Frage von daylife99:Help!!!
Überlege, mir den Zoom H4N zu kaufen und hab bisher aber eine wichtige Frage nicht lösen können.
Vielleicht weiß es ja jemand.
Kann ich beim Zoom H4N das Mikrosignal (interne oder externe Mikros) durchschleifen und auf den Kameraeingang legen?
Geht das?
Grüße
Peter
Antwort von domain:
Das geht jedenfalls über den Line- bzw. alternativ auch über den Kopfhörerausgang. Allerdings wirst du einen kleinen Spindeltrimmer mit ca. 5 Kilo-Ohm als Spannungsteiler dazwischen schalten müssen, um mit ca. 500 Ohm die Spannung für den Mikrofoneingang abgreifen zu können. Geht vielleicht auch mit einem 1 K Spindeltrimmer und entsprechend geringerem Ausgangswiderstand, das muss man testen. Die Spannung kann dann zusätzlich noch über die Lautstärkeregelung des Kopfhörers geregelt werden, jedoch ist die Kopfhörerausgangsspannung bzw. die des Lineausganges mal grundsätzlich zu hoch für die Mikroeingänge eines Camcorders und zwar ca. um den Faktor 10.
Antwort von Paul*Berlin:
durchschleifen kannst du es in jedem fall - aber der pegel ist wie gesagt das problem, es sei denn, deine kamera ist etwas hochwertiger und man kann den eingang im menü oder direkt über einen schalter am gehäuse auf line umschalten...
Antwort von lehrling76:
Wie soll das mit dem Spindeltrimmer denn funktionieren!? Gibts die irgendwo fertig zu kaufen als Miniklinke Anschluss??? Auf Ebay finde ich nur Sachen zum basteln :))
Antwort von domain:
Ist auch eine Bastelei.
Aber ohne die kommst du im improvisierten Elektronikbereich ohnehin nicht weiter. Ein Spindeltrimmer ist sehr klein (max. 2,5 cm lang) und hat 3 Anschlüsse. Masse (= Umhüllung des gesamten Kabels) und das Masse-Kabel im Inneren des Klinkenkabels (du merkst eine gewisse Unlogik und daher kommen auch die Probleme) kommen an den einen äußeren Pin des Potis und das eigentliche Signalkabel an den anderen äußeren Pin.
Der Masseanschluss geht weiter in den Mikroeingang (erstes Teilstück vom Klinkenstecker) und vom mittleren Pin des Potis kannst du jede beliebige geteilte Spannung abgreifen und über die Signalleitung in den Mikroeingang weiterleiten.
Alles so klein, dass es mit Isolierband umwickelt, integraler Bestandteil des Kabels wird, wobei du die General-Abschirmung des Kabels mit Geschick (also ohne Anschluss an das eigentliche Massekabel) auch außen herum um das Spindelpoti legen kannst, z.B. mit Alufolie und Kontakt zu den Kupferfasern der "Außenabschirmung".
Antwort von carstenkurz:
Naja - wer nicht selber basteln kann (ein kleines Gehäuse oder Zugentlastung für sowas braucht man ja auch noch), der kann auch versuchen, eine Kopfhörerverlängerung mit Lautstärkeregler aufzutreiben.
Leider sind die Kabel daran oft relativ lang. Aber es gibt auch kurze, Koss VC20 z.B.
Vorsicht mit Reglern für iPod/iPhone mit Drucktastern, die funktionieren ganz anders. Es muss schon ein Poti/Rändelrad dran sein.
Respektive, ein billiges Headset mit Lautstärkeregler kaufen, die Ohrhörer abschneiden und einen passenden Stecker anlöten.
Ich denke aber, dass es sehr oft auch beim Zoom reicht, die Ausgangslautstärke so weit als möglich herunter zu regeln. 'Kleine' Linepegel verkraften die Dinger schon, muss man halt ggfs. ausprobieren.
Nicht regelbare/umschaltbare Mic Inputs an Camcordern und VDSLRs sind eine Krankheit und eine Garantie für miesen Ton. WENN Zoom, dann lieber auf den Recorder aufzeichnen und das Signal nur als Referenzsignal/Synchilfe in der Kamera aufzeichnen.
- Carsten
Antwort von domain:
Ich denke aber, dass es sehr oft auch beim Zoom reicht, die Ausgangslautstärke so weit als möglich herunter zu regeln.
Ich denke, dass das keine gute Lösung ist. Es gibt immer ein stabiles Grundrauschen im Kopfhörerausgangsverstärker, das erst durch eine markante Lautstärke übertönt wird, also der Signal/Noise-Abstand erheblich wird.
Also muss die Lautstärke des Kopfhörers ziemlich deutlich sein.
Nachdem man aber den Kopfhörer gleichzeitig mit der Durchschleifung verwenden möchte, wir man um einen Spannungsteiler nicht herum kommen und der ist inkl. Zugbelastung locker quasi am Kabel unterzubringen.
Antwort von carstenkurz:
Es gibt immer ein stabiles Grundrauschen im Kopfhörerausgangsverstärker, das erst durch eine markante Lautstärke übertönt wird, also der Signal/Noise-Abstand erheblich wird.
Das mag bei einigen Playern der Fall sein, die die Kopfhörerlautstärke digital regeln und einen Verstärker mit fixem Gain nachgeschaltet haben. Die Zooms sollen sowas ja sogar teilweise in den Eingängen haben...
- Carsten
Antwort von domain:
Seide wie die Wolle.
Insgesamt verstärkt sich bei mir der Eindruck, dass das Tonproblem eigentlich das größere bei der Filmerei zu werden beginnt und ohne erheblichen (finanziellen) Aufwand nicht zu lösen ist.
Die Konzentration auf die Bildqualität ist eine verständlich primäre, aber wirklich aufwändig wird es erst beim Ton.
Antwort von carstenkurz:
Auch hier steigen halt die Ansprüche. Und wenn man sich überlegt, wieviele Camcorder in Stückzahlen diese blöden MicEingänge mit automatischer Aussteuerung verbaut haben... Die machen es einem auch wirklich nicht einfach.
DualSystemSound mit portablen Recordern ist ja erstmal schön - nur wird sowas bei den Profis halt auch von einem extra Tonman bedient.
OneMan Kamera und das Zusatzgedaddel... am Ende auch noch eine manuell zu fokussierende VDSLR, das kann nur schiefgehen...
- Carsten
Antwort von MeDIA-Maier.de:
Help!!!.......Kann ich beim Zoom H4N das Mikrosignal (interne oder externe Mikros) durchschleifen und auf den Kameraeingang legen? Geht das?.....
Ich nehme mit dem Zoom H4n und der Kamera den Ton getrennt auf und synchronisiere dann im Schnittprogramm Wings Platinum auf die 1/1000 Sekunde genau mit wenigen Mausklicks. Dann mit der H4n-Spur gruppieren, die Video-Tonspur löschen und alle weiteren Schnitte werden ebenfalls für Video und H4n synchron ausgeführt.