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JVC Monitor DT-V 1710/1910

Jetzt sind die ersten HDV-Kameras und Schnittsysteme auf dem Markt, nur eine verbindliche Bild-Kontrolle fällt noch schwer. LCD-Displays sind zwar günstig, eignen sich aber nur eingeschränkt zur Farbbeurteilung. Plasmas wiederum sind noch nicht in 1920x1080 lieferbar, also worauf schaut man als HDV-User eigentlich?

// 11:54 Do, 30. Jun 2005von

JVC Monitor DT-V 1710/1910 : headerjvcdtv


Jetzt sind die ersten HDV-Kameras und Schnittsysteme auf dem Markt, nur eine verbindliche Bild-Kontrolle fällt noch schwer. LCD-Displays sind zwar günstig, eignen sich aber nur eingeschränkt zur Farbbeurteilung. Plasmas wiederum sind noch nicht in 1920x1080 lieferbar, also worauf schaut man als HDV-User eigentlich?



Wenn es nach JVC geht, dann auf die 17&19“-Monitore der neuen DT-V-Serie. Dabei ist das große Schlagwort „Multi-Format“ und das heißt nicht nur PAL oder NTSC, sondern auch noch 480p, 576p, 1080i, 1080/24p, 720/60p und 720/50p. Auch wenn es die Bedienungsanleitung nicht aufführt: Das 720/30p-Format aus eigenem Hause kann die DT-V-Serie (konvertiert nach 720/60i) ebenfalls darstellen.






Anschlüsse

Bei so vielen Signalen braucht man auch die entsprechenden Anschlüsse und so gibt es gleich drei Slots mit jeweils zwei Eingängen, die alle über die Frontseite anwählbar sind. Sinn machen hier natürlich vorrangig zwei Erweiterungen: Für den Consumer gibt es mit dem Interface C01COM HD-taugliche Komponentenanschlüsse um z.B. das Signal der HDR-FX1-Kamera darzustellen. Im Profibereich dagegen ist das IF-C12HSDG erste Wahl, zumindest wenn es nur um HD-SDI-Signale geht. Wer möchte kann hier noch drauflegen, es gibt noch weitere Interfaces die z.B. HD und SD zusammen verarbeiten können (IF-C61HSDG) oder eine Audiolevel-Anzeige bieten (IF-C51HSDG).



 Das Anschlussboard für HD und HDV stellt alle gängigen  Anschlüsse zur Verfügung
Das Anschlussboard für HD und HDV stellt alle gängigen Anschlüsse zur Verfügung






Ausstattung

Am normalen Schnittplatz werden die Studio-Features nicht gebraucht, daher nur kurz der Vollständigkeit halber: Rotlicht-Anzeige (umschaltbar auf Grün), Fernsteuerung über RS 485, Einbaumöglichkeit in Standard 19“-Schränke und verzögertes Einschalten bei größeren Monitorinstallationen.



Nützlich dagegen sind die restlichen Profi-Möglichkeiten: Aspect (schaltet von 4:3 auf 16:9-Darstellung um), AreaMarker (zeigt im 16:9-Modus eine definierbare andere Bildschirmgröße z.B. 14:9 an), Underscan (verkleinert das Bild, bis das komplette Fernsehsignal zu sehen ist), Screens Check (zeigt nacheinander Rot, Grün und Blau an, um die optimale Farbsättigung einzustellen), sowie ColorOff (zeigt das Bild in Schwarz-Weiß). Schließlich soll so ein Monitor einen gewissen Referenz-Charakter haben, da ist es sehr wichtig, die wichtigsten Einstellungen schnell überprüfen zu können. Zusätzlich gibt es im Menü die Möglichkeit, die Farbgebung des Monitors anzupassen, was eigentlich bei HD-Monitoren unumgänglich ist: Für Standard-Signale ist die Farbmatrix und das Gamma in der Norm 601 abgelegt, für HighDefinition gibt es eine eigene. Sie hört auf den Namen ITU-Norm 709 und lässt sich im Menü festlegen. Sinnvoll ist dabei die Ankopplung an die Eingangssignale: Liegt z.B. ein 1080i-Signal an, wird auch automatisch Gamma und Farbmatrix umgeschaltet.



Da HD ja auch zwangsläufig 16:9 heißt, wird noch eine Abdeckung mitgeliefert, die quasi eine 16:9-Röhre vorgaukelt. Einfach davor geschraubt, deckt sie auch die sonst störende erste helle Zeile ab. Bei der 17“-Variante wird es danach recht klein im Bild, die Abdeckung führt deutlich vor Augen, wie viel Bildschirmfläche eigentlich verloren geht.






Bildqualität

Schon die günstigere TM-H-Serie war damals sehr positiv durch ihre extreme Schärfe und neutrale Farbdarstellung aufgefallen. Die neuen Bildröhren mit angepasster HD-Monitorelektronik setzen nochmal eins drauf: Das Bild ist knackscharf, so richtig zum hineinkriechen. Dabei wirkt es nie künstlich geschärft, der Frequenzgang sieht sehr linear aus. Man sollte daher auch nicht den Fehler machen und versuchen daran etwas zu ändern, jegliche Änderung der Werkseinstellung verschlechtert eher. Die Farbdarstellung ist neutral geblieben, auch der leichte Unterschied zwischen SD und HD im Gamma wird korrekt dargestellt. Problematisch wirken allerhöchstens die eigenen Augen: Beim 17“-Zöller ist im 16:9-Betrieb das Bild sehr klein, Qualitätsunterschiede sind in HD daher recht schwer auszumachen. Der größere DT-V 1910 ist da prinzipbedingt im Vorteil, auch wenn er mit einer Größe von 44 x 37,5 x 49,6 cm nicht mehr auf jeden Schreibtisch bzw. Schnittplatz passen dürfte.






Fazit

Dass bei Größenordnungen von 3000-4000 Euro nicht jeder Anwender in einen spontanen Kaufrausch verfällt, ist klar. Wer allerdings auf eine präzise Darstellung seines Materials angewiesen ist, bekommt mit der DT-V-Serie von JVC einen zuverlässigen Partner. Im Preisvergleich ist sie noch nicht einmal teuer, meist stellen andere Firmen HD-Monitore nur auf Plasma-Basis her und das für noch mehr Geld. Wer Platz hat und es sich leisten kann sollte die 19“-Variante wählen, die größere Bildfläche kommt der 16:9-Darstellung zu Gute. Beim Kaufpreis fehlen noch die passenden Eingangsmodule, also am besten vorher ein Komplettangebot machen lassen.





Kurzinfo

Produkt: JVC DT-V 1710/1910


Beschreibung: Professionelle Multinorm-Monitore


Webseite: http://www.jvcproeurope.com


Preis inkl. MwSt:


DT-V 1710: 3074 Euro


DT-V 1910: 4002 Euro


IF-C01COM: 255 Euro


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