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Infoseite // Aufnahmetechnik für Konzertmitschnitt



Frage von Volker:


Hallo Ihr Experten,

hier eine Anfängerfrage:

ich möchte ein Konzert auf Video bannen und dann zu einem schönen Filmchen zurechtschnippeln.

Voraussetzungen Equipment: 2 digitale Kameras / MediaStudio Pro 6.5

Meine Frage bezieht sich auf die Audioaufnahme. Wie bekomme ich auf die Audiospur der einen Kamera, die das Konzert fest montiert auf Stativ mitschneidet eine brauchbare Tonspur? Einfach den Ton zu nehmen, den das Kameramikro aufzeichnet erscheint mir etwas zu simpel. Die Kamera ist ja nach filmtechnischen Aspekten platziert und nicht nach tonaufnahmetechnischen Gesichtspunkten. Da es sich bei dem Konzert auch noch um ein Chorkonzert handelt, habe ich also keine "Wand" mit elektronisch verstärktem Sound. Die Sache sieht eher so aus, dass ich große Schwankungen in der Intensität des Sounds habe - je nachdem ob der ganze Chor loslegt, nur ein Teil oder gar ein Solopart kommt.

Muss ich nun ein extra Mikro an die Kamera hängen, das ich irgendwie besser platzieren kann? Wenn ja, was für eins und wohin damit?

Oder muss ich mit mehreren Mikros arbeiten? Wie bringe ich das alles dann in die Kamera? Und wie kann ich es anstellen, dass ein gleichmäßiger Input von den verschiedenen Mikros kommt?

Muss ich eventuell - um einen optimalen Sound zu haben - den Ton separat aufnehmen. Wenn ja, mit was? Ich habe keine dolle Soundkarte im Computer und denke, dass die separate Aufnahme ja irgendwie auch noch digitalisiert werden müsste bevor ich sie im Mediastudio mit den Filmaufnahmen synchronisieren kann.

Ich bin ratlos und für jeden Tip dankbar.

Gruß,

Volker



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Antwort von frantic:

: hier eine Anfängerfrage: ich möchte ein Konzert auf Video bannen und dann zu einem
: schönen Filmchen zurechtschnippeln.

klick mal auf den link unten, da hat jemand in einem musikerforum die gleiche frage gestellt und einige gute antworten bekommen.

Livemitschnitte von klassischen Konzerten-welches Equipment?


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Antwort von Peter:

Nachtrag:

http://www.hobbythek.de/archiv/321/inde ... ex.html#12

Hier ein kleiner Beitrag über Kunstkopfstereophonie und ein paar Klangbeispiele

Viele Grüße
Peter





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Antwort von Volker:

rspreche Dir nicht, was das Fachliche betrifft! Ich habe mich
: auf die "Anfängerfrage" bezogen und versucht, eine möglichst einfache
: Lösung anzubieten bei der man noch einen akzeptablen Sound erwarten kann.
:
: Optimal wäre natürlich Aufnahme mit Digital Betacam, den Ton in Dolby-Surround extra
: aufzunehmen und dann das Ganze dann im Kino vorzuführen. Nur - wer hat schon all
: diese Möglichkeiten?
:
: In einem muß ich Dir allerdings doch widersprechen: Die Kunstkopfaufnahmen kann man an
: einer guten Steroanlage auch OHNE Kopfhörer von normalen Aufnahmen unterscheiden.
:
: Viele Grüße
: Peter

Hallo Harald, Peter und Achim!

Das ist ja 'ne schöne Diskussion geworden. Ich glaube daraus zu lesen, dass es ziemlich viele Möglichkeiten gibt die Sache anzugehen. Nachedem was ich hier so lese denke ich, dass ich die Version mit den Kondensatormikros an den Rängen testen werde. Das Konzert ist in einer Kirche und die Empore reicht fast vor bis dahin, wo der Chor steht. Da dürften die Voraussetzungen ja einigermaßen stimmen.

Danke mal für die vielen Hinweise.

Gruß,

Volker



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Antwort von Peter:

-BEI- Harald:

Richtig, ich widerspreche Dir nicht, was das Fachliche betrifft! Ich habe mich auf die "Anfängerfrage" bezogen und versucht, eine möglichst einfache Lösung anzubieten bei der man noch einen akzeptablen Sound erwarten kann.

Optimal wäre natürlich Aufnahme mit Digital Betacam, den Ton in Dolby-Surround extra aufzunehmen und dann das Ganze dann im Kino vorzuführen. Nur - wer hat schon all diese Möglichkeiten?

In einem muß ich Dir allerdings doch widersprechen: Die Kunstkopfaufnahmen kann man an einer guten Steroanlage auch OHNE Kopfhörer von normalen Aufnahmen unterscheiden.

Viele Grüße
Peter





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Antwort von HarryS:

Hallo :
: Hallo, Volker!
:
: Ich würde auf die separate Tonaufnahme verzichten! Speziell für nicht so erfahrene
: Cutter können da erhebliche Synchronisationsprobleme auftreten, die nicht so einfach
: zu lösen sind. Außerdem - was bringt die separate Tonaufnahme?

Ich habe in letzter Zeit mehrere Musicalmitschnitte gemacht (nein, kein Schultheater). Dabei immer mit 2 Kameras gearbeitet und den Ton direkt am Pult per DAT mitschneiden lassen (über 60 Mikros). Der entscheidende Vorteil ist der, daß hier jemand sitzt der deutlich mehr Ahnung von Aussteuerung hat als meine Camcorderelektronik. Außerdem bekomme ich den Sound der Show und nicht der zwischen mir und den Mikros sitzenden Zuschauern aufs Band.

Die Synchronisation ist auch kein Problem. Wichtig ist nur, daß alle Geräte durchlaufen. Handelt es sich um digitale Geräte, so ist nur einmal zu Synchronisieren. Da sollte sich doch selbst bei einem Chorkonzert ein Impuls finden, auf den man Synchronisieren kann.
:
: Mein Tip ist folgender: zwei gute Mono-Mikrofone über einen Stereo -> Mono/Mono
: Adapter an den Mikrofoneingang des Camcorders anschließen. Diese beiden Mikrofone an
: einem akustisch günstigen Platz aufstellen. Die Basis (Abstand der Mikrofone
: untereinander) sollte nicht größer als 50 cm sein, sonst klingt"s nachher in Stereo
: unnatürlich und in Mono können durch Phasenveschiebung Teile des Tonspektrums
: "kaputtgemacht" werden. Meist stellt man die Mikrofone in einem Abstand
: von 20-30 cm auf, mit einem Seitenwinkel von ca. 60-70 Grad (wie die Ohrwatscheln am
: Kopf, halt). Wer"s ganz gut machen will, der besorgt sich einen
: "Kunstkopf". Das ist die Nachbildung eines Menschenkopfes bei dem in den
: Ohren die Mikrofone sitzen. Sowas kann man sich auch aus Styropor, Pappmaché, Filz
: und ein bißchen Teddystoff selber machen.
: Über Stereo-Kopfhörer sollte man Camcorder mithören und auf jeden Fall einen
: Probemitschnitt machen.

Soweit so gut. Kunstkopf ist aber wirklich nur dann was, wenn auch über Kopfhörer nachher abgehört wird. Bei Hörspielen kommt das ja vor, aber bei Film ??

Außerdem spielt hier wieder die blöde Automatik der Kamera mit rein, die jede Dynamik auf Dauer glattbügelt.
:
: Folgende Überlegung sollte man auch im Hinterkopf haben: Wahrscheinlich wird der
: fertige Film ja auf VHS- oder SVHS überspielt um im heimischen Videorecorder
: abgespielt zu werden. Da ist die Tonqualität sowieso nicht mehr berauschend. Was
: sollen also all die Klimmzüge mit extra Tonaufnahme, womöglich im
: Dolby-Suround-Verfahren? Alles reine Selbstbefriedigung!!

Na na, selbst bei VHS höre ich noch einen deutlichen Unterschied (vor allem in der Sprachverständlichkeit) zwischen Kamera und DAT
:
: In der Einfachheit liegt die Kunst!

Schon richtig, aber ein Konzert schneide ich in der Regel nicht wegen des Bildes, sondern wegen des Tons mit. Oder bin ich jetzt komplett schief gewickelt ??

Wenn möglich würde ich zwei gute Kondensatormikros (z.B. Neumann)jeweils auf halben Weg zwischen Mitte und Wand hängen. Möglichst so, daß kein Körperschall mit aufgenommen werden kann und möglichst in Ohrhöhe. Das geht bei Konzerten natürlich meißt nicht. Wenn Du einen Rang hast, so hänge sie dort auf. geht schnell und ist immer noch gut.

Gruß Harald




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Antwort von Peter:

Hallo, Volker!

Ich würde auf die separate Tonaufnahme verzichten! Speziell für nicht so erfahrene Cutter können da erhebliche Synchronisationsprobleme auftreten, die nicht so einfach zu lösen sind. Außerdem - was bringt die separate Tonaufnahme?

Mein Tip ist folgender:
zwei gute Mono-Mikrofone über einen Stereo -> Mono/Mono Adapter an den Mikrofoneingang des Camcorders anschließen. Diese beiden Mikrofone an einem akustisch günstigen Platz aufstellen. Die Basis (Abstand der Mikrofone untereinander) sollte nicht größer als 50 cm sein, sonst klingt"s nachher in Stereo unnatürlich und in Mono können durch Phasenveschiebung Teile des Tonspektrums "kaputtgemacht" werden. Meist stellt man die Mikrofone in einem Abstand von 20-30 cm auf, mit einem Seitenwinkel von ca. 60-70 Grad (wie die Ohrwatscheln am Kopf, halt). Wer"s ganz gut machen will, der besorgt sich einen "Kunstkopf". Das ist die Nachbildung eines Menschenkopfes bei dem in den Ohren die Mikrofone sitzen. Sowas kann man sich auch aus Styropor, Pappmaché, Filz und ein bißchen Teddystoff selber machen.
Über Stereo-Kopfhörer sollte man Camcorder mithören und auf jeden Fall einen Probemitschnitt machen.

Folgende Überlegung sollte man auch im Hinterkopf haben: Wahrscheinlich wird der fertige Film ja auf VHS- oder SVHS überspielt um im heimischen Videorecorder abgespielt zu werden. Da ist die Tonqualität sowieso nicht mehr berauschend. Was sollen also all die Klimmzüge mit extra Tonaufnahme, womöglich im Dolby-Suround-Verfahren? Alles reine Selbstbefriedigung!!

In der Einfachheit liegt die Kunst!

-BEI- Achim:
Natürlich kann er einen Mischpult-Ausgang an den Mic-Eingang des Camcorders anschließen. Dabei tritt allerdings folgendes Problem auf:
Der Mic-Eingang bei den meisten Camcordern kann nicht von Hand geregelt werden. Der Camcorder versucht also immer eine Über- bzw. Untersteuerung auszugleichen. Dadurch ist der Einsatz der Mischpultes natürlich "für die Katz". Nur einige wenige Camcorder erlauben die Aussteuerung der Tonaufnahme von Hand. Es wäre allerding (auch bei automatischer Aussteuerung) einen Versuch wert.

Viele Grüße
Peter





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Antwort von Achim:

: Hallo,
:
: danke für den Tip mit dem Musikerforum. Unser Kirchenmusiker hat zwar prinzipiell ein
: anderes Problem als ich aber ich habe was über "Mikrofonierung" gelernt.
:
: Selbst wenn ich es jetzt genauso machen würde wie er - ein paar Mikros, Mischpult und
: hintendran ein DAT - wie bekomme ich dann die Aufnahme in den PC. Wahrscheinlich
: über irgendwelche Eingänge der Soundkarte, die bei meiner nicht vorhanden sind.
: Zudem habe ich momentan dieses ganze Equipment nicht.
:
: Mir wäre es lieber den Sound irgendwie auf die Audiospur im Camcorder zu bekommen.
:
: Kann ich aus den Antworten an den Kirchenmann schließen, dass ich mit mehreren Mikros
: in ein Mischpult gehen sollte und dann aus dem Mischpult in die Kamera?
:
: Dann wäre doch mein Problem mit dem Sound gelöst und ich müsste nicht so einen Aufwand
: mit der Synchronisation betreiben (??).
:
: Gruß,
:
: Volker

Hallo volker
der Mikroeingang der Kamera ist kein Line-Eingang, er würde völlig übersteuern, wenn du da einen Mischpult-Ausgang dranhängst, schätze ich. Mit einem separaten Recorder aufnehmen wäre sicher besser, DAT- oder Minidisk-Recorder laufen sehr gut zeitkonstant. Warum hat dein PC keinen Toneingang? Du könntest aber den PC eines Bekannten benutzen, dort bei Line-In den Ton einspeisen, die WAV-Datei auf eine CD brennen und diese dann in deinen Computer einlegen. Oder ein gutes Mikro in deine Videokamera einstöpseln, die Aussteuerautomatiken der Kameras sind aber sehr unterschiedlich in der Qualität! Eine schlechte Automatik regelt nach einem lauten Part sofort die Empfindlichkeit wieder hoch, leise Stellen werden dann sofort auch laut. Da gibts sicher kein Patentrezept. Probeaufnahmen wären gut.
Achim



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Antwort von Volker:

: klick mal auf den link unten, da hat jemand in einem musikerforum die gleiche frage
: gestellt und einige gute antworten bekommen.

Hallo,

danke für den Tip mit dem Musikerforum. Unser Kirchenmusiker hat zwar prinzipiell ein anderes Problem als ich aber ich habe was über "Mikrofonierung" gelernt.

Selbst wenn ich es jetzt genauso machen würde wie er - ein paar Mikros, Mischpult und hintendran ein DAT - wie bekomme ich dann die Aufnahme in den PC. Wahrscheinlich über irgendwelche Eingänge der Soundkarte, die bei meiner nicht vorhanden sind. Zudem habe ich momentan dieses ganze Equipment nicht.

Mir wäre es lieber den Sound irgendwie auf die Audiospur im Camcorder zu bekommen.

Kann ich aus den Antworten an den Kirchenmann schließen, dass ich mit mehreren Mikros in ein Mischpult gehen sollte und dann aus dem Mischpult in die Kamera?

Dann wäre doch mein Problem mit dem Sound gelöst und ich müsste nicht so einen Aufwand mit der Synchronisation betreiben (??).

Gruß,

Volker



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