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Infoseite // Adolescence - Filmen ohne Schnitt



Frage von scrooge:


Hallo zusammen,

ich habe mir gerade die Netflix Serie „Adolescense“ angeschaut. Sehr beeindruckend, unter anderem weil jede Episode mit nur einem Shot ohne Schnitte gedreht wurde.
In einem kurzen Making of konnte man sehen, wie nicht nur die Bilder vor der Kamera choreografiert wurden, sondern auch die Assistenz um die Kamera, Übergabe der Kamera während des Films und so weiter. Die Schauspielleistungen fand ich hervorragend.

Meine Frage an euch:
Trotz des Durchlaufs verschiedener Räume, Flure, Innen- und Außenaufnahmen in einem Take sehen die Bilder sehr cinematisch aus und sind meiner Meinung nach auch sehr gut ausgeleuchtet. Da das Lichtsetzen nur sehr eingeschränkt möglich war, frage ich mich, wie sie das hinbekommen haben.
Liegt es am hohen Dynamikumfang der Kamera und dem Filmen in RAW?
Nach meinem Wissen wurde übrigens mit der DJI Ronin 4D gedreht.

LG
Hartmut

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Antwort von roki100:

https://www.youtube.com/watch?v=YXKGar6goSI

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Antwort von rush:

Es gibt einige längere Artikel zur Serie und dem "Drumherum".

Vielleicht für den ein oder anderen von Interesse, nachfolgend mal exemplarisch zwei relativ ausführliche Texte...

https://www.redsharknews.com/the-pressu ... ngle-shots

https://variety.com/2025/artisans/news/ ... 236339292/

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Antwort von iasi:

Ich hab mir erst neulich "Ein Herz und eine Seele" angesehen.
Da wurde auch eine Folge am Stück vor Publikum durchgespielt.

Bei Adolescence haben sie das Studio dann zusätzlich verlassen und sich auf eine Kamera beschränkt. :)

Die DJI4D beweist hier jedenfalls ihre besonderen Stärken.

Sich sklavisch an diese One-Shot-Vorgabe halten zu wollen, erscheint mir aber zu verzwungen und an so mancher Stelle eher kontraproduktiv.

Das kommt mir so vor, als würde der Schriftart, mit der eine Erzählung geschrieben wurde, mehr Beachtung geschenkt, als der eigentlichen Handlung.

In der ersten Folge vermittelt der one-shot eine Intensität und passt zum Geschehen, auch wenn an mancher Stelle ein Schnitt auch nicht geschadet hätte.
In den weiteren Folgen drängt sich die Machart aber zu sehr in den Vordergrund.

Aber dennoch:
Die Crew und die Darsteller haben jedenfalls Herausragendes und Beeindruckendes geleistet.

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Antwort von Axel:

In der ersten Folge nervte mich das ständige Geschwenke anstelle eines Schnitts. Ich dachte, das funktioniert nicht richtig, ist zu gewollt. Ich kam auch nicht so richtig rein.
Die zweite Folge war wirklich eine logistische Meisterleistung. Die Massenszenen mit jugendlichen Laiendarstellern, Wahnsinn. Aber hier war die Kamera wiederum sehr elegant, die Crew war viel souveräner (Übung macht den Meister). Ich würde es immer noch als Mätzchen bezeichnen, aber es war gekonnt.
Die dritte Folge war der Hammer. Keine Mätzchen mehr: ich nahm die Kamera kaum noch wahr. Und das Schauspiel (was mMn immer heißt, die Regie) war Spitzenklasse.
Das galt auch für die vierte und letzte. Eine solche Intensität habe ich lange nicht mehr gesehen.

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
In der ersten Folge nervte mich das ständige Geschwenke anstelle eines Schnitts. Ich dachte, das funktioniert nicht richtig, ist zu gewollt. Ich kam auch nicht so richtig rein.
Die zweite Folge war wirklich eine logistische Meisterleistung. Die Massenszenen mit jugendlichen Laiendarstellern, Wahnsinn. Aber hier war die Kamera wiederum sehr elegant, die Crew war viel souveräner (Übung macht den Meister). Ich würde es immer noch als Mätzchen bezeichnen, aber es war gekonnt.
Die dritte Folge war der Hammer. Keine Mätzchen mehr: ich nahm die Kamera kaum noch wahr. Und das Schauspiel (was mMn immer heißt, die Regie) war Spitzenklasse.
Das galt auch für die vierte und letzte. Eine solche Intensität habe ich lange nicht mehr gesehen.
Da ging es mir gerade umgekehrt.
In der ersten Folge machte der one-shot auch noch Sinn, denn es hatte etwas intensiv-dokumentarisches - abgesehen von der langen Fahrt zum Studio-Polizeirevier, bei der man merkt, dass Zeit geschunden werden musste.

Die dritte Folge wirkte zu bemüht. Selbst wenn man die Szene durchspielen lässt, um Intensität zu erzielen, wäre dies mit 2 oder mehr Kameras auch möglich gewesen und man hätte gezielt auf Reaktionen schneiden können.

Bei der zweiten Folge kam mir auch in den Sinn: Eine logistische Meisterleistung.
Nur muss man sich dann fragen: Will man die Aufmerksamkeit des Zuschauers wirklich darauf lenken oder doch lieber auf die Handlung und das Geschehen vor der Kamera.
Das gilt allgemein spätestens ab der 2.Folge.

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Antwort von stip:

scrooge hat geschrieben:
Da das Lichtsetzen nur sehr eingeschränkt möglich war, frage ich mich, wie sie das hinbekommen haben.
Liegt es am hohen Dynamikumfang der Kamera und dem Filmen in RAW?
Ohne es gesehen zu haben, das ist die Kollaboration von Cinematographer, Art Department/Set Designern und Regie. Roger Deakins zB macht das wann immer möglich und nutzt nach seinen Vorstellungen ins Set gebaute Practicals. Durch entsprechendes Blocking und Staging stellen die Darsteller sich dann quasi selbst ins richtige Licht. Bei Bedarf kann auch jemand mit einem mobilen China Ball mitlaufen.

Die Szenen im Flying Dragon Casino aus 'Skyfall' zB sind oft nur mit Practicals gedreht.

zum Bild


zum Bild
skyfall.jpg

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Antwort von iasi:

stip hat geschrieben:
scrooge hat geschrieben:
Da das Lichtsetzen nur sehr eingeschränkt möglich war, frage ich mich, wie sie das hinbekommen haben.
Liegt es am hohen Dynamikumfang der Kamera und dem Filmen in RAW?
Ohne es gesehen zu haben, das ist die Kollaboration von Cinematographer, Art Department/Set Designern und Regie. Roger Deakins zB macht das wann immer möglich und nutzt nach seinen Vorstellungen ins Set gebaute Practicals.
Da muss man schon den Vergleich zu "1917" ziehen.

Wobei es die Macher von "Adolescence" noch weiter getrieben hatten, denn sie nutzen nicht einmal versteckte Schnitte.

Laut den oben verlinkten Artikeln hatten sie per eND die Belichtung nachgestellt und dann natürlich den DR und die Post genutzt.

Es ist schon eine Meisterleistung der gesamten Crew, was sie da geschaffen haben.

Practicals konnten sie auch nur begrenzt einsetzen und z.T. kamen sie auch ans Limit. In der 4.Folge während der Fahrt im Van passten die dunkeln Gesichter aber immerhin zur finsteren Grundstimmung.

Die DJI 4D hatten sie auch voll ausgereizt und es ist schon beeindruckend, wie gut die Stabilisierung arbeitet. Nur u.a. am Schluss bei der langsamen Rückfahrt sieht man eine Schwäche, die auch im Interview genannt wird.

Es ist aber nicht nur die Machart, die diese Serie so herausragend macht.
Thema und Drehbuch sowie die schauspielerischen Leistungen haben jeweils mindestens ebenso ihren Anteil.

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Antwort von Clemens Schiesko:

Axel hat geschrieben:
Die dritte Folge war der Hammer. Keine Mätzchen mehr: ich nahm die Kamera kaum noch wahr.

Man müsste die Info noch mal nachprüfen, aber hier steht, dass zuerst Episode 3 gedreht wurde.

https://www.facebook.com/CiLoversGroup/ ... rSRX7SR31l
FBAE3.png Und hier auch mal eine Auflistung, welcher Take erfolgreich war bzw. genommen wurde. Da springt Episode 1 schon merklich raus.

Ep 1 - Take 2 - aufgenommen an Tag 1 von 5
Ep 2 - Take 13 - aufgenommen an Tag 5 von 5
Ep 3 - Take 11 - aufgenommen an Tag 5 von 5
Ep 4 - Take 16 - aufgenommen an Tag 5 von 5

https://x.com/NetflixUK/status/1900921331283370105?

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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Da ging es mir gerade umgekehrt.
In der ersten Folge machte der one-shot auch noch Sinn …
Ich finde sehr gut, dass wir hier auch über persönliche Reaktionen reden. Es kann natürlich sein, dass ich in der ersten Folge noch zu sehr auf die Kamera geachtet habe und später dran gewöhnt war. Aber ich bezweifle, dass das ausschlaggebend ist. Oft dachte ich, tja, das ist ein ungünstiger Blickwinkel, unfreiwilliges Blocking, das ein Perspektivenwechsel nach einem Schnitt hätte vermeiden können. Wenn mir das auffällt, dann heißt das was, denn ich achte gar nicht bewusst darauf, sondern es muss mir auffallen, es muss sich mir aufdrängen. Wenn in Folge 1 häufig der Hinterkopf zu sehen war, dann erinnerte ich mich an eine Lektion aus der Filmschule. Das kann eine Art inneren POV zeigen. Man sieht nicht das Gesicht der Person, sondern denkt quasi durch sie hindurch. Kann besser sein als die mimische Reaktion zu zeigen. Aber in Folge 1 spürte ich eher den Blick der Crew, der beweglichen vierten Wand. In Folge 4 fragte ich mich oft bewusst, hätte man das besser kadrieren können? Und antwortete mir selbst erstaunt: kaum.

Die Darsteller geben an, mehr in ihrer Rolle zu sein durch die kontinuierliche Szene. Das nehme ich davon mit. Ein „Oner“ nicht als proof of concept, sondern als Frage an den Schnitt. Sollte ich, wenn der Inhalt erfasst ist, wirklich schneiden (die menschliche Wahrnehmung imitierend, „in the blink of an eye“)? Wann zerschneide ich damit gleichzeitig den Spannungsfaden? Muss jeder Take etwas Neues etablieren?

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Da ging es mir gerade umgekehrt.
In der ersten Folge machte der one-shot auch noch Sinn …
Ich finde sehr gut, dass wir hier auch über persönliche Reaktionen reden. Es kann natürlich sein, dass ich in der ersten Folge noch zu sehr auf die Kamera geachtet habe und später dran gewöhnt war. Aber ich bezweifle, dass das ausschlaggebend ist. Oft dachte ich, tja, das ist ein ungünstiger Blickwinkel, unfreiwilliges Blocking, das ein Perspektivenwechsel nach einem Schnitt hätte vermeiden können. Wenn mir das auffällt, dann heißt das was, denn ich achte gar nicht bewusst darauf, sondern es muss mir auffallen, es muss sich mir aufdrängen. Wenn in Folge 1 häufig der Hinterkopf zu sehen war, dann erinnerte ich mich an eine Lektion aus der Filmschule. Das kann eine Art inneren POV zeigen. Man sieht nicht das Gesicht der Person, sondern denkt quasi durch sie hindurch. Kann besser sein als die mimische Reaktion zu zeigen. Aber in Folge 1 spürte ich eher den Blick der Crew, der beweglichen vierten Wand. In Folge 4 fragte ich mich oft bewusst, hätte man das besser kadrieren können? Und antwortete mir selbst erstaunt: kaum.

Die Darsteller geben an, mehr in ihrer Rolle zu sein durch die kontinuierliche Szene. Das nehme ich davon mit. Ein „Oner“ nicht als proof of concept, sondern als Frage an den Schnitt. Sollte ich, wenn der Inhalt erfasst ist, wirklich schneiden (die menschliche Wahrnehmung imitierend, „in the blink of an eye“)? Wann zerschneide ich damit gleichzeitig den Spannungsfaden? Muss jeder Take etwas Neues etablieren?
Eine Szene durchspielen kann man auch während mehrere Kameras im Einsatz sind.
Gerade bei einer Dialogszene kann dann z.B. je eine Kamera auf den Personen bleiben, während eine dritte Groß- und Detail-Einstellungen beisteuert.

An manchen Stellen - gerade, wenn Locations gewechselt werden mussten - kam das Konzept an die Grenzen.

Bei Folge 1 dauerte die Fahrt zum Polizeirevier z.B. doch zu lange.
In Folge 2 war die Verfolgung dann doch etwas zu gestellt und der Drohnenflug zu viel Show.
...

Aber keine Frage, die Crew hat hier Herausragendes geleistet. Das Drehbuch ist auch sehr gut auf diese one-shot-Erfordernisse hin geschrieben.

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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Bei Folge 1 dauerte die Fahrt zum Polizeirevier z.B. doch zu lange.
In Folge 2 war die Verfolgung dann doch etwas zu gestellt und der Drohnenflug zu viel Show.
Exakt die Stellen, die mir auch aufgefallen waren.
iasi hat geschrieben:
Eine Szene durchspielen kann man auch während mehrere Kameras im Einsatz sind.
Gerade bei einer Dialogszene kann dann z.B. je eine Kamera auf den Personen bleiben, während eine dritte Groß- und Detail-Einstellungen beisteuert.
Oder man kann dasselbe mit einer Kamera machen und dann mehreren Takes. Oder eine Mischung aus beidem. Würde auch die Continuity vereinfachen.

Ich sah ein längeres Interview mit einem Spezialisten für die Incels. Er sagte, der Fall sei untypisch. Incels müssen entweder dumm sein, sodass sie unfähig sind, ihre Lage zu reflektieren oder Autisten (bzw. hoch im autistischen Spektrum). Und tatsächlich seien über 30% der Incels Autisten (Gesamtbevölkerung ca. 1%). Der Junge in der Serie habe Freunde und sei hochintelligent, er könne eher ein Psychopath sein.

Wie auch immer, Isolation durch soziale Medien, Zweifel an der Geschlechterrolle und eine reaktionäre Frauenfeindlichkeit sind sicherlich Themen, die aufgegriffen werden sollten.

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Bei Folge 1 dauerte die Fahrt zum Polizeirevier z.B. doch zu lange.
In Folge 2 war die Verfolgung dann doch etwas zu gestellt und der Drohnenflug zu viel Show.
Exakt die Stellen, die mir auch aufgefallen waren.
iasi hat geschrieben:
Eine Szene durchspielen kann man auch während mehrere Kameras im Einsatz sind.
Gerade bei einer Dialogszene kann dann z.B. je eine Kamera auf den Personen bleiben, während eine dritte Groß- und Detail-Einstellungen beisteuert.
Oder man kann dasselbe mit einer Kamera machen und dann mehreren Takes. Oder eine Mischung aus beidem. Würde auch die Continuity vereinfachen.

Ich sah ein längeres Interview mit einem Spezialisten für die Incels. Er sagte, der Fall sei untypisch. Incels müssen entweder dumm sein, sodass sie unfähig sind, ihre Lage zu reflektieren oder Autisten (bzw. hoch im autistischen Spektrum). Und tatsächlich seien über 30% der Incels Autisten (Gesamtbevölkerung ca. 1%). Der Junge in der Serie habe Freunde und sei hochintelligent, er könne eher ein Psychopath sein.
Es ist ja auch kein wissenschaftlicher Begriff und keine Klassifizierung einer Erkrankung.
Axel hat geschrieben:
Wie auch immer, Isolation durch soziale Medien, Zweifel an der Geschlechterrolle und eine reaktionäre Frauenfeindlichkeit sind sicherlich Themen, die aufgegriffen werden sollten.
Inhaltlich greift die Serie diese Themen auf, versucht aber (glücklicherweise) keine Analyseansätze oder gar Antworten zu liefern.

Gerade die 3.Folge ist sehr dialoglastig und beeindruckt durch Schauspiel und weniger durch Inhalt.

Diese Dialogszene kann man so wie in der Serie mit einer bewegten Kamera oder auch durch mehrere Kameras an einem Stück durchspielen lassen, was die Schauspieler nicht aus ihren Emotionen und ihrem Spiel reißt, wie es bei mehreren Takes mit Schuss und Gegenschuss der Fall sein könnte.
Zumal die Serie sehr stark auf Emotionen baut.

Abgerundet wird der Ansatz dann durch das Ende, das den Gedanken, die Eltern seien schlecht gewesen und daher schuld, durch die Selbstzweifel der Eltern und vor allem durch die Tochter widerlegt.
Viele negativen Kritiken zielen darauf ab, dass die Serie hier keine Antworten liefert und den Zuschauer mit der offenen Frage zurücklässt - was dann aber die Qualität der Serie unterstreicht.

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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:

Ich sah ein längeres Interview mit einem Spezialisten für die Incels. Er sagte, der Fall sei untypisch. Incels müssen entweder dumm sein, sodass sie unfähig sind, ihre Lage zu reflektieren oder Autisten (bzw. hoch im autistischen Spektrum). Und tatsächlich seien über 30% der Incels Autisten (Gesamtbevölkerung ca. 1%). Der Junge in der Serie habe Freunde und sei hochintelligent, er könne eher ein Psychopath sein.
Es ist ja auch kein wissenschaftlicher Begriff und keine Klassifizierung einer Erkrankung.
Es ist schon ein soziales Phänomen, das wissenschaftlich untersucht wird. Die „Unzöls“ waren mir als Boomer bis vor kurzem unbekannt. Von Red- und Bluepilling hatte ich gehört, ich brachte es aber nie mit einer Verschwörungstheorie in Zusammenhang, die besagte, dass 20 % der Männer 80 % der Frauen abkriegen (heißt das übrigens, dass 80 % männliche Versager sich den, äh, indiskutablen Rest von 20 % teilen müssen, das Aas, den „Roadkill“, die Katzenladies?).

Früher, meine ich, passte doch auf jeden Topf auch irgendein Deckel. Obwohl das Augenmerk auf die „inneren Werte“ als weibliche Gefühlsduselei abgetan wurde („innere Werte kann man nicht ficken“), richteten sich trotzdem die meisten danach. Models waren zum „Weiterschicken“. Klar auch ein kranker Machismo. Aber wie die modernen männlichen Opfer zeigen sind wir nicht viel weitergekommen seither.

Wie Frank Mackie aus Magnolia („tame her!“) sind alle Männer, die ihre Geschlechtsrolle hierarchisch verstehen, Psychokrüppel. Sie messen ihren Wert nicht daran, was sie für andere tun, sondern wie ihr Status unter anderen Männern ist. Das verstehe ich unter toxischer Maskulinität.

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Es ist ja auch kein wissenschaftlicher Begriff und keine Klassifizierung einer Erkrankung.
Es ist schon ein soziales Phänomen, das wissenschaftlich untersucht wird. Die „Unzöls“ waren mir als Boomer bis vor kurzem unbekannt. Von Red- und Bluepilling hatte ich gehört, ich brachte es aber nie mit einer Verschwörungstheorie in Zusammenhang, die besagte, dass 20 % der Männer 80 % der Frauen abkriegen (heißt das übrigens, dass 80 % männliche Versager sich den, äh, indiskutablen Rest von 20 % teilen müssen, das Aas, den „Roadkill“, die Katzenladies?).

Früher, meine ich, passte doch auf jeden Topf auch irgendein Deckel. Obwohl das Augenmerk auf die „inneren Werte“ als weibliche Gefühlsduselei abgetan wurde („innere Werte kann man nicht ****“), richteten sich trotzdem die meisten danach. Models waren zum „Weiterschicken“. Klar auch ein kranker Machismo. Aber wie die modernen männlichen Opfer zeigen sind wir nicht viel weitergekommen seither.

Wie Frank Mackie aus Magnolia („tame her!“) sind alle Männer, die ihre Geschlechtsrolle hierarchisch verstehen, Psychokrüppel. Sie messen ihren Wert nicht daran, was sie für andere tun, sondern wie ihr Status unter anderen Männern ist. Das verstehe ich unter toxischer Maskulinität.
Auf all das geht die Serie ja gar nicht ein, sondern animiert gerade dadurch den Zuschauer - wie auch dich - sich mit den angeschnittenen Themen zu befassen.

Letztlich wird ja nichts von all dem gezeigt, das den Jungen zu der Tat getrieben hat, sondern nur darüber geredet.
Die Serie konzentriert sich mehr auf die Personen bei Verarbeitung der Tat und nicht auf die Tat und auf das, was zu der Tat führte. Daher auch die Klaviatur der Emotionen, auf der die Serie ihre Darsteller spielen lässt.

Übrigens ist die 3.Folge mit der Gutachterin durchaus zu vergleichen mit diesem deutschen Film, aber kann dabei nicht an die reale Vorlage heranreichen, auf der "Der Totmacher" basiert:

https://youtu.be/a2FK48u1Xi0?t=77

https://www.youtube.com/watch?v=N6Djn_p8BE4

Wie Hitchcock schon sagte: Die Fiktion bleibt hinter der Realität zurück.

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Antwort von Mantas:

spannend, dass es hier keinen der rolling shutter gestört hat. Ist wohl egal, wenn die Story passt :)

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Antwort von pillepalle:

Mantas hat geschrieben:
spannend, dass es hier keinen der rolling shutter gestört hat. Ist wohl egal, wenn die Story passt :)
Ach daher habe ich beim Schauen diese Kopfschmerzen bekommen 👻

VG

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Antwort von GaToR-BN:

Mich hat die Serien auch beeindruckt und ich kann verstehen, dass Sie zuerst die 3. Folge gedreht haben. Unglaubliche Leistung beider Darsteller. Unglaublich wie viel Text hier gesprochen wurde.

Ich hatte letztens einen Dreh mit 2 Schauspielern, die noch nicht mal einen kurzen Take ohne den Text vor der Nase spielen konnten.

Zurück zur Serie: Ich war bei Folge 3 etwas enttäuscht, als die vielen Fäden der Folgen 1 - 2 quasi abgeschnitten wirkten. Gleichzeitig haben Sie meine Erwartung gebrochen und wirklich zum Nachdenken zu gebracht.

Was bedeutet es für die Beteiligten, wenn Sie dieses Schicksal erleben müssen. Wie geht das Umfeld damit um und was fühlen und denken Sie über sich selbst dabei.
iasi hat geschrieben:
Laut den oben verlinkten Artikeln hatten sie per eND die Belichtung nachgestellt und dann natürlich den DR und die Post genutzt.
Dazu die Rückfrag für Leser des ganzen Artikels:
Also wurde das in der Kamera gemacht oder digtal in der Post?

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Antwort von macaw:

Hatte nie zuvor davon gehört, aber 2015 gab es wohl einen Film namens "Too Late", der zwar nicht in einem Stück, aber immerhin in 5 Segmenten gefilmt wurde - und ja, tatsächlich "gefilmt", auf 35mm mit 1000 Fuß Magazinen und so einiges davon auf Steadicam:




Also ohne die Leistung der Operator zu schmälern, aber was man in dem obigen Video an Filmausschnitten sehen kann schaut nicht wirklich atemberaubend aus...

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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:
Von Red- und Bluepilling hatte ich gehört, ich brachte es aber nie mit einer Verschwörungstheorie in Zusammenhang, die besagte, dass 20 % der Männer 80 % der Frauen abkriegen (heißt das übrigens, dass 80 % männliche Versager sich den, äh, indiskutablen Rest von 20 % teilen müssen, das Aas, den „Roadkill“, die Katzenladies?).
(…)
Sie messen ihren Wert nicht daran, was sie für andere tun, sondern wie ihr Status unter anderen Männern ist. Das verstehe ich unter toxischer Maskulinität.
Auf all das geht die Serie ja gar nicht ein, sondern animiert gerade dadurch den Zuschauer - wie auch dich - sich mit den angeschnittenen Themen zu befassen.

Letztlich wird ja nichts von all dem gezeigt, das den Jungen zu der Tat getrieben hat, sondern nur darüber geredet.
Mittlerweile habe ich einige negative Reviews gesehen, die nicht die Machart der Serie beanstanden, sondern ihre “Agenda”. Die Steelman-Zusammenfassung:

Wir leben seit Jahrzehnten in einem sozialen Klima femininer (und feministischer) Toxizität, in der „Männlichkeit“ permanent mit der Tendenz zu Gewalt und Sexismus in Verbindung gebracht wird. Ein 13-Jähriger kann sich in dieser passiv-aggressiven Atmosphäre nicht erfolgreich sozialisieren, geschweige denn individuieren. Denn alle positiven männlichen Instinkte (also das - vereinfacht gesagt, in Wirklichkeit ist es komplexer- von Testosteron getriggerte Verhalten) wie Beschützen, Verteidigen, für Sicherheit Sorgen, für die Zukunft aktiv Werden, sind Sublimationen, gezähmte Primärtriebe. Heißt: wer nie in der Kindheit und Adoleszenz eine Bestie sein durfte, kann niemals ein Ritter oder Prinz, kann niemals ein Held sein.

Das Verhältnis von 80/20 sei (das habe ich nicht nachgeprüft) kein erfundener Mythos, sondern die Statistik von D@ting-Apps, also real.

In der zweiten Folge sehen die Kritiker diese Sicht bestätigt. Schüler und Lehrer haben keinerlei Respekt, es gibt keine „boundaries“. Alle laufen verständnislos und kopfschüttelnd durch dieses Schulinferno. Es sei das Ergebnis einer die menschliche und männliche Natur verleugnenden Gesellschaftshaltung. Andrew Tate und Konsorten seien bedauerlicherweise die Nutznießer dieser Misere. Die restliche Zivilgesellschaft betrachtet männliche Bedürfnisse mittlerweile als pfui.

Nur, um die Diskussion zu bereichern.

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:


Auf all das geht die Serie ja gar nicht ein, sondern animiert gerade dadurch den Zuschauer - wie auch dich - sich mit den angeschnittenen Themen zu befassen.

Letztlich wird ja nichts von all dem gezeigt, das den Jungen zu der Tat getrieben hat, sondern nur darüber geredet.
Mittlerweile habe ich einige negative Reviews gesehen, die nicht die Machart der Serie beanstanden, sondern ihre “Agenda”. Die Steelman-Zusammenfassung:

Wir leben seit Jahrzehnten in einem sozialen Klima femininer (und feministischer) Toxizität, in der „Männlichkeit“ permanent mit der Tendenz zu Gewalt und Sexismus in Verbindung gebracht wird. Ein 13-Jähriger kann sich in dieser passiv-aggressiven Atmosphäre nicht erfolgreich sozialisieren, geschweige denn individuieren. Denn alle positiven männlichen Instinkte (also das - vereinfacht gesagt, in Wirklichkeit ist es komplexer- von Testosteron getriggerte Verhalten) wie Beschützen, Verteidigen, für Sicherheit Sorgen, für die Zukunft aktiv Werden, sind Sublimationen, gezähmte Primärtriebe. Heißt: wer nie in der Kindheit und Adoleszenz eine Bestie sein durfte, kann niemals ein Ritter oder Prinz, kann niemals ein Held sein.

Das Verhältnis von 80/20 sei (das habe ich nicht nachgeprüft) kein erfundener Mythos, sondern die Statistik von D@ting-Apps, also real.

In der zweiten Folge sehen die Kritiker diese Sicht bestätigt. Schüler und Lehrer haben keinerlei Respekt, es gibt keine „boundaries“. Alle laufen verständnislos und kopfschüttelnd durch dieses Schulinferno. Es sei das Ergebnis einer die menschliche und männliche Natur verleugnenden Gesellschaftshaltung. Andrew Tate und Konsorten seien bedauerlicherweise die Nutznießer dieser Misere. Die restliche Zivilgesellschaft betrachtet männliche Bedürfnisse mittlerweile als pfui.

Nur, um die Diskussion zu bereichern.
"Schulinferno"?
Nur weil die Kamera sich keine Zeit für einen tieferen Blick lässt, ist es doch noch kein Inferno.
Die Kamera in ständiger Bewegung in einer Schule, in der scheinbar die ganze Zeit Pause ist und Leute durch die Gänge rennen ...
Und dann wird auch noch ein Alarm genutzt, damit die Bewegung nicht abebt.
Zwischendrin werden dann die üblichen Klischees bedient.

Was die "Steelman"-These betrifft, bietet der Serie doch gar nicht genügend Ansätze, um diese zu vertiefen. Der junge Darsteller bemüht sich in der 3.Folge zwar, die agressiven Mörder aufblitzen zu lassen - und seine Schauspielkollegin versucht ihn durch eine ängstliche Haltung zu unterstützen - aber es bleibt dann doch plump und oberflächlich.
Auch wenn dabei schockierende Worte genutzt werden, die hier im Forum mit Sternchen versehen würden, ist es dann doch mehr Wirkung als Inhalt.

Übrigens hat das gesellschaftliche Männerbild, wie du es hier beschreibst, nichts mit "männlicher Natur" zu tun.
Es gibt auch nicht die "restliche Zivilgesellschaft", denn die unvollständige Reproduktion von Normen und Werten auf die nachwachsende Generation, was eine Funktion der Institution Schule ist, bedeutet gesellschaftliche Entwicklung.
Der Mann muss nicht mehr jagen und gefährliche Tiere bekämpfen.
Seine körperliche Stärke ist nicht mehr von großer Bedeutung, denn auch eine Frau kann z.B. einen 40-Tonner fahren.
Auch muss eine Frau nicht mehr viele Kinder gebähren, um die hohe Kindersterlichkeit auszugleichen.
Die Soziobiologie zeigt, dass nicht viel in unseren Genen festgeschrieben ist - zumal nicht unveränderlich.

Was manche als "soziales Klima femininer (und feministischer) Toxizität" empfinden, ist die gesellschaftliche Weiterentwicklung, die sich von ihren eigenen Rollenbildern entfernt.

In der Serie wird von Foto geredet, die Mädchen mit entblöstem Oberkörper zeigen.Vor 50 Jahren hätte man dem Zuschauer das Foto mit dem Mädchen gezeigt.
Das Problem liegt also nicht in unseren Genen:

zum Bild


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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
"Schulinferno"?
Nur weil die Kamera sich keine Zeit für einen tieferen Blick lässt, ist es doch noch kein Inferno.
Vielleicht interessieren dich Reportagen über die Zustände an den Schulen nicht sonderlich, vielleicht kennst du privat keine Lehrer oder hast keine eigenen Kinder in dem System? iasi hat geschrieben:
Was die "Steelman"-These betrifft, bietet der Serie doch gar nicht genügend Ansätze, um diese zu vertiefen.
Ich würde so sagen: die Serie hat gar keine wirklich belegbare "Agenda", weil genau die o.g. These sich auch in der Handlung von Adolescence spiegeln könnte. Seht her, was passieren kann, wenn Männer unterdrückt werden! iasi hat geschrieben:
Übrigens hat das gesellschaftliche Männerbild, wie du es hier beschreibst, nichts mit "männlicher Natur" zu tun.
Genau. Jedoch, würdest du nicht zustimmen, dass immer wenn es der jeweiligen Seite in den Kram passt, die angeblich naturgewollten Attribute des Geschlechts hervorgehoben werden? iasi hat geschrieben:
Die Soziobiologie zeigt, dass nicht viel in unseren Genen festgeschrieben ist - zumal nicht unveränderlich.
Gene? Es gibt histlogische, morphologische, hormonelle Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Das sind harte Fakten, wiewohl gerne, wenn es den o.e. jeweiligen Seiten in den Kram passt, ideologisch interpretiert. iasi hat geschrieben:
Was manche als "soziales Klima femininer (und feministischer) Toxizität" empfinden, ist die gesellschaftliche Weiterentwicklung, die sich von ihren eigenen Rollenbildern entfernt.
In diesem Zusammenhang scheint mir das soziologische Modell der Rolle besonders nützlich zu sein. Es gibt u.a. Rollen-Erwartungen und Rollen-Konflikte, und bereits dieses Begriffspaar erklärt fast von selbst, was hier im Argen liegt. Es wäre interessant zu wissen, welche Rolle die genannten 20% der in den D@ting-Apps bevorzugten Männer spielen. Entfernen sie sich wirklich von "ihren eigenen Rollenbildern"? Man müsste A.I. anhand der Apps den idealen Mann generieren lassen. Und was ist die Rolle, die der moderne Mann spielen soll?

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Antwort von dienstag_01:

Axel hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
"Schulinferno"?
Nur weil die Kamera sich keine Zeit für einen tieferen Blick lässt, ist es doch noch kein Inferno.
Vielleicht interessieren dich Reportagen über die Zustände an den Schulen nicht sonderlich, vielleicht kennst du privat keine Lehrer oder hast keine eigenen Kinder in dem System? iasi hat geschrieben:
Was die "Steelman"-These betrifft, bietet der Serie doch gar nicht genügend Ansätze, um diese zu vertiefen.
Ich würde so sagen: die Serie hat gar keine wirklich belegbare "Agenda", weil genau die o.g. These sich auch in der Handlung von Adolescence spiegeln könnte. Seht her, was passieren kann, wenn Männer unterdrückt werden! iasi hat geschrieben:
Übrigens hat das gesellschaftliche Männerbild, wie du es hier beschreibst, nichts mit "männlicher Natur" zu tun.
Genau. Jedoch, würdest du nicht zustimmen, dass immer wenn es der jeweiligen Seite in den Kram passt, die angeblich naturgewollten Attribute des Geschlechts hervorgehoben werden? iasi hat geschrieben:
Die Soziobiologie zeigt, dass nicht viel in unseren Genen festgeschrieben ist - zumal nicht unveränderlich.
Gene? Es gibt histlogische, morphologische, hormonelle Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Das sind harte Fakten, wiewohl gerne, wenn es den o.e. jeweiligen Seiten in den Kram passt, ideologisch interpretiert. iasi hat geschrieben:
Was manche als "soziales Klima femininer (und feministischer) Toxizität" empfinden, ist die gesellschaftliche Weiterentwicklung, die sich von ihren eigenen Rollenbildern entfernt.
In diesem Zusammenhang scheint mir das soziologische Modell der Rolle besonders nützlich zu sein. Es gibt u.a. Rollen-Erwartungen und Rollen-Konflikte, und bereits dieses Begriffspaar erklärt fast von selbst, was hier im Argen liegt. Es wäre interessant zu wissen, welche Rolle die genannten 20% der in den D@ting-Apps bevorzugten Männer spielen. Entfernen sie sich wirklich von "ihren eigenen Rollenbildern"? Man müsste A.I. anhand der Apps den idealen Mann generieren lassen. Und was ist die Rolle, die der moderne Mann spielen soll?
Welche Rolle moderne Männer spielen sollen? Äh, welchen Job übst du nochmal aus, in welchem Bereich ;)

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