Auf ein neues... AVCHD-SubFormat

Überraschend positiv sah es dagegen bei den erzeugten FullHD-AVCHD-Clips im Editing aus. So waren die Files der Sony SR-12 (gegenüber den Panasonic HS9-Clips) problemlos von vielen Programmen ohne Update (U.a getestet mit Vegas und Edius) lesbar, die schon mit den alten AVCHD-Files in HDV-Auflösung (1440x1080) zurecht kamen. Die Vermutung, dass viele Programme „nur“ an der höheren Datenrate von Panasonics FullHD-AVCHD-Files scheitern, scheint sich daher nicht zu bewahrheiten.




Aus dem Messlabor

Aber was natürlich alle am meisten interessiert: Kommt Sony mit dem neuen Sensor endlich an Canon heran, die seit der HV10 das Feld in Punkto Schärfe deutlich dominieren. Um es kurz zu machen: Fast. Und um es lang zu sagen...




Helligkeitsauflösung
Helligkeitsauflösung


Die SR12 zeigt bei der Schärfe einen deutlichen Zugewinn gegenüber den Vorgängermodellen aus eigenen Haus und liegt mit gut 70 Prozent schon sehr nahe an Canons aktueller Technologie.




Iso-Testchart
Iso-Testchart


Im ISO-Chart sieht man mit bloßem Auge eine sehr gute Auflösungsleistung. Eine derart natürliche Schärfe gab es bisher von Sony in der 1000-Euro-Klasse noch nie. Gegenüber Canon ist der Abfall zwar noch messbar, aber sonst nur noch im Direktvergleich mit bloßem Auge sichtbar.




Farbauflösung
Farbauflösung


Bei der Farbauflösung hat Sony ebenfalls einen großen Schritt nach vorne gemacht und spielt nun auch hier in der obersten AVCHD-Liga mit.




1200 Lux
1200 Lux




Bei guter Beleuchtung liefert die SR-12 saubere Farben ohne Ausfransungen und eine sehr natürliche Abstimmung. Hier gibt es nichts zu meckern.



12 Lux
12 Lux


Selbst im Lowlight ist die SR-12 einen Tick schärfer und bunter als in dieser Klasse eigentlich üblich. Das bewahrt sie jedoch nicht vor Rausch- und Chroma-Fahnen.





Fazit

Mit der SR-12 ist Sony ein großer Wurf gelungen. In der Bildqualität wurde der Abstand zu den Kassenbesten von Canon fast nivelliert und bei der Bedienung gibt es viele Alleinstellungsmerkmale (Kamera-Kontrollring, Fokussieren und Belichten über Touchsceen, hochauflösendes LCD), die man bei der Konkurrenz schlichtweg (noch) nicht findet. Würde Sony hier dem Anwender noch manuelle Verschlusszeiten sowie sinnvolle Zahlenwerte in die Hand geben, wäre diese Kamera wirklich rund. Aber dennoch sind wir sehr versucht, der SR-11 den Kauftipp der 1000 Euro-Klasse zu verpassen. Wir wollen nur noch abwarten, wie sich die HF10/100 von Canon dagegen schlagen wird.


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