Als so genannte EVIL-Systemkamera (Electronic Viewfinder Interchangeable Lens) besitzt die Sony NEX keinen Bildspiegel für einen analogen Sucher. Beim Filmen kann man diesen Spiegel jedoch sowieso nicht einsetzen, weshalb er bei DSLRs für Videoaufnahmen nur ungenutzt in hochgeklappter Stellung verweilt. Der Verzicht auf die Spiegelmechanik lässt im Gegenzug viel kompaktere Bauformen zu, was Sony gerade mit den NEX-Modellen auf die Spitze treibt. So wirkt das Gehäuse teilweise hinter großen Objektiven verloren, was in der Folge oft zu einer eher schlechte Ergonomie führt.

Wählt man jedoch ein kleines Festbrennweiten-Objektiv wirkt die Kamera dagegen fast wie eine übliche Kompakt-Knipse.

Gerade mit besonders flachen Pancake-Objektiven kommt man so zu einer sehr portablen Lösung, jedoch führt dies gleich zum ersten großen Nachteil der Sony NEX-Serie: Die Objektiv-Auswahl ist doch noch sehr überschaubar. Wir hatten für diesen Test eines der wenigen verfügbaren, relativ lichtstarken Modelle angefordert: Das SEL24S18Z, bietet bei 24mm Brennweite immerhin eine Blenden-Öffnung von F1,8. Tatsächlich kann man hiermit bei sehr wenig Licht noch extrem rauschfreie Aufnahmen hinbekommen.