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neu auf slashCAM: wöchentliche TV-Tips

Hin und wieder hat es sie ja hier schon gegeben, die Hinweise auf Sehenswertes im Fernsehen. Durchaus sporadisch und manchmal zugegebenerweise etwas knapp, doch das wird sich jetzt ändern. Ab sofort gibt es wöchentliche TV-Tips auf slashCAM.

// 19:35 Di, 5. Dez 2006von
Hin und wieder hat es sie ja hier schon gegeben, die Hinweise auf Sehenswertes im Fernsehen. Durchaus sporadisch und manchmal zugegebenerweise etwas knapp, doch das wird sich jetzt ändern. Ab sofort gibt es auf slashCAM wöchentliche TV-Tips für Filmfreaks. Denn zwischen billiger Pseudo-Reality und ebenso billiger Schema F(-iction) lassen sich gelegentlich noch Filme und Dokus finden, derentwegen es sich lohnen könnte, den Fernseher einzuschalten.

PS. Feedback und sinnvolle Ergänzungen sind herzlich willkommen und können im Forum gemacht werden!


Di. 05.12 3sat 22.25

Neues vom österreichischen Film



Um sich über das Filmschaffen in Österreich zu informieren, ist dieses Magazin angeraten. Welche Beiträge genau laufen, stand leider noch nicht fest. Doch in dem Alpenland tut sich einiges in Sachen aktuelle Dreharbeiten und Filmproduktionen. Mit Spannung erwartet wird u.a. Stefan Ruzowitzkys Drama „Der Fälscher“. Und zum Anfang des nächsten Jahre will uns Andreas Proschaska mit seinem Horrorthriller „In 3 Tagen bist du tot“ das Fürchten lehren. Man darf also gespannt sein.

Di. 05.12 NDR 23.45

The Sound of Silents – Der Stummfilmpianist



Der Stummfilmpianist Willy Sommerfeld ist eine lebende Legende. 2004 feierte er seinen 100. Geburtstag und wurde auf den Berliner Filmfestspielen mit der Berlinale Kamera geehrt. Zu seinem mittlerweile 102. Ehrentag im Mai dieses Jahres kam nun ein Dokumentarfilm in die deutschen Kinos, der – längst überfällig – vom bewegten Leben dieses Urgesteins der Film- und Musikgeschichte erzählt. Ilona Ziok hat für ihr ebenso anrührendes wie stimmungsvolles Porträt Szenen aus bekannten und weniger bekannten Stummfilmen mit Sommerfelds Musik zusammgefügt, dem Meister bei der Arbeit über die Schulter geblickt und Interviews mit ihm und seiner Ehefrau sowie dessen Sohn geführt. Natürlich melden sich auch Freunde und Wegbegleiter zu Wort. Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden hat dem Porträt das Prädikat „besonders wertvoll“ verliehen und meint euphorisch in ihrer Begründung: „Geradezu eine filmhistorische Sensation ...“


Mi. 06.12 ARD 20.15

Deutschland – Ein Sommermärchen



An diesem Film kommt man/frau heute Abend wohl kaum vorbei – ob Fußball-Fan oder nicht. Regisseur Sönke Wortmann begleitete die deutsche Kickerelf vor und während der WM ins Training, zu den Spielen und in die Umkleidekabinen. Der Dokumentarfilm, der aus dem gesammelten Material entstand, wurde der erfolgreichste aller Zeiten in den deutschen Kinos. Und sicherlich wird es auch vor der heimischen Glotze witzig und spannend anzusehen sein, was sich in der emotional aufgeladenen Atmosphäre im Sommer 2006 alles hinter den Kulissen ereignete oder wenn sich Bastian „Schweini“ Schweinsteiger oder Lucas „Poldi“ Podolski gegenseitig mit der DVCam filmen.

Mi. 06.12 WDR 23.15

Das Messer im Wasser



Eines der ganz frühen Werke von Roman Polanski, das 1962 in Polen produziert wurde und mit dem er zu internationalem Ruhm kam. Der etablierten Redakteur Andrej (Leon Niemcyk) und seine Frau (Jolanta Umecka) nehmen während einer Segeltour einen jungen Studenten (Zygmunt Malanowicz) mit. Bald kommt es auf dem kleinen Boot zu einem Psychoduell zwischen den beiden Männern. Kammerspielartig und in schwarz-weiß inszeniert, stellt Polanski anhand der zwei Streithähne den Generationenkonflikt seiner Zeit und seines Landes dar. Dafür gab's in Venedig den Preis der Internationalen Kritik.


Do. 07.12 3sat 22.25

Vincent, Francois, Paul und die anderen



1974 dreht der Franzose Claude Sautet einen kleinen, aber feinen Film über Männerfreundschaft und die Midlife-Crisis. Die titelgebenden Protagonisten treffen sich jedes Wochenende im Landhaus von Paul (Serge Reggiani). Dort geht es ausgelassen und feuchtfröhlich her. Doch im Alltagsleben haben alle Beteiligten Probleme, mit der Karriere und natürlich mit den Frauen. Neben Yves Montand spielen u.a. Michel Piccoli und Gérarde Depardieu die gebrochenen Helden. Leichthändig, mit Humor und gutem Gespür für seine Charaktere erzählt Sautet ihre jeweiligen Geschichten und führt die Freunde am Ende alle wieder zusammen. Hinter der Kamera stand Jean Boffety, mit dem Sautet schon 1970 in seinem wohl bekanntesten Film „Die Dinge des Lebens“ zusammenarbeitete.

Do 07.12 ZDF 0.20

Internal Affairs – Abstieg in die achte Hölle



2002 landeten die Regisseure Andrew Lau und Alan Mak mit ihrem Cop-Thriller „Internal Affairs“ einen überraschenden Kinohit. Publikum und Presse waren gleichermaßen begeistert von ihrem mitreißenden Hongkong-Kracher, in der ein Polizist bei den Triaden und ein Gangster bei der Polizei eingeschleust wird, die beide in die Machtkämpfe rivalisierender Familienbanden geraten. Also fackelten die beiden Regisseure nicht lange und lieferten schon ein Jahr später einen zweiten Teil, der die Vorgeschichte erzählt. Auch in diesem heute gezeigten Prequel schafften sie es, eine spannende, harte Story (wer den ersten Film nicht kennt, hat es allerdings recht schwer durchzusteigen) in ebenso poetische wie blutige Bilder zu verpacken und dabei auch die Zeichnung der Charaktere nicht zu vernachlässigen. Natürlich wird's auch arg sentimental, aber das gehört zum Hongkong-Kino einfach dazu.

Übrigens: Hollywood zeigte bei dem Erfolg von Lau und Mak natürlich sofort Interesse. Cop-und Gangsterfilm-Spezialist Martin Scorseses Variante läuft ab heute unter dem Titel „Departed - Unter Feinden“ im Kino.


Fr 08.12 arte 22.20

Themenabend: Achtung Werbung



Na, das interessiert doch: Genau dieses Phänomen nervt am allermeisten beim Fernsehen. Allmal Grund genug, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Die erste Dokumentation behandelt die Kinowerbung, oder genauer gesagt, die fruchtbare Wechselbeziehung zwischen Kino und Werbung. Denn häufig werden Spezialeffekte zunächst in einem Werbespot ausprobiert, bevor sie dann in großen Produktionen ihre Anwendung finden. Umgekehrt lassen sich auch die Werbemacher vom Kino inspirieren. Um letztere geht es dann ab 22.55 Uhr. Vier Vertreter ihrer Zunft berichten von der „Wunderbaren Welt der Werbung“, deren Widersprüchen und davon, was sie zu ihrem Schaffen antreibt. Um 0.00 Uhr folgt dann abschließend eine Dokumentation, die sich mit dem weiblichen Körper als Werbeträger beschäftigt und welche Rolle der Frau in der Werbung zugedacht wird.

Fr 08.12 mdr 0.00

Kurzfilmnacht



Sieben Beiträge (ohne Werbung) stehen auf dem Programm. In „Tanzmäuse“ von Maren Erdmann gruselt es die zehnjährige Katharina vor dem Vortanzen in der Schule. Anschließend vermiest „Der Bananenkaktus“ von Rolf Westhoff dem jungen Michael seinen schönen Sonntag. In Eva Demmlers „Nur ein Lächeln“ verliebt sich ein Pizzabäcker in eine Frau, die jeden Tag strahlend an seinem Fenster vorbeigeht. „Magic Love“ von Ralf Heinke handelt von einem selbstherrlichen Anwalt, der auf tragische Weise einen Sohn verloren hat und nun dabei ist, auch seinen zweiten zu verlieren. Martin Nudow zeigt in seinem Film „An alle Haushalte“ was passieren kann, wenn ein Mensch von Dauerwerbung überflutet wird. Mit „Ultima Thule“ verfilmt Holger Mandel eine phantastische Kurzgeschichte von Stefan Grabinski (1887-1936). Ein alter Bahnhofsvorsteher erinnert sich an seinen verstorbenen Freund, dem nachgesagt wurde, dass er den Tod voraussagen könne. Abschließend wird es dann drollig in Fabian Giesslers „Weihnachtsmanns Albtraum“, denn darin verpennt der Nikolaus seinen Einsatz.


Sa. 09.12 ARD 22.10

Jurassic Park



Auch 13 Jahre nach seiner Entstehung verblüfft dieses Actionspektakel von Steven Spielberg mit seiner realistisch wirkenden Tricktechnik. 1993 setzte der Reißer um die per Gentechnik wiedererschaffenen Dinos Maßstäbe in Sachen Spezialeffekte und Computeranimationen. Das ließen sich die Produzenten rund 18 Millionen Dollar kosten. Die visuellen Effekte stammen von der George-Lucas-Firma Industrial Light & Magic. Das Spezialisten-Quartett Dennis Muren, Stan Winston, Phil Tippet und Michael Lantieri erhielt für seine animierten Saurier einen „Oscar“. Außerdem wurden der Sound und die Sound Effekte mit einer der begehrten Trophäen bedacht. Doch die Spezialeffekte entstanden nicht nur am Computer. Für die lebensecht wirkenden Dinos aus Gummi und Stahl, die animatronics, zeichnen die Stan Winston Studios verantwortlich. Dort wurde schon dem Alien und dem Terminator das Laufen beigebracht.
Im Anschluss, unterbrochen nur von den Nachrichten, zeigt die ARD um 0.15 den zweiten Teil “Vergessene Welt“.

Sa. 09.12 RBB 23.30

Shaft



Ein Kultfilm des Blaxploitation-Kinos von Regisseur Gordon Parks: Richard Roundtree als abgebrühter Privatdetektiv Shaft hat einfach Klasse. Als solcher soll er die Tochter eines Gangsters aus den Händen von dessen Widersacher befreien. Es wird bleihaltig. Der Krimi verdankt seinen Kultstatus auch dem coolen Soundtrack von Isaak Hayes, für den er 1972 einen „Oscar“ erhielt.

Sa 09.12 Bayern3 0.20

Der Berg ruft



Ebenfalls kultverdächtig ist dieser Berfilm. Ganz ohne Computer animierte Tricktechnik musste Luis Trenker auskommen, als er 1937 diesen Klassiker des Genres inszenierte und spielte (zudem schrieb er auch das Drehbuch). Im Jahr 1865 entbrennt ein Wettkampf um die Erstbesteigung des 4477 m hohen Matterhorns zwischen dem Bergführer Carrel (Trenker) und dem englischen Kraxler Whymper (Herbert Dirmoser). In den eisigen Höhen wird es hoch dramatisch und ziemlich spannend.


So. 10.12 VOX 22.00

Der schmale Grad



Während des Zweiten Weltkriegs soll ein Trupp US-Soldaten auf einer von den Japaner besetzten Pazifikinsel den strategisch wichtigen Hügel 210 einnehmen. Die blutigen Kämpfe ziehen sich über Monate dahin, die Zahl der Toten steigt, die Nerven der Männer liegen blank und der befehlshabende Offizier treibt seine Leute immer wieder gnadenlos voran.
Fast 20 Jahre lang war Regisseur Terrence Malick nach seinen beiden vielfach gelobten Filmen „Badlands“ (1973) und „In der Glut des Südens“ (1978) in der Versenkung verschwunden, bis er 1998 mit diesem an die Nieren gehenden Kriegsdrama sein eindrucksvolles Comeback gab. Der Film basiert auf dem autobiographischen Roman „Insel der Verdammten“ von James Jones. Das Drama lebt von der Diskrepanz zwischen seinen poetischen, philosophischen Momenten und dem Grauen des Krieges. Kameramann John Toll fing sowohl die Hölle des Krieges als auch die paradiesische Insel in grandiosen Bildern ein. Dafür erhielten Malick und er 1999 in Berlin den Goldenen Bären. Eine ganze Reihe von Hollywoodstar stand Schlange, um bei Malick mitspielen zu dürfen. Zu sehen sind (um nur einige zu nennen) James Caviezel, Elias Koteas, Sean Penn, Nick Nolte und Woody Harrelson. Mit kleinen Gastauftritten mussten sich John Travolta, John Cusack und George Clooney (er hat am Ende des Films ganze zwei Minuten) zufrieden geben.

zusammengestellt von Jens-Peter Rosenberg
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