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Infoseite // "Problem" mit Bräutigam (Hochzeitsvideo)



Frage von Karlheinz Schneider:


Guten Abend,

ich wollte mich Etwas ausheulen und um Rat fragen :D

Ich habe die Hochzeit für einen alten Bekannten gefilmt. (2. Hochzeit, die ich gefilmt habe.) Ich wollte den Auftrag zunächst gar nicht annehmen, da Hochzeiten ein sehr undankbarer Job sein können, wie ich finde - vor allem wenn der Kunde noch nie mit Videos gearbeitet hat, aber "alles" will.

Letztendlich, weil er angab, dass er keinen Kameramann gefunden habe und von meinen Showreels überzeugt sei, habe ich die Zeremonie bzw. Trauung dokumentarisch im Filmlook (entsprechender Kameraführung) festgehalten, wie geplant und was in meiner Macht stand, noch das Fotoshooting und die Feier abgelichtet.

Ich war von 8.00 - 00:30 Uhr da. Ohne Assi - eine geriggte FS700 4K Raw geschultert und hatte 2 Kofferchen dabei, ein Sachtler Stativ und eine große Kameratasche. (Übrigens sind so zusammengebaute FS700 als EB-Mühle echt nicht ENG-tauglich. Sucher ist das größte Problem.)

Abgesprochen war eigentlich, bzw. was ich festhielt und für mich realisierbar hielt, einen Film von der Trauung zu erstellen, also dort weitgehend die Sequenz wiederzuspiegeln, ergo "alles" abzuschwenken und das darauffolgende Fotoshooting und die Feier freestylemäßig einzufangen - das heisst, Clips für einen Musikclip bzw. Abspann.

Ich hatte auch ein Skript erstellt, dass der Braeutigam sich alleine nicht zu Gemute führen konnte.

Das Ergebnis, jedenfalls. Kopfschmerzen!

Der Kunde will das komplette Rohmaterial auf BluRay.
Das war jetzt für mich nicht vorgesehen.


Das Roh ist ziemlich chaotisch bzw. dass ich per Cam keine Stop-Schnitte gesetzt habe, aber der Kunde alles will, damit er jegliches (Audio)material seiner Hochzeit "genießen" kann, was ich ja verstehen kann. Ich will nur nicht, dass er geschockt ist, da seine Freude so immens hoch ist, obwohl er schon einen kleinen Rohschnitt von der Trauung enthielt, die er ordentlich findet. Nun sind zwei Wochen vergangen, vllt stört ihn, dass "nichts" vorangeht, aber das mache ich nur neben bei, nach Feierabend.

Über den Preis von 400-500 Euro (+500 Euro Equipment-Verleih-Gebühr) sprachen wir auch schon, und für das Geld werde nicht noch mal so viel Zeit aufwenden, um das gesamte Roh zu schneiden oder Color zu graden.
Aber mir tut das auch im Herzen weh, ihnen so ein Rohmaterial abzuliefern.
Nun fehlt aber auch viel von der eigentlichen Feier, weil ich alleine nicht alles realisieren konnte, was ich auch vorher angab. Da gab es schon Absprachefehler, dass er alles als Reportage festgehalten haben wollte und sogar meinte, dass es nicht sein könne, dass nur ein Teil drauf sei.

Mich beschäftigt das schon so, dass ich gar keine Lust mehr drauf habe - sogar auf einen Teil dieser Gage bzw. Entschädigung verzichte und dafür einen Cutter suche, der ihm weiterhilft, weil er auch teilweise, wie ich finde, Etwas rüde in seiner Aussprache wurde, was vllt darin liegt, dass er nicht versteht, wie viel Arbeit dahinter steckt - so ohne Planung.

Er wollte mir sogar Arbeit abnehmen, in dem Sinn, dass er und seine Familie mir letztendlich im Schnitt die Regie-Anweisung gebe, wie ich den Highlightschnitt vornehmen solle,...oder sowas...

Nun, mal sehen, ob ich einen Cutter finde, der für 300€ eine BluRay von dem Rohmaterial erstellt (u.a. 4 K Raw, Slog2)

Was würdet ihr an meiner Stelle nun tun?

Jedenfalls bin ich unglaublich genervt. Ich bin froh, wenn das alles ein Ende findet.

So kulant ich bin, habe ich ihm zugesagt, das ganze auf Bluray zu brennen und danach einen Highlightschnitt zu machen, aber was denkt ihr?

Ich bin bereit, das nicht auszuführen, weil auch der Kunde hier im Nachhinein meinte, dass er mehr Geld investiert hätte, um Etwas Ordentliches zu erhalten... das ist so alles derart undankbar und dreist.

P.S. ich kenne auch nicht die Preise, für eine komplette Reportage einer Hochzeit, mit gewissenhafter Kameraführung. Er gab an, was er nicht wollte, ist, dass man einfach nur drauf hält. Was wird da für solche Ansprüche verlangt? Kann man mit DSLR-Knipsern überhaupt anständig schwenken + die Schärfe ohne Puller ziehen? Kenn mich da nicht aus.

Liebe Grüße
Karlheinz

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Antwort von Auf Achse:

Nicht bös sein, aber was erwartet der gute Mann für 500EUR? Am besten wär ihm klar zu machen WAS vorher ausgemacht war und daß du das vereinbarte jetzt entsprechend durchführst. Jegliche nachträgliche Sonderwünsche kosten extra.

Wenn er mehr erwartet hat dann soll er das bei seiner nächsten Hochzeit entsprechend einplanen.

Beste Grüße,
Auf Achse

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Antwort von Jensli:

Genau das ist der Grund, weshalb ich niemals Hochzeitsfilmer werde... in dem Thema sind einfach zu viele Emotionen. Bei einem Imagefilm (z.B.) geht es nur um Geschäftliches, entweder dem Kunden gefällt's oder nicht. Dann macht man es eben nochmal besser. Eine Hochzeit kann man aber nicht wiederholen, wenn da was schiefläuft ist man der Dumme. Was ich so bei anderen Filmern gesehen habe, wird für einen Mann (inkl. Schnitt) als Basispreis 900,- verlangt (aufgeriggte DSLR). Kommt er mit einem ganzen Team (2. Kamera, Licht, Ton) geht das Ganze schnell über die € 2.000er Marke. Du warst also eher ein "Schnäppchen".

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Antwort von Karlheinz Schneider:

Nicht bös sein, aber was erwartet der gute Mann für 500EUR? Am besten wär ihm klar zu machen WAS vorher ausgemacht war und daß du das vereinbarte jetzt entsprechend durchführst. Jegliche nachträgliche Sonderwünsche kosten extra.

Wenn er mehr erwartet hat dann soll er das bei seiner nächsten Hochzeit entsprechend einplanen.

Beste Grüße,
Auf Achse Vielen Dank,

da hast du Recht, nun es sind 1000 Euro insgesamt (+ 500 Euro Equipment-Verleih-Gebühr).
Der Kunde ist schon Etwas ziemlich schwierig.
Wir sind da nur verbal, quasi unter Bekannten zusammengekommen, aber leider revidiert er viele seiner Aussagen.

Er selber sagte zu mir noch, dass er irgendwann Mitte der Hochzeit zusammengebrochen wäre, naja,... auch dass er mir zb 3 Minuten Highlighclips zeigte, die von einem Hochzeitsfilmerteam erstellt worden sind, mit Kran und 30Kilo Steadys, find ich das irgendwie so dreist, wenn er im Nachhinein behauptet, mehr Geld darin zu investieren. Aus meienr Sicht habe ich ihn anständig beraten, denn an 500 verdiene ich mir da nichts. Ich habe dafür extra eine 5 tägige Produktion sausen lassen. Schon doof von mir und jetzt noch dieser Stress.

Ich bin wohl vllt einfach so nett oder mir fehlt die Erfahrung solche "Kunden"gespräche" abgeklärt aufzulösen.

Ich will keinesfalls, dass das Gespräch im Streit endet, obwohl ich ehrlich gesagt, eh nichts mit ihm zu tun habe, den habe ich zuvor das letzte Mal vllt vor 10 Jahren irgendwo zufällig beim Vorbeigehen getroffen, kenne ihn aus meiner Kindheit.

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Antwort von Karlheinz Schneider:

Genau das ist der Grund, weshalb ich niemals Hochzeitsfilmer werde... in dem Thema sind einfach zu viele Emotionen. Bei einem Imagefilm (z.B.) geht es nur um Geschäftliches, entweder dem Kunden gefällt's oder nicht. Dann macht man es eben nochmal besser. Eine Hochzeit kann man aber nicht wiederholen, wenn da was schiefläuft ist man der Dumme. Was ich so bei anderen Filmern gesehen habe, wird für einen Mann (inkl. Schnitt) als Basispreis 900,- verlangt (aufgeriggte DSLR). Kommt er mit einem ganzen Team (2. Kamera, Licht, Ton) geht das Ganze schnell über die € 2.000er Marke. Du warst also eher ein "Schnäppchen". Ja, ich wollte es auch ablehnen, aber er setzte einfach so auf mich, weil er einen guten Ruf von mir gehört haben wollte.

Die 500 Euro sehe ich auch nur als Entschädigung an, weil ich daran mind. 2 Tage saß + ganzen Tag Prod., jetzt kommt noch das BluRay erstellen und Highlightschnitt. Ich bot ihnen das als Freundschaftsgeschenk an, weil ich letztendlich auch keine Erfahrung mit Hochzeiten habe, sondern mir nur anmaße dort ordentlich schwenken zu wollen.

Ich habe ihn wohl auch die Idee, das Rohmaterial zu erhalten, als "Fachidiot" Etwas madig geredet, obwohl ich mich sehr vorsichtig ausdrückte.

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Antwort von wolfgang:

Fehler auf der ganzen Front. Die haben nur einen Blöden gesucht den sie (vertraglich?) zu einer irren Leistung verdonnern konnten - für praktisch kein Geld.

Wobei: was ist eigentlich die vereinbarte Leistung? Diese Kleinigkeit ist mir nicht klar geworden.
Ich war von 8.00 - 00:30 Uhr da. Ohne Assi - eine geriggte FS700 4K Raw geschultert und hatte 2 Kofferchen dabei, ein Sachtler Stativ und eine große Kameratasche. (Übrigens sind so zusammengebaute FS700 als EB-Mühle echt nicht ENG-tauglich. Sucher ist das größte Problem.) Eine unpackbare Zeit für 500 Euro! Hast du eigentlich eine Ahnung was du da für einen Stundenlohn hast - vor allem wenn der Schnitt noch mit zu machen ist?

Und wer bitte filmt im aufwendigen 4K raw für eine Hochzeit??? Meist reicht AVCHD oder mp4 völlig... aber bitte. Hast halt noch den ganzen Gradingaufwand.

Ich hatte auch ein Skript erstellt, dass der Braeutigam sich alleine nicht zu Gemute führen konnte. Toll - nur wozu bitte? Eine Hochzeit ist im Regelfall durchgeplant, was bitte willst du da mit einem Skript? Na klar ignoriert das ein Hochzeitspaar - die lassen sich doch nicht ihre Hochzeit von dir inszenieren.

Der Kunde will das komplette Rohmaterial auf BluRay.
Das war jetzt für mich nicht vorgesehen.
Wenn das nicht vorher so ausgemacht war, dann ist das ein klares No-Go. Aus verschiedenen Gründen - weil das Material viel Schrott enthalten muss. Aber wenn du ihm das gibst - ich sage dir schon jetzt was dann passiert:
Er wollte mir sogar Arbeit abnehmen, in dem Sinn, dass er und seine Familie mir letztendlich im Schnitt die Regie-Anweisung gebe, wie ich den Highlightschnitt vornehmen solle,...oder sowas... Durchschaust du eigentlich nicht was da gemeint ist? Die wollen im Detail bestimmen wie jeder Schnitt ausschaut - und werden dir das immer wieder verändern. Einfach weil die ja gar nicht wissen wie ein guter Schnitt geht!!DAS sind die denkbar schlechtesten Bedingungen um halbwegs flott aus der Sache raus zu kommen - weil nichts wird denen passen, wenn du das so machst.

Stop das, und schneide denen ein Video runter - über gib das und sei froh wenns hinter dir liegt.

Nun sind zwei Wochen vergangen, vllt stört ihn, dass "nichts" vorangeht, aber das mache ich nur neben bei, nach Feierabend. Ja hast du ihm den nicht im Vorfeld gesagt, dass du das nur so nebenbei machst - was normalerweise bedeutet dass es eben dauert!! Hast du ihm im Glauben gelassen er hat das nach zwei Wochen??

Über den Preis von 400-500 Euro (+500 Euro Equipment-Verleih-Gebühr) sprachen wir auch schon, und für das Geld werde nicht noch mal so viel Zeit aufwenden, um das gesamte Roh zu schneiden oder Color zu graden. In ein Hochzeitsvideo laufen im Regelfall zwischen 40-70 Stunden rein - und das Minimum ist dabei vor Ort. Erst mit viel Übung geht das schneller. Und kaum wer filmt das in Raw und Graded das - einfach weils zu aufwendig ist. Mir kommt vor, du hast gar nicht gewußt auf was du dich da einläßt?
Da gab es schon Absprachefehler, dass er alles als Reportage festgehalten haben wollte und sogar meinte, dass es nicht sein könne, dass nur ein Teil drauf sei. Na servus - und es fehlt dann auch noch Material? ist den irgendwo festgehalten worden, was der Leistungsumfang ist den du liefern sollst?

Nun, mal sehen, ob ich einen Cutter finde, der für 300€ eine BluRay von dem Rohmaterial erstellt (u.a. 4 K Raw, Slog2) Na viel Spaß bei der Suche. Aber damit wäre es nicht getan. Die wollen doch sicherlich ein fertiges Hochzeitsvideo - und das dauer an Stunden (siehe oben).


So kulant ich bin, habe ich ihm zugesagt, das ganze auf Bluray zu brennen und danach einen Highlightschnitt zu machen, aber was denkt ihr?
Wird dir nichts bringen. Du hast wohl ein Werk abzuliefern - vermute ich.

Der Marktpreis für derartige Reportagen liegt in der Dimenision 1000-1500 oder auch 2000 Euro - nach oben ist keine Grenze gesetzt. Aber auch da muss man wissen was man macht - sonst ziehen einem diese Art von "Kunden" das Fell über die Ohren.

Mit dem Preis bist rein gefallen. Was würdet ihr an meiner Stelle nun tun?

Jedenfalls bin ich unglaublich genervt. Ich bin froh, wenn das alles ein Ende findet. Ganz ehrlich: Schadensbegrenzung betreiben. Habt ihr einen expliziten Vertrag der festlegt was zu liefern ist - oder auch nur einen verbalen Vertrag? Was ist ausgemacht?

Den wirst du nämlich einhalten müssen - sonst droht dir noch die Gefahr einer Klage, weil du kein Video lieferst und der seine Hochzeit natürlich nicht nachholen kann! Das ist eigentlich gar keine Kleinigkeit.

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Antwort von darth_brush:

filme in timeline rein auf maximale blue-ray länge ziehen ohne großen künstlerischen anspruch. das ist ein hochzeitsvideo, die leute werden es in zig jahren anschauen und zufrieden sein.

dein anspruch und deren sind einfach verschieden. du wägst bei jeder szene ab ob die gut ist oder nicht, die sehen das mit anderen augen. eine szene, die deinen anspruch nicht erfüllt, ist für die ein moment den sie festgehalten haben möchten.

mach dir keinen kopf, aber für 500,- mit nachbearbeitung ist zu wenig.

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Antwort von Jott:

FS700 mit 4-raw-Geraffel???? Für eine Hochzeit???? Nicht zu fassen, das ist pervers. Da hast du einfach nur ein grandioses Eigentor geschossen. Versuche, was draus zu lernen. Schick nächstes Mal den Raw-Man Iasi hin mit seiner Scarlet und behalte einen Vermittlungs-Hunderter für dich.

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Antwort von darth_brush:

@wolfgang:
das klingt ja als du auf alles eine antwort hättest. du warst doch nicht bei dem gesprächen dabei. teilweise steckt man bei so einer geschichte nicht drin. besonders wenn der schwiegerpapa selbst hin und wieder filmt und rein quatscht.

aber hochzeitsmaterial in 4k zu filmen ist ziemlich übertrieben (ausser die braut ist echt so scharf).

wie viel stunden material hast du zusammen?

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Antwort von darth_brush:

warum hast du das nicht mit einem stundensatz gemacht?

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Antwort von wolfgang:

@wolfgang:
das klingt ja als du auf alles eine antwort hättest. du warst doch nicht bei dem gesprächen dabei. teilweise steckt man bei so einer geschichte nicht drin. besonders wenn der schwiegerpapa selbst hin und wieder filmt und rein quatscht. Nein, ich habe keine Antwort auf Alles. Aber ich habe selbst genug Hochzeiten gefilmt um zu wissen, was einem da so an Klientel über den Weg laufen kann. Glücklicherweise sind nicht alle so - aber leider viel zu viele. Geiz ist Geil Mentalität bis zum Umfallen ist heute gang und gebe.

Und wehe man versteht nicht wie der Kunde tickt. Wehe man schützt sich nicht selbst davor indem man klare Vereinbarungen hat. Nützt auch nicht immer was - aber zumindest ich verstehe nicht was hier als Leistung vereinbart war. Ich vermute dass das "nicht so klar ist". Na das wird der Kunde kräftig ausnutzen, ist meine traurige Vermutung.

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Antwort von Karlheinz Schneider:

Fehler auf der ganzen Front. Die haben nur einen Blöden gesucht den sie (vertraglich?) zu einer irren Leistung verdonnern konnten - für praktisch kein Geld.

Wobei: was ist eigentlich die vereinbarte Leistung? Diese Kleinigkeit ist mir nicht klar geworden.
Ich war von 8.00 - 00:30 Uhr da. Ohne Assi - eine geriggte FS700 4K Raw geschultert und hatte 2 Kofferchen dabei, ein Sachtler Stativ und eine große Kameratasche. (Übrigens sind so zusammengebaute FS700 als EB-Mühle echt nicht ENG-tauglich. Sucher ist das größte Problem.) Eine unpackbare Zeit für 500 Euro! Hast du eigentlich eine Ahnung was du da für einen Stundenlohn hast - vor allem wenn der Schnitt noch mit zu machen ist?

Und wer bitte filmt im aufwendigen 4K raw für eine Hochzeit??? Meist reicht AVCHD oder mp4 völlig... aber bitte. Hast halt noch den ganzen Gradingaufwand.

Ich hatte auch ein Skript erstellt, dass der Braeutigam sich alleine nicht zu Gemute führen konnte. Toll - nur wozu bitte? Eine Hochzeit ist im Regelfall durchgeplant, was bitte willst du da mit einem Skript? Na klar ignoriert das ein Hochzeitspaar - die lassen sich doch nicht ihre Hochzeit von dir inszenieren.

Der Kunde will das komplette Rohmaterial auf BluRay.
Das war jetzt für mich nicht vorgesehen.
Wenn das nicht vorher so ausgemacht war, dann ist das ein klares No-Go. Aus verschiedenen Gründen - weil das Material viel Schrott enthalten muss. Aber wenn du ihm das gibst - ich sage dir schon jetzt was dann passiert:
Er wollte mir sogar Arbeit abnehmen, in dem Sinn, dass er und seine Familie mir letztendlich im Schnitt die Regie-Anweisung gebe, wie ich den Highlightschnitt vornehmen solle,...oder sowas... Durchschaust du eigentlich nicht was da gemeint ist? Die wollen im Detail bestimmen wie jeder Schnitt ausschaut - und werden dir das immer wieder verändern. Einfach weil die ja gar nicht wissen wie ein guter Schnitt geht!!DAS sind die denkbar schlechtesten Bedingungen um halbwegs flott aus der Sache raus zu kommen - weil nichts wird denen passen, wenn du das so machst.

Stop das, und schneide denen ein Video runter - über gib das und sei froh wenns hinter dir liegt.

Nun sind zwei Wochen vergangen, vllt stört ihn, dass "nichts" vorangeht, aber das mache ich nur neben bei, nach Feierabend. Ja hast du ihm den nicht im Vorfeld gesagt, dass du das nur so nebenbei machst - was normalerweise bedeutet dass es eben dauert!! Hast du ihm im Glauben gelassen er hat das nach zwei Wochen??

Über den Preis von 400-500 Euro (+500 Euro Equipment-Verleih-Gebühr) sprachen wir auch schon, und für das Geld werde nicht noch mal so viel Zeit aufwenden, um das gesamte Roh zu schneiden oder Color zu graden. In ein Hochzeitsvideo laufen im Regelfall zwischen 40-70 Stunden rein - und das Minimum ist dabei vor Ort. Erst mit viel Übung geht das schneller. Und kaum wer filmt das in Raw und Graded das - einfach weils zu aufwendig ist. Mir kommt vor, du hast gar nicht gewußt auf was du dich da einläßt?
Da gab es schon Absprachefehler, dass er alles als Reportage festgehalten haben wollte und sogar meinte, dass es nicht sein könne, dass nur ein Teil drauf sei. Na servus - und es fehlt dann auch noch Material? ist den irgendwo festgehalten worden, was der Leistungsumfang ist den du liefern sollst?

Nun, mal sehen, ob ich einen Cutter finde, der für 300€ eine BluRay von dem Rohmaterial erstellt (u.a. 4 K Raw, Slog2) Na viel Spaß bei der Suche. Aber damit wäre es nicht getan. Die wollen doch sicherlich ein fertiges Hochzeitsvideo - und das dauer an Stunden (siehe oben).


So kulant ich bin, habe ich ihm zugesagt, das ganze auf Bluray zu brennen und danach einen Highlightschnitt zu machen, aber was denkt ihr?
Wird dir nichts bringen. Du hast wohl ein Werk abzuliefern - vermute ich.

Der Marktpreis für derartige Reportagen liegt in der Dimenision 1000-1500 oder auch 2000 Euro - nach oben ist keine Grenze gesetzt. Aber auch da muss man wissen was man macht - sonst ziehen einem diese Art von "Kunden" das Fell über die Ohren.

Mit dem Preis bist rein gefallen. Was würdet ihr an meiner Stelle nun tun?

Jedenfalls bin ich unglaublich genervt. Ich bin froh, wenn das alles ein Ende findet. Ganz ehrlich: Schadensbegrenzung betreiben. Habt ihr einen expliziten Vertrag der festlegt was zu liefern ist - oder auch nur einen verbalen Vertrag? Was ist ausgemacht?

Den wirst du nämlich einhalten müssen - sonst droht dir noch die Gefahr einer Klage, weil du kein Video lieferst und der seine Hochzeit natürlich nicht nachholen kann! Das ist eigentlich gar keine Kleinigkeit.


Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Das war nur eine verbale Vereinbarung. Ich habe es als Freund gemacht, weil er ein guter Freund meines Bruders ist und ich ihn aus meiner Kindheit kenne. Bevor es niemand für ihn machen wollte, hab ich es getan, weil er mich auch für meine Arbeit lobte. Ich könnte jetzt auch sagen, gebt mir 100 Euro Spritkosten und ..naja ich habe keine Zeit, macht das unter euch aus... denn einen Rohschnitt der Trauung haben sie schon erhalten.

Sie haben gar keine Ahnung vom Schnitt, oder wieviel Arbeit dies alles beansprucht.

Die Rahmenbedingungen wurden zuvor scheinbar ausführlich geklärt. Die Abwicklung der Trauung wurde ausführlich besprochen, sodass ich glaubte, dass nur der inhaltl. sowie chronologische Ablauf im Musikclip, die anhand Beispiele seiner Vorstellung und Erklärung über Videos verdeutlicht wurden.

Also ich sah nur vor, einen Musikclip abzuliefern, man wollte mir freie Hand geben, so glaubte ich. Ich sah niemals vor, eine komplette Reportage anzubieten, da setze ich Voraus, dass auch der Kunde, wenn er sich Etwas mit preisen beschäftigt hatte, dass das nicht funktioniert.

Ich habe die FS700 4k nur als Notlösung gesehen, weil die Gage klein war. Mit DSLRs habe ich noch nicht gearbeitet. Ich habe mit DSLRs noch nicht gearbeitet, um mit ihnen ordentlich die Schärfe zu halten und die Kamera zu führen?

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Antwort von wolfgang:

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Das war nur eine verbale Vereinbarung. Ja aber WAS ist verbal vereinbart worden?

Lieferst du Rohmaterial?
Liefest du einen kurzen Musikclip?
Lieferst du einen 90-Minütige Hochzeitsreportage?
Oder was sonst?


2. Frage: besteht hier die Gefahr dass du geklagt werden könntest? Ich frage mal wegen des halbfamiliären Umfeldes.

Sprich: wie hart kannst du auch "NEIN" sagen?

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Antwort von Jott:

Die 500 Euro sehe ich auch nur als Entschädigung an, weil ich daran mind. 2 Tage saß + ganzen Tag Prod. Ein Tag Produktion? Das waren mehr als zwei 8-Stunden-Tage in der realen Welt nur für den Dreh. Besser gar nichts berechnen und als Hobby betrachten, dann hat wenigstens keiner Ansprüche.



"Ich habe die FS700 4k nur als Notlösung gesehen, weil die Gage klein war."

Dieser Satz lässt bei mir den Verdacht aufkommen, dass dieser Thread nur ein Spässchen sein soll.

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Antwort von Karlheinz Schneider:

FS700 mit 4-raw-Geraffel???? Für eine Hochzeit???? Nicht zu fassen, das ist pervers. Da hast du einfach nur ein grandioses Eigentor geschossen. Versuche, was draus zu lernen. Schick nächstes Mal den Raw-Man Iasi hin mit seiner Scarlet und behalte einen Vermittlungs-Hunderter für dich. Ich wollte einfach meiner Leidenschaft nachgehen, mich austoben, einmal aus der Fließbandproduktion der Medienwelt flüchten. :D
Ich wär jetzt auch schon bestimmt fertig, Dafür hätte ich vllt ein Wochenende gebraucht, aber jetzt ist mir die ganze Lust vergangen, zu mal sie ja "Regie" spielen wollen, was wahrscheinlich eh damit endet, dass sie sagen. Mach einfach mal!

Na ja...

Und ja zum Glück, vertraglich würde ich keine Hochzeiten filmen.

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Antwort von Karlheinz Schneider:

Die 500 Euro sehe ich auch nur als Entschädigung an, weil ich daran mind. 2 Tage saß + ganzen Tag Prod. Ein Tag Produktion? Das waren mehr als zwei 8-Stunden-Tage in der realen Welt nur für den Dreh. Besser gar nichts berechnen und als Hobby betrachten, dann hat wenigstens keiner Ansprüche. Über den Preis hatten wir auch nicht gesprochen. Ich hab erst im Nachhinein angemerkt, wieviel er mir davon als Entshcädigung geben möchte, weil immer mehr Wünsche kamen.

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Antwort von domain:

Ein gewisses Problem ist, dass filmende Männer nicht immer so ein Gefühl dafür haben, was so zum nachträglichen Weinen eigentlich gefilmt werden müsste.
Daher empfiehlt sich m.E. immer, eine Kamerafrau simultan mitfilmen zu lassen, die weinen ja selbst auch gerne mit und bringen deshalb auch das notwendige Gefühl rüber.
Überhaupt ist das Trauerspiel der Hochzeitfilmerei nix für Männer, das ist im Grunde eine Frauenzimmerangelegenheit und die machen das auch gerne gratis ...

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Antwort von rkunstmann:

Habe jetzt nicht alles gelesen, aber es so verstanden, dass die 500 Euro für das geschnittene Video gelten? Dann ist das schon ein absolutes Schnäppchen (bei dem was Du schilderst) und auch ein Grund für mich keine Hochzeiten zu machen. Für das Rohmaterial kannst Du sicher noch mal 500 verlangen (dann bist Du immer noch unter einem fairen normalen Preis, wobei natürlich die Qualität ausschlaggebend ist). Auch bei dem Roh- Deal auf Blu Ray kannst und solltest Du Ausschuss wegschneiden und wenn Du magst graden, außer es wird explizit alles verlangt... In jedem Fall: Das würde ich ohne eine weitere Bezahlung nicht machen, aber es ist halt schwierig mit Freunden... Andererseits: was macht der Bräutigam beruflich? Überleg Dir mal, wie viel Kulanz Du andersherum erwarten könntest und wäge ab...

Beste Grüße!

Robert

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Antwort von wolfgang:

Und ja zum Glück, vertraglich würde ich keine Hochzeiten filmen. Paß nur auf - du hast vermutlich einen verbal geschlossenen Vertrag. Und das ist ganz mies - weil "verbal" bedeutet jede Menge Interpretationsspielraum.

Und ob daher keine Ansprüche geltend gemacht werden können - na ich bin ja kein Jurist, aber würde vermuten dass dies anders zu sehen ist.

Ein guter Vertrag bei einem Hochzeitsvideo ist Gold wert - weil er die Dinge einfach klar(er) regelt.

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Antwort von darth_brush:

äh, du hast 500 vereinbart und willst noch 300 für den schnitt extern vergeben? komm, ich weiß es ist ätzend, aber reiß dich zusammen. du kennst das material. mach einfach 60 min draus und klatsch es zuammen.
wirst 3 oder 4 stunden brauchen. hauptsache es ist vom tisch.
dem erzählst du warst zig stunden dran. der wird wohl einsehen, dass du dein soll erfüllt hast.

oder hast du die hochzeit vom paten gefilmt. "bald schwimmst du mit den fischen"

wenn du geld verdienen willst dann mach firmenevents. alles private ist ein scheiss. für die sind 500 euro schon mega das geld und meinen, dass du wie bei einem mini job jetzt einen ganzen monat daran arbeiten sollst.

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Antwort von rkunstmann:

Die 500 Euro sehe ich auch nur als Entschädigung an, weil ich daran mind. 2 Tage saß + ganzen Tag Prod. Ein Tag Produktion? Das waren mehr als zwei 8-Stunden-Tage in der realen Welt nur für den Dreh. Besser gar nichts berechnen und als Hobby betrachten, dann hat wenigstens keiner Ansprüche. Über den Preis hatten wir auch nicht gesprochen. Ich hab erst im Nachhinein angemerkt, wieviel er mir davon als Entshcädigung geben möchte, weil immer mehr Wünsche kamen. Ach so. Ne. Dann würde ich kein Geld nehmen und es unter "Erfahrung" abbuchen. Ist glaube ich besser :)

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Antwort von Karlheinz Schneider:

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Das war nur eine verbale Vereinbarung. Ja aber WAS ist verbal vereinbart worden?

Lieferst du Rohmaterial?
Liefest du einen kurzen Musikclip?
Lieferst du einen 90-Minütige Hochzeitsreportage?
Oder was sonst?


2. Frage: besteht hier die Gefahr dass du geklagt werden könntest? Ich frage mal wegen des halbfamiliären Umfeldes.

Sprich: wie hart kannst du auch "NEIN" sagen?
verbal vereinbart worden ist, dass ich die Hochzeit filme.
Dass ich das rausholen kann, was ich kann, weil sie absolut keine Ahnung hatten.

Rohamterial wurde nicht vereinbart, zu liefern.
Musikclip wurde vereinbart, ja!

Nein, ich werde hier nicht angeklagt. Quatsch. Wir haben uns Gott sei Dank nicht gestritten. Werden wir auch nicht... Ich hoffe, dass ihm klar wird, dass er annähernd realistisch bleiben kann.

Ich werd eventuell i den Sauren Apfel beissen, ihm eine BluRay des Rohametrials schicken und ihm da mehr oder weniger halbherzig etwas einmal zusammenschneiden und dann werde ich ihn eh nie mehr wiedersehen, obwohl ich das sehr schade finde.

Meine Frage ist, was ihr da machen würdet?

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Antwort von wolfgang:

Also wenn es so dann würde ich ihm den vereinbarten Musikclip von 3-5 Minuten schneiden - da hast ja offenbar Routine und das bekommst wohl in überschaubarer Zeit hin.

Und das wars dann eigentlich. Mehr war ja nicht vereinbart.

Rohmaterial: also ich würde mich da mal eine Weile dagegen wehren. Wenns gar nicht geht würde ich denen das Rohmaterial ungegraded auf einer Festplatte geben - die Platte soll er dir aber vorher geben, sonst zahlst die auch noch. Blu-ray und graden war nie vereinbart - soll er sich doch selbst jemand suchen der ihm das macht.

Und dann den Kontakt abbrechen - auch wenn die dich noch versuchen werden zu mehr zu bewegen/zwingen. Du bist einfach zu gutmütig.

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Antwort von darth_brush:

timeline auf, filme rein, musik drunter und fertig.
allerhöchstens helligkeit/kontrast abstimmen.

und dem mann mal sagen, wie viele stunden du schon an dem projekt gearbeitet hast.

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Antwort von domain:

Mehr zufällig habe ich in letzter Zeit etliche Hochzeiten am Rande miterlebt. Bei keiner wurde gefilmt, sondern nur Fotos gemacht.
Bei uns ist das Filmen im Gegensatz zur USA nicht traditionell verankert, also will man dafür auch nichts zahlen.
Ist eben so und wird sich auch nicht so schnell verändern.

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Antwort von Jott:

Mal ehrlich: die Leute wollen nur, dass alles "drauf" ist, Ja-Wort, alle Reden, alle Spiele, der ganze Ringelpietz. Also immer schön drauf halten mit einem pflegeleichten Camcorder, hintereinander kleben minus Verkacker, als fünf Stunden lange Dual-Layer-DVD abgeben und fertig. Dann hat man wenigstens ein bisschen was verdient. Gebucht wird ja nur, weil der Schwiegervater, Bruder, Neffe etc. das alles zwar selbstverständlich auch selber erledigen könnte mit seiner Kamera, aber halt keine Lust dazu hat. Das ist alles.

Anspruch und Kunst: bitte nur für eine Null mehr. Vielleicht zahlt's tatsächlich mal jemand, ganz sicher aber kein Kumpel.

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Antwort von Karlheinz Schneider:

äh, du hast 500 vereinbart und willst noch 300 für den schnitt extern vergeben? komm, ich weiß es ist ätzend, aber reiß dich zusammen. du kennst das material. mach einfach 60 min draus und klatsch es zuammen.
wirst 3 oder 4 stunden brauchen. hauptsache es ist vom tisch.
dem erzählst du warst zig stunden dran. der wird wohl einsehen, dass du dein soll erfüllt hast.

oder hast du die hochzeit vom paten gefilmt. "bald schwimmst du mit den fischen"

wenn du geld verdienen willst dann mach firmenevents. alles private ist ein scheiss. für die sind 500 euro schon mega das geld und meinen, dass du wie bei einem mini job jetzt einen ganzen monat daran arbeiten sollst. Er will ja das Rohmaterial. Das ürde ich ihm ja eigentlich so niemals geben, aber mitlerweile, ist mir das auch egal.

Was meinst du, er wird zwar vllt schockiert sein, aber da hat er, was er will. Mir tut es nur irgendwie weh, ich hab ihn ja schon einen Rohschnitt gegeben, der mit etwas Soundsdesign schon für ihn als Film durchgeht.

Er meinte schon, dass das anständig sei, aber er will alles, auch die Dinge, wo ich unscharf war oder den Boden gefilmt habe.

Von der Feier habe ich nicht viel, Geschweige davon ein anständiges ABC-Schema, sondern nur hier und da die Highspeedfunktion aus letzter Kraft ausgeschöpft, woraufhin er mit der Frage nach Besichtigung des Rohamterials kam, ob man das nicht "schneller machen" könne.

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Antwort von Karlheinz Schneider:

timeline auf, filme rein, musik drunter und fertig.
allerhöchstens helligkeit/kontrast abstimmen.

und dem mann mal sagen, wie viele stunden du schon an dem projekt gearbeitet hast. DAnke für eure Kommentare, Jungs.

Die heitern mich auf :D

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Antwort von Karlheinz Schneider:

Und ja zum Glück, vertraglich würde ich keine Hochzeiten filmen. Paß nur auf - du hast vermutlich einen verbal geschlossenen Vertrag. Und das ist ganz mies - weil "verbal" bedeutet jede Menge Interpretationsspielraum.

Und ob daher keine Ansprüche geltend gemacht werden können - na ich bin ja kein Jurist, aber würde vermuten dass dies anders zu sehen ist.

Ein guter Vertrag bei einem Hochzeitsvideo ist Gold wert - weil er die Dinge einfach klar(er) regelt. Danke, für den Tipp, da hast du Recht.

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Antwort von iasi:

FS700 mit 4-raw-Geraffel???? Für eine Hochzeit???? Nicht zu fassen, das ist pervers. Da hast du einfach nur ein grandioses Eigentor geschossen. Versuche, was draus zu lernen. Schick nächstes Mal den Raw-Man Iasi hin mit seiner Scarlet und behalte einen Vermittlungs-Hunderter für dich. Ruhig ruhig - nicht gleich panisch werden - wir 4k-Raw-Leute lassen euch diese Art von Jobs ...
Jott, du muss auch nicht gleich an den Kauf einer 4k-Raw-Kamera denken, nur weil ab und zu mal ein Bräutigam denkt, er müsse seine Hochzeit in 4k haben.

Es gibt zwar Hochzeitsfilmer, die mit mehreren Epics, Kran und Steadicam antreten, aber die Klientel, die so etwas bezahlt, ist sowieso derart dekadent, dass ein iasi einen großen Bogen um sie macht.


Ach ja - und wer sagt, er würde einen Hochzeitsfilm in 4k-Raw drehen, für den gilt: Wer gackert, der muss auch legen.

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Antwort von dienstag_01:

Wenn du dich mit dem Gedanken trägst, ihm das Rohmaterial zu geben, lass einfach die Aufnahmen mit den krassesten Fehlern weg. Geht niemanden was an.

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Antwort von MLJ:

@dienstag_01
Sehe ich genauso was das Rohmaterial angeht.

@Karlheinz Schneider
Wenn ich das richtig gelesen habe, hast du auch Fotos gemacht, richtig ? Alter Trick und Tipp von mir: Strecke den Film indem du die Fotos der Hochzeit einbaust und "abfilmst", also animierst mit einem "Ken Burns Effekt" z.B., etwas schöne Musik drunter, fertig.

Das Rohmaterial würde ich auf keinen Fall weitergeben, das kann für dich nach hinten losgehen. Beim ansehen braucht nur jemand anderes zu sagen "Was hattet ihr denn da für einen Kameramann für eure Hochzeit ?" und schon bist du so gut wie erledigt. Mach einfach das, was vereinbart wurde, strecke es ein wenig mit den schönsten Fotos und schicke das ganze weg.

Zudem frage ich mich, was er mit unscharfem Material und gefilmten Boden will ? Ergibt für mich keinen Sinn, ehrlich. Ansonsten wurde hier bereits alles geschrieben, also ran an die Kiste und weg damit, ohne Rohmaterial.

Cheers, Mickey.

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Antwort von Karlheinz Schneider:

Wenn du dich mit dem Gedanken trägst, ihm das Rohmaterial zu geben, lass einfach die Aufnahmen mit den krassesten Fehlern weg. Geht niemanden was an. Das sind jetzt eigentlich keine großartigen Fehler in dem Sinne drin.

Schwarz-Weiss-Werte sind okay. Farbtemperatur auch. Sowas fällt ihnen wahrscheinlich eh nicht auf. Auch nicht das Flimmern bei -5000K Highspeedaufnahmen.

Ich habe darin zu bemängeln, dass ich auf "mechanische" Schnitte verzichtet habe, um Zeit zu sparen.
Das wird die Familie schockieren, befürchte ich.

Also sind bei rasanten Situationen krasse Schwenks oder "Aufzieher" drin, die die Bildkomposition und Fokus noch suchen oder zu abrupt die Totale einführen, - wenn plötzlich der Onkel Herbert außerhalb der Einstellung Etwas Wichtiges zu melden hatte.

Tragisch finde ich- Nach der Trauung fehlt auch ein roter Faden, da habe ich nur das aufgenommen, was ich konnte, da ich da vorgesehen hatte, einen Musikclip zu erstellen. Der Kunde wünscht sich aber den O-Ton bzw Athmo
...

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Antwort von Karlheinz Schneider:

@dienstag_01
Sehe ich genauso was das Rohmaterial angeht.

@Karlheinz Schneider
Wenn ich das richtig gelesen habe, hast du auch Fotos gemacht, richtig ? Alter Trick und Tipp von mir: Strecke den Film indem du die Fotos der Hochzeit einbaust und "abfilmst", also animierst mit einem "Ken Burns Effekt" z.B., etwas schöne Musik drunter, fertig.

Das Rohmaterial würde ich auf keinen Fall weitergeben, das kann für dich nach hinten losgehen. Beim ansehen braucht nur jemand anderes zu sagen "Was hattet ihr denn da für einen Kameramann für eure Hochzeit ?" und schon bist du so gut wie erledigt. Mach einfach das, was vereinbart wurde, strecke es ein wenig mit den schönsten Fotos und schicke das ganze weg.

Zudem frage ich mich, was er mit unscharfem Material und gefilmten Boden will ? Ergibt für mich keinen Sinn, ehrlich. Ansonsten wurde hier bereits alles geschrieben, also ran an die Kiste und weg damit, ohne Rohmaterial.

Cheers, Mickey. Ich habe keine Fotos gemacht, nein. Ich habe aber Kontakt zum Fotograf aufgenommen.

"Was hattet ihr denn da für einen Kameramann für eure Hochzeit ?, joa, und so, wie ich mitbekomme, sind die Erwartungen groß gesetzt.

Er will alles, weil er jegliches Audiomaterial haben will z.b. wenn die Mutter Etwas sagt und noch Kaddrierung und Fokus gesetzt wird. Das ist für mich z.b. ein No-Go, ich habe hier auch mit keiner EB-tauglichen Mühle gearbeitet, dass ich die Situation mit einem schnellen Handzoom Konsumerfreundlicher aufbereiten konnte. Ich will mich natürlich bei ihnen auch nicht so rechtfertigen, weil sie damit sowieso nicht anfangen können.


Da will er alles. Ich befürchte auch, dass darüber gespottet wird. Ich besitze auch zu ihnen familiären Kontakt, aber um ehrlich zu sein, will ich derart keine Hochzeiten mehr filmen.

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Antwort von darth_brush:

vielleicht nur ein auge auf das brautpaar werfen. das die szenen sauber aussehen. aber komm, rohmaterial ist rohmaterial. das wird der doch kapieren. am besten chronologisch sortiert.

aber gib rohmaterial und musikvideo zusammen ab.

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Antwort von Karlheinz Schneider:

vielleicht nur ein auge auf das brautpaar werfen. das die szenen sauber aussehen. aber komm, rohmaterial ist rohmaterial. das wird der doch kapieren. am besten chronologisch sortiert.

aber gib rohmaterial und musikvideo zusammen ab. Sehr gute Idee.

ja, ich habe ja schon einen Rohschnitt angefertig. Den arbeite ich vernünfig aus, wie geplant, damit nachvollzogen werden kann, welches Ergebnis erreicht werden könnte.

Als Argument wurde aus seiner Seite benutzt, dass dort auch eine Mediendesignerin mit an Board sitzen würde, die mithelfe. Sie hatte auch die Logos für Hochzeitskarten erstellt..

Naja, auf die Frage, in welchem Bereich, ob sie auch im Bereich Film spezialsiert sei, hieß es, keine Ahnung, sie mache alles, sie gestalte auch Webseiten. Na, ja...

Zur Absicherung schneid ich dann noch den Film (also die Traurung, wo schon der Rohschnitt vorhanden ist) grob, kaschiere unklare Schlüsselmomente mit Musikuntermalung und angemessenem Sounddesign und füg es am Ende oder Anfang des Films dran, ohne großes Colorgrading, da ist mir der Spaß dran vergangen, und das Musikvideo soll ja auch nach ihrer Regieführung ablaufen, ..

Ich frag mich auch, wie das ablaufen soll? Sie wollten mich da noch zur Beratung ziehen, aber nee.. Vllt sollte man drauf achten, wenn man für Privatkunden Etwas filmt und schneidet, dass sie sie selbst schon mal eine Videokamera in der Hand hielten und einen Film schneiden wollten.

Ich sage da eben doch ungerne nein, weil ich sein Anliegen ja verstehen kann, auch wenn er die Priorität dafür höher hätte schrauben sollen, liegt aber wohl auch daran, dass ich einen guten Ruf bei ihm genieße/genoss.

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Antwort von Jott:

Genoss. Weil Onkel Herbert im entscheidenden Moment nicht im Bild ist. Auch nicht im Rohmaterial. Du hast versagt.

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Antwort von Karlheinz Schneider:

Genoss. Weil Onkel Herbert im entscheidenden Moment nicht im Bild ist. Auch nicht im Rohmaterial. Du hast versagt. Ja, der Onkel Herbert ist der Lieblingsonkel und Millionär! :D

Also die Onkel Herberts sind schon drin, es geht nur darum, dass im Rohmaterial natürlich auch drin ist, wie so abrupt unelegant auf Onkel Herbert geschwenkt wurde und Schärfe nachgezogen wurde, die "perfekte" Einstellung gesucht wurde, usw... "Was ist das denn für ein Kameramann" Das kann ich besser?!


Ach,, Jott, warum bin ich nur in so einer Zwickmühle?!

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Antwort von dienstag_01:

es geht nur darum, dass im Rohmaterial natürlich auch drin ist, wie so abrupt unelegant auf Onkel Herbert geschwenkt wurde und Schärfe nachgezogen wurde, die "perfekte" Einstellung gesucht wurde, usw... Dann schneid das Stück weg, Junge, Junge.

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Antwort von Karlheinz Schneider:

es geht nur darum, dass im Rohmaterial natürlich auch drin ist, wie so abrupt unelegant auf Onkel Herbert geschwenkt wurde und Schärfe nachgezogen wurde, die "perfekte" Einstellung gesucht wurde, usw... Dann schneid das Stück weg, Junge, Junge.
Und genau das wollen sie nicht.

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Antwort von dienstag_01:

Du hast das denen wohl alles schon gezeigt ;)

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Antwort von freezer:

Ich kann Deine Situation nur zu gut verstehen.
Auf den Ruf, den Du angeblich bei dem Brautpaar hast, brauchst Du aber nichts zu geben. Das hat der nur als rethorischen Manipulationstrick angewandt um Dich bei Deinem Ehrgeiz zu packen, möglichst wenig zahlen zu müssen und Dich trotzdem mit vollem Eifer daran arbeiten zu lassen.

Du kannst da nur verlieren.

Schneid die völlig verhunzten Stellen im Rohmaterial grob raus, dann raus damit auf eine Platte. Gib ihnen das. Wenn er fragt, ob da was fehlt, dann sagst halt da hast grad nicht gefilmt, etc. Was er nicht kennt, kann er nicht vermissen.

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Antwort von Karlheinz Schneider:

Du hast das denen wohl alles schon gezeigt ;) Ne ;) Aber nach der Trauung habe ich ihnen die Clips vom "Fotoshooting" also dort gab es einen Fotograf, ich habe das weitgegehsend mit 460fps abgelichtet, woraufhin der Kunde meinte:
"Ja, warum ist das so langsam alles, kann man das ändern?" Das wirkt so unnatürlich?!"

Da habe ich ihnen erklärt, dass nach der Trauung nur möglichst epische Aufnahmen per Zeitlupe produziert worden, die sehr emotionsvoll wirken könnten, für eine Musikclipmontage gesammelt wurden, unter diesen Bedingungen optimal realisierbar wären, da meinte er dass ihm das zu episch sei, ob man das schneller machen könnte, obwohl er das Rohamterial haben wollte.

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Antwort von darth_brush:

Genoss. Weil Onkel Herbert im entscheidenden Moment nicht im Bild ist. Auch nicht im Rohmaterial. Du hast versagt. haha! onkel herbert wird dich beim zufälligen treff beim dorfmetzger wohl nicht mehr grüssen.

ich glaube schon, dass die familie dich als fachmann schätzt. kein lob ist mit einem fiesen hintergedanken versehen, dich an dein limit zu bringen. für die alle war das ein besonderer moment und alle wollen mitquatschen.

mach das so wie du meinst, wenn onkel herbert mit verrutschen fiffi nicht immer im bild ist, dafür das brautpaar in hülle und fülle, sind alle glücklich.
hauptsache jeder gast sieht sich wenigstens einmal.

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Antwort von Starshine Pictures:

Wir fragen immer unsere Paare ob sie an dem Rohmaterial interessiert sind. Da wir eh eine Doku und den Highlightsfilm in unterschiedlichen Auflösungen auf eine HDD packen, ist es uns Wurst ob wir das Rohmaterial auch noch mit drauf schmeissen. Und dass das zu 80% Gewackel und sonstiger Käse ist, darüber informieren wir vorher. Ungefähr die Hälfte nimmt das Angebot an. Ich sehe keinen Grund das Rohmaterial aus Stolz zurück zu behalten. Ich kann da nur nach meinen eigenen Wünschen gehen, ich wöllte zB auch alle RAW Aufnahmen meines Hochzeitsfotografen haben, sollte ich mal heiraten. War schliesslich MEINE Hochzeit.
Leider mussten wir auch zu Beginn die Erfahrung machen: je niedriger der Preis, desto mehr Diskussionen um den Preis und das Angebot. Mittlerweile sind wir in Preisregionen in denen nicht mehr gefeilscht und verhandelt wird.
Ich würde ihnen das Besprochene ausliefern plus sämtliches Rohmaterial, auch wenn du keine Lust mehr aufs Cutten hast. Denn nörgelnde Paare sind ein absoluter Inspirationskiller. Und wenn du so viel Wert auf deinen Ruf gibst, überleg dir ob du es da mit dem Outsourcing des Schneidens nicht noch schlimmer machst.


Grüsse, Stephan von Starshine Pictures

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Antwort von thsbln:


Ich habe darin zu bemängeln, dass ich auf "mechanische" Schnitte verzichtet habe, um Zeit zu sparen.
Das wird die Familie schockieren, befürchte ich.

Also sind bei rasanten Situationen krasse Schwenks oder "Aufzieher" drin, die die Bildkomposition und Fokus noch suchen oder zu abrupt die Totale einführen, - wenn plötzlich der Onkel Herbert außerhalb der Einstellung Etwas Wichtiges zu melden hatte.


... Ich kenne ja diese Familie und ihren kulturellen Horizont nicht, aber wenn ich da an die Videos meiner Eltern denke, dann wäre so etwas das Letzte, über das ich mir Gedanken machen würde.

Was ich nicht verstehe, wenn jemand eine 7000,- €-Kamera in die Hand nimmt, dann hat er doch Erfahrung - und mit dieser passiert einem so ein "Auftrag" doch erst gar nicht.
Nun ja, Dir jetzt auch nicht mehr. Viel Erfolg beim Abwickeln/-wiegeln!

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Antwort von Anne Nerven:

Wie kommst Du auf 4K Raw ohne ext. Rekorder? Meines Wissens kann das der "Convergent Design 7Q". Aber selbst dort ist 4K Raw nur optional gegen Aufpreis (ca 1500,-) erhältlich.

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Antwort von serzui93:

Gefahr zu laufen einen auf den "Deckel" zu bekommen:
Als Azubi Mediengestalter Bild und Ton, bin ich immer interessiert auch in meiner Freizeit auch mit anderem Material zu arbeiten!
Sollte das Angebot als "externer" Cutter zu arbeiten noch gelten, ich würds gerne machen!
Schick mir doch mal eine Mail an serzui(a)freenet.de

Vg.
Serzui93

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Antwort von nicecam:

@ Karlheinz Schneider: In diesem Beitrag ist das Leiden an dieser Welt komprimiert dargelegt!

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Kurz - (leicht) - Off-Topic: Interessiert ihr euch gar nicht für Fußball? So viele Beiträge in so kurzer Zeit! Deutschland spielte! DEUTSCHLAND HAT GEWONNEN!!

@ M.K. genannt Auf Achse, verzeih meine Begeisterung. Ihr Österreicher seit Top trotz verpasster WM.

Das Thema Hochzeit muss euch am Herzen liegen. Dazu muss ich euch sagen, dass die Begeisterung für Fußball ich mir immer noch unter Schmerzen erarbeiten muss. Die Begeisterung für Hochzeiten würde ich - werde ich - demnächst erleben.
Das müsst ihr jetzt nicht ganz verstehen...

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Hmhmm...

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Karlheinz Schneider"]ich wollte mich Etwas ausheulen Ich habe die Hochzeit für einen alten Bekannten gefilmt. Alter Bekannter oder guter Freund? Das ist für die Bwertung des Inhalts dieses Threads von Bedeutung.
Karlheinz Schneider"]Zeremonie bzw. Trauung Kathogelisch, Evangolisch, Hybrid oder atheistisch?
Wie wichtig ist überhaupt das "Ereignis" für die Brautleute? Ist das für die Bwertung des Inhalts dieses Threads von Bedeutung?

Mein lieber Karlheinz - so sehr es mich auch drängt, auf jeden deiner nachfolgenden Gedanken einzugehen - ich könnte es nicht. Denn du führst über weite Strecken einen Monolog. Und das bedeutet: Letztendlich kannst nur DU die 'eine' Antwort dir und deinem Bekannten geben.

So gehe ich nur in Stichworten auf einige deiner Ausführungen ein: "Feier freestylemäßig einzufangen" Also 'ohne Netz und doppelten Boden'.

"Das Roh ist ziemlich chaotisch". Das ist es immer und kann niemanden schocken, Hat das Brautpaar ein Recht auf das "Roh"? das ROH könnte ja die Wirklichkeit abbilden. Dazu vielleicht später die Auflösung.*

"Nun fehlt aber auch viel von der eigentlichen Feier".
Eigentlich: "kennzeichnet einen meist halbherzigen, nicht überzeugenden Einwand, weist auf eine ursprüngliche, aber schon aufgegebene Absicht hin"

"Er wollte mir sogar Arbeit abnehmen, in dem Sinn, dass er und seine Familie mir letztendlich im Schnitt die Regie-Anweisung gebe, wie ich den Highlightschnitt vornehmen solle,...oder sowas..." Bloß nicht!!!

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4k - Warum? Achso - du machst einen digtalen Zoom in der Post auf den Kuss des Brautpaars. OK! Wírd ja auf BluRay geb(r)annt.

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Karlheinz Schneider"]habe ich die Zeremonie bzw. Trauung dokumentarisch im Filmlook (entsprechender Kameraführung) festgehalten, wie geplant und was in meiner Macht stand, noch das Fotoshooting und die Feier abgelichtet. Karlheinz Schneider"]Da gab es schon Absprachefehler, dass er alles als Reportage festgehalten haben wollte und sogar meinte, dass es nicht sein könne, dass nur ein Teil drauf sei. *: Wie nehme ich also eine Hochzeit auf? Als Dokumentation - Reportage - oder doch lieber Szenisch gefilmt.

Wenn ich mir einen Ausdruck aussuchen darf:
  • Reportage. NEIN! Man kann eine Hochzeit nicht als Reportage bringen.

    Dokumentation. JA! Das ist das ist im übertragenen Sinn "Kleinste gemeinsame Vielfache" als auch der "Größte gemeinsame Teiler"

    Szenisch? NEIN
  • Man kann eine Hochzeit nicht szenisch filmen. Manche hier im Forum behaupten dieses. Ich hab dagegen gehalten. Man mag die SuFu bemühen.
    mir
    Aber da, Karlheinz, scheint mir euer Problem zu liegen. Wie will ich den schönsten Tag unseres Lebens abgebildet sehn. Dieser Problematik kann man sich nur annähern..


    Ich finde, der "Problem"-Bräutigam hat da gar kein Mitspracherecht. Ist die Braut gefragt worden?

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    Ich hab bisher 1ne Hochzeit gefilmt. Die Hochzeit der Freunde meiner Freunde.
    Ich hab's versucht zu dokumentieren. Hab versucht einzufangen, was "mit dem Ereignis korrespondiert".

    Meine Freunde waren von dem Ergebnis begeistert. Die Freunde meiner Freunde (also das Brautpaar) warten immer noch auf das "Roh"

    Das "Roh" ist das reinste Tohuwabohu. Insofern sind wir ja nicht weit auseinander.

    Ich fürchte - du, Karlheinz Schneider, musst da alleine durch.

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    Ich hab mit Absicht nicht die Posts meiner Vorredner durchgelesen - das hol ich heute nach.

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    Cutter für Hochzeitsfilm gesucht (4k Slog2)
    Hmhmm...

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    Antwort von pixelschubser2006:

    Da ich mich in naher Zukunft auch dem Thema Hochzeit nähern möchte, ist dieser Thread für mich hochinteressant. Zum Glück habe ich schon ein Dutzend Hochzeiten fotografiert und habe bislang noch nie Schwierigkeiten gehabt. Bis auf einen Bräutigam, der sich beschwerte, seine Eltern seien zu wenig auf den Bildern zu sehen. Sie waren 5x explizit bei der Feier drauf, auf der sie die ganze Zeit im halbdunkeln der hintersten Ecke saßen. Nun ja, da kann ich dann auch nix machen.

    Um auf das Kernproblem mit den Footage zurückzukommen: Ich wurde kürzlich genötigt, von einem Konzertmitschnitt Rohmaterial herauszurücken. Der Veranstalter wollte es sichten um sich Gedanken zu machen, wie er es weiterverarbeitet haben wollte. Für mich gab es dabei ein lachendes und ein weinendes Auge. Einerseits hat er irgendeinen Schrott selbst auf Facebook veröffentlicht (das geht garnicht, zum Glück ohne meinen Namen), andererseits hat er aber selber gemerkt, wieviel Zeit alleine beim Sichten draufgeht. Unterm Strich hat die Aktion also für mich was Positives bewirkt.
    Allerdings zeige ich solches Material nur höchst ungern und bin schon ein wenig beruhigt, daß es sogar bei Profis chaotisch ausschaut.
    Dabei ist das Schneiden bei einer Hochzeit doch noch vergleichsweise harmlos, da die Struktur des Ablaufs doch schon in der Natur der Sache liegt und man sich ohne große Rücksicht auf Urheberrechte austoben kann (mag kein wesentlicher Aspekt sein, im Eventbereich leide ich aber massiv darunter).
    Bei den unterschiedlichen Ansichten, was zu dem vereinbarten Honorar geleistet wird bzw. überhaupt machbar ist, muss ich leider wieder den Anwenderfehler "fehlendes Papier" anmerken. Und damit meine ich noch nicht mal den unterschriebenen Vertrag. Es kommt nicht so sehr auf die Unterschrift an. Viel wichtiger ist es, auf einem Formular mit dem Kunden zu kalkulieren, welche Zeiten anfallen. Wenn der Kunde schwarz auf weiß sieht, daß alleine für den Drehtag 16 Stunden plus Rüstzeit anfallen (die ist bei sowas auch heftig!) und da steht dann der Stundensatz eines Gartenhelfers, dann sieht und begreift er die Zahlen. Dann platzt entweder der Job oder der Umfang wird reduziert. Solange bis da ein Paket geschnürt ist, mit dem beide klarkommen.

    Ich mache immer wieder Erfahrung, daß der künstlerische und technische Anspruch der Kunden drastisch geringer ist als der eigene, die Vorstellung über den machbaren Umfang dagegen oft überhaupt nicht realisierbar ist. Obwohl ich mich damit auf das hier vorliegende Genre beziehe, habe ich das sogar im Industriesektor schon gesehen. Habe neulich von einem Kunden ein Video in die Finger bekommen, das war zum weglaufen. 4:3 in SD, künstlerisch eine Katastrophe und bei der Bildqualität war das Format auch nicht weiter schlimm. Die Kamerafahrten durch die Werkshalle hatten was vom "Blair Witch Project". Und sowas 2014. Unfassbar.

    Zum Thema zurück:

    Für den Rohschnitt muss man einfach vereinbaren daß ein gewisser Zeitaufwand berechnet wird um das Material auf die einigermaßen verwendbaren Szenen zu reduzieren. Speziell bei einer Hochzeit kann ich aber schon nachvollziehen, daß der Auftraggeber das gerne hätte. Denn es ist einfach doof, wenn er unbedingt eine Szene mit Tante Erne sehen möchte, aber der Shot auf dem fertigen Film nicht zu sehen wäre. Vielleicht kann es ein Lösungsansatz sein, diesen Arbeitsschritt in den Workflow einzubauen, damit der Aufwand nicht ausufert.

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    Antwort von Jott:

    "Als Argument wurde aus seiner Seite benutzt, dass dort auch eine Mediendesignerin mit an Board sitzen würde, die mithelfe. Sie hatte auch die Logos für Hochzeitskarten erstellt.. "

    Ist doch super, eine top ausgebildete Kraft aus eigenen Reihen steht hochmotiviert bereit, die sicher auch problemlos mit deinem verrückten 4K Raw umgehen kann! :-)

    Gib der das absolut rohe Rohmaterial auf USB-Drive, dann hat sie die nächsten zwei Monate Ärger, und mach dich gepflegt aus dem Staub. Du wirst noch genug Energie alleine dazu verschwenden müssen, wenigstens das Geld für die Kameramiete erstattet zu bekommen.

    Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.

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    Antwort von wolfgang:

    Naja, der threadstarter führt tatsächlich einen Monolog. Er gedenkt tatsächlich mehr zu liefern als vereinbart war. Warnungen werden stark in den Wind geschlagen, auf Erfahrungen anderer wird nur teilweise gehört.

    Ok, viel Glück dabei.

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    Antwort von iasi:

    Leg doch einfach an den "Eintsellstellen" andere Bilder drüber und lass den Ton durchlaufen. Das kaschiert dann die unschönen Stellen und ist relativ schnell gemacht.

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    Antwort von Auf Achse:

    Boahhh ... bitte macht weiter, das wird der Thread des Jahres!

    Mich beschleicht der Verdacht der Verarsche und erinnere mich mit diebischer Freude an unseren Tuxedo :-)))

    Auf Achse

    PS: Das ist sicher wieder Tuxedo, ich spürs beim Urinieren ..... ganz deutlich ....

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    Antwort von Auf Achse:

    Aber bitte, bitte, bitte, bitte .... MACHT WEITER, nicht aufhören!!!!

    Auf Achse

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    Antwort von marwie:

    Auch wenn es ein Bekannter ist (oder sollte man sagen, gerade dann?) sollte man im Voraus schriftlich abmachen, was für Leistungen erbracht werden, das erspart einem Diskussionen im Nachhinein...

    Hast du als Backup auch noch normales 1080p Material, welches man nicht mehr graden muss? Dann würde ich gleich dieses als Rohmaterial weitergeben.
    Und warum auf Blu-Ray? Wenn sowieso nichts abgemacht wurde, würde ich einfach alles auf eine externe HD von ihm tun und gut ist... Auf Blu-Ray würde ich nur einen Zusammenschnitt tun.

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    Antwort von iasi:

    Boahhh ... bitte macht weiter, das wird der Thread des Jahres!

    Mich beschleicht der Verdacht der Verarsche und erinnere mich mit diebischer Freude an unseren Tuxedo :-)))

    Auf Achse

    PS: Das ist sicher wieder Tuxedo, ich spürs beim Urinieren ..... ganz deutlich .... ist doch egal - für forum-beiträge ist der wahrheitsgehalt doch nicht wichtig

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    Antwort von rainermann:

    Bin einer Meinung mit Jott.
    Nochmals zusammengefasst: Kunde will Rohmaterial. Filmer will es nicht herausgeben, weil er befürchtet, das Rohmaterial würde ihn schlecht dastehen lassen, da voller Wackler, ungegraded etc. (kann ich soweit nachvollziehen)
    Gibt nur eine Möglichkeit meiner Meinung: Dem Kunden sachlich, kurz, knapp und sehr freundlich erklären, es ist Rohmaterial und ungeschulte Augen können das nicht entsprechend deuten.
    Der Kunde wird diese Aussage, die ich genaue so machen würde, entweder respektieren, weil er den Filmer und sein Können respektiert, oder er wird meinen es "besser zu wissen, als der ausgebildete bzw. erfahrene Filmer" und darauf bestehen.
    Im letzteren Falle würde ich mich entsprechend auch verhalten und ihm alles unbearbeitet "vertrauensvoll" in die Hände geben. Die was auch immer Original Raw Dateien, am besten im flachen Kontrast ohne Schärfe aufgenommen inkl. aller Wackler.
    Er wird erbost sein, was dieses Zeug soll, Du wirst ihm nochmals freundlich erklären, daß Du es ihm bereits erklärt hast, aber gerne bereit bist, gegen entsprechende Gage, das Material zumindest "ansehbar" zu machen, was Du beim bisherigen Schnitt ja schon getan hast.
    Wenn ich bei einem Koch hochkonzentrierte Essigsäure probieren möchte, er mich dann warnt, das könne man so nicht trinken, da es einem die Gugel zusammenzieht, ich aber trotzdem darauf bestehe, einen Schluck nehme und sich dann mein Rachen auflöst, bin ich selber schuld und kann kaum behaupten, der Koch sei schlecht...

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    Antwort von darth_brush:

    wobei, es ist ein hochzeitsvideo. bei gewerblichen filmen ist es ziemlich dramatisch wenn der auftraggeber unzufrieden ist. bedeutet das man eine weiterempfehlung vergessen kann.

    einfach fertig mache und abgeben. für 500,- haben die schon jetzt mehr bekommen wie denen zusteht. klar ist für den privaten 500 EUR viel geld, aber allein ein hochzeitsfotograf kostet teilweise ab 250 euro und ist nur zwei, drei stündchen da.

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    Antwort von Jensli:

    Es wird Zeit, mal einen Container voller chinesischer Kameraleute einzuschiffen. Die kosten dann nur 1,- die Stunde. Und da kann man mit 500,- schon was reißen! Wär doch gelacht. Was bei Klamotten und Schuhen geht, sollte doch in dem Bereich auch machbar sein...

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    Antwort von pixelschubser2006:

    Selbst in der Fotografie ist der Aufwand, eine ganze Hochzeit mit Feier zu dokumentieren, kaum noch bezahlbar. Früher habe ich am Tag der Hochzeit 10 echte Arbeitsstunden plus Leerlauf und Rüstzeiten gehabt. Die 10-15 Filme habe ich direkt in der Nacht im Labor in den Briefkasten gekloppt. Tags drauf um 10 Uhr kamen die Negative nach und nach aus der Maschine. Ich habe mit der Lupe und der entsprechenden Erfahrung 10-20 Motive auf jedem Film ausgesucht und nach einer Stunde lagen 250 Abzüge - ohne mein Zutun perfekt gefiltert - auf dem Tisch. In der Zeit gab es noch einen netten Plausch mit der hübschen Angestellten und den einen oder anderen Kaffee. Der Kunde bekam die Negative und Abzüge und war froh, für die räudigen Nachbestellungen keine Mondpreise zu bezahlen. Und ich war raus aus der Nummer.
    Als ich dann die erste Hochzeit mit ner richtigen DSLR fotografiert hatte, ist mir wegen des Mehraufwandes bald schlecht geworden. Alleine das leeren der Speicherkarten und anlegen der Backups... abartig. Dann wurde mangels Materialkosten die Anzahl der Bilder sehr viel größer und der Aufwand der Nachbearbeitung immens. Das kommt auch daher, weil DSLRs leider mitnichten so belichtungssicher sind wie meine Nikon F801s und F90. Außerdem sind die Bilder nicht so schnell gefiltert, wie es mit der richtigen Tastatur am Belichter geht.
    Alles in allem hat sich der Aufwand für einen ähnlich gelagerten Auftrag mehr als verdoppelt. Zum Glück kann man das durch Materialeinsparung und Zusatzgeschäfte tlw. wieder kompensieren, aber es ist schon heftig.

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    Antwort von wolfgang:

    Soweit ich das weiß, bewegt sich ein Hochzeitsfotograph auch locker im Umfang der 15-20 Stunden - die Anwesenheitszeit und dann die Nachbearbeitungszeit. Deinen Worten nach zu schließen ist es sogar noch mehr.

    Bei Hochzeitsvideographen reden wir halt gerne von 50-70 Stunden - bei einer Begleitung von vielleicht 5 Stunden. Ja da ist viel Aufwand drinnen - konstequente Luminanz und Farbkorrektur etwa; man kann auch ein wenig was weglassen und die Sachen Hinnudeln. Aber wer liefert schon gerne bewußt schlechtere Qualität?

    Die Sache rechnet sich halt maximal für ein hochpreisiges Segment - sagen wir mal ab 1500 Euro aufwärts. Aber mit der heutigen Geiz-ist-Geil Mentalität gibts viele die einfach nicht soviel ausgeben können - eine Hochzeit kostet halt in Summe heute ab ca. 8000 Euro aufwärts, im Schnitt gerne mehr - und ist ein ziemlicher Aderlass für einen jungen Haushalt.

    Ändert nichts daran dass man immer wieder solche Geizhälse antrifft, die für 16 Stunden Begleitung halt meinen nur 500 Euro zahlen zu wollen - und das fallweise noch unverfrohren einfordern. Das sind dann genau die Kunden die ich persönlich dankende nicht bediene - das sind nämlich nur Schnorrer und keine Kunden. Da hat ja meine Putzfrau dann einen besseren Stundenlohn.

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    Antwort von Jott:

    In den USA kostet ein Hochzeitsfilm mit dem hier genannten Aufwand ab 5.000 Dollar aufwärts. In Asien wird noch viel mehr ausgegeben (daher ist der Vorschlag mit den chinesischen Kameraleuten wenig zielführend!).

    Keine Ahnung, warum Hochzeitsfilme gerade hierzulande den gruseligen Bodensatz der Branche bilden, dabei ist das ja ein durchaus anspruchsvoller Job. Wegen der in anderen Ländern zehn mal höheren Gagen sind sich dort auch gute Producer nicht zu fein für dieses Genre. You get what you pay for!

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    Antwort von darth_brush:

    geld ist relativ. für die einen sind 500 eur für einen ganzen tag aktion und nachbearbeitung viel, andere würden dafür nicht los ziehen.

    auf der anderen seite, kenne ich viele leute mit einem nebenjob auf 450 euro basis, die müssen dann 45 stunden im monat dafür arbeiten. da erscheinen 500 euro netto für 10 stunden dreh und sekt schlürfen viel. die vergessen dann aber das die nachbearbeitung im schlimmsten fall das 4fache an zeit kostet.

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    Antwort von Alf_300:

    Als Hobby mag das Vielleicht OK sein, aber ein Sebstständiger ?

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    Antwort von pixelschubser2006:

    Vor allem vergessen die, das den Chef bei einem Stundenlohn von 10 Euro jede echte Arbeitsstunde nach Urlaub, Krank und Feiertag, wo der Angestellte wirklich arbeitet, knapp 25 Euro kostet incl. Sozialabgaben kostet. Dabei noch kein Werkeug in der Hand hat, kein Dach über dem Kopf und auch nicht jede Stunde gewinnbringend verkauft werden.

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    Antwort von darth_brush:

    das hauptproblem liegt ehr darin, dass die ihr gehalt nehmen und umrechnen, was der filmer in arbeitszeit also dafür filmen und nachbearbeiten soll.

    wenn hobby = nebenberuflich selbstständig bedeutet wären 500 euro netto ok. wenn man dafür vielleicht ein tag filmt und mal 4 abende nach der arbeit nachbearbeiten kann. aber die geschichte steht in keiner relation mehr.

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    Antwort von Jott:





    Wer zahlt, kann auch so was haben statt Onkel Herbert beim Witze erzählen.

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    Antwort von darth_brush:

    wirkt ja fast so als würden braut und bräutigam gegeneinander boxen wollen.
    Appolo Creed VS Rooooky Balboa

    ist aber gut gemacht, lediglich wäre eine einheitliche farbgebung besser gewesen.

    das RED Epic Wedding gefällt mir am besten. Die anderen sehen so... gewollt auf "Wedding of the Year" getrimmt aus, dass es für aussenstehende keinen spass macht, das anzusehen.

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    Antwort von wolfgang:

    wenn hobby = nebenberuflich selbstständig bedeutet wären 500 euro netto ok. wenn man dafür vielleicht ein tag filmt und mal 4 abende nach der arbeit nachbearbeiten kann. aber die geschichte steht in keiner relation mehr. Also nach deiner Rechnung macht man das wohl mit 5-10 Stunden vor Ort, und 4 Abende nacharbeit? Schätze die Abende mal auf 4-5 Stunden - das wären dann 30 Stunden. Das wären dann 16 Euro/h - nach Steuern und Sozialabgaben bist auf unter 10 Euro - und um das arbeitet dir gerade eine Putzfrau.

    Zumindest ich mache noch dazu es in diesen angenommenen Stunden nicht - vielleicht bin ich da aber auch viel zu genau, mag ja sein. Aber damit ist der erreichbare Stundenlohn nochmals viel tiefer als diese Rechnung nahe legt.

    Und nein - wer sowas macht soll auch was daran verdienen. Immerhin ist es doch eine qualifizierte Tätigkeit, immerhin stellt man meist das Equipment zur Verfügung. Denn mit deinen annommenen Stundensätzen rechnet sich kein Business case, leben kann davonkeiner sonderlich gut mehr - es sei den er bekommt höhere Stundensätze zusammen. Nur wir bertreiben so ein Lohndumping - sind ja selbst schuld.

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    Antwort von darth_brush:

    10 - 12 stunden wären für 500 eur netto nebenberuflich ok. hauptberuflich geht die rechnung natürlich nicht auf.

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    Antwort von domain:

    Mir scheint mit € 1000.- muss man wohl mindestens rechnen:

    http://www.marryfilm-hochzeit.de/hochzeitsvideo-kosten/

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    Antwort von wolfgang:

    10 - 12 stunden wären für 500 eur netto nebenberuflich ok. hauptberuflich geht die rechnung natürlich nicht auf. Nur genau damit haut man die Preise zusammen. Und dann wundern sich die Brautpaare dass es manchmal schwer ist überhaupt noch Filmer zu finden. Die sind längst ausgewandert....

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    Antwort von darth_brush:

    wolfgang, so wie ich das lese, machst du das hauptberuflich. ich kann mir aber nicht vorstellen, dass du vom standweg, im gegensatz zu karlheinz gleich 100 eur die stunde verlangt hast. aller anfang ist mühsam und letztlich ist das ein erfahrungswert. die nächste hochzeit (so gott will) wird dann mit dem dreifachen veranschlagt.

    und du vergisst bei deiner rechnung den faktor spass. wenn er das nebenberuflich für 500 eur macht (wobei er nicht wusste, was effektiv auf ihn zukommt) dann ist seine motivation mit sicherheit leidenschaft und spass an der arbeit.

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    Antwort von darth_brush:

    Drei Seiten und bisher kein Fitzelchen Film hier.
    Hat einer von euch eine Hochzeit schon gefilmt und wenn ja, kann man das mal sehen?

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    Antwort von wolfgang:

    Nein Gott behüte, ich mache das absolut nicht hauptberuflich! Davon können bei uns nur ganz wenige leben. Ja ich habe mal ein paar Hochzeiten gefilmt, primär aus Referenzgründen. Und ich habe mir dabei die Szene angesehen, mit etlichen Brautpaaren gesprochen, mir auch Hochzeitsforen angesehen usw. Das waren lohnende Erfahrungen. Die mich zum Schluss gebracht haben dass man das maximal als ein mögliches Standbein sehen darf - wenn überhaupt.

    Es ist schon lohnend das zu machen, um mit der Situation Erfahrung zu sammeln. Die ist ja durchaus als live event interessant. Aber wenn man andere bessere Optionen hat, kann man es sich ja aussuchen. Und 500 Euro ist für mich ein No-Go, nicht für den Aufwand.

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    Antwort von Karlheinz Schneider:

    Bin einer Meinung mit Jott.
    Nochmals zusammengefasst: Kunde will Rohmaterial. Filmer will es nicht herausgeben, weil er befürchtet, das Rohmaterial würde ihn schlecht dastehen lassen, da voller Wackler, ungegraded etc. (kann ich soweit nachvollziehen)
    Gibt nur eine Möglichkeit meiner Meinung: Dem Kunden sachlich, kurz, knapp und sehr freundlich erklären, es ist Rohmaterial und ungeschulte Augen können das nicht entsprechend deuten.
    Der Kunde wird diese Aussage, die ich genaue so machen würde, entweder respektieren, weil er den Filmer und sein Können respektiert, oder er wird meinen es "besser zu wissen, als der ausgebildete bzw. erfahrene Filmer" und darauf bestehen.
    Im letzteren Falle würde ich mich entsprechend auch verhalten und ihm alles unbearbeitet "vertrauensvoll" in die Hände geben. Die was auch immer Original Raw Dateien, am besten im flachen Kontrast ohne Schärfe aufgenommen inkl. aller Wackler.
    Er wird erbost sein, was dieses Zeug soll, Du wirst ihm nochmals freundlich erklären, daß Du es ihm bereits erklärt hast, aber gerne bereit bist, gegen entsprechende Gage, das Material zumindest "ansehbar" zu machen, was Du beim bisherigen Schnitt ja schon getan hast.
    Wenn ich bei einem Koch hochkonzentrierte Essigsäure probieren möchte, er mich dann warnt, das könne man so nicht trinken, da es einem die Gugel zusammenzieht, ich aber trotzdem darauf bestehe, einen Schluck nehme und sich dann mein Rachen auflöst, bin ich selber schuld und kann kaum behaupten, der Koch sei schlecht... Danke.
    Ja, diese Worte werde ich ihm nochmal mitgeben.

    Hier wurden über Preise diskutiert.
    Ich habe mich jetzt auch nochmal wegen der Preise umgeschaut. Die variieren natürlich stark.

    Pauschal würde ich ohne Gewähr festhalten - dabei lass ich erstmal außen vor, wie das Leistungspaket aussieht, ob Geschenkpapier auch enthalten ist:

    Trauung (Rohschnitt/Mitschnitt) + 5 min Highlight: Begleitung max. 8 Stunden vorort:

    Hobbyfilmer: 200-1000 Euro
    Nebenjobber: 500-1200 Euro
    Hauptberufler: 1000-1500Euro

    Begleitung des ganzen Tags 13 Stunden (Roh/Mitschnitt) Doku Reportage...Musikclip:

    Hobbyfilmer: 800-1500 Euro
    Nebenjobber: 1500-3000 Euro
    Hauptberufler: 2000-3500Euro



    Da für einige das Thema interessant erscheint, selbst mal Hochzeiten zu filmen, kann ich meine Vorstellung hier mal teilen:

    Um Qualität abzuliefern, sind für einen Mitschnitt oder vollständige Dokumentation der Sequenz(en) mindestens zwei geübte Kameramänner erforderlich.

    Auch der Cutter sollte Wissen und Übung mitbringen, um die Zeit in der Post schnell ab zu sitzen.

    Wenn man alleine auf Achse ist, empfehle ich, sich nur auf einen Highlightschnitt/Musikclip zu beschränken, wenn man denn Qualität liefern will. Objektivkofferset und Slider unbedingt mitnehmen, 2000+ Euro für 3-5 Minuten Musikclip verlangen.

    Mit einer anständigen EB-Mühle kann sicherlich über einen Zeitraum von 1-6 Stunden (zb einer Trauung oder Feier) den Kunden mit einem Mitschnitt durch ordentliche Kameraführung zu Frieden stellen, aber mehr geht nicht. Eine Außentotale vom Auto aus Stativ auspacken, sonst alles schultern - 1500 Euro für Rohmaterial einkassieren. Für Post separat nochmal 300+ Euro verlangen.


    Wer jetzt schnelles Geld verdienen will: Mit einem Knipser oder BMC kann man den Kunden sicherlich mit ordentlichem Rohmaterialschema zu Frieden stellen und schnell 1000 Euro abgreifen - Autofokus an, Farbe Kontrast auf Fuffzig, Stativbein dran und einfach drauf halten, sogar gerne statisch für Onkel Herbert und Tante Frieda, das kann man den ganzen Tag mit Taschenbillard.
    Rohmaterial abgeben. fertig.

    Unbedingt also im Vertrag beachten, sonst heult ihr vllt rum wie ich. *wein*

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    Antwort von gunman:

    Also ich habe mir die ganzen Inputs reingezogen und habe ein "déjà vu" Erlebnis.

    Ich habe 20 Jahre lang auf Hochzeiten fotografiert und das zu einer Zeit, wo jeder Hochzeitsauftrag quasi ein "Examen" war, da zu dieser Zeit noch alles analog war und man nicht sofort sehen konnte was Sache ist. Es gab keine Möglichkeit etwas zu wiederholen wenn man wie heute nach der Aufnahme auf dem Display sehen kann, dass das Bild unterbelichtet, verwackelt oder sonst was war. Von der Nachbearbeitung per Photoshop nicht zu reden.
    Ich habe das damals auch nur nebenberuflich gemacht und für ein komplettes Album (Trauung bis Abschluss am Abend also +- 9 Stunden für die Hochzeit und mindestens noch einmal 9 Stunden für des Erstellen des Albums -Fotos zum Entwickeln bringen, abholen, Vergrösserungen bestellen, reklamieren etc.) 500 Euro veranschlagt und da waren die Materialkosten +- 250 Euro inbegriffen) d. h. ich habe eigentlich zu einem Stundenlohn von 14 Euro gearbeitet, was vor 20 Jahren ja nicht sooo schlecht war.

    Seit 1994 bin ich auf Video umgestiegen, habe aber nur 1 Trauung auf der Gemeinde mit anschliessendem Abendessen für einen guten Freund gefilmt und zwar "umsonst". Ich habe auf der Gemeinde alleine gefilmt mit einer mobilen (JVC GY HM 100) und 2 fixen (Lumix GH2 - Sony cx 730)Kameras und den Ton habe ich extern per Olympus Ls 11 aufgezeichnet. Geschnitten habe ich in Edius 6.

    Der Zeitaufwand im Gegensatz zum Fotografieren war durch den Schnitt bedingt erheblich zeitaufwendiger. Ich weiss nicht mehr wie viele Stunden ich am PC gesessen bin um den Film zu erstellen.
    Alles hat super geklappt und alle waren vollends zufrieden (klar, es war umsonst...aber..)

    Ja ABER, ich würde es nicht mehr machen ! Es ist einfach zu zeitaufwendig und man kann als "AMATEUR" die Arbeitszeit nicht entsprechend in Rechnung stellen !
    Warum ? Bei den "guten Bekannten" ist einfach das Verständnis für eine derartige Vergütung (1000 Euro und mehr je nachdem) nicht vorhanden, weil Nichtfilmer einfach nicht nachvollziehen können, welche Arbeit in so einem Auftrag steckt und sie dann das Gefühl haben "abgezockt" zu werden und filmt man für Leute denen der Preis eigentlich egal ist, so ist man oft mit unmöglichen Forderungen konfrontiert, die man eigentlich nur als professioneller Hochzeitsfotograf erfüllen kann.

    Ich wiederhole mich: die "one man Hochzeitsfilmer und im schlimmsten Fall noch Hochzeitsfilmfotografen Show" ist meiner Meinung nach nur was für Masochisten (ihr versteht wie ich das meine).

    Es ist jetzt wirklich schwer ohne entsprechendes Filmmaterial hier zu beurteilen ob der Preis den ein Hobbyfilmer für ein Hochzeitsvideo verlangt gerechtfertift ist oder nicht.

    Was die Abgabe von Rohmaterial angeht, so habe ich damals den Kunden alle Negative ausgehändigtm natürlich auch die unterbelichteten, verwackelten etc. (die konnte ich ja nicht einfach herausschneiden) aber das Aushändigen von Rohmaterial beim Filmen mit total unbrauchbaren Szenen ist für mich ein absolutes NO GO. Da gibt es nichts zu diskutieren !
    Es wurde hier ja schon gesagt: Leute die nichts vom Filmen verstehen und sich dieses Rohmaterial in Erwartung der Dinge ansehen, werden anschliessend stark enttäuscht sein und sich fragen, warum das und das denn nicht so aufgenommen wurde, wie sie es gerne gehabt hätten.
    Was soll man den Leuten antworten, wenn sie einen darauf ansprechen ? Sie verstehen es sowieso nicht, also bleibt das Rohmaterial bei mir und ich würde so etwas falls ich einen Vertrag abschliessen würde immer so reinschreiben.
    So, das war mein Senf zum Hochzeitsvideo.

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    Antwort von Starshine Pictures:

    Wer möchte und Interesse hat kann sich auf unserem Blog mal ausführlich unseren Workflow plus Ergebnis anschauen. Aktuell veranschlagen wir für einen Highlightsfilm plus geschnittene Doku ab 2900,-. Was noch alles dazu gehört steht im Text. Für jemanden der neu auf dem Gebiet ist und sich dafür interessiert, wie andere arbeiten, ist dieser umfangreiche Eintrag wirklich zu empfehlen.

    http://starshinepictures.wordpress.com/ ... -bodensee/


    Grüsse, Stephan von Starshine Pictures

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    Antwort von Alf_300:

    Also ich hab mir die Seite mskl sngeschaut - da wird vom Kunden eine Menge Fachkenntnis verlangt, als ob Hochzeit nicht schon stressig genug wäre

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    Antwort von Starshine Pictures:

    Der Blog ist ja nicht für unsere Kunden gedacht, sondern dient dem Sharen unseres Workflows mit anderen Filmern oder Interessierten. Unser Anliegen dahinter gilt der allgemeinen Verbesserung der im deutschsprachigen Raum angebotenen Hochzeitsfilmerei. Denn nur wenn wir ALLE besser werden, können wir gemeinsam auch mehr Geld damit verdienen und uns über professionellere Ergebnisse einen besseren Namen machen.


    Grüsse, Stephan von Starshine Pictures

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    Antwort von Karlheinz Schneider:

    Der Blog ist ja nicht für unsere Kunden gedacht, sondern dient dem Sharen unseres Workflows mit anderen Filmern oder Interessierten. Unser Anliegen dahinter gilt der allgemeinen Verbesserung der im deutschsprachigen Raum angebotenen Hochzeitsfilmerei. Denn nur wenn wir ALLE besser werden, können wir gemeinsam auch mehr Geld damit verdienen und uns über professionellere Ergebnisse einen besseren Namen machen.


    Grüsse, Stephan von Starshine Pictures Der Blog ist doch klasse, aufjedenfall die Absicht, den Arbeitsablauf zu teilen. Da gibt es sicherlich noch Diskussionsbedarf, oder auch nicht.

    Auch für den Kunde würde sowas Einblick darauf geben, welcher Aufwand dahinter steckt.

    Mich würde ja mal interessieren, wie euer Rohmaterial aussieht.

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    Antwort von wolfgang:

    Ein interessanter blog und ein schön gemachter clip. Finde ich gut, hat dem Brautpaar sicherlich toll gefallen.

    Die dslrs liefern schon ein sehr schönes Material, und der hier betriebene Aufwand zeigt genau was ich sage: sowas kann und darf nicht billig sein, so eine Qualität kostet. Und eventuell ist der Preis gemessen an den Stunden noch immer zu tief.

    Was mich wundert ist die Länge des Hauptfilms mit 2,5h. Das schaut sich keiner mehr an, glaube ich. In der Branche sind nach meiner Wahrnehmung so Dokus über vielleicht 90 min üblich, was ich auch meist als zu lang empfinde.

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    Antwort von Natalie:

    schwuchzelige Slomos, langsame Fades in ein Lächeln , dazu dann schlaue Sprüche auf festem Hintergundbild ... Also 30 Minuten sind schon drinnen, selbst mit wenig Motion ...

    die Leute stehen auf eine Mischung aus PowerPoint und Szenen, dazu geschnulze, überbelichtete Hintergründe , so Lensflares aus After Effects USW...

    Wenn man sowas professionell Macht hat man die Timeline für sowas schon vorher im Setting, Effekte sitzen, Blenden Fades schon vordefiniert..ein bischen was zur Auswahl an schnulzigen Sprüchen usw. im Vorfeld , also dem Brautpaar das halbe Produkt zeigen und zwischen A oder B wählen lassen ..

    dann geht das auch schnell...

    Quasi ein ZDF Fernsehgarten für Hochzeitsfilmer


    Ps : sowas würde ich niemals auf BluRay machen...

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    Antwort von Maximus63:

    Habe in den 90 er Jahren auch Hochzeiten gefilmt. Nicht 20.000 Euro würde ich das heute tun. Auch keine Fotos. Die Paare sind dermaßen schwierig in der Handhabung. Jeder noch so kleine Mist ist Enorm wichtig. Während des Filmens ist jeder Quark formatfüllend aufzunehmen. Später dann, wenn dieser unsägliche Streifen fertig ist, beginnt der verdammte Streit über die Scheiß Kohle. Es wird nur kritisiert, warum ist das nicht drauf und das und bla bla. Bis den Unglücklichen mal endlich klar wurde, dass keine Sau ein fünf Stunden Film von zwei langweiligen Protagonisten sehen will, fließt jede Menge Wasser den Bach runter.

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    Antwort von Starshine Pictures:

    @Wolfgang
    Die Länge der Doku kommt hauptsächlich durch 2 Faktoren zusammen. Zum Ersten ist die Trauzeremonie in der Kirche komplett drauf, da diese in kroatisch abgehalten wurde und wir kein Wort davon verstehen. Deshalb haben wir zur Sicherheit nichts weggeschnitten. Das macht schon mal eine komplette Stunde. Und dann nehmen wir alle Spiele und Darbietungen am Abend mit hinein, um da ebenfalls nichts auszulassen was dem Paar vielleicht wichtig wäre. Wir als Filmer erkennen vielleicht in den Aufnahmen nichts sehenswertes an den Spielen, Reden oder Vorführungen. Aber für die Paare sind diese Momente hoch emotional. Und das respektieren und verstehen wir.

    @Karlheinz
    Glaube mir, unser Rohmaterial ist auch das reinste Chaos. Gewackel, minutenlange Bodenfilmerei, Out-of-focus-Orgien vom Feinsten und Sliderfahrten zum davon rennen. Da hilft nur eins damit es am Ende nach was aussieht: konsequentes Weglassen. Und sich nicht dem inneren Schweinehund hingeben und sich sagen "Ach scheiss doch drauf, die haben eh keine Ahnung". Denn dann würde es uns genau so gehen wie maximus63 oder Natalie. Diskussionen, Frust und schlechte Filme.


    Grüsse, Stephan von Starshine Pictures

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    Antwort von pixelschubser2006:

    @Starshine Pictures: Inhaltlich gefält mir Euer Video wirklich sehr. Zumal es mich der Liebe wegen mal eine Zeit nach Radolfszell verschlagen hat und bei einigen Locations Erinnerungen hochkommen (zum Glück nur unbelastete, wie nach einer schönen Reise...). Das einzige was mir aufgefallen ist: Der Fokus hing in vielen Szenen derbe daneben, was für meinen persönlichen Geschmack über künstlerische Freiheit hinausging. Macht aber nix, es waren Szenen, wo eine gewisse Unschärfe schon passte, ich fand es halt nur etwas viel. Insgesamt daumen hoch, werde mich in Eure Seite noch intensiv einlesen.

    @Maximus63: Das kann ich so nicht bestätigen. Ich fotografiere zwar nicht oft Hochzeiten, aber im Laufe von 20 Jahren habe ich schon eine gewisse Routine und Erfahrung. Bislang waren Brautleute in jeder Hinsicht meine pflegeleichtesten und nettesten Kunden. Wenn Beschwerden jeglicher Art häufig auftreten, dann muss man sich als Dienstleister auch fragen, welchen Beitrag man selbst dazu geleistet hat. Wie ich bereits schrieb, bin ich nur einmal ernsthaft kritisiert worden. Und da hatte der Bräutigam sachlich sogar nicht mal unrecht, nur dass es halt nicht an mir lag, dass seine Eltern im hintersten Loch klebenblieben und auch meine Animationsversuche keinen Erfolg hatten. Ich kann und will Niemanden zu irgendwas zwingen.

    Man muss sich auch immer vor Augen halten, was eine Hochzeit kostet. In der eigenen Kalkulation darf man sich nicht zu sehr beirren lassen, aber in der heutigen Zeit ist eine Hochzeit alleine schon ein teurer Spass, und selbst ein einigermaßen ordentlicher Fotograf Luxus. Ich habe schon Anfragen gehabt, wo ich für 25 Euro ein Foto machen sollte incl. Abzug und Anfahrt. Wenn für so einen Anlass ein Video für 2000 Euro beauftragt wird, dann wird für das Geld was tolles erwartet. Versteht man doch auch, oder? Für viele Menschen ist der Augenblick, wo sie einen 1000-Euro-Gebrauchtwagen abholen, emotionaler, als die Auslieferung des neuen 5er BMW für den leitenden Angestellten. Der schon 20 Jahre den Job macht und dementsprechend den 6. Leasing-Neuwagen hingestellt bekommt.

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    Antwort von wolfgang:

    @Wolfgang
    Die Länge der Doku kommt hauptsächlich durch 2 Faktoren zusammen. Zum Ersten ist die Trauzeremonie in der Kirche komplett drauf, da diese in kroatisch abgehalten wurde und wir kein Wort davon verstehen. Deshalb haben wir zur Sicherheit nichts weggeschnitten. Das macht schon mal eine komplette Stunde. Das ist verständlich. Meine Erfahrung ist auch bei deutschsprachigen Hochzeiten dass die Paare in der Langfassung gerne die ganze Trauung drauf haben wollen - und je nach kulturellem Kontext dauert das 10-15 Minuten (Standesbeamter) oder auch mal bis zu einer Stunde (katholischer Pfarrer).

    Wenn man noch dazu nichts versteht kann man eh nur einen Mehrkameraschnitt der eigentlichen Zeremonie machen (im Gegensatz zu dem hier gesagten geht das aber durchaus auch alleine, wenn man weiß wie man das macht).
    Und dann nehmen wir alle Spiele und Darbietungen am Abend mit hinein, um da ebenfalls nichts auszulassen was dem Paar vielleicht wichtig wäre. Wir als Filmer erkennen vielleicht in den Aufnahmen nichts sehenswertes an den Spielen, Reden oder Vorführungen. Aber für die Paare sind diese Momente hoch emotional. Und das respektieren und verstehen wir. Ich löse sowas gerne so, dass ich den Hauptfilm kürzer gehalten habe - und einiges in einem Anhang auf der Blu-ray ausgelagert habe. Damit respektiert und wertschätzt man das ausreichend - und kann dem Paar aber immer noch erklären, dass sie einen kürzeren Film für die Präsentation bei ihren Freunden und Verwandten bekommen den die noch durchdrücken können (alles über 30-40 Minuten ist für die eh eine Qual). Aber das Paar selbst kann sich diese Dinge zur Gänze ansehen wenn sie wollen - und dürften das eh nicht mehr als einmal machen.

    Gibt halt verschiedene Wege sowas zu lösen.

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    Antwort von MilzPaul:

    Hochzeiten sind nur Futter für die Anwälte. Biete Ihm ein kostenloses Video zur Scheidung an :-) :-) :-)

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    Antwort von Wuchthelm:

    @wolfgang
    Wir unterteilen den Film in Kapitel, die jeweils vom Menü aus angewählt werden können, oder durch die durchgezappt werden kann. Das schien uns die eleganteste Lösung zu sein. Wir hatten zu Beginn auch die Idee, nicht länger als 45 Minuten anbieten zu wollen, eher weniger. Aber wir mussten lernen, dass die Paare andere Massstäbe haben als wir. An ihnen zieht der Tag wie im Flug vorbei, und sie sind dankbar alles noch einmal in Ruhe erleben zu können. Zudem schaffen wir Zeitdokumente, wir zeichnen Familiengeschichte auf. Menschen kommen und gehen wieder, vielleicht sind ja unsere Bilder die letzten, die von Oma Erna vor ihrem Tod aufgezeichnet wurden. Und dann wird unsere Arbeit nahezu unbezahlbar für das Paar. Und deshalb gilt es, in jede auch noch so nutzlos erscheinende Aufnahme das Maximum an Mühe und Streben hinein zu legen.


    Grüsse, Stephan von Starshine Pictures

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    Antwort von wolfgang:

    Na gut, Kapitelmarken zu setzen ist ja auch kein großer Aufwand, das mache ich ebenfalls eigentlich immer mit.

    Aber es erscheint mir unverändert problematisch NUR einen Film mit 2,5 h anzubieten, der halt für Freunde und Verwandte einfach zu wenig anschaubar ist. Auch wenn ich schon weiß dass die Paare hier danach gieren mehr und mehr zu bekommen - und "Mehr" heißt halt für die Paare gerne einfach längere Spieldauer.

    Aber ich glaube schon dass ihr denen damit keinen guten Gefallen tut - ihr seid ja die Experten und wißt dass sich keiner außer dem Paar selbst ein Hochzeitsvideo in der epischen Länge von BenHur ansieht. Meine Antwort war daher eher das bewußte Auslagern von Teilen - und diese halt über Menüs zugängig zu machen damit sie natürlich anwählbar sind. Aber natürlich ist das mehr Aufwand als wenn man die Sache einfach in der Abfolge in die timeline legt, ein bißchen korrigiert wo erforderlich und ansonst gut sein läßt.

    Aber das müßt eh ihr wissen und entscheiden...

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    Antwort von TonBild:

    Ich habe die Hochzeit für einen alten Bekannten gefilmt. (2. Hochzeit, die ich gefilmt habe.)
    ...

    Ich war von 8.00 - 00:30 Uhr da. Ohne Assi - eine geriggte FS700 4K Raw geschultert und hatte 2 Kofferchen dabei, ein Sachtler Stativ und eine große Kameratasche.
    ...

    Der Kunde will das komplette Rohmaterial auf BluRay.
    Das war jetzt für mich nicht vorgesehen.
    ...

    Über den Preis von 400-500 Euro (+500 Euro Equipment-Verleih-Gebühr) sprachen wir auch schon, und für das Geld werde nicht noch mal so viel Zeit aufwenden, um das gesamte Roh zu schneiden oder Color zu graden. Hallo Karl-Heinz,

    wie seid ihr denn jetzt verblieben?

    Konnte das Problem mit dem Brautpaar gelöst werden?

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    Antwort von Jack43:

    so nun mal ein Frage zu diesem Thema!

    Hat schon mal jemand eine Scheidung gefilmt? Das wäre doch mal was, da könnte man schon fast einen kleinen Psychothriller realisieren! Fragt sich nur, wer es denn bezahlen müsste!;-)

    Außerdem sehe ich das wie Maximus63!

    Habe selber so an die 20 Hochzeiten gefilmt und nicht für viel Geld, würde ich mir den A...aufreißen lassen es nochmals zu tun!

    Gruß, Paul

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    Antwort von Jensli:

    Habe selber so an die 20 Hochzeiten gefilmt und nicht für viel Geld, würde ich mir den A...aufreißen lassen es nochmals zu tun!
    Und um zu dieser Feststellung zu gelangen, hast du 20 Hochzeiten benötigt? Ich werde niemals eine Filmen, für kein Geld der Welt. ;-)

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    Antwort von Jack43:

    die meisten Hochzeitsvideos waren eben für irgendwelche Freunde usw. Damals hat es noch Spaß gemacht, aber wenn ich lese was heute so abgeht in Sachen Bezahlung;-(

    Und ich gebe Dir Recht! Lass das lieber, es bringt meistens nur Ärger und Stress!

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    Antwort von Frank B.:

    so nun mal ein Frage zu diesem Thema!

    Hat schon mal jemand eine Scheidung gefilmt? Noch nicht, aber schon ne Trauerfeier. :)

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    Antwort von Jack43:

    ah wah? Nicht schlecht, an sowas hatte ich auch schon mal gedacht!;-)

    Und waren die auch so knauserig mit der Kohle?

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    Antwort von Frank B.:

    Ich bin Amateurfilmer. Hab dafür 100 Euro bekommen. Das ganze ging nur unter Auflagen und war für alle Beteiligten eine neue Erfahrung. Außer dem Verstorbenen natürlich. ;)
    Mit dem Pfarrer musste ich sehr lange reden und mit der Mutter des Verstorbenen, eines relativ jungen Mannes und Vaters eines kleinen Kindes. Die Mutter war die Auftraggeberin. Der ganze Ablauf war nur im engen Miteinander des Pfarrers, der Mutter, des Bestattungsunternehmens und mir umzusetzen, um die Pietät nicht zu verletzen.
    Das war echt ne vertrackte Geschichte und ne große Herausforderung für mich.
    Aber, ist alles gut gegangen.
    Bin aber ziemlich sicher, dass manche das nicht so hinkriegen. Diese Einschätzung hat ihren Grund in einem Fakt, den ich hier an dieser Stelle nicht nennen will.

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    Antwort von Frank B.:

    Ich bin Amateurfilmer. Hab dafür 100 Euro bekommen. Das ganze ging nur unter Auflagen und war für alle Beteiligten eine neue Erfahrung. Außer dem Verstorbenen natürlich. ;)
    Mit dem Pfarrer musste ich sehr lange reden und mit der Mutter des Verstorbenen, eines relativ jungen Mannes und Vaters eines kleinen Kindes. Die Mutter war die Auftraggeberin. Der ganze Ablauf war nur im engen Miteinander des Pfarrers, der Mutter, des Bestattungsunternehmens und mir umzusetzen, um die Pietät nicht zu verletzen.
    Das war echt ne vertrackte Geschichte und ne große Herausforderung für mich.
    Aber, ist alles gut gegangen.
    Bin aber ziemlich sicher, dass manche das nicht so hinkriegen. Diese Einschätzung hat ihren Grund in einem Fakt, den ich hier an dieser Stelle nicht nennen will.

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    Antwort von Jack43:

    interessante Geschichte Frank! Der Fakt würde mich aber sehr interessieren!;-)

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    Antwort von Frank B.:

    Glaub ich gerne, aber ein bisschen Geheimniskrämerei muss schon sein. ;)

    Vielleicht nur soviel, es ist ein Umstand, den eh keiner ändern oder für sich nutzen kann, von daher bringt es auch nicht viel, den hier zu erwähnen.

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    Antwort von Jack43:

    ok Frank, akzeptiert;-)

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    Antwort von TonBild:

    Ich bin Amateurfilmer. Hab dafür 100 Euro bekommen. Das ganze ging nur unter Auflagen und war für alle Beteiligten eine neue Erfahrung. Außer dem Verstorbenen natürlich. ;)
    Mit dem Pfarrer musste ich sehr lange reden und mit der Mutter des Verstorbenen, eines relativ jungen Mannes und Vaters eines kleinen Kindes. Die Mutter war die Auftraggeberin. Der ganze Ablauf war nur im engen Miteinander des Pfarrers, der Mutter, des Bestattungsunternehmens und mir umzusetzen, um die Pietät nicht zu verletzen.
    Das war echt ne vertrackte Geschichte und ne große Herausforderung für mich.
    Aber, ist alles gut gegangen.
    Bin aber ziemlich sicher, dass manche das nicht so hinkriegen. Diese Einschätzung hat ihren Grund in einem Fakt, den ich hier an dieser Stelle nicht nennen will. Da gebe ich Dir recht. So mancher Amateurfilmer scheitert an solchen und anderen Aufgaben. Vielleicht nicht so oft an der Technik, sondern am Einfühlungsvermögen, der Organisation, wegen mangelnder Erfahrung / Ausbildung, professioneller Distanz oder Leidensfähigkeit. Und ein Profi hätte den Auftrag für 100 Euro erst gar nicht angenommen.

    Wir hatten in der Verwandtschaft auch mal eine Trauerfeier aufnehmen lassen weil wegen der hohen Entfernung die meisten nicht daran teilnehmen konnten. Der Auftrag wurde nach dem OK aller Beteiligten an einem Profi vergeben der das auch gut gemacht hat.

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    Antwort von Frank B.:

    Da gebe ich Dir recht. So mancher Amateurfilmer scheitert an solchen und anderen Aufgaben. Vielleicht nicht so oft an der Technik, sondern am Einfühlungsvermögen, der Organisation, wegen mangelnder Erfahrung / Ausbildung, professioneller Distanz oder Leidensfähigkeit. Und ein Profi hätte den Auftrag für 100 Euro erst gar nicht angenommen. Genau darum geht es. Nicht allein um die technischen Dinge, jedenfalls nicht ausschließlich. Man braucht halt noch ein paar Fähigkeiten mehr als sich nur mit Codecs und Schnitttechnik auszukennen. Gerade, wenn man es mit Menschen und dann auch noch an ihren Lebensschwellen zu tun hat. Deshalb scheitern in solchen Situationen nicht nur manche Amateure, sondern auch manche Profis. Wobei wir wieder beim Ausgangsthema dem Hochzeitsfilmen wären.

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    Antwort von Queru:

    wir mussten lernen, dass die Paare andere Massstäbe haben als wir. An ihnen zieht der Tag wie im Flug vorbei, und sie sind dankbar alles noch einmal in Ruhe erleben zu können. Zudem schaffen wir Zeitdokumente, wir zeichnen Familiengeschichte auf. Menschen kommen und gehen wieder. Und deshalb gilt es, in jede auch noch so nutzlos erscheinende Aufnahme das Maximum an Mühe und Streben hinein zu legen. Respekt, ein Dienstleister der seinen Beruf ernst nimmt und auf seinen Kunden eingeht ohne nur ständig an den Euro zu denken.
    Der grösste Teil von diesem Thread dreht sich darum wie man aus der Nummer wieder rauskommt, Geld verdient und eine Klage abwendet.

    Das erste was ich in der Lehrzeit gelernt hatte:
    ...zu erreichen das der Kunde GERNE und FREUDIG in die rechte Gesäßtasche greift und seinen Geldbeutel zückt
    und das funktioniert nur wenn du auf deinen Kunden eingehst, ihn respektierst und gute Arbeit ablieferst!
    Klare Absprachen, gute Kalkulaion etc. sollten die Basis sein

    Fazit:
    gib dem Kunden was er will und rede mit ihm tacheless was du dir wünschst

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    Antwort von Starshine Pictures:

    Danke! ;-)

    Wenn man tatsächlich den Weg einschlägt und die Hochzeitsfilmerei ernsthaft und mit viel Empathie ausübt, kann man sehr viele tolle Sachen erleben. Freundschaften können sich entwickeln und man bekommt viel warme und positive Rückmeldungen. Und das schlägt sich auch monetär zu Buche. Wir hatten noch nie Probleme mit der Bezahlung, ganz im Gegenteil. Die Kunden sind uns so dankbar dass sie es kaum erwarten können zu überweisen, um etwas zurück zu geben. Wir haben für 2015 unsere Preise verdoppelt, und hatten noch nie so viele Anfragen. Gute Filme können viele anbieten, aber die Softskills wie Freundlichkeit, Diskretion, Humor, Ruhe ausstrahlen und ein angemessenes Auftreten sind nicht zu unterschätzen. Dies führt zu einer positiven emotionalen Beziehung zum Dienstleister, was den Kunden wiederrum in seiner Zahlungsfreudigkeit stärkt. Denn die Schulden die man bei Freunden hat sind die unangenehmsten und will man so schnell wie möglich begleichen, und ist auch noch dankbar dafür. Unser ursprünglicher Beruf als Pfleger im Krankenhaus hilft uns ebenfalls bei der Beziehungsbildung. Wir haben es in den vielen Jahren im Job gelernt, in kürzester Zeit Vertrauen beim Gegenüber zu wecken und uns somit sofort auf die Klienten einzustellen. Es ist immer wieder faszinierend wie schnell uns fremde Menschen an ihrem Privatleben teilhaben lassen.


    Grüsse, Stephan von Starshine Pictures (aka Wuchthelm)

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    Antwort von Queru:

    faszinierend - das hier im Forum das Wort Empathie fällt... ich glaube das war eine Premiere :)
    macht weiter so und ihr werdet hoffentlich nie einen Thread eröffnen müssen wie: "Problem" mit Bräutigam (Hochzeitsvideo)


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    Antwort von domain:

    Das Wichtigste ist, dass man Empathie zur Braut entwickelt, alles andere ist Wurst.
    Nach einer gewissen Zeit des Verheiratseins wird sie sich an den Filmer erinnern, meinGott war der lieb und beflissen und nur er hat meine prinzessenhafte Schönheit im weißen Kleid erkannt und so richtig zur Geltung gebracht. Wenn ich da heute an meinen Mann denke, der vergisst sogar den Hochzeitstag.
    Mein Freund hatte am 16.6. Hochzeitstag, den er sich nicht merken konnte. Da habe ich eine Eselsbrücke für ihn gebaut: merke dir sexzehnter sexter. Das hat funktioniert.

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    Antwort von Jan:

    Trotz guter Bindung zum Kunden kann das aber auch ganz anders laufen. Anfangs mit dem Kunden noch ein freundschaftliches Verhältnis gepflegt, wo es dann um das bezahlen ging, wird man wochenlang mit den üblichen Ausreden konfrontiert. Ich habe so etwas schon oft erlebt, die Arbeit von den Kameramännern war stets gut, die Reaktion auf das Produkt auch, es ging wie immer um das leidige Thema Geld. Das ist in der heutigen Zeit sehr oft der Fall, selten bezahlen Privatleute pünktlich.

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    Antwort von Queru:

    gegen schwarze Schafe ist man nie gefeit - mir geht es um die Grundeinsteilung zum Beruf - und manche sind eher berufen und haben es dadurch eben leichter :)

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    Antwort von Starshine Pictures:

    Uns kommt sicher auch unser Wohnort zu Gute. Wir wohnen in Sankt Gallen in der Schweiz, und unsere Kunden sind nahezu immer Schweizer. Hier herrscht eine enorm hohe Zahlungsmoral. Seine Rechnungen nicht zu begleichen gilt hier als höchst unsäglich. Wertschätzung gegenüber seinen Mitmenschen wird hier gottseidank hoch gehalten, und im Business Bereich wird dies über eine angemessene und schnelle Bezahlung ausgedrückt. Ich weiss es noch aus Deutschland, da ist man oft dem Geld hinterher gerannt. Und ich war früher selbst auch nicht immer der pünktlichste beim Rechnungen begleichen, so ehrlich muss man sein. ;-)



    Grüsse, Stephan von Starshine Pictures

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    Antwort von Charlinsky:

    und unsere Kunden sind nahezu immer Schweizer ...und damit hast du zur Zahlungsmoral und zu deiner Preisverdoppelung sowie Buchungsfrage alles gesagt. Ich wiederum lebe in Deutschland - und da gibt es immer diese Probleme - sowohl zur Zahlung alls vorallem der Buchungen. Wenn man nicht bereit ist, einen Film für € 500.- zu machen, kann man es fast schon vergessen!
    Aber dafür gibt es ja die Sprücheklopfer, welche eigentlich kaum Hochzeiten unter € 1500.- anbieten und natürlich immer gebucht sind....

    LG
    Charly

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    Antwort von domain:

    Achso du bist Schweizer.
    Bei uns setzen sich immer mehr die selbsterstellten Photobücher durch. Die werden am PC gestaltet und einem dann ausbelichtet und gebunden zugeschickt und auch einzelne Fotos zum Einrahmen.
    Sowieso gescheiter, auf alte Traditionen zu bauen und nicht neumodischem Videospiel zu vertrauen, das viel Zeit und spezielle Geräte zum Anschauen benötigt.
    Nee im Ernst, ich habe das Gefühl, dass in kurzen Abständen geschossene Fotossequenzen, quasi als Jumpcuts mit nur einem Frame eine virtuelle Realität (Immersion) besser im Hirn der Zuseher entstehen lassen, als ein genau dokumentierte Abläufe mit Ton.
    Die Zwischenräume werden womöglich durch bessere Bilder ergänzt, als sie in der Realität zu sehen wären.
    Ich erlebe es jedenfalls immer häufiger, dass div. Personen gar kein Videos, egal von was mehr sehen wollen, sondern lieber gut und liebevoll gestaltete Fotoalben bevorzugen, die man in die Hand nehmen kann, dazwischen was isst oder trinkt und die Fotos kurzweilig kommentieren kann.
    Dieser Trend ist mich eindeutig,

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    Antwort von Starshine Pictures:

    Deshalb bieten wir ja mehr als nur eine simple Dokumentation eines Tages an. Wir vermitteln, speichern und erzeugen Emotionen, meines Erachtens nach viel gewaltiger als Fotos es können. Wir arbeiten jedenfalls daran, cineastische Hochzeitsfilme populärer zu machen.

    Zu den Preisen:
    Wir haben auch die Erfahrung gemacht dass Kunden die am wenigsten zahlen die höchsten Ansprüche haben. Und genau das war auch der Grund warum wir teurer geworden sind. Lieber weniger Hochzeiten filmen, dafür aber stressfreier, ästhetischer und dankbarer. Habt den Mut teurer zu werden, zwingt euch dazu besser zu werden, liefert einen equivalenten Gegenwert und ihr werdet wieder Freude am Hochzeiten filmen haben.


    Grüsse, Stephan von Starshine Pictures

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    Antwort von klusterdegenerierung:

    ?

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    Antwort von ich nicht:

    "Karlheinz Schneider" hat geschrieben:
    Jedenfalls bin ich unglaublich genervt. Ich bin froh, wenn das alles ein Ende findet.
    karlheinz, ich drücke die daumen dass es alles ein ende findet!
    iasi hat geschrieben:
    Wer gackert, der muss auch legen.
    sosiehtsaus :)

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    Antwort von MK:

    "ich nicht" hat geschrieben:
    karlheinz, ich drücke die daumen dass es alles ein ende findet!
    Der Thread ist 10 Jahre alt... ;-)

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    Antwort von Alex:

    MK hat geschrieben:
    "ich nicht" hat geschrieben:
    karlheinz, ich drücke die daumen dass es alles ein ende findet!
    Der Thread ist 10 Jahre alt... ;-)
    Umso mehr hoffen wir, dass bei Karlheinz alles ein (gutes) Ende gefunden hat. Wäre ja schlimm, wenn er seit 10 Jahren immer noch genervt ist :)

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    Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
    Zum Original-Thread / Zum Geschäftliche Aspekte der Filmproduktion-Forum

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