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Infoseite // BMPCC RAW VS PRORES HQ Test



Frage von g3m1n1:


Hi,

so, die BMPCC ist angekommen und als erstes habe ich die beiden
formate gegeneinander antreten lassen. Ich persönlich sehe keinen
Unterschied bei dieser Einstellung. Kann sein dass es Situationen gibt,
die RAW erfordern... aber hierfür.... vielleicht hat je jemand bessere
augen als ich ;)

1. Bild, Aufnahme ProRes HQ, Resolve Light > Autocolor >
Export QT,DnxHD 10 Bit


zum Bild


2. Bild, Aufnahme RAW, Resolve Light > Autocolor >
Export QT,DnxHD 10 Bit


zum Bild


Bei dem Prores Bild habe ich lediglich in Sony Vegas Pro 12 den
Gammawert angepasst damit er aussieht wie bei RAW und zusätzlich
auf beide den Filter "Sony Sharpen" auf 0,25 eingestellt.

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Antwort von cantsin:

Die Raw-Aufnahme ist schon einen kleinen Tick besser aufgelöst (vergleiche mal die feinen Details des Zauns vorne im Bild). Aber der hauptsächliche Vorteil der Raw-Aufnahme ist, dass Du den Weissabgleich nachträglich einstellen kannst und mehr Luft bei extremen Bildkorrekturen hast.

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Antwort von Skeptiker:

Aber die Bilder (ProRes und RAW) sind beide nicht mehr original, sondern als DNxHD exportiert (also quasi DNxHD-gefiltert) worden - richtig?

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Antwort von g3m1n1:

Genau... beides als dnxhd exportiert aus resolve...und in vegas als jpg snapshot.

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Antwort von cantsin:

(EDIT:) Dann sind Deine Bilder durch DnxHD und JPEG schon zweifach nachkomprimiert, durch den Schärfefilter von Vegas sogar dreifach.

Exportiere doch mal TIFFs statt DnxHD direkt aus Resolve, wandel die (verlustfrei) in PNGs um und lade sie hier hoch.

Im "Deliver"-Tab von Resolve kannst Du in der Timeline unten links sowie mit den Tastenkürzeln "i" und "o" sehr schnell in- und out-Points festlegen, um nur ein paar Frames zu exportieren.

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Antwort von Axel:

Ich sehe es ähnlich wie g3m1n1. Weiß man, dass man wegen ständigen dauernden Ortswechsels keine Zeit für einen Weißabgleichswechsel hat, wäre Raw theoretisch von Vorteil.

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Antwort von Frank Glencairn:

Da ist irgendwas gehörig schief gegangen (abgesehen davon daß beide völlig unscharf sind) - schau dir mal das Aliasing auf dem Ast in der oberen rechten Ecke an. Das ist nicht normal.

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Antwort von panalone:

@Frank

An was kann sowas liegen? Hatte ich nämlich auch schon und keine Erklärung dafür.

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Antwort von Angry_C:

Habe auch viel BMPCC Waldfootage und finde deine Bilder völlig normal. Immer mal wieder hatte ich an Kanten Treppen (Aliasing) wie an dem rechten Ast. Damit muss man leben oder sich nach einer anderen Kamera umschauen.

Da ich gerne detailreiche Motive (Vegetation, Architektur) im Weitwinkel aufnehme, ist die Pocket auch nicht lange in meinem Besitz geblieben.

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Antwort von g3m1n1:

Da ist irgendwas gehörig schief gegangen (abgesehen davon daß beide völlig unscharf sind) - schau dir mal das Aliasing auf dem Ast in der oberen rechten Ecke an. Das ist nicht normal. Ja, ehrlich gesagt hat mich das auch gewundert. Das hab ich noch bei keiner Kamera gehabt. Bei RAW sieht man die Treppchen noch deutlicher als bei Prores.

Ist das so normal bei der Pocket? Kann das jemand bestätigen?

Was die Schärfe angeht, ich hab mit Peaking gearbeitet und da war
alles grün. Müsste also scharf sein, ist mir aber auch aufgefallen. Und übrigens, die Bilder sind schon nachgeschärft.

Linse war übrigens Panasonic Lumix G Vario 14-45 mm 3.5-5.6, ISO 800,
24 FPS, F22 (glaube ich... oder 17).

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Antwort von Angry_C:


Ist das so normal bei der Pocket? Kann das jemand bestätigen?
Hab ich schon, aber gerne nochmal:

Ja, es ist in bestimmten Situationen, also wenn Kontrastkanten in einem bestimmten Winkel stehen, normal.

Aber da nun auch die Blende genannt hast, weiß man nun zumindest, warum das ganze Bild derart matschig ist. Probiere mal Blende 5.6 oder maximal Blende 8.

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Antwort von g3m1n1:


Ist das so normal bei der Pocket? Kann das jemand bestätigen?
Hab ich schon, aber gerne nochmal:

Ja, es ist in bestimmten Situationen, also wenn Kontrastkanten in einem bestimmten Winkel stehen, normal.

Aber da nun auch die Blende genannt hast, weiß man nun zumindest, warum das ganze Bild derart matschig ist. Probiere mal Blende 5.6 oder maximal Blende 8. ist das die Blende, wenn ich die linke und rechte Taste drücke ? Bei F22 war aber nix mehr ausgebrannt in den Wolken, deswegen hab ich so lange die Taste nach links gedrückt.

Vielleicht ist auch nicht die neueste Firmware drauf... hab die Kamera erst dieses Wochenende bekommen und noch nix geupdated.

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Antwort von wp:

Müsste also scharf sein, ist mir aber auch aufgefallen. Und übrigens, die Bilder sind schon nachgeschärft.

Linse war übrigens Panasonic Lumix G Vario 14-45 mm 3.5-5.6, ISO 800,
24 FPS, F22 (glaube ich... oder 17).

F=22? Damit hat sich dieser Test erledigt.

edit: Angry war schneller

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Antwort von Angry_C:

Ja, das ist die Blende. Wenn du z.B. auf 1/50 Belichtungszeit bleiben möchtest, müsstest du einen Graufilter oder einen ND-Fader vor dein Objektiv schrauben. Dann kannst du die Blende weiter öffnen und erhältst dadurch eine geringere oder im optimalen Falle gar keine Beugungsunschärfe. Bei dem Objektiv ist meines Wissens Blende 5.6 optimal.

Um zu sehen, was die Pocket an Schärfe mit dem Objektiv hergibt, kannst du testweise aber auch einfach mal die Belichtungszeit soweit herabsetzten, dass das Bild bei Blende 5.6 optimal belichtet ist. Ohne Bewegung im Motiv kann man das schonmal machen:-)

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Antwort von Angry_C:

Müsste also scharf sein, ist mir aber auch aufgefallen. Und übrigens, die Bilder sind schon nachgeschärft.

Linse war übrigens Panasonic Lumix G Vario 14-45 mm 3.5-5.6, ISO 800,
24 FPS, F22 (glaube ich... oder 17).

F=22? Damit hat sich dieser Test erledigt.
Lösch das alles, wiederhol das mit f=5,6 oder 8 + evtl. ND und dann sieht man weiter.

Im Ernst, durch die Beugung bist komplett hinter jeglicher Aussagekraft und vergeudest nur Zeit/Recourcen/Nerven.

@ Angry
Hattest Du auch die Blende abgewürgt ?
:-)
Nene, aber selbst wenn, würde daraus kein Aliasing resultieren:-)

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Antwort von Frank Glencairn:

Ja, ehrlich gesagt hat mich das auch gewundert. Das hab ich noch bei keiner Kamera gehabt. Bei RAW sieht man die Treppchen noch deutlicher als bei Prores. Ich hab sowas seit über 2 Jahren noch bei keiner BM bisher gehabt.

Bei raw würde ich sagen daß Resolve nicht auf full Debaier geschaltet war, aber da das bei ProRes auch auftritt, muss es an was anderem in deiner Pipeline liegen.

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Antwort von g3m1n1:

Ja, ehrlich gesagt hat mich das auch gewundert. Das hab ich noch bei keiner Kamera gehabt. Bei RAW sieht man die Treppchen noch deutlicher als bei Prores. Ich hab sowas seit über 2 Jahren noch bei keiner BM bisher gehabt.

Bei raw würde ich sagen daß Resolve nicht auf full Debaier geschaltet war, aber da das bei ProRes auch auftritt, muss es an was anderem in deiner Pipeline liegen. Da gibts sonst nix. Die Dateien hab ich direkt ins Programm geladen.

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Antwort von g3m1n1:

Ja, das ist die Blende. Wenn du z.B. auf 1/50 Belichtungszeit bleiben möchtest, müsstest du einen Graufilter oder einen ND-Fader vor dein Objektiv schrauben. Dann kannst du die Blende weiter öffnen und erhältst dadurch eine geringere oder im optimalen Falle gar keine Beugungsunschärfe. Bei dem Objektiv ist meines Wissens Blende 5.6 optimal.

Um zu sehen, was die Pocket an Schärfe mit dem Objektiv hergibt, kannst du testweise aber auch einfach mal die Belichtungszeit soweit herabsetzten, dass das Bild bei Blende 5.6 optimal belichtet ist. Ohne Bewegung im Motiv kann man das schonmal machen:-) Wie meinst du das mit der Belichtungszeit?
Iso 800? 400 nehmen? Und Shutter? Den hab ich auf 180...standard.

Bei normaler Helligkeit draussen war zwischen F17 und F22 möglich, ohne
Zebra-Linien (100%) zu filmen... alles drunter war nur überstrahlt.

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Antwort von Paralkar:



Er meint du brauchst das, damit du am Tag, trotz der festen Belichtungszeit von 1/50s bei 25 fps auch mit einer Blende von 5,6 oder 8 oder auch 2 drehen kannst und trotzdem richtig belichtest,

Ein sog. ND oder wie oben im Video Vari ND Filter

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Antwort von freezer:

Du kannst mal testweise den Shutter auf 45° stellen, damit sollte zum Testen zumindest Blende 11 möglich sein. Du brauchst aber fürs richtige Filmen auf jeden Fall einen ND-Filter.

Bez. Aliasing: kann es sein, dass Du in Vegas das Bild als Interlaced statt progressiv beim Import oder Export interpretiert hast?

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Antwort von g3m1n1:

So... ich habe heute noch ein paar Innenaufnahmen gemacht mit nem Lumix 20mm 1.7 und einer 15€ CCTV Linse (C-Mount).

Schärfe sieht besser aus jetzt finde ich. Erklärt mir aber mal bitte wieso die Schärfe bei zunehmendem F-Stop abnimmt, eigentlich sollte es doch andersrum sein? Jedenfalls sieht es so aus, als ob die Schärfe bei leicht dunklerem Bild höher ist.

Aufnahmeformat war ProRes HQ, direkt in Vegas geöffnet, kleine S-Kurve und mehr Sättigung, dann als PNG gespeichert.


zum Bild



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Antwort von Jott:

Erklärt mir aber mal bitte wieso die Schärfe bei zunehmendem F-Stop abnimmt Völlig normal. Stichwort Beugung. So weit geschlossene Blenden gehen nicht, wird unscharf. Für dieses Problem wurden ND-Filter erschaffen.

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Antwort von g3m1n1:

Erklärt mir aber mal bitte wieso die Schärfe bei zunehmendem F-Stop abnimmt Völlig normal. Stichwort Beugung. So weit geschlossene Blenden gehen nicht, wird unscharf. Für dieses Problem wurden ND-Filter erschaffen. Ok, danke... habe mir heute 2 variable Graufilter bestellt. Ich denke die benötigt
man hauptsächlich draussen, oder? An den letzten Bildern kann ich nichts aussetzen.

Ich dachte immer dass es sich verhält wie mit dem menschlichen Auge... wenn man die Augen zukneift, wird das Licht gebündelt und man sieht einen Tick schärfer.

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Antwort von g3m1n1:

Hier sind nochmal 2 Bilder Prores VS RAW

Beide mit ca. F10 + ND, ProRes HQ direkt in Vegas, PNG gerendert (!)
RAW konvertiert in Resolve in DNXHD 10Bit, in Vegas und PNG gerendert.

Es gibt einen feinen Unterschied finde ich in der Schattierung und im Kontrast bzw. der Schärfe. Weiß nicht genau wie ich es ausdrücken soll.
Feine Linien sind besser zu sehen und klarer bei Raw. Es wird ein kleines
Bisschen mehr vom Licht eingefangen welches über das Gras scheint. Es
ist ein feiner Unterschied, aber man spürt ihn irgendwie. Ich habe früher
mal mit After Effects gearbeitet, da gabs den Effekt "Vibrance"... das RAW
Bild sieht aus, als ob dieser Effekt dort gaaanz leicht angewendet ist.

PRORES:

zum Bild


RAW:

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Antwort von Frank Glencairn:

Die wirklichen Unterschiede merkst du erst im Grading.

Mach mal Aufnahmem mit Mischlicht und versuch dann beide entspechend auf einen Weißpunkt zu korrigieren. - Was bei raw relativ problemlos geht, während ProRes schnell an seine Grenzen stößt.

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Antwort von g3m1n1:

In Vegas ein bisschen mit den RGB Kurven gespielt:

PRORES:

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RAW:

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Antwort von g3m1n1:

3,3 GB pro Minute "frisst" Raw. Das ist ne Menge. Aber wenn ich mir
das so anschaue, und ich möchte das nächste Projekt hauptsächlich in
Wäldern drehen, scheint RAW da einfach besser zu sein, spürbar.

Als Akku habe ich mir mittlerweile nen 15.000 MAh von Ravpower
gekauft. Das reicht vielleicht mal für 2 oder 3 Stunden RAW :)

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Antwort von Frank Glencairn:

Sieht ja grausig aus, ich würd's mal mit Resolve versuchen

Kannste mal einen DNG Frame (ein einzelner reicht - muß nicht der ganze Ordner sein) in die Dropbox werfen?

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Antwort von g3m1n1:

Sieht ja grausig aus, ich würd's mal mit Resolve versuchen

Kannste mal einen DNG Frame (ein einzelner reicht - muß nicht der ganze Ordner sein) in die Dropbox werfen? Klaro... here you go:
https://www.dropbox.com/sh/dfvfmsnuq20m ... 9hS5a?dl=0

Sind ein paar drauf von heute.

Was sieht denn daran grausig aus ? :D Ich hab versucht das alt aussehen
zu lassen... im Endeffekt möchte ich einen Look wie von einer älteren S16 Kamera... ähnlich Evil Dead (1981) oder Texas Chainsaw. Bin entschiedener Gegner von extremem Orange / Blau grading.

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Antwort von Frank Glencairn:

Ahh, das mit dem 16mm look wußte ich nicht.

Hab mal ein bischen damit rumgespielt

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