Viel hilft viel, aber bitte klar und deskriptiv!
Grundsätzlich empfiehlt Adobe tendenziell eher mehr Worte zu verwenden, um die Beleuchtung, die Figuren, die Kameraführung, die Farbqualität, die Stimmung oder auch den ästhetischen Stil detailliert zu beschreiben. Dies entspricht auch unseren Erfahrungen. Ob es jedoch hilfreich ist, im Zweifelsfall wichtige Dinge zweimal auf unterschiedliche Weise zu formulieren, ist nicht so klar.
Ein schönes Beispiel ist dargestellter Text: Sollte dieser immer wieder fehlerhaft wiedergegeben werden, kann es helfen, diesen zweimal im Prompt auftauchen zu lassen. Allerdings hat uns dies auch nicht immer weitergeholfen.
Hilfreicher erschien uns bei diesem Problem, mit schon erzeugten Prompts als Ausgangsmaterial weiterzuarbeiten, bei denen die Textausgabe bereits einmal fehlerfrei funktioniert hat. In einem Fall hat es uns auch geholfen, den Seed eines Promptes mit fehlerfreiem Text zu kopieren, jedoch kann diese "Lösung" natürlich ebenso Zufall gewesen sein.
Apropos Text: Eine Ausgabe von deutschem Text ist nahezu unmöglich. Und zwar, weil der Prompt vor der Generierung für Firefly immer ins Englische übersetzt wird. Es ist in unserem Beispiel daher völlig egal, ob wir "Frohe Ostern" oder "Happy Easter" als Text angeben - einzig die englische Variante landet im Generator.
Macht Übung den Meister?
Auf jeden Fall ist es hilfreich, unauflösbare Mehrdeutigkeiten so gut wie möglich zu vermeiden. Gerade wenn man viele Sätze aus gelungenen Prompts zusammenkopiert, formuliert man dabei vielleicht unbemerkt widersprüchliche Informationen.
Ein weiteres Problem ist die Konsistenz der Ergebnisse. Denn es passiert oft, dass man mit einem Ergebnis schon ziemlich zufrieden ist, jedoch ein oder zwei Kleinigkeiten nicht passen. Versucht man diese durch zusätzliche Anforderungen im Text auszuschließen (z.B.:"keine blauen Zähne"), bekommt man in der Regel einen gänzlich neuen Clip, der auch an anderen Stellen mit dem schon fast perfekten Clip nichts mehr zu tun hat. Hier kann es manchmal besser sein, etwas am Seed zu schrauben, als eine verbale Korrektur einzufügen.
Ein grundsätzliches Problem ist, dass es wenig grundsätzliche Wahrheiten für das Prompting gibt. Was einmal gut funktioniert, kann nach einer kleinen Modifikation schon nicht mehr funktionieren. Oder man stößt umgekehrt per Zufall auf unerwartet gute Ergebnisse, nachdem man eigentlich eine ganz anderes Problem lösen wollte.

Hilfreich ist es daher, zu Beginn strategisch vorzugehen, welche Begriffe gut zu dem eigenen Ziel passen. Es macht darum Sinn, am Anfang des Ausprobierens nicht nur einen Begriff zu ändern, sondern bestimmte Worte auch immer systematisch wegzulassen oder durch Synonyme zu ersetzen, um so mehr Variationen zu Gesicht zu bekommen. Letztlich kommt man bei den unzähligen Möglichkeiten dennoch kaum herum, durch viel Ausprobieren ein gewisses Gespür dafür zu entwickeln, "wohin der Hase läuft"....