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Infoseite // 100 Jahre Nikon und bald ein Ende für den Fotobereich ?



Frage von Jan:


Die aktuellen Absatzzahlen von Nikon sind vernichtend, sie verlieren teilweise 50% an Umsatz zu den Vorgängerjahren. Die Konkurrenten haben es auch nicht leicht, nicht ohne Grund hat sich Samsung gleich mal vom Kamerageschäft zurückgezogen = Verlustgeschäft. Nikon ist aber auch nicht ganz unbeteiligt daran. Im Billigbereich gibt es eine A100 und eine A300, die kaum einer kauft, dann kommt eine A900 die auch fast immer von den Interessenten zu Gunsten einer Panasonic TZ 81, oder einer Canon 720/730 oder einer Sony HX80/90 vorgezogen wird. Die Produktion der ein Zollkameras wurden gleich mal abgeblasen, Systemkameras gibt es aktuell auch keine mehr. Bei den Spiegelreflexkameras kastriert man sogar Modelle. Wie beim Beispiel der neuen D3400, wo man gleich mal den Mikrofoneingang, HDR, die Panoramaaufnahme und Wifi der alten D3300 rausgenommen hat und dafür die Eigenentwicklung Snapbridge (Bluetooth) einsetzt. Snapbridge erlaubt in der Kamera dann leider nur eine Überspielung von zwei Megapixel und ist auch recht langsam, wo man beim Vorgängermodell noch mit Wifi in höchster Auflösung überspielen konnte. Bei der D5600 hat man auch nur sehr wenige Verbesserungen zum Vorgängermodell (wieder Snapbridge und eine verbesserte Wiedergabeanzeige unter anderem) finden können, natürlich ist das neue Modell um einiges teurer. Die Nikon D7500 und die D500 sind gute Kameras, aber es gibt immer weniger Spiegelreflexkunden, die gehen in der Mehrzahl zu den Systremkameras aktuell.



Aktuell ist die Spekulation, dass Fuji die Nikonkamerasparte übernehmen wird, immer wahrscheinlicher. Auch die Vorstellung der neuen D850 wird daran nichts ändern, sie wird nie eine Massenkamera und daher rentabel, werden. Schon im Juni wurde das Thema angesprochen, es könnte bald wahr werden. Mitsubishi (gehört Nikon) wird auch daran interessiert sein, die immer schlechter werdende Kamerasparte bald abzustoßen, der Medizinbereich ist deutlich lukrativer.


https://www.sentaku.co.jp/articles/view/16928

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Antwort von klusterdegenerierung:

Jan hat geschrieben:
https://www.sentaku.co.jp/articles/view/16928
Öh, können wir Japanisch?

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Antwort von Peppermintpost:

der grosse video hype ist definitiv vorbei und das fällt natürlich allen herstellern auf die füsse. ob nikon jetzt am ende ist, das wage ich zu bezweifeln. das ist in der vergangenheit schon von so vielen firmen gesagt worden die es heute alle noch gibt. apple war mal eine firma von der alle dachten die sind pleite. leica wird ja alle paar jahre für pleite erklärt, das letzte mal hab ich das vor 4 wochen gehört auf dem absoluten maximum des firmenwerts in der gesammten langen firmengeschichte und tesla ist ja sowieso chronisch pleite.

fakt ist nikon ist eine japanische traditionsmarke die auf aller höchstem technischen niveau kämpft. schon der wert des namens nikon wird mMn dafür sorgen das es die firma noch eine weile gibt. auch bei sony fallen immer wieder einige bereiche in rote zahlen, das ist bei firmen mit so einem grossen produktangebot auch normal.

das die d850 jetzt zum firmenretter wird, das glaube ich natürlich auch nicht, schon weil sie eine sehr kleine zielgruppe anspricht alein aufgrund des preises nicht aufgrund der qualität. ich glaube aber auch, das eine firma die so ein produkt auf den markt bringt und sich weitestgehend nicht für die konkurenzprodukte interessiert, das es so einer firma noch lange nicht schlecht genug geht. oder zweifelt irgend jemand daran das es nikon an ausreichender kompetenz fehlt eine kamera zu bauen die alle unsere wildesten träume erfüllt? wenn nikon sich vornehmen würde so etwas wie eine red für 3000 euro auf den markt zuwerfen, dann würden sie es einfach tuen und immer noch 500euro an jeder einheit verdienen. sie wollen nur nicht. genau wie canon mit der 5d offensichtlich zzt einfach keine lust hat die kamera zu verkaufen.

sony und panasonic scheinen zzt ausreichend motiviert zu sein. das ist gut für uns.

ob nikon jetzt am ende ist? ich glaube nicht.

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Antwort von cantsin:

Jan hat geschrieben:
Aktuell ist die Spekulation, dass Fuji die Nikonkamerasparte übernehmen wird, immer wahrscheinlicher.
Das würde ja historisch passen, weil Fuji ja früher einmal eigene DSLRs auf der Basis von Nikon-Bodies, einschließlich Nikon-Bajonett, verkauft hat.

Nur fragt sich dann, was die vor kurzem eingereichten Nikon-Patente für spiegellose Fullframe-Objektive noch zu bedeuten haben - vermutlich nichts mehr. Fuji wird doch nicht ernsthaft ein drittes spiegelloses System zwischen seinem APS-C und seinem "Mittelformat" (eigentlich: 47mm-äquivalenten XL-Vollformat) aufbauen?

Und was soll dann mittelfristig noch von Nikons Kameras übrigbleiben außer vielleicht einer Einsteiger-DSLR plus ein oder zwei Profi-Bodies, da Fuji hier doch bereits modernere (spiegellose) Konzepte auf dem Markt hat? Vermutlich lohnt sich das ganze nur wegen Patenten und Objektivtechnologie.

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Antwort von cantsin:

Peppermintpost hat geschrieben:
der grosse video hype ist definitiv vorbei und das fällt natürlich allen herstellern auf die füsse.


sony und panasonic scheinen zzt ausreichend motiviert zu sein. das ist gut für uns.

ob nikon jetzt am ende ist? ich glaube nicht.
Video wird IMHO durch unseren forenspezifischen Tunnelblick überschätzt. Es dürfte sich seit Beginn von DSLR-Video nur eine Minderheit dafür ernsthaft interessiert haben, die jetzt noch kleiner geworden ist. (Bester Beweis dafür ist, dass all das übliche DSLR-Videozubehör kaum jemals in einem Mediamarkt oder vergleichbaren Laden erhältlich war/ist).

Den Kameraherstellern ist eben der ganze Kompaktkameramarkt durch Smartphones weggebrochen, und bei DSLRs ist der Markt gesättigt. Wer sich z.B. vor beinahe einem Jahrzehnt eine D90 gekauft hat, wird in den meisten Fällen keinen Grund finden, auf eine neuere APS C-DSLR umzusteigen. (Eine D90 schlägt bei den Sensormesswerten immer noch eine aktuelle Canon 760D: https://www.dxomark.com/Cameras/Compare ... __1011_439) Und vom Profimarkt allein wird man mangels Masse nicht leben können, auch nicht bei höheren Margen pro verkaufter Kamera.

Nikon unterscheidet sich von allen anderen japanischen Kameraherstellern dadurch, dass sie wirklich nur auf dem Kamera-/Optikmarkt aktiv sind und deshalb viel anfälliger für dessen Schwächeln.

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Antwort von Jan:

Peppermintpost hat geschrieben:


ob nikon jetzt am ende ist? ich glaube nicht.

Nikon als Firma nicht, nur deren Kamerasegment. Viele wissen gar nicht, dass Nikon aktuell nur noch gut die Hälfte ihrer Umsätze mit dem Kameraverkauf abdeckt, der Rest geht in die Bereiche Semiconductor Lithography Business/FPD Lithography Business/Instruments Business/Medical Business. Nikon ist nicht nur die Kamerafirma, was viele denken. Wo die Kameraabverkaufszahlen im letzten Geschäftsbericht noch ganz brauchbar waren, werden sie bei diesem Geschäftsjahr den Bach runter gehen. Ich verliere als Händler im Moment in diesem Jahr auch 50% der Kameraabverkäufe der Firma Nikon, die Werte von Canon sind doppelt so gut und auch sie haben zu kämpfen. Wenn mich jetzt auch schon Fuji sowie Nikon-Mitarbeiter, die sich nicht kennen, darauf ansprechen, wird wohl etwas dran sein. Fuji macht übrigens mehr als doppelt soviel Umsatz wie Nikon und hat auch doppelt soviele Mitarbeiter. Ganz schlimm ist eigentlich, dass die Manager von Nikon es gar nicht mitbekommen und sogar von einem Umsatzgewinn von DSLR-Kameras ausgehen, obwohl die Zahlen überall stark nach unten gehen. Da hat der kleine Verkäufer manchmal mehr Ahnung als der große Manager. Gerade in Asien sind Systemkamera noch weiter vorn, als bei uns und Nikon baut ja wie bekannt sein dürfte, gar nicht solche Kameras.

http://www.moneycontrol.com/news/busine ... 78837.html

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Antwort von Funless:

cantsin hat geschrieben:
Video wird IMHO durch unseren forenspezifischen Tunnelblick überschätzt. Es dürfte sich seit Beginn von DSLR-Video nur eine Minderheit dafür ernsthaft interessiert haben, die jetzt noch kleiner geworden ist. (Bester Beweis dafür ist, dass all das übliche DSLR-Videozubehör kaum jemals in einem Mediamarkt oder vergleichbaren Laden erhältlich war/ist).
Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen.

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Antwort von nachtaktiv:

cantsin hat geschrieben:

Video wird IMHO durch unseren forenspezifischen Tunnelblick überschätzt. Es dürfte sich seit Beginn von DSLR-Video nur eine Minderheit dafür ernsthaft interessiert haben, die jetzt noch kleiner geworden ist. (Bester Beweis dafür ist, dass all das übliche DSLR-Videozubehör kaum jemals in einem Mediamarkt oder vergleichbaren Laden erhältlich war/ist).
hat nix zu sagen. mein saturn hat nicht mal nen reflektor, um portraits aufzuhellen.

das kamerahersteller, die doofe kameras bauen, den bach runtergehen, ist doch klar. insbesondere seit an jeder newsmeldung direkt 100 youtube review channel dran hängen. die gutsherrenmentalität, die manche an den tag legen, wird ihnen früher oder später das genick brechen.

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Antwort von Peppermintpost:

@Jan

sag mal habt ihr die d850 eigendlich schon im laden? ich will ja dringend ne neue kamera haben und schwanke zzt zwischen 3 modellen - die d850, die leica sl, ursa mini - keine überzeugt mich zu 100% aber die sind nunmal alle in einer ähnlichen preisklasse. nehmt ihr auch eine 5dmk3 in zahlung? die ist nicht vergurkt und hat extrem wenig auslösungen - ich glaube unter 10.000 müsste ich nochmal nachschauen.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Habe vor kurzem mit einem Mitarbeiter aus der Sonyabteilung in einem großen Fotofachgeschäft gesprochen,
auch er meinte das sein Nikonkollege mächtig in die Röhre guckt und sich kaum einer für die neuen,
teils zu teuren Modelle interessiert, während der Sonyberater ständig das Sortiment auffüllen kann.

Ich habe das nie so beobachtet, aber gefühlt hatte ich immer das Gefühl, das Nikon etwas der Zeit hinterher hängt.
Mehr Pixel und ne ewig neuere 100er Serie reißt das Rad ja auch nicht rum
und welcher DSLR Filmer interessiert sich ernsthaft für eine Nikon, ist doch auch eher selten?

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Antwort von Frank B.:

Ich denke mir, dass die Videofilmer gar keine so kleine Rolle im DSLR/M-Markt spielen. Sie sind evtl. die Käuferschicht, die am ehesten bereit ist, nach 2-3 Jahren ihr Equipment zu tauschen und neu zu kaufen. Mit der weitgehenden Zusammenführung von Fotografie und Video im Amateurbereich, der Schrumpfung des Camcorderangebots und den vielen angenehmen Funktionen von DSLR/Ms auch für Videofilmer wie z.B. die Objektivwahlmöglichkeit, wurden viele Filmer in den DSLR/M-Markt gedrängt, natürlich mit der Folge, dass sich auch bisher reine Videofilmer zunehmend für Fotografie und reine Fotografen zunehmend für Videos interessieren. Den Videobereich dann dauerhaft zu ignorirren, war ein Fehler. Lange Zeit haben Nikon und Canon da geschlafen und auf ihre Fotokundschaft, ihren guten Namen und ihre Kundenbindung durch die weite Verbreitung ihrer Objektive am Markt gesetzt. Doch mit den DSLM-Offensive der ehemaligen großen Camcorderanbieter Sony und Panasonic ist Leben in die Bude gekommen. Deren Geräte sind praktisch, klein, transportabel und leicht. Sie bieten schon im relativ niedrigen Preisbereich die 4K-Videofunktion, die ja auch für Fotografen nicht uninteressant ist. Die DSLMs sind gerade auf der Siegerstraße, DSLRs verlieren dagegen an Bedeutung, was möglicherweise auch ein Indiz dafür ist, dass die Gruppe der reinen Fotokundschaft zumindest nicht wächst oder aber keinen Anlass verspürt, die Kamera schon nach wenigen Jahren zu wechseln.
Zu allem dazu kommt der Druck aus dem Handybereich. Vielen Amateurfilmern genügt ein Handy zum Knipsen und Teilen ihrer Erlebnisse..
Mit den weitreichenden Verkaufsmöglichkeiten über Internet erhält man heute auch die Möglichkeit, seinen Objektivpark zu tauschen, dass ein kompletter Systemwechsel kein großes Ding mehr ist.
Nikon als alleiniger Fotohersteller hat zu lange geschlafen, die Entwicklungen verpasst. Canon im Fotobereich ebenfalls. Aber die haben ein breiteres Portfolio.
Ihre Amateurgeräte sind bis auf wenige Ausnahmen bis heute nicht 4K-fähig, was m.E. ein Unding ist.
Einzig Fuji hat als Fotohersteller bisher einigermaßen gut auf den Druck der Videoriesen Sony und Panasonic reagiert. Ich glaube, die freuen sich auch grad zunehmender Beliebtheit, wiewohl sie auch gehörig Druck haben dürften.
Würde mich mal interessieren, wie die dastehen.

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Antwort von pixelschubser2006:

Sollte es zu einer Übernahme kommen, wäre Fuji definitiv der Wunschkandidat. Die Firmen mögen sich und haben schon etliche Male gut zusammengearbeitet. Das Wehklagen halte ich für übertrieben. Wir müssen uns alle mal von dem Gedanken lösen, daß der eigene Eindruck objektiv ist. Wir bekommen immer nur das Leben in einem kleinen Ausschnitt mit. Ich habe jedenfalls gerade eine D500 gekauft, die ich hammergeil finde. Die Leute im Nikon-Forum kratzen gerade ihre Kohle zusammen für ne D850, bei auch Canon mit der 5D Mk IV wenig zu lachen haben dürfte. In meinem Bekanntenkreis kaufen sich auch zig Leute plötzlich ne DSLR. Aber kein D3400-Kit sondern 5500, 7200. Mir ist klar: So sieht"s zufällig in MEINER Umgebung aus.
Auch ein Fotohändler ist da nicht repräsentativer. Ich kenne Saturn-Märkte mit mehreren Verkäufern, wo jeder der Fan-Boy einer anderen Marke ist. DORT kann ich mir vorstellen, daß die Verkaufszahlen aussagekräftig sind. Aber ein Händler, wie der in meiner Nähe, der mir seit Wochen das Angebot für ne D500 bzw. D750 schuldig bleibt, weil er sie nur auf Umwegen besorgen kann, der ist kein Maßstab.
Einen Trend zu DSLM kann ich auch nur verhalten erkennen. Das mag sicherlich in einem Videoforum anders sein, und Fuji fährt den verdienten Erfolg für sein System ein. Aber schon bei Olympus sieht das ganz anders aus. Habe die Infos aus erster Hand, ein Bekannter war dort Jahrzehnte im Außendienst für Medizintechnik. Für die ist die Kamerasparte ein Anhängsel. Imagemaßig und technologisch bedeutend, aber finanziell seit Jahren nur noch ein schwerer Klotz am Bein.
Und Sony... wird ziemlich gehypted. Aber die machen ihre Hausaufgaben. Die Systemkameras sind nicht so meins, aber bei Bridgekameras mit Anspruch sind die zweifellos Spitze. Und der Angriff mit der neuen Systemkamera auf die Profiliga von Nikon und Canon... beachtlich. Technisch wie finanziell, denn gut geht es Sony auch nicht gerade.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Na dann kennen wir ja jetzt alle endlich die Wahrheit!

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Antwort von KallePeng:

Meiner Meinung nach macht es Nikon genau richtig, das Videosegment zwar ansatzweise zu bedienen aber sich weiter auf die Qualität seiner Produkte in Bezug auf Fotografie zu konzentrieren.
Eine D1, D2, D3... ist immernoch eine want have. Und auch die dazugehörigen Objektive sind der Hammer.
Eine Nikon ist eine Wertanlage. Ich habe mir 2002 nach meinem Umstieg von Minolta Celluloid meine erste D70 gekauft. Dank des digitalen Systemkamera-Hypes standen die Vitrinen der Händler voll mit Nikon Vollformatscherben, weil viele Ihre 'Alten' in Zahlung gegeben haben. Und ich habe immer gewusst, es kommt der Tag, das kannst Du Dir Deine erste Digitale Vollformat Kamera leisten.
Wenn ich mit meiner kleinen Klitsche einen Videofilm Produzieren darf, dann miete ich mir die passende Video Kamera, mitsamt Metabones Speedbooster für meine Nikon Objektive ;-)

Ach und meine jetzige Spiegelreflex ist die D600, genau aus der Produktionsserie, die das Problem mit dem Staub auf dem Tiefpassfilter hatte.
Ich habe es 4 Jahre lang nicht gemerkt, bis ich Highkey fotografiert habe. Dann habe ich meine Kamera nach 4 Jahren und 25.000 Auslösungen wegen des Problems zu Service geschickt.
TPF gereinigt, neuer Spiegel, neuer Verschluss und das versprechen, 1 Jahr Garantie auf die Ausgeführten Arbeiten zu haben. Für lau, selbst dass Porto hat Nikon getragen,
Ich bin begeistert. Meine nächste Fotokamera wird mit Sicherheit wieder eine Nikon, und wenn die dann inzwischen 4K 60p kann na schön wenn mans hat :-)

PS. Mit der D70 fotografiert inzwischen mein Patenkind und das alte 18-50mm DX war ja quasi nicht wirklich im Einsatz und tut es auch noch an der Kamera. Einzig der eingebaute Blitz ist defekt, vielleicht sollte ich die Kamera mal zu Service schicken :-P

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Antwort von Frank B.:

Vielleicht ist es gar nicht so viel, was Nikon falsch macht. Pixelschubser2006, hast natürlich recht, dass viele von uns, mich eingeschlossen, eine sehr subjektive Sicht auf die Sache haben. Ich bin der Meinung, dass es schon sehr wichtig ist, wenn die Qualität der Produkte und der Service stimmt. Das ist schon die halbe Miete zur Kundenbindung. Nikon hat ohne Zweifel diese Qualität.
Ich frage mich nur, warum sie in letztere Zeit so konservativ auftreten und nicht progressiv auf die Herausforderungen des Marktes reagieren. Wie Fuji haben sie keine Videosparte, die sie schützen müssen. In einer solchen Situation sollte man m.E. nicht deffensiv handeln, sondern offensiv und innovativ.
Der 100. Geburtstag wäre ein Anlass für so eine Initialzündung gewesen. Die D850 ist ja vielleicht ein Schritt in die Richtung. Aber die Zielgruppe sind eher Profis und nicht der breite Markt.
Sony macht das geschickter. Sie platzieren ihre Produkte preislich so, dass sie auch für viele Amateure interessant werden. Nun nicht gerade die A9, aber z.B. die hervorragende A7er Reihe.

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Antwort von Funless:

"Frank B." hat geschrieben:

Ich frage mich nur, warum sie in letztere Zeit so konservativ auftreten und nicht progressiv auf die Herausforderungen des Marktes reagieren. Wie Fuji haben sie keine Videosparte, die sie schützen müssen. In einer solchen Situation sollte man m.E. nicht deffensiv handeln, sondern offensiv und innovativ.
Welche Herausforderungen des Marktes sollen das denn sein? 4K Video mit 10 (oder mehr) bit intern? Der Massenmarkt interessiert sich für sowas nicht. Der dickbäuchige Urlaubsfilmer mit Koteletten, Anglerhut und Sonnenbrille der mit seiner Sony Handycam oder Panasonic XY über den überfüllten Strand der Adria schwenkt ist so gut wie ausgestorben. Diejenigen die noch übrig geblieben sind, nehmen ihre HD-Ready oder FHD Camcorder, die sie sich zuletzt vor fünf/sechs Jahren zugelegt haben. Heutzutage werden (wenn überhaupt) solche "Urlaubserinnerungen" mit dem Smartphone per Selfie-Stick festgehalten oder für dynamischeres Zeug nimmt der normale Konsument eine GoPro oder sonstige Actioncam. Und denen reicht es für das Gefühl Up-to-date zu sein wenn auf dem Smartphone das Alibi 4K Label draufsteht und die gemachten Fotos und Videos so schnell wie möglich über die sozialen Netzwerke geteilt werden kann.

Das was cantsin mit Forums-"Tunnelblick" meinte ist schon völlig richtig. Verglichen mit dem Massenmarkt sind diese paar Leute wie das Rülpsen eines einzelnen Zuschauers im überfüllten Fußballstadion voller grölender Fans. Somit für jeden Hersteller dessen Zielgruppe aus der Masse generiert werden soll uninteressant.

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Antwort von Frank B.:

Der Massenmarkt? Den gibt es doch gar nicht für DSLR/Ms für 2000 Euro aufwärts. Die sowas kaufen überlegen sich gut, wofür sie ihr Geld ausgeben.

Die Rechnung ist doch auch für Laien ganz simpel.
Die Anbieter hochwertiger Kameras sind mehr geworden, der Preiskampf hat begonnen. Der Markt ist enger geworden. Es gilt, mehr engagierte Amateure in den Markt zu bringen. Diese legen, zumindest wenn sie filmen wollen, immer größeren Wert auf 4K.

Ja, ich sehe das wirklich so, dass dieses Feature für mindestens 30-50% der potentiellen Käufer, das Zünglein an der Waage bedeuten kann.

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Antwort von cantsin:

Der Massenmarkt für Nikon waren (und sind immer noch) Einsteiger-DSLRs wie die 3x00 und 5x00, die im Kit und häufig bei Rabattaktionen in Mediamarkt & Co. verkauft werden, und eben auch Coolpix-Kompaktkameras.

Der Einstieg in neue Massenmärkte mit dem spiegellosen Nikon 1-System, den Keymission-Actioncams und den abgeblasenen 1"-Edelkompakten ist schiefgegangen.

Währenddessen hat sich der Coolpix-Markt evaporisiert und dürften die Verkaufszahlen der DSLR-Einsteigerkits auch nur noch ein Bruchteil der
früheren sein, weil dieser Markt schon lange gesättigt ist. Dass, wie Jan schreibt, das Nikon-Management sein Heil nun im indischen Markt sieht, zeigt, dass die keine neuen Ideen mehr haben, sondern nur hoffen, ihre Kamerakits auf Märkten loszuwerden, die noch nicht gesättigt sind.

Alles andere ist Fachmarkt und Nische, die ein Kleinhersteller bedienen kann, aber ein Hersteller mit 25.000 Angestellten wohl weniger.

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Antwort von cantsin:

"Frank B." hat geschrieben:
Es gilt, mehr engagierte Amateure in den Markt zu bringen. Diese legen, zumindest wenn sie filmen wollen, immer größeren Wert auf 4K.
Mal 'ne ganz einfache Rechnung: Wer Wert auf 4K legt (und nicht nur spontane Handy-Videos dreht zum schnellen Teilen in sozialen Medien), muss einen Schnittcomputer und Videoschnittsoftware besitzen.

Wieviele der Leute, die sich Spiegelreflex- oder Mirrorless-Kameras kaufen, haben einen Schnittcomputer bzw. können eine Schnittsoftware bedienen?

(Meine Schätzung: Eine sehr kleine Minderheit.)
(Die Größenverhältnisse des Foto- zum Videomarkt werden ja schon dadurch deutlich, dass Adobe Lightroom als Einzelsoftware ausserhalb der CC-Suite verkauft.)

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Antwort von Frank B.:

cantsin hat geschrieben:
"Frank B." hat geschrieben:
Es gilt, mehr engagierte Amateure in den Markt zu bringen. Diese legen, zumindest wenn sie filmen wollen, immer größeren Wert auf 4K.
Mal 'ne ganz einfache Rechnung: Wer Wert auf 4K legt (und nicht nur spontane Handy-Videos dreht zum schnellen Teilen in sozialen Medien), muss einen Schnittcomputer und Videoschnittsoftware besitzen.

Wieviele der Leute, die sich Spiegelreflex- oder Mirrorless-Kameras kaufen, haben einen Schnittcomputer bzw. können eine Schnittsoftware bedienen?

(Meine Schätzung: Eine sehr kleine Minderheit.)
(Die Größenverhältnisse des Foto- zum Videomarkt werden ja schon dadurch deutlich, dass Adobe Lightroom als Einzelsoftware ausserhalb der CC-Suite verkauft.)
4K Videoschnitt ist doch keine Hürde mehr heute. Fast jeder hat heute einen einigermaßen potenten PC, besonders die, die sich einen digitalen Fotoapparat für um die 2000 Euro kaufen. Schnittprogramme dafür gibts schon im Bereich unter 100 Euro. Selbst wenn man nur mal gelegentlich was zusammenschneiden möchte, kann ich mir gut vorstellen, dass man da was mit 4K kauft, wenn es das zu einem ähnlichen oder günstigeren Preis gibt wie einen guten Fotoapparat mit lediglich FHD, gerade im Amateurbereich. Ich kenne einige Amateure in meinem Umfeld, die mit DSLR/Ms filmen.

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Antwort von cantsin:

"Frank B." hat geschrieben:
4K Videoschnitt ist doch keine Hürde mehr heute. Fast jeder hat heute einen einigermaßen potenten PC, besonders die, die sich einen digitalen Fotoapparat für um die 2000 Euro kaufen. Schnittprogramme dafür gibts schon im Bereich unter 100 Euro, wenn man nur mal gelegentlich was zusammenschneiden möchte. Ich kenne einige Amateure in meinem Umfeld, die mit DSLR/Ms filmen.
Es geht nicht darum, wer sich welche Software anschaffen könnte, sondern wer sie überhaupt kennt und bedienen kann, bevor er/sie sich eine 4K-Kamera kauft.

Die Nachbearbeitung bewegter Bilder ist nun einmal um einige Faktoren komplexer und zeitintensiver als die Bearbeitung von Standbildern. Schon zu Analogzeiten war der Amateurfilm/Schmalfilmmarkt eine Nische im Vergleich zum Fotomarkt. An dem Verhältnis hat sich kaum etwas geändert.

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Antwort von Frank B.:

Seh ich halt anders. Man kann nicht zwei Produktgruppen (Camcorder+Fotoapparate) zu einer zusammen führen und die eine Komponente vernachlässigen.
Dass es offensichtlich bei Panasonic und Sony besser läuft als bei Nikon, muss ja seine Gründe haben.

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Antwort von KallePeng:

Hier wird immer über die eierlegende Wollmilchsau diskutiert.
Mal ganz kätzerisch gefragt: "Warum soll eine DSLR Filmen können?"
Vom Händling her ist eine Videokamera viel besser auf Bewegtbild ausgelegt.
LANC Anschluss für Externe Bedienung ist für mich das absolute Killerfeature.
Eine Hand am Objektiv für Schärfe und Blende, die andere an der Hinterkamerabedienung.
Wer hält denn bitteschön eine Spiegelreflexkamera mit Kopflicht, Zusatzaccu, Cage am 5 Achsengimbal auch nur 5 Minuten am abgewinkelten Arm?

Als ich gehört habe, dass Panasonic genau dieses für mich wichtige Detail (LANC) auch der GH5 spendiert hat, habe ich kurz darüber nachgedacht, zum Händler zu laufen, meine Nikon in Zahlung zu geben und mir die GH5 als eierlegende Wollmilchsau für Foto und 4K zu holen.
Aber zu welchem Preis?
Ich habe zwei Nutzerverhalten. Als Profi möchte ich das richtige Werkzeug für den richtigen Zweck. Foto: Nikon. Auftragsproduktion: Videokamera mieten.

Also Konsumer und Familienvater: Ich habe eines dieser UHD fähigen Superhandys von Sony und ich habe einen UHD Consumer TV.
4K Blockartefakte bei kleinteiligen Auglösungen und Kompressionsfehler bei schnellen Bildern.
Ich habe auch tatsächlich eine kleine HD-Handycam.
ABER: Der Ordner mit ungeschauten, ungeschnittenen Videoaufnahmen wächst. Fotos sucht sich meine Frau regelmässig raus und lässt Papierabzüge machen.

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Antwort von cantsin:

"Frank B." hat geschrieben:
Dass es offensichtlich bei Panasonic und Sony besser läuft als bei Nikon, muss ja seine Gründe haben.
Panasonic und Sony sind zwei Elektronikgiganten, deren Kamerasparten (a) nur einen kleinen Teil des Gesamtgeschäfts ausmachen und die (b) ursprünglich gar keine Foto-Kamerahersteller sind, sondern aus der Nische und kleinen Marktanteilen bzw. Firmenzukäufen gewachsen. Trotzdem verkaufen beide immer noch weniger spiegellose Kameras als Nikon seine DSLRs.

Nikon hat halt das Problem, nach Canon der Marktführer zu sein und sich mit seinem riesigen Produktportfolio nur über große Kamera-Verkaufszahlen über Wasser halten zu können, und das bei einem schrumpfenden Gesamtmarkt.

(Also das gleiche Schicksal, das vielleicht bald den deutschen Autoherstellern blüht, wenn der Markt für Verbrennungsmotoren schrumpft und der Markt für Hybrid-, Elektromotoren, aber auch E-bikes, Car sharing und andere neue Mobilitätskonzepte wächst. Ein Hersteller wie VW könnte bereits dann straucheln, wenn Benziner zwar immer noch den Großteil des Markts ausmachen, aber ihr Verkaufsvolumen zurückgeht, und die Leute ihre alten Autos länger behalten, weil sie damit rechnen, dass sich Neukäufe erst lohnen, wenn z.B. Elektroautos ausgereifter sind.)

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Antwort von Frank B.:

Dennoch, auch wenn Sony und Panasonic (noch) nicht in den Stückzahlen verkaufen, muss sich der Kampf in dieser Sparte ja irgendwie für sie lohnen. Sie würden doch da nicht eine Innovation nach der anderen rausplautzen. Panasonics 4KBereich beginnt ja schon bei 300 Euro. Mit Peakingfunktionen und Pipapo...
Wenn gerade im Preisbereich bis 1000 Euro Nikons Produktpalette verdampft, Panasonic aber raushaut, was das Zeug hält, meine ich da schon eine Schieflage zu erkennen.

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Antwort von Funless:

Dass es offensichtlich bei Panasonic und Sony besser läuft als bei Nikon, muss ja seine Gründe haben. Sowohl Sony, als auch Panasonic haben es nicht geschafft bei Fotografen den Stellenwert einzunehmen den Canikon in dieser Zielgruppe hat. Hat sich halt aus der Historie ergeben. Dabei ist es völlig nachvollziehbar, dass die beiden Hersteller in ihrem Produktportfolio andere Prioritäten (also mehr Video-Fokus) gesetzt haben um sich hervorzuheben. Interessanterweise wirbt Panasonic bspw. selbst bei ihren G70/GX80 Modellen mehr mit fotografischen Features, als mit ihren Video Fähigkeiten ("Peakingfunktionen und Pipapo...."). Was ist denn aus deiner Sicht der Grund dafür?

Anderes Beispiel: Ein guter Freund von mir arbeitet bei der Messe Berlin als Projektleiter für die IFA die letzte zu Ende ging. Alle Hersteller gaben bezüglich Auftrags-/Umsatzvolumen ein zufriedenenes Feedback ab, sei es TVs, Smartphones, Wearables, weiße Ware, etc. Nur für die Kameraaussteller war die IFA desaströs und zwei gaben sogar jetzt schon der Messe Berlin als Feedback zu Protokoll, dass sie nächstes Jahr nicht wieder teilnehmen werden.

Wie cantsin aus meiner Sicht schon richtig anmerkte, war Amateur-Bewegtbild schon immer eine sehr kleine Minderheit im Vergleich zum Amateur Standbild, egal ob Analog oder digital. Anfang der Neunziger bis zur Mitte/Ende der 2000'er gab es zwar einen Schub nach oben weil die Camcorder klein, handlich und recht unkompliziert und zudem auch erschwinglicher wurden, doch seit den 2010'er ebbt dieses immer mehr ab.

Sieht man doch auch hier ganz gut bei slashCAM. Hätte sich die Seite weiterhin darauf fokussiert Consumercamcorder vorzustellen und zu testen, hätte diese Seite schon seit gut fünf Jahren schon gar keine Daseinsberechtigung mehr.

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Antwort von Frank B.:

Es ist einfach kein Akt, in einen Fotoapparat, eine sehr gute Videofunktion zu implementieren. Es wird immer so getan, als wären diese Geräte dann keine Fotoapparate mehr und die Hersteller würden ihre Sparte damit verlassen. Aber was soll einem guten Fotoapparat denn mit einer 4K Funktion an guten Fotoeigenschaften verloren gehen außer der Zielgruppe der engagierten Videofilmer?

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Antwort von KallePeng:

Sony und Panasonic enwickeln seit Jahrzehnten für das Broadcast Segment im Videobereich.
Die müssen bei Bewegtbild nichts neu entwickeln, dass holen die aus der Schublade. Nikon hat vor dem Zusammenwachsen von Stand- und Bewegtbild gar keine Rolle im Bewegtbild gespielt.
Der Vergleich zur Automobilindustrie hinkt in sofern, dass es definitif einen stagnierenden Markt für Fotografie gibt.
Aber dennoch: VW entwickelt im Luxussegment neue Technologien und läßt diese dann als Feature Jahre später auch in die Kleinwagen einfliessen. So freut sich meine Frau jetzt in Ihrem Up über Automatisches Fahrlicht und Wischintervallsteuerung.
Sony und Panasonic sind als Broadcaster aber auch erst nach Canons Erfolg drauf gekommen, dass es ein Markt sein könnte.
Dann in die Kiste greifen und für kleines Geld entsprechende Zwitterkameras auf den Markt zu bringen ist für die keine Kunst.
Aber wir, als Kunden profitieren.
Ich warte jetzt mal auf die GH6, die müßte ja dann bei dem Feature Overkill 4K HDR können.

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Antwort von Funless:

Noch ein Nachtrag bezüglich ...
KallePeng hat geschrieben:
... die eierlegende Wollmilchsau ...
... diese gibt es nämlich schon längst. Es ist in der Tat das aktuelle Smartphone (einerlei welcher Hersteller), welche für den Massenkonsumenten als eierlegende Wollmilchsau bereits existent ist.

Für den "ambitionierten Hobbyfilmer" gibt es die eierlegende Wollmilchsau natürlich nicht, denn diese Zielgruppe braucht ständig neue Features und wird auch nie zufrieden gestellt werden. Ist ein neues Feature realisiert, ist eigentlich auch schon wieder überholt, denn es steht bereits der nächste Trend an der unbedingt umgesetzt werden muss.

Und nur mal zum Verständnis: Ein Unternehmen mit mehreren Tausend Mitarbeitern kann nur wachsen wenn es einen stetigen Umsatz- und daraus resultierenden Gewinnwachstum generieren, respektive erwirtschaften kann. Dafür gibt es in der Regel zwei Möglichkeiten: Entweder man produziert (so günstig wie nur irgendwie möglich) Massenware und gewinnt dadurch oder man produziert hochpreisige Produkte und schafft es durch geschicktes Marketing und/oder hervorstechende Qualität genügend Einheiten an den Konsumenten zu bringen.

Kein einziges wirtschaftlich getriebenes Unternehmen auf diesem Planeten wird sich R&D-, Marketing- und Logistik-Kosten für irgendein Produkt ans Bein binden nur weil eine erlauchte Handverlesene Klientel dieses Produkt gerne hätte aber auf keinen Fall mehr als 2K Euro dafür bezahlen will.

Somit frage ich, wie groß soll denn das Umsatzwachstumspotenzial sein, dass die ...
"Frank B." hat geschrieben:
... Zielgruppe der engagierten Videofilmer ...
... zusätzlich einbringen könnten, dass sich o.g. Kosten nicht nur relativieren, sondern auch Gewinn bringen?

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Antwort von Frank B.:

Ich kann dir diese marketingtechnische Frage nicht beantworten. Offensichtlich hat Nikon sie erforscht und sich entschlossen, die 4K Option (die sie ja offensichtlich haben) nur in homöopathischen Dosen auf ihre Kamerapalette zu verteilen. Grund? Unklar!
Nikon schrumpft und wird wohl entlassen müssen, um kostendeckend zu arbeiten oder sie werden aufgekauft. Von Fuji???
Die bauen übrigens hervorragende Kameras und richtig geile Objektive und statten ihre Produktpalette bis unter 1000 Euro gerade mit 4K aus.
Ich gehe davon aus, dass dann spätestens Fuji einen großen Teil der Nikonmitarbeiter entlässt.

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Antwort von cantsin:

"Frank B." hat geschrieben:
Ich kann dir diese marketingtechnische Frage nicht beantworten. Offensichtlich hat Nikon sie erforscht und sich entschlossen, die 4K Option (die sie ja offensichtlich haben) nur in homöopathischen Dosen auf ihre Kamerapalette zu verteilen. Grund? Unklar!
Nee, wahrscheinlich sehr klar: Nikon bezieht alle seine aktuellen Sensoren von Sony, und Sony berechnet die Lizenzkosten auch anhand der genutzten Features. Wenn also Nikon 4K-Videoaufzeichnung einbaut, werden die Lizenzkosten an Sony höher. Das lohnt sich für Nikon halt nicht im unteren Preissegment. (Während Sony und Panasonic, wie schon jemand weiter oben geschrieben hat, alle benötigte Technik im Haus haben und ohne Mehrkosten einbauen können.)
Canon hat das umgekehrte Problem: Die bauen ihre eigenen Sensoren, aber mir veralteter Chiptechnologie, und schaffen es deshalb nicht, 4K-Aufzeichnung in kompakten Kameras bzw. im unteren Preissegment einzubauen. (Und auch bei denen teureren DSLRs z.T. nicht mit voller Sensorauslesung wie bei Sony und Panasonic.)

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Antwort von Funless:

Womit wir wieder beim Thema Entwicklungskosten wären (R&D, Marketing, Logistik, etc.). Ein vollkommen eigenständigen und neuen Sensor zur Marktreife zu entwickeln wäre für Nikon aus wirtschaftlicher Sicht weitaus desaströser als den Markt nun einmal damit zu bedienen was sie gerade zur Verfügung haben.

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Antwort von Frank B.:

Gut, das erklärt es natürlich ein wenig. Ähnliche Vermutungen mit der Abhängigkeit von Sony hatte ich auch schon mal in einem anderen Thread geäußert. Aber ist es das wirklich? Ich weiß nicht, was solche Lizenzen kosten. Wenn natürlich ein seit 100 Jahren tätiger Kamerahersteller auf die Sensorzulieferung angewiesen und der Einflussnahme eines anderen Herstellers und Konkurrenten ausgeliefert ist, ist das natürlich schon der Tod im Topf.

Edit: Den Artikel habe ich gerade gefunden.
http://www.photografix-magazin.de/blog/ ... ersteller/

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Antwort von Jan:

cantsin hat geschrieben:
Der Massenmarkt für Nikon waren (und sind immer noch) Einsteiger-DSLRs wie die 3x00 und 5x00, die im Kit und häufig bei Rabattaktionen in Mediamarkt & Co. verkauft werden, und eben auch Coolpix-Kompaktkameras.
Ich arbeite ja bei einem ähnlichen Verein und genau die angesprochenen Kameras werden aktuell kaum noch verkauft. Nikon bietet auch keine Sondermodelle über die Werbung mehr an, im Gegensatz zu Canon (EOS1300 Kit mit Tasche für 299€). Nikon möchte aktuell ihre neuen hochpreisigen D3400 und D5600 verkaufen (mehr Ertrag erwirtschaften), die restlichen D3300, 5300 und 5500 sind nur noch Lagerrestposten. Aktuell kauft nur ein ganz eingefleischter Nikon Kunde eine D3400 oder eine D5600, das passiert aber nicht oft, dagegen gibt es kaum einen Tag, wo nicht eine Sony A6000 den Laden verlässt.

Die D850 wurde noch nicht ausgeliefert.

http://www.photografix-magazin.de/blog/ ... m-geplant/


VG
Jan

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Antwort von Darth Schneider:

Seltsam bleibt das z.b. sogar Panasonic, eine Firma die sicher im Fotosektor relativ neu ist verglichen mit Nikon, dazu in der Lage ist zig. Fotoapparate und auch einige günstige Camcorder auf den Markt schmeissen die 4K und auch andere Errungenschaften (auch für Fotografen) bieten, die Nikon seit Jahren erfolgreich ignoriert.
Und sie scheinen das Zeug ja zu verkaufen. Von Sony rede ich jetzt gar nicht. Die gehen mit der Zeit.
Ich denke es ist gar nicht wichtig ob der Uraubsknipser jetzt einen Schnittcomputer und eine Editingsoftware hat und diese bedienen kann oder nicht, das ist heute kein Thema mehr, wer 4K schneiden will kann das auch mit einem iPad, mit iMovie, oder mit einem 400€ PC und Gratisprogrammen, da muss man nicht viel können.
Viele Leute kaufen sich einfach die Kamera die am meisten kann, am coolsten aussieht
( natürlich ist das abhängig vom Geschmack ) und am wenigsten kostet.
Wenn dort auf der Panasonic, oder Sony Packung 4K drauf steht, wird der Urlaubsfilmer eher eine 4K Kamera von Panasonic, oder Sony kaufen, und nicht ein 4000€ Euro Ding von Nikon, was für Profi Fotografen entwickelt worden ist, nur weil es eine Nikon ist, die einzige die 4 K kann, was die meisten Profifotografen ja gar nicht brauchen !! Was doch ziemlich dämlich ist ?!
Wer auf 4K keinen Wert legt oder nicht weiss was das ist, und nur knipsen und ein wenig filmen will( ich kenne viele solche Leute) die kaufen sich dann halt vieleicht eher eine Canon, die haben viel mehr verschiedene Modelle, und sie sehen cooler aus und können auch mehr als die Nikons.
Also ich denke Nikon ist nach wie vor super für Profi Fotografen, aber sicher nicht für Anfänger Hobby Videofilmer und Fotografen oder möchte gern Filmemacher (wie mich ) oder Urlaubs und Gelegenheitsfilmer, also die meisten Consumer ???
Das bringt aber die gute Kohle.
Diese Einnahmequelle hat Nikon schon vor Jahren, dank Fehlentscheidungen zu 70% verloren. Das ist Fakt.
Gruss Boris

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Antwort von pixelschubser2006:

Also nun mal halblang hier. Bevor wir jetzt hier auf dem Level ankommen, wo alles, was Nikon macht, Kernschrott ist, was keiner will, muss ich mal provokativ fragen:

Was hat Nikon denn bei den Einsteigermodellen verkehrt gemacht?

Und bei den Modellen für die Hobbyfotografen?

Ja, keine Frage. Nikon hat keine Antwort auf die A7, und auch die DSLR mit ähnlichen Leistungsdaten könnten mal überarbeitet werden. Aber deswegen sind doch Einsteiger- und Mittelklassemodelle nicht plötzlich schlecht? Machen die miese Bilder? Klappern die? Gehen die kaputt? Also ernsthaft: Ihr übertreibt. Die Einsteiger-DSLR sind alle schon so überfrachtet, daß man schon genau aufpassen muss, daß sie nicht die größeren Kameras kannibaliseren. Sicher, es fällt den Herstellern nix Besonderes mehr ein. Wozu auch. Der durchschnittliche Käufer hat schon seine D3000 und ist mit noch mehr Technik hoffnungs überfordert. Damit Familienpapi bessere Bilder macht, brauchts keine neue Knipse, sondern ein anständiges Fotobuch. Den müsste man mal mit Taschenlampe und guter Fachliteratur in der Besenkammer einsperren.
Und die ambitionierten Aufsteiger haben mit der D7200 ein tolles Werkzeug. Oder etwa nicht???

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Antwort von rush:

Mich hat Nikon ja schon vor weit über einem Jahr als jahrelangen Kunden verloren... Bin digital seit der D70s im Nikon-Universum unterwegs gewesen und habe verschiedene Modellzyklen miterlebt - inklusive dem Schlenker zur S5 Pro von Fuji mit Nikon Bajonett und zuletzt der D750.

Alles feine Kameras - gar keine Frage. Insbesondere mit der D750 war ich wirklich sehr zufrieden... sehr gute BQ, schneller AF, eine hervorragende Dynamik... und sogar Bewegtbild nutzbar, wenn auch ohne eingebaute Helferlein.
Aber rein fotografisch sind das echt gute Maschinen - inkl. der 7000er Serie.

Aber irgendwann reicht das eben nicht mehr, wenn sich der Markt und die eigenen Bedürfnisse verändern.
Canon lebt ja auch heute noch vom Objektivpark, gleiches gilt für Nikon... da gibt es fast nichts, was es nicht gibt... sowohl Original als auch von Fremdherstellern. Der Profi kann damit sicher noch Jahre problemlos und zufrieden mit arbeiten.

Für mich als Hobbyist - der gern zwischen Foto und Video-Welt pendelt - bietet Nikon allerdings aktuell nicht mehr das was mir so vorschwebt und ich bei anderen Herstellern sehe bzw. gesehen habe.
Klar, man könnte auch zwei dedizierte Geräte nutzen - aber darauf habe ich eben keine Lust. Ich komme mehr und mehr zu der Erkenntnis, das mich mehr und mehr Gerödel eher negativ beeinflusst und bremst.
Wo früher noch eher mal Rig, Kompendium und externer Moni zum Einsatz kamen, isses heut bei mir oft nur noch der magnetisch aufsteckbare Vari-ND und interne EVF.

Nikon wird als Traditionsmarke sicherlich nicht so schnell verschwinden... vllt. tun sie sich ja auch wirklich mit Fuji oder Co zusammen... die aktuellen Patente laut diversen Rumor-Seiten für spiegellose Kameras jedenfalls klingen durchaus nicht uninteressant und wären ein deutlicher Schritt in Richtung Zukunft und nach vorn.

Und man darf eben auch wie bei Canon nicht vergessen... Gläser halten ein System am leben. Und viele scheuen den Wechsel - weil er aufwändig und mit Kosten verbunden ist - zudem oft nicht vergleichbar zu schließen ist, schon gar nicht in der noch jungen spiegellosen Glas-Welt... ganz zu schweigen von den Inkompatibilitäten in Sachen AF und Co... bei Canon geht es ja halbwegs, aber von Nikon kommend ist es unbefriedigend.

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Antwort von Jan:

Spiegelreflex macht bis auf den Sucher (nur Fotobetrieb) einfach im Jahr 2017 Null Sinn, das hat Panasonic auch schon im Jahr 2008 gewusst. Die Nachteile überwiegen bei den Spiegel(reflexkameras). Die Mehrzahl der Kundschaft (außer Profis) möchte aktuell eine kleine Kamera mit guten Bildergebnissen und keinen Klopper wie die D3400, D5600 oder D7200 mit guten Bildergebnissen. Nikon ignoriert einfach seit Jahren den Kundenwunsch. Eine Zeit lang konnten sie wie schon von einem anderen User besprochen, mit Aktionsangeboten (oft 3000er Serie) in den Märkten punkten. Nikon vertraut auf die älteren Kunden, aber selbst ein Teil davon wechselt zu einer Systemkamera. In der aktuellen technischen Zeit wird Schlafmützigkeit sofort bestraft, wie bei Nokia. Dass Canon und Nikon das bessere Objektivangebot hat, ist für den Normalkunden komplett unwichtig. Der Normalkunde (80% aller Kunden) kauft ein Telezoom, dann ein 50 F1,8 und manchmal noch ein Weitwinkelzoom, was unter 28mm Weitwinkel geht und wenn es hart kommt noch ein Macro. Diese Objektivvarianten bieten alle Firmen an. Ob Nikon oder Canon dann noch 70 andere Objektive anbieten, von Tilt/Shift zu Supertele, interessiert im Prinzip nur einige Profis.


VG
Jan

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Antwort von Peppermintpost:

der punkt des tunnelblicks hier in forum ist sicher nicht falsch. aber ich würde die kunden die sich kameras kaufen nicht zwingend in die video und die foto fraktion teilen, sodern eher nach technik enthusiasten und anwendern.

die gruppe der technik enthusiasten kauft das was deren fetisch nach neuer technik am besten befriedigt. da stellt sich die frage nach der sinnhaftigkeit überhaupt nicht. jemand der mit einer kamera mit 5 bildern/sec kein anständiges bild hin bekommt, der schafft es mit 11 bildern/sec auch nicht. wer seine bilder mit 11 blenden dynamik nicht richtig belichtet bekommt schafft es auch mit 15 blenden nicht. das ist aber garnicht der punkt, bei technik enthusiasten existiert ein kleiner geist im gehirn der sagt was man kaufen muss und die kriterien sind da meistens nicht rational. das geht bei der richtigen marke los und endet bei irgendwelchen technischen details.
Diese zielgruppe sucht auch nicht nach einer bestimmten preisklasse, der preis spielt da eine eher untergeordnete rolle. ich würde mal behaupten, das dieser technik fetisch bei allen von uns ausgeprägt vorhanden ist und einen starken einfluss auf unser kaufverhalten hat. das hier zu lesen und noch schlimmer hier etwas zum thema zu schreiben beweist das.

die zweite gruppe der anwender hat da total andere ansätze. der urlaubsfilmer, der selfi fan der social media macher will halt irgend was was ein photo oder video macht. da deckt die aktuelle qualität der handys alle wünsche ab. nur logisch das der billo kompakt markt zusammenbricht. eine 100euro canon knipse ist nunmal nicht wirklich besser als ein handy, oder zumindest nur in bereichen wo es den anwender nicht juckt.

dann gibts da die zweite kathegorie der anwender zu der wir uns gerne alle zählen. die anwender bei denen technische qualität wichtig ist. sorry, es tut mir leid das zu sagen, aber wir leben da in einer wunsch wolke. diejenigen bei denen die qualität eine rolle spielt, die kaufen die kameras nicht. die gehen bei einem projekt zum verleiher und mieten das zeugs was sie brauchen und gut ist. alle anderen erzählen sich selber nur märchen um ihren technik fetisch zu kaschieren.

die produkte die die verschiedenen kamera hersteller produzieren, die in diesem technik fetisch bereich spielen spiegeln auch genau das wieder. die objektive qualität die ein produkt für 1000euro und ein produkt für 4000 euro raus gibt kommt beim wirklichen anweder doch garnicht an, und die ist auch egal, weil alles entweder gut genug oder viel zu schlecht ist, je nachdem ob man das glas als halb voll oder halb leer sieht.

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Antwort von Frank B.:

Ich stimme hier Jan zu und deutete es weiter oben ja auch schon mal an, dass Größe und Gewicht heute eine sehr große Rolle spielen. Im Consumerbereich will heut kaum mehr mit riesigen Videotaschen mehr rum laufen. Die kleinen DSLMs bringen inzwischen die gleiche Bildqualität wie die DSLR Klopper. Dazu ein Reiseobjektiv und nach und nach was man so ergänzen will. Damit sind Consumer zufrieden. Und 4K natürlich. ;)

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Antwort von nachtaktiv:

leute, die gefahr des tunnelblicks seh ich nicht. wegen internet. wir können alle jederzeit auf verkaufszahlen oder in youtube channels, facebook gruppen und foren schauen. wenn man sich selbstgewählt in seine eigene fanboy filterblase zurückzieht, dann ja. aber dann ist man auch selbst schuld.

und ich denke schon, daß es einen massenmarkt jenseits der 2000€ grenze gibt. es gibt millionen fotografen auf der welt, die mit knipserei ihr geld verdienen. das sind die gleichen leute, bei denen die kunden immer öfter nach foto UND film fragen. hochzeitsfilm PLUS fotos ist natürlich cooler, als nur fotos. diesen kundenbedürfnissen tragen im moment nur sony und pana nennenswert rechnung. und der rest dümpelt hinterher.

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Antwort von Funless:

Hä? Ist das dein Ernst? Internet? Wo ist denn das hier? Nicht Internet? YouTube Channel, Facebook Gruppen?? Schon mal was von Influenzer gehört? Meinste etwa wirklich die fünf bis zehn Bloggy-Hanseln auf YT mit ihrem "why I switched from Canon/Nikon to blablabla tralala" sind in irgendeiner Art und Weise repräsentativ, geschweige denn unabhängig? Genau all die Beispiele die du oben genannt hast, tragen zu genau der angesprochenen ...
fanboy filterblase ... bei.

Klar gibt's Millionen von Fotografen, die mit ihrer knipserei Ihr Geld verdienen, aber die wechseln nicht alle zwei/drei Jahre ihr Equipment, erst recht nicht weil Bloggy-Gronk auf YT oder FB rumtönt was für'ne geile Foto-Video-Karre die GHx/A7/9 etc. pp. ist.

Und gerade die Hochzeitsfilmer machen auf Hochzeiten Filme, während die Hochzeitsfotografen (na was? Ja genau:) Fotos machen. Und sollte vom Brautpärchen mal beides gewünscht werden, kommen mindestens zwei "Spezialisten" mit mindestens zwei unterschiedlichen Geräten zum Einsatz. War schon vor 30 Jahren auf meiner Hochzeit so.

Zudem gibt's allein in diesem Forum (weil ist ja Internet) genügend Threads in denen breitgetreten wurde, dass für'ne One-Man-Show auf'ner Hochzeit Filmen und Knipsen nicht besonders zielführend ist.

Es ist wie cantsin und Peppermintpost bereits sehr treffend beschrieben haben, wir alle hier (mich eingeschlossenen) sind im Vergleich zum Otto-Normal-Konsumenten ein Haufen Freaks. Ich persönlich find's okay, dass es so ist.

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Antwort von cantsin:

nachtaktiv hat geschrieben:
es gibt millionen fotografen auf der welt, die mit knipserei ihr geld verdienen. das sind die gleichen leute, bei denen die kunden immer öfter nach foto UND film fragen.
Okay, lass uns mal sehr optimistisch schätzen, dass es 10 Millionen sind. Und dann noch mal sehr optimistisch, dass ein Drittel von denen Nikon kauft. Und ebenfalls sehr optimistisch, dass die ihre Kamera ungefähr alle drei Jahre ersetzen. Dann landen wir bei ungefähr einer Million Kameras pro Jahr, macht bei einem Preis von 2000 Euro pro Kamera einen Umsatz von ca. 2 Milliarden Euro. Damit kann sich eine Firma, die laut Wikipedia momentan 6,5 Milliarden Euro umsetzt, nicht über Wasser halten.

Die Realität dürfte, in Bezug auf Nikons DSLR-Verkäufe, erheblich trüber aussehen.

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Antwort von rush:

nachtaktiv hat geschrieben:
hochzeitsfilm PLUS fotos ist natürlich cooler, als nur fotos.
Genau das funktioniert als one man show aber eben nur beschränkt - zumindest gleichzeitig beides am selben Tag... irgendwas bleibt dann immer auf der Strecke.
Der "Profi" auf der Hochzeit hat i.d.R. sowieso zwei Bodies über der Schulter hängen - oder zumindest einen als Backup im Kofferraum liegen... sollte sie bzw. er zumindest.

Allerdings sehe ich den Hybridtrend auch immer weiter voran schreiten... ich könnte mir bspw. vorstellen mit meiner a7rii sowohl eine Hochzeit zu fotografieren - genauso wie sie filmisch zu begleiten. Aber keineswegs beides parallel, sondern jeweils nur eines von beiden. Dem Gerät an sich jedenfalls traue ich beides problemlos zu wenn man damit umzugehen weiß.

Viel relevanter ist letztlich ob man auch den Blick dafür hat und weiß wie Video funktioniert. Viele Fotografen haben logischerweise ein gutes Bildgefühl, aber nicht unbedingt Erfahrung mit der Montage von bewegten Bildern.
Sie bieten es aber vereinzelt mal mit an, weil es von Kunden gewünscht wird... besonders junge Paare haben ja oft schon kaum das Budget für eine professionelle Tagesbegleitung und sind dann empfänglich für solche Angebote.

Ich war zuletzt mal wieder Gast auf einer Hochzeit... und dort gab es tatsächlich eine Foto/Videografin in einer Person... geschultert waren je nach Situation ein bis zwei Canon Bodies und es gab einen stetigen Wechsel zwischen der Knipserei und Filmerei. Sicherlich funzt das schon auch irgendwie, aber das Brautpaar war in einigen Situationen durchaus froh auch auf Bilder zurückgreifen zu können die ich parallel und im Hintergrund just for fun gemacht habe.

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Antwort von Frank B.:

Zu den Millionen von Fotografen hab ich das hier gefunden:
http://www.fotoassistent.de/blog/2012/w ... utschland/

Ich denke 5000 Profifotografen (die selbst fotografieren und dazu Profigeräte nutzen) in Deutschland werden realistisch sein. Wenn man diese Zahl (eines hoch entwickelten Industrielandes) auf die Welt hochrechnet, erkennt man, dass kein Hersteller nur von den Profis leben kann. Weltweit wird es keine Million an Profifotografen geben.
Man braucht die Amateure und die Freaks und die haben auch gewisse Ansprüche über die hier genügend geredet wurde.
Top Flaggschiffe reichen nicht, es müssen auch einige Geräte ins Portfolio, die den Massenmarkt bedienen und die müssen heute klein, leicht, gut zu bedienen, voll mit Features und Einstellmöglichkeiten und möglichst preiswert sein. Idealerweise positioniert ein Hersteller seinen Einstieg in die Profiwelt bei maximal 3000 Euro, eher niedriger. Damit findet er auch viele engagierte Amateure, die sich dort bedienen.
Der Markt unter 500 Euro wird sicher kleiner werden, wegen der Handykonkurrenz und der Markt von 500. - 2500 Euro wird der sein, auf dem sich Firmenschicksale entscheiden.

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Antwort von pixelschubser2006:

Im News-Sektor mache ich das auch und das lässt sich ganz gut händeln. Die besten Bilder habe ich hinterher entweder im Foto oder auf Video. Aber immer alles so gut, daß man es verkaufen kann. Das kommt aber immer auf die Situation an. Es ist hart, beides zu machen. Bei Hochzeiten würde ich das nicht machen, dafür ist das zu anspruchsvoll. Habe das mal partiell auf unserem Schützenfest im Ort gemacht. Nur just for machsochismus, not for the money. Also, das mache ich nicht wieder. Fotostrecken ja, Video nein.

Und ja, Du hast recht. Für Fotografen ist der Einstieg in Video etwas leichter, aber weitaus schwerer als man meint. Ich hab mich jedenfalls schwer auf den A.... gesetzt. Ist doch eine ganz andere Welt. Und ohne meine Fernsehtechniker-Lehre wäre die Sache noch erheblich schwerer gewesen. Und obwohl ich heute Geld dafür bekomme und auch News fürs TV drehe, sehe ich noch viel Luft nach oben und arbeite stetig, um mich weiterzuentwickeln. Das sollte man eh immer.
rush hat geschrieben:
nachtaktiv hat geschrieben:
hochzeitsfilm PLUS fotos ist natürlich cooler, als nur fotos.
Genau das funktioniert als one man show aber eben nur beschränkt - zumindest gleichzeitig beides am selben Tag... irgendwas bleibt dann immer auf der Strecke.
Der "Profi" auf der Hochzeit hat i.d.R. sowieso zwei Bodies über der Schulter hängen - oder zumindest einen als Backup im Kofferraum liegen... sollte sie bzw. er zumindest.

Allerdings sehe ich den Hybridtrend auch immer weiter voran schreiten... ich könnte mir bspw. vorstellen mit meiner a7rii sowohl eine Hochzeit zu fotografieren - genauso wie sie filmisch zu begleiten. Aber keineswegs beides parallel, sondern jeweils nur eines von beiden. Dem Gerät an sich jedenfalls traue ich beides problemlos zu wenn man damit umzugehen weiß.

Viel relevanter ist letztlich ob man auch den Blick dafür hat und weiß wie Video funktioniert. Viele Fotografen haben logischerweise ein gutes Bildgefühl, aber nicht unbedingt Erfahrung mit der Montage von bewegten Bildern.
Sie bieten es aber vereinzelt mal mit an, weil es von Kunden gewünscht wird... besonders junge Paare haben ja oft schon kaum das Budget für eine professionelle Tagesbegleitung und sind dann empfänglich für solche Angebote.

Ich war zuletzt mal wieder Gast auf einer Hochzeit... und dort gab es tatsächlich eine Foto/Videografin in einer Person... geschultert waren je nach Situation ein bis zwei Canon Bodies und es gab einen stetigen Wechsel zwischen der Knipserei und Filmerei. Sicherlich funzt das schon auch irgendwie, aber das Brautpaar war in einigen Situationen durchaus froh auch auf Bilder zurückgreifen zu können die ich parallel und im Hintergrund just for fun gemacht habe.


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Antwort von strassenfilm:

Ich durfte gestern Abend ein paar Videos bewundern, die ein befreundeter Journalist, fotografisch nicht völlig unbedarft, mit seinem Galaxy S7 in New York gemacht hat. Natürlich hat der Filmer in mir nach 'crushed blacks', 'blown highlights' und Fokuszucken etc. gesucht und das hier und da auch gefunden, aber gleichzeitig hat mich die Qualität der Aufnahmen umgehauen. Die Videos waren schlicht und einfach brilliant und superstabil trotz handheld - jede Stockfootage-Agentur würde die jederzeit akzeptieren und auch verkaufen. Das Footage wäre auch in sämtlichen TV-Dokus problemlos zu verschneiden, es würde (fast) niemandem auffallen:
Fakt ist, daß außer Profis und engagierten, technikbegeisterten Amateuren NIEMAND mehr einen relevanten Unterschied zu Profikameras sehen kann - ich will das nicht werten, nur feststellen. Dazu kommt, daß die Leute mit nem Großdisplay-Smartphone ihr Postproduction- und Distributionstool schon in der Hand halten. Die brauchen kein 4k-Schnittsystem mehr, dafür gibts Apps. Kann man die Nase drüber rümpfen, mache ich auch, ist aber irrelevant. Es ist auch irrevelant, ob ich die Portrait-Funktion vom neuen iPhone belächle - Fakt ist, daß diese Qualität für fast alle Menschen da draußen ausreicht.

Von daher denke ich, daß die Foto/Video-Consumersparte keinerlei Überlebenschance mehr hat. In der Diskussion oben wurden die Auswirkungen auf verschiedene Firmen ja schon beleuchtet, und ich denke auch, daß Konzerne, die breiter aufgestellt sind, hier eindeutig die besseren (Überlebens-)Chancen haben.

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Antwort von Darth Schneider:

An Strassenfim
Das denke ich nicht, Viele Hobbyfotografen und Hobbyfilmer wollen nicht nur mit einem Smartphone ihr Hobby ausüben. Nicht wegen der Qualtät der Bilder sondern wegen dem Formfaktor. Ich denke es wird auch in 100 Jahren noch Kameras geben, die mögen anders aussehen und kleiner werden, aber vom Markt verschwinden werden diese ganz bestimmt nicht. Ich denke die Smartphones werden vorher verschwinden, weil es diese in der Zukunft nicht mehr braucht, laut Zuckerberg. Ich denke da hat er recht. Die Technolgie die in einem Smartphone steckt kann man heute schon in Brillen oder Kleidungsstücke einbauen. In 10 Jahren dann in einen Hemdknopf, oder Jackenknopf. Wozu dann noch ein Smartphone ?
Aber Kameras wird es immer brauchen und da unsere Hände nicht kleiner werden in der Zukunft, werden die Kameras, die von den Menschen in der Hand gehalten werden auch in 100 Jahren nicht so viel kleiner werden, aber manche fliegen dann wahrscheinlich automatisch um uns herum. Aber geschnitten wird ganz sicher nicht auf einem Smartphone, sondern mit etwas grösserem, da ja der Editor keine Lust hat seine Augen kaputt zu machen.
Gruss Boris

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Antwort von nachtaktiv:

Funless hat geschrieben:
Hä? Ist das dein Ernst? Internet? Wo ist denn das hier? Nicht Internet? YouTube Channel, Facebook Gruppen?? Schon mal was von Influenzer gehört? Meinste etwa wirklich die fünf bis zehn Bloggy-Hanseln auf YT mit ihrem "why I switched from Canon/Nikon to blablabla tralala" sind in irgendeiner Art und Weise repräsentativ, geschweige denn unabhängig? Genau all die Beispiele die du oben genannt hast, tragen zu genau der angesprochenen ...
"nachtaktiv"]fanboy filterblase ... bei.
du wirst es kaum glauben, aber im netz findest du neben influenza auch noch nüchterne zahlen. man muss eben nur wisen, wo man sie findet.
[quote=Funless hat geschrieben:

Klar gibt's Millionen von Fotografen, die mit ihrer knipserei Ihr Geld verdienen, aber die wechseln nicht alle zwei/drei Jahre ihr Equipment, erst recht nicht weil Bloggy-Gronk auf YT oder FB rumtönt was für'ne geile Foto-Video-Karre die GHx/A7/9 etc. pp. ist. nicht alle. das ist richtig. aber ich wüsste nicht, warum der fotograf, der sich jedes jahr ein neues iphone oder galaxy andrehen lässt, nicht auch der gleichen schwäche bei kameras erliegen sollte. GERADE wenn du ne kamera nach 1-2 jahren verkaufst, und eine neue holst, musst du ja nach verkauf des alten modells nicht so viel drauf zahlen, um den heißen scheiss zu haben. da gilt es, solange den vorgänger verticken, solang er noch was wert ist. manche verkaufen auch schon eine cam, wenn das nachfolgemodell kurz vor auslieferung ist. das kann ich auch jedes mal hier im forum beobachten, wenn nach einem hype z.b. auf einmal viele BMPCCs oder A7S in der "biete" ecke aufgetaucht sind. da wird dann schon aufs nachfolgemodell geschielt, oder auf die konkurrenz.

das beste ist aber, das du dir grandios widersprichst : Funless hat geschrieben:
Meinste etwa wirklich die fünf bis zehn Bloggy-Hanseln auf YT mit ihrem "why I switched from Canon/Nikon to blablabla tralala" sind in irgendeiner Art und Weise repräsentativ, geschweige denn unabhängig?
also wenn ein kamerahersteller diese channels nicht nur fördert, sondern vielleicht auch sogar mitgründet, dann denkt er sich ja was dabei. und ja, er ist drauf aus, viele menschen anzusprechen, also repräsentativ zu wirken, oder zu werden. sonst würde werbung ja nicht funktionieren, oder?
Funless hat geschrieben:
Und gerade die Hochzeitsfilmer machen auf Hochzeiten Filme, während die Hochzeitsfotografen (na was? Ja genau:) Fotos machen. Und sollte vom Brautpärchen mal beides gewünscht werden, kommen mindestens zwei "Spezialisten" mit mindestens zwei unterschiedlichen Geräten zum Einsatz. War schon vor 30 Jahren auf meiner Hochzeit so.
ja und wo is jetzt das problem für den fotografen, jemanden mitzunehmen, der gelegentlich für die videokamera zuständig ist?
rush hat geschrieben:

Ich war zuletzt mal wieder Gast auf einer Hochzeit... und dort gab es tatsächlich eine Foto/Videografin in einer Person... geschultert waren je nach Situation ein bis zwei Canon Bodies und es gab einen stetigen Wechsel zwischen der Knipserei und Filmerei. Sicherlich funzt das schon auch irgendwie, aber das Brautpaar war in einigen Situationen durchaus froh auch auf Bilder zurückgreifen zu können die ich parallel und im Hintergrund just for fun gemacht habe.
videograf. das ist genau die berufsbezeichnung. wie gut das letztendlich klappt, darüber mögen sich die geister scheiden. fakt ist, das dieser beruf existiert, weil der bedarf nach video + foto offenbar da ist. und auch hier hätte man sich eben eine andere hilfskraft dazu holen können.

der punkt ist, daß der kleine unternehmer flexible geräte braucht. eben kameras mit guten videofunktionen.

und was die anzahl an professionellen, also bezahlten fotografen weltweit angeht: es dürften mehr als 10 mio. sein. allein der chinesische hochzeitsfotografie markt wird auf 120-130 mio. $ geschätzt, und es gibt im jahr 10 mio. hochzeiten dort.

http://www.whatsonweibo.com/chinas-boom ... -industry/

https://www.marketingtochina.com/weddin ... -in-china/

das is jetzt nur china, und auch nur ein teilbereich der fotografie. und dahinter kommt dann gleich indien.

alleine, wenn ich an die zahlreichen medien denke. vor dreißig jahren gabs hier ein halbes dutzend TV kanäle per antenne zu empfangen, das wars. wie das heute aussieht, brauch ich euch nicht zu sagen. und das ganze, wie "strassenfilm" schon anmerkte, locker TV verwurstungsfähig, schon ab smartphone. dazu kommen noch mal etliche print und online medien. schaut euch doch mal nur alleine an, wieviele kameras auf geschehnissen wie dem G20 gipfel unterwegs sind. da kommen auf 20 demonstranten gefühlt 5 knipser/filmer.

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Antwort von Funless:

nachtaktiv hat geschrieben:
das beste ist aber, das du dir grandios widersprichst : Funless hat geschrieben:
Meinste etwa wirklich die fünf bis zehn Bloggy-Hanseln auf YT mit ihrem "why I switched from Canon/Nikon to blablabla tralala" sind in irgendeiner Art und Weise repräsentativ, geschweige denn unabhängig?
also wenn ein kamerahersteller diese channels nicht nur fördert, sondern vielleicht auch sogar mitgründet, dann denkt er sich ja was dabei. und ja, er ist drauf aus, viele menschen anzusprechen, also repräsentativ zu wirken, oder zu werden. sonst würde werbung ja nicht funktionieren, oder?
Ich sehe da keinen Widerspruch in meiner Äußerung.

Nur weil irgendein Unternehmen mit seinem Influencer Marketing repräsentativ werden möchte, heißt das ja nicht, dass er es auch ist.

Und in deinen Ausführungen lese ich nur, dass du deine persönlichen Vorlieben, Präferenzen und Anforderungen (was bis hierhin auch völlig okay ist) als allgemeingültig schön redest und auf die bösen Hersteller reflektierst, die deiner Meinung nach ganz besonders wichtige Feature Requests nicht umsetzen und deswegen nun den Bach runter gehen. Also ganz im Stile wie oben bereits von cantsin und Peppermintpost beschrieben.

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Antwort von Frank B.:

Wenn man z.B. hier im Forum mal die Beiträge liest, die immer wieder im Zusammenhang mit Nikon kommen und dazu Jans Eingangspost betrachtet, darf man doch aber auch zu dem Eindruck kommen, dass Nikon nicht alles richtig gemacht hat.

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Antwort von Funless:

Dass Nikon nicht alles richtig gemacht hat bestreite ich ja auch nicht.

Ich wage nur zu bezweifeln dass es Nikon jetzt signifikant besser gehen würde wenn sie die ganzen Feature-Hype-Schweinchen, die die Leute gefühlt alle drei Monate auf's neue durch's Dorf treiben, allesamt realisiert hätten.

Dass es Nikon (Fotosparte) derzeit nicht gut geht liegt mit Sicherheit nicht daran, weil in ihren Knipsen kein 4K, kein 10 Bit oder sonstwas drin steckt, sondern hat ganz andere Gründe.

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Antwort von Frank B.:

Sicher hat das auch andere Gründe. Aber dann muss man eben auch in alle Richtungen reagieren und nicht so weiter machen wie immer.

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Antwort von Funless:

Offenbar reagieren sie doch.

Mit der KeyMission 170 haben sie eine Action Cam rausgebracht, die wohl gar nicht mal so übel ist und das Übernahme-Gerücht an Fuji steht ja auch noch im Raum.

Ob das alles was bringt wird sich zeigen.

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Antwort von Frank B.:

Naja, ne Übernahme ist im Grunde die vorletzte Reaktion. Die letzte wäre die Insolvenz.


Ich habe gerade mal etwas über Fujifilm gelesen, die ja möglicherweise Nikon übernehmen sollen. Ein paar interessante Parallelen zu Nikon aber auch ein paar auffällige Unterschiede habe ich gefunden. Weiß aber nicht genau, ob ich da mit allem richtig liege. Intensiv recherchiert habe ich natürlich nicht.
Also Fujifilm vs. NIKON:

Gemeinsamkeiten
Beides Traditionsunternehmen im fotografischen Bereich
bauen Fotoapparate und Optiken, Hauptschwerpunkt APS-C- Bereich
Nikon hat darüber Topmodelle im Fullframe-, Fuji im Mittelformat

Unterschiede
Fujifilm hat eine Sparte und offensichtlich großen Erfolg mit chemischen Filmmaterial /Trägermaterial gehabt und hat wohl daraus auch eine eigene Sensorentwicklung aufgebaut. Nikon wohl nicht.
Fujifilm hat optische Systeme für den Medizinsektor entwickelt und hat im medizinischen Bereich dadurch ein zusätzliches Standbein. Das ist bei Nikon m.W. nicht so (bin nicht sicher)
Fujifilm setzt inzwischen konsequent auf 4k in seiner Fotosparte und verweigert sich Fullframe. Bis auf ein Topmodell bauen sie alle Wechselobjektivkameras mit ihrem eigenentwickelten Sensor in APS-C. Dadurch ist die kleine aber feine Objektivpalette überall gleich einsetzbar. Fujifilm hat in diesem Kernformat deutlich weniger Modelle und Objektive als Nikon. Allerdings ist die Qualität der Fuji-Geräte überaus gut.

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Antwort von Jan:

Funless hat geschrieben:
Offenbar reagieren sie doch.

Mit der KeyMission 170 haben sie eine Action Cam rausgebracht, die wohl gar nicht mal so übel ist und das Übernahme-Gerücht an Fuji steht ja auch noch im Raum.

Ob das alles was bringt wird sich zeigen.

Die Keymission-Modelle sind ein extremer Ladenhüter und die werden auch nur von einigen wenigen Nikon-Fanboys gekauft, neutral gesehen hat sie zu viele Nachteile zur Konkurrenz. Gopro hat den Actionmarkt noch voll in der Hand, ihre 2/3 Mehrheit geben sie auch nicht so schnell her. Jetzt bald kommt die neue Hero 6 mit HDR/WDR (nicht der Sender sondern Wide Dynamic Range), damit wird Gopro auch vorn bleiben, Sony greift ja mit der RX0 auch an, dagegen sind die Keymission Modelle altbacken, wie eben alles was Nikon im Moment produziert.

VG
Jan

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Antwort von Olaf Kringel:

"Frank B." hat geschrieben:

Fujifilm setzt inzwischen konsequent auf 4k in seiner Fotosparte und verweigert sich Fullframe. Bis auf ein Topmodell bauen sie alle Wechselobjektivkameras mit ihrem eigenentwickelten Sensor in APS-C. Dadurch ist die kleine aber feine Objektivpalette überall gleich einsetzbar. Fujifilm hat in diesem Kernformat deutlich weniger Modelle und Objektive als Nikon. Allerdings ist die Qualität der Fuji-Geräte überaus gut.
...jep,

nennt sich glaube ich X-Trans Sensor und ist recht innovativ.

Ich finde die Fujis auch interessant...

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Antwort von cantsin:

"Olaf Kringel" hat geschrieben:
"Frank B." hat geschrieben:

Bis auf ein Topmodell bauen sie alle Wechselobjektivkameras mit ihrem eigenentwickelten Sensor in APS-C.
...jep,

nennt sich glaube ich X-Trans Sensor und ist recht innovativ.
Tja, das ist auch ein Marketing-Hype, mit dem Fuji seine Kameras geschickt verkauft, denn in Wirklichkeit handelt es sich bei X-Trans nur um ein (ggü. Bayer) anderes Filter-Array, das vor einem gewöhnlichen Sony-Sensor sitzt.

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Antwort von Olaf Kringel:

cantsin hat geschrieben:
"Olaf Kringel" hat geschrieben:


...jep,

nennt sich glaube ich X-Trans Sensor und ist recht innovativ.
Tja, das ist auch ein Marketing-Hype, mit dem Fuji seine Kameras geschickt verkauft, denn in Wirklichkeit handelt es sich bei X-Trans nur um ein (ggü. Bayer) anderes Filter-Array, das vor einem gewöhnlichen Sony-Sensor sitzt.
...richtig,

der Vorteil ist aber z.B. ein geringerer Farbsaum.

Zudem ist in jeder Zeile jede Farbe vertreten.

Die Häufigkeitsverteilung der Farbpunkte beträgt übrigens für R/G/B 2:5:2 (anstatt 1:2:1 des bayer Musters), was dem Farbsehen des Menschlichen Auges näher kommt.

Das ganze wirkt schon recht gefällig...

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Antwort von Frank B.:

Dass er von Sony hergestellt wird, ist mir neu. Aber es ist vielleicht ja noch mal was anderes, ob Sony da eine Auftragsarbeit ausführt für Fujifilm und ob Nikon direkt von Sonysensoren abhängig ist. Die X-Trans Sensoren scheinen mir schon eine Fujientwicklung zu sein. Aber so tief stecke ich nicht in der Materie.

Ich habe mir übrigens kürzlich eine X-T2 gekauft und habe dafür den geplanten Verkauf einer GH5 zurück gestellt. Da ich schon eine GH4 besitze. Ich hatte einfach mal Bock drauf, mich mehr mit Fotografie zu beschäftigen. Ich war angetan von dem Material der X-T2, das ich im Internet fand. Und ich habs auch nicht bereut, die Kamera gekauft zu haben. Ein ganz feines Teil, das tolle Bilder macht. Werd in Zukunft zweigleisig fahren. MFT mehr zum Filmen und Fuji APS-C mehr für Fotos. Das jeweils andere kann jede der beiden Kameras auch.

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Antwort von cantsin:

"Frank B." hat geschrieben:
Dass er von Sony hergestellt wird, ist mir neu.
"X-Trans sensors are said to be manufactured for Fujifilm by Sony Corporation."
https://en.wikipedia.org/wiki/Fujifilm_ ... cite_ref-4

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Antwort von Frank B.:

Ja, sollen von Sony hergestellt werden, steht da. Aber eben nicht entwickelt und verkauft. Es kann sich dabei ebensogut um eine von Fuji ausgelagerte Produktion handeln. Sony hat ja nun mal die Sensorproduktionskapazitäten. Ich verstehe es so, dass Fuji diesen Sensor entwickelt und die Produktion bei Sony in Auftrag gegeben hat. Das ist etwas anderes, als wenn Nikon die von Sony entwickelten und produzierten Sensoren kaufen muss.

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Antwort von cantsin:

"Frank B." hat geschrieben:
Ja, sollen von Sony hergestellt werden, steht da. Aber eben nicht entwickelt und verkauft. Es kann sich dabei ebensogut um eine von Fuji ausgelagerte Produktion handeln.
Wissen wir nicht, in der Tat. Es gab mal bei dpreview einen Test mit der Vermutung, dass der alte 16MP-X-Trans-Sensor von Fuji bis auf das Filterarray identisch sei mit dem 16MP APS-C-Sensor, der in Sonys NEX-Kameras steckte, aber das ist Spekulation.

Zumindest sind Sensoren, wie sie in aktuellen Fotokameras stecken, hochgradig proprietäre und mit Patenten verminte Technologie, so dass höchstwahrscheinlich nicht nur die Fabrikation ausgelagert wird, sondern auch diverse Technologie-Lizenzierungsverträge eine Rolle spielen.

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