic pro mit Fell drauf, und bei den O-Tönen habe ich das abgestöpselt und stattdessen mein SQN (über ein -30dB-Dämpfungsglied) angeschlossen. Geangelt habe ich mit einem MKH 8060 im Korb mit Fell.

Beim Copter habe ich ebenfalls einen starken Graufilter (samt Polarisationsfilter) drauf, um nie kürzer als 1/50 belichten zu müssen.

Ich würde jedenfalls bei echten Aufträgen die XC 10 nicht als Hauptkamera einsetzen. Gekauft habe ich sie, um sie mal irgendwo mit einer Klemme (oder Kabelbindern) an irgendwelchen Schienenfahrzeugen festzumachen. Da ist dann im Falle eines Falles der Verlust nicht so groß...

Matthias

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Antwort von klusterdegenerierung:

Hallo Matthias,
sauberer Job, das passt alles, finde ich.

Das einzige was mir mal aufgefallen ist, ist eine eventuell geringe Bitrate,
da sah es dann in den Bäumen etwas so aus wie damals bei der P3P.
Was hat sie denn gekostet wenn ich mal fragen darf?

Wäre denn Deine C300 keine gute Alternative gewesen, die kann man doch eigentlich auch gut unter den Arm klemmen, oder?

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Antwort von Auf Achse:

Servus Matthias!

Deine Copteraufnahmen gefallen mir sehr gut, du fliegst in schönen Bögen seitwärts. Die meisten Copterpiloten kennen nur vorwärts + retour.
Ansonsten gut gelungen!

Grüße,
Auf Achse

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Antwort von Pianist:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Hallo Matthias,
sauberer Job, das passt alles, finde ich.

Das einzige was mir mal aufgefallen ist, ist eine eventuell geringe Bitrate,
da sah es dann in den Bäumen etwas so aus wie damals bei der P3P.
Was hat sie denn gekostet wenn ich mal fragen darf?

Wäre denn Deine C300 keine gute Alternative gewesen, die kann man doch eigentlich auch gut unter den Arm klemmen, oder?
Erst mal dankeschön!

Ich habe eigentlich auch bei diesem "Hobby-Job" alles so gemacht, wie ich es immer mache.

Was die Datenrate angeht: Der Copter schreibt ja h.264-Dateien mit einer sehr hohen Datenrate, so dass ich das so mache, wie wir das hier vor einiger Zeit besprochen habe: In UHD filmen und dann mittels EditReady nach DNxHD wandeln. Die XC 10 schreibt welchen Codec auch immer, und zwar mit 35 MBit/s im MXF-Container, so dass der Avid damit gut klarkommt. Abgeliefert habe ich mit einer ausreichend hohen Datenrate, aber man weiß ja nie so genau, wie Youtube das intern noch mal umwandelt.

Für die XC 10 habe ich knapp über 1.000 EUR bezahlt. Eigentlich eine lächerliche Summe, wenn man bedenkt, dass man dafür eine Kamera samt Objektiv bekommt, mit der man durchaus was anfangen kann. Die C300 wäre dafür nicht so gut geeignet gewesen, weil ich ständig hätte Objektive wechseln müssen. Da ist man nicht schnell genug. An sich wäre die Amira perfekt gewesen, aber die wollte ich nicht mit aufs Boot nehmen... :-)
"Auf Achse" hat geschrieben:
Deine Copteraufnahmen gefallen mir sehr gut, du fliegst in schönen Bögen seitwärts. Die meisten Copterpiloten kennen nur vorwärts + retour.
Ansonsten gut gelungen!
Wenn das bildwichtige Element (in diesem Fall der Ankerkreis) in der Bildmitte ist, dann will ich ja durchaus dieses bildwichtige Element so lange wie möglich im Bild sichtbar halten. Daraus ergibt sich dann eben eine Kreisbewegung. Da muss man nur ein wenig üben, um vor allem den linken Stick so sachte zu bedienen, dass man nicht überdreht. Mir wäre es ja lieber, wenn man links noch feinfühliger bedienen könnte, aber das kann man leider nicht einstellen.

Ansonsten: Schön, dass es Euch gefällt. War aber auch ein dankbares Thema mit schönen Motiven.

Matthias

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Antwort von Auf Achse:

Pianist hat geschrieben:

Wenn das bildwichtige Element (in diesem Fall der Ankerkreis) in der Bildmitte ist, dann will ich ja durchaus dieses bildwichtige Element so lange wie möglich im Bild sichtbar halten. Daraus ergibt sich dann eben eine Kreisbewegung. Da muss man nur ein wenig üben, um vor allem den linken Stick so sachte zu bedienen, dass man nicht überdreht. Mir wäre es ja lieber, wenn man links noch feinfühliger bedienen könnte, aber das kann man leider nicht einstellen.

Ja, eh klar ..... aber wie ich erwähnte, die meisten Piloten fliegen nicht seitwärts. Dabei entstehen gerade dadurch die schönsten Kompositionen, zB Parallaxeverschiebung des Hintergrundes.

Interessant daß der P4 immer noch nicht sehr feinfühlig ist beim Drehen. Ich dachte das ist nur bei meinem Steinzeit - P1 so.

Auf Achse

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Antwort von Jott:

Mit Übung kein Problem. Wer‘s im Griff hat, kann auch automatische Flugbewegungen wie Kreise um ein definiertes Motiv ausführen, aber das ist ja eigentlich untersagt.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Pianist hat geschrieben:
Die XC 10 schreibt welchen Codec auch immer, und zwar mit 35 MBit/s.
Das meinte ich.
Ich habe das Gefühl das sieht man.

Mit dem Bogen fliegen habe ich ja bei meiner Air ein leichtes Spiel, die macht das alles automatisch, wenn man will! :-)

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Antwort von klusterdegenerierung:

"Auf Achse" hat geschrieben:
Interessant daß der P4 immer noch nicht sehr feinfühlig ist beim Drehen. Ich dachte das ist nur bei meinem Steinzeit - P1 so.
Richtig eingestellt sollte das eigentlich kein Problem sein, aber dennoch habe auch ich das Gefühl,
das meine Air wesentlich ruhiger zu steuern ist als meine alte P3P.

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Antwort von Jott:

Macht natürlich viel mehr Sinn, mit der kleinen Canon im 4K-Modus aufzunehmen. Ist auch H.264 im mxf-Container wie bei HD. Wenn‘s der AVID nicht packt, was anzunehmen ist, dann halt wie bei der Phantom vorgehen.

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Antwort von Auf Achse:

Die Mavic meines Freundes ist zum Steuern ein Kinderspiel gegen meine P1 :-)
Aber da liegen entwicklungstechnisch auch Welten dazwischen, das ist wohl klar.

Auf Achse

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Antwort von Pianist:

Also ich meine schon, dass es sich von der P3p zur P4p verbessert hat. Früher habe ich viel eher überdreht als heute. Aber ich würde mir schon wünschen, dass man die Trägheit bzw. die "Übersetzung" der Drehbewegung am linken Stick selbst justieren könnte. Es steuert sich doch leichter, wenn man mit etwas deutlicheren Stick-Bewegungen eine viel kleinere Drehbewegung auslösen kann, anstatt immer so eine Minimalbedienung machen zu müssen. Andere haben das wohl so gelöst, dass sie einen viel längeren Stick montiert haben, um durch den längeren Hebel feinfühliger steuern zu können.

Wie wirkt eigentlich diese Boot-zu-Boot-Situation bei den O-Tönen auf Euch? Ist das zu schaukelig? Oder kommt dadurch überhaupt erst ein gewisser Bootseindruck auf? Ich hätte natürlich auch jeweils zu den Leuten an Bord gehen können, dann hätten wir gemeinsam geschaukelt und uns lediglich im Verhältnis zum Hintergrund bewegt.

Matthias

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Antwort von rush:

Pianist hat geschrieben:
Also ich meine schon, dass es sich von der P3p zur P4p verbessert hat. Früher habe ich viel eher überdreht als heute. Aber ich würde mir schon wünschen, dass man die Trägheit bzw. die "Übersetzung" der Drehbewegung am linken Stick selbst justieren könnte. Es steuert sich doch leichter, wenn man mit etwas deutlicheren Stick-Bewegungen eine viel kleinere Drehbewegung auslösen kann, anstatt immer so eine Minimalbedienung machen zu müssen.
Beim Mavic geht das meiner Meinung nach in den Settings der entsprechenden App... sollte doch dann beim P4P auch möglich sein die Empfindlichkeit der Sticks etwas zu variieren? Ich habe die Empfindlichkeit auch etwas entschärft/verringert... Schau dich mal auf YT um - da gibt es entsprechende Videos zur "Sensitivity" und dem einstellen der Kurven und was sie bewirken...

Boot-zu-boot finde ich im übrigen völlig in Ordnung - aufm Schiff wackelts halt und da die Kamera ja "stabil" und gemütlich im Takt mitschunkelt ist das völlig in Ordnung in meinen Augen.

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Antwort von Sammy D:

Pianist hat geschrieben:
Also ich meine schon, dass es sich von der P3p zur P4p verbessert hat. Früher habe ich viel eher überdreht als heute. Aber ich würde mir schon wünschen, dass man die Trägheit bzw. die "Übersetzung" der Drehbewegung am linken Stick selbst justieren könnte. Es steuert sich doch leichter, wenn man mit etwas deutlicheren Stick-Bewegungen eine viel kleinere Drehbewegung auslösen kann, anstatt immer so eine Minimalbedienung machen zu müssen. Andere haben das wohl so gelöst, dass sie einen viel längeren Stick montiert haben, um durch den längeren Hebel feinfühliger steuern zu können.

...
Hat deine P4 keinen Tripod-Mode?

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Antwort von klusterdegenerierung:

Pianist hat geschrieben:
Aber ich würde mir schon wünschen, dass man die Trägheit bzw. die "Übersetzung" der Drehbewegung am linken Stick selbst justieren könnte.
Hallo Matthias,
das was Du meinst, findest Du hier in dem Video, ich habe es genau an der poi Stelle gelinkt. :-)
https://youtu.be/LeFoGStP1cY?t=85

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Antwort von prandi:

Ja gefällt mir sehr gut! Da sieht man wieder mal was man so rausholen kann aus dieser kleinen Cam.

Aber...du meinst wohl 305 MBit und nicht 35mbit ? Oder?
Edit: ok du hast in HD aufgenommen dh. du hattest 50i/25p eingestellt.
Warum nicht 50p?

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Antwort von suchor:

Ich habe die Sicks an der P3 weiter rausgeschraubt, dann gehts es etwas feinfühliger. Geht das an der P4 nicht mehr?

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Antwort von Pianist:

Jetzt habe ich das mal ausprobiert: Genau diese Kurven-Einstellungen gibt es in meiner P4p auch. Die habe ich jetzt entsprechend flacher gemacht, so dass ich nun mit dem linken Stick sehr viel feinfühliger steuern kann. Danke für diesen guten Hinweis, den habe ich im Drohnen-Forum nicht bekommen, als ich mal danach gefragt habe.

Mir ist jetzt übrigens eingefallen, warum ich gerne seitliche Aufnahmen mache. Das ist erstaunlich simpel: Weil ich es aus dem Hubschrauber so gewohnt bin. Da schaut man ja auch zur Seite raus, weil dort die Aufhängung montiert ist. Einen Blick nach vorne hat man da gar nicht. Vermutlich mache ich dieser Tradition folgend auch mit dem Copter die meisten Aufnahmen seitlich mit Drehbewegung um ein Objekt.

Matthias

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