Praxis (3) Render-Battle: Premiere Pro vs Final Cut Pro

(3) Render-Battle: Premiere Pro vs Final Cut Pro

OK, für einen finalen Rendervergleich unter Mac OS 10.5 ist es noch etwas zu früh, weil Adobe noch etwas Zeit braucht, Premiere Pro auf das neue Mac-Betriebssytem anzupassen - trotzdem lässt es sich schon, wie die anderen Programme der Creative Suite 3 Production Suite, problemlos installieren. Wir haben deshalb schonmal zwei Rendertests unter Premiere Pro im Vergleich zu Final Cut Pro laufen lassen und interessante Ergebnisse erhalten ...

// 13:48 Fr, 7. Dez 2007von

OK, für einen finalen Rendervergleich unter Mac OS 10.5 ist es noch etwas zu früh, weil Adobe noch etwas Zeit braucht, Premiere Pro auf das neue Mac-Betriebssytem anzupassen - trotzdem lässt es sich schon, wie die anderen Programme der Creative Suite 3 Production Suite, problemlos installieren. Wir haben deshalb schonmal zwei Rendertests unter Premiere Pro im Vergleich zu Final Cut Pro laufen lassen und interessante Ergebnisse erhalten, die wir entsprechend updaten, sobald der Patch für Mac OS 10.5 für einen fairen Vergleich zur Verfügung steht.



Wer genau wissen möchte, welche Programme unter Mac Os 10.5 von Adobe bereits freigegeben sind, der findet in diesem PDF eine übersichtliche Liste.



Also nochmal um entsprechende Aufregung zu vermeiden: Premiere Pro ist von Adobe noch nicht für Mac OS 10.5 freigegeben. Wer ein für die Produktion sicheres System benötigt sollte noch auf den Patch warten, der für diesen Monat angekündigt ist.



Doch jetzt zum Rendertest:



Als Testrechner stand uns das aktuelle 17" MacBook Pro mit folgenden Werten zur Verfügung: Intel Core 2 Duo 2.4 GHz, 4 GB RAM, GeForce 8600M GT mit 256 MB, Display mit Full HD Auflösung von 1900 x 1200 Pixeln.



Premiere Pro CS 3 Timeline mit ungerendertem Material
Premiere Pro CS 3 Timeline mit ungerendertem Material



Final Cut Pro Timeline hier mit bereits gerendertem Material - für den Test natürlich frisch und ungerendert
Final Cut Pro Timeline hier mit bereits gerendertem Material - für den Test natürlich frisch und ungerendert


Unser HD-Rendertest berücksichtigt zwei unterschiedliche Quellmaterial-Szenarien, einmal wird unkomprimiertes 1080er Material aus der Timline nach DVCPRO HD in Quicktime herausgespielt, das andere Mal wird 1080er HDV-Material erneut nach HDV in Quicktime gewandelt. Zum Renderparcours zählen jeweils gleich für beide Formate: Exakt 5-minütiges HD-Material, eine parallele Videospur, die auf 50% Transparenz gesetzt wurde, 3-Wege-Farbkorrektur, TV-sichere Farben, sowie 2 Standard-Überblendungen. Und hier die Ergebnisse:







Rendertest 1

Unkomprimiertes HD-Material nach DVCPRO HD


Final Cut Pro 6.0.2 = 44 Minuten


Premiere Pro CS 3 / 3.1.0 = 44 Minuten


Bei der Wandlung von unkomprimiertem HD nach DVCPRO HD liegen Final Cut Pro und Premiere Pro CS 3 auf die Minute gleich auf. Es darf hier vermutet werden, dass die tiefe Integration der Quicktime-Engine in beide Programme für die absolut gleiche Geschwindigkeit verantwortlich ist.





Rendertest 2

HDV 1080i nach HDV 1080i


Final Cut Pro 6.0.2 = 22 Minuten 58 Sekunden


Premiere Pro CS 3 / 3.1.0 = nach 2 Stunden abgebrochen, geschätzte Zeit: 3 Stunden, 20 Minuten


Beim HDV Material offenbart sich, dass Premiere Pro noch nicht auf Mac OS 10.5 angepasst ist. Das Wandeln von HDV nach HDV braucht einfach viel zu lange. Wir sind hier sehr gespannt auf den Patch von Adobe, der bald zur Verfügung stehen sollte. Dass Premiere Pro grundsätzlich auch schneller HDV nach HDV ausspielen kann, zeigt ein Vergleich unter Windows. Hier brauchte unser stationäres Windows Vista-System (3 GB Ram, Intel Qx6700 Quad mit 2,66 GHz, Nvidia 7600GT - 256 MB) genau 23 Minuten - also lustiger Weise genau so lange wie der Core 2 Duo Laptop von Apple.





Fazit

Wir gehen davon aus, dass Adobe mit dem bald zur Verfügung stehenden Patch für Premiere Pro die Renderzeiten weiter angleichen wird. Und selbst wenn sich ein Paar Minuten mehr oder weniger ergeben sollten: Ausschlaggebend für ein Schnittsystem sind Faktoren wie Stabilität, Erweiterbarkeit, Workflow, Schnittstellen, zur Verfügung stehende Formate, Integration mit anderer Software etc..Rendergeschwindigkeit ist nur ein Punkt unter vielen und im Vergleich Final Cut Pro und Premiere Pro zunehmend vernachlässigbar. Achtung ist derzeit noch beim Export von HDV-Material aus Premiere Pro unter Mac OS 10.5 geboten.



Rob


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