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Infoseite // videos professionell nachschärfen und aufpolieren



Frage von Korbi:


hallo forum,
rein aus interesse würde ich gerne wissen, mit welchen techniken, programmen und plug-ins ihr eure videos nachschärft, entrauscht bzw. generell aufpoliert...
final cut pro und color bieten dazu ja möglichkeiten wie unscharf maskieren und das sharp-note, aber ich denke da gibt es noch bessere sachen, oder?

gruß

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Antwort von pilskopf:

neat Video. Also entrauschen und schärfen. Super geiles Tool.

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Antwort von HansMaulwurf:

Hat das jemand schon mal mit dem neuen Magic Bullet Denoiser verglichen?

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Antwort von handiro:

neat video liegt m.M.n. immernoch vorne.

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Antwort von WoWu:

... mal davon abgesehen, dass in "professionell" und "nachschärfen" in sich schon ein Widerspruch besteht.

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Antwort von domain:

Sehe ich genauso. Entweder es stimmt schon von der Aufnahme her, oder es wird nur mehr schlechter und aalglatter in der Nachbearbeitung.
Was stört euch eigentlich an einem gewissen "Korn" bei sehr schwachem Licht? Gerade das gibt den Videos noch einen gewissen Touch der guten alten Zeit mit hochempfindlichen Filmen, also einen gewissen charmanten Filmlook.

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Antwort von tommyb:

... mal davon abgesehen, dass in "professionell" und "nachschärfen" in sich schon ein Widerspruch besteht. Warum?

Soll es nicht "crispy" aussehen oder ist professionell = unscharfer Matsch?

Ich hole gerne noch etwas mehr aus dem End-Material raus (allerdings niemals so viel, dass Aliasing entsteht oder Kanten flimmern) - dann hat man selbst bei 720p einen gewissen Wow-Effekt.

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Antwort von WoWu:

Weil nur der Amateur sein Produkt, das er auf seinem Monitor sieht, für das Endprodukt hält.
Ein Profi aber das Produkt, wie es auf dem Endgerät aussieht.
Betrachtet man nun die Fehlerfortsetzung allein einer Kantenschärfung, würde kein Profi dazu greifen.
Mal ganz abgesehen davon, dass ein Profi schon im Vorwege gewöhnlich keinen "unscharfen-Matsch" herstellt und auch nicht mit solchem Equipment arbeitet.
Wenn mit Kantenschärfung der "WOW-EFFEKT" erzielt werden muss, zeugt das nicht von Professionalität.
Hier ging es aber darum und nicht, was ein Amateur damit macht.

Übrigens ist Kantenschärfung immer mit einer Reihe anderer Prozesse verbunden, weil durch das Schärfen das Bildrauschen ansteigt und automatisch Rauschfilterung zum Einsatz kommen muss, was dann wiederum die Farbauflösung entsprechend verringert.
Moderne Kameras haben darüber hinaus dynamische Schärfungen, die unterschiedlich auf bewegte und unbewegte Objekte wirkt.
Eine nachträgliche (statische) Schärfung führt in einigen Passagen daher zu unkontrollierbarer Überschärfung.
Und in Bezug auf das Endprodukt sei nur noch erwähnt, dass sowohl Monitore, als auch manche DVD Player zusätzliche Schärfungen einsetzen, deren Verhalten man bei einer Nachschärfung ohnehin nicht mehr kontrollieren kann. Dazu gehören Algorithmen zur Rauschreduktion und zur Verbesserung der Schärfe wie Peaking und Luma– und Chroma Transienten Verbesserung (LTI/CTI).

Übrigens liegt die Kantenschärfung in der Kamera, die eigentlich nur Objektivschwächen ausgleichen soll, vor der Datenreduktion, die Nachschärfung aber unter dem Einschluss aller Artefakte der Codierung sowie der Decodierung, dem Einfluss des geringen Störabstandes des Aufzeichnungsmediums sowie aller Interpolationsartefakte statt, sodass man sich alle Artefakte gleich mit verschärft.

Daher verzichtet der Profi auf solche "WOW Effekte" und macht gleich detailreiche und scharfe Bilder, die der Nachschärfung nicht mehr bedürfen.

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Antwort von Korbi:

Weil nur der Amateur sein Produkt, das er auf seinem Monitor sieht, für das Endprodukt hält.
Ein Profi aber das Produkt, wie es auf dem Endgerät aussieht.
Betrachtet man nun die Fehlerfortsetzung allein einer Kantenschärfung, würde kein Profi dazu greifen.
Mal ganz abgesehen davon, dass ein Profi schon im Vorwege gewöhnlich keinen "unscharfen-Matsch" herstellt und auch nicht mit solchem Equipment arbeitet.
Wenn mit Kantenschärfung der "WOW-EFFEKT" erzielt werden muss, zeugt das nicht von Professionalität.
Hier ging es aber darum und nicht, was ein Amateur damit macht.

Übrigens ist Kantenschärfung immer mit einer Reihe anderer Prozesse verbunden, weil durch das Schärfen das Bildrauschen ansteigt und automatisch Rauschfilterung zum Einsatz kommen muss, was dann wiederum die Farbauflösung entsprechend verringert.
Moderne Kameras haben darüber hinaus dynamische Schärfungen, die unterschiedlich auf bewegte und unbewegte Objekte wirkt.
Eine nachträgliche (statische) Schärfung führt in einigen Passagen daher zu unkontrollierbarer Überschärfung.
Und in Bezug auf das Endprodukt sei nur noch erwähnt, dass sowohl Monitore, als auch manche DVD Player zusätzliche Schärfungen einsetzen, deren Verhalten man bei einer Nachschärfung ohnehin nicht mehr kontrollieren kann. Dazu gehören Algorithmen zur Rauschreduktion und zur Verbesserung der Schärfe wie Peaking und Luma– und Chroma Transienten Verbesserung (LTI/CTI).

Übrigens liegt die Kantenschärfung in der Kamera, die eigentlich nur Objektivschwächen ausgleichen soll, vor der Datenreduktion, die Nachschärfung aber unter dem Einschluss aller Artefakte der Codierung sowie der Decodierung, dem Einfluss des geringen Störabstandes des Aufzeichnungsmediums sowie aller Interpolationsartefakte statt, sodass man sich alle Artefakte gleich mit verschärft.

Daher verzichtet der Profi auf solche "WOW Effekte" und macht gleich detailreiche und scharfe Bilder, die der Nachschärfung nicht mehr bedürfen. wowu, so sehr ich ihr technisches wissen schätze, das so manchen trade hier schon bereichert hat und hoffentlich auch noch in zukunft bereichern wird... in manchen fällen muss man eben den optischen eindruck vor die technische qualität stellen, die halt auch nicht immer perfekt sein muss, so lange optisch alles passt. Zumal schätzungsweise 99% aller leute hier ihre videos zumeist fürs internet bzw. für die ansicht auf computermonitoren produzieren werden, daher sieht auch der "amateur" direkt das endprodukt. wenn dieses entrauscht oder geschärft besser aussieht dann nix wie los... schärfen und entrauschen!

für material das qualitätskontrollen bestehen muss ist das natürlich was anderes.

was die aufnahme angeht: schon mal testbilder einer ex1 oder hvx 200 gesehen? die kameras rauschen von natur aus wie sau. das hat nix mit profi oder nicht profi zu tun.
und selbst ein profi macht mal einen fehler und muss einen shot irgendwie retten!

nix für ungut.

@ hab ich vergessen: danke für den tipp mit neat video. i gonna check it out...

gruß,
korbi

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Antwort von WoWu:

@ Korbi

Nee, schon klar.
Jeder soll auch mit seinen Produkten machen, was er für richtig hält. Das ist jetzt wirklich so gemeint und auch völlig richtig so.
Das Forum setzt sich aus einer breiten Schicht an Anwendern zusammen. Vom Amateur und absoluten Anfänger, bis hin zum Profi.
Ich sehe meine Tipps darin, den Rand des Profis zu ergänzen.
Dabei gehe ich nicht davon aus, dass jeder das unmittelbar nachvollziehen kann. Es soll auch nur Orientierung sein.
In diesem Thread gerade weil die Frage danach war, wie der "Profi" es macht.
Und aus meiner Erfahrung .... wir haben noch nie irgend etwas in der "Post" nachgeschärft. (Hand aufs"s Herz.. wirklich nicht !)
Immer, wenn mal jemand zu dem Trick gegriffen hat war auch ebenso schnell das "undo" da. :-))

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