Frage von Jan Kowalski:Hallo
Nach dem ich mich mit einem Problem zu Davinci Resolve im Forum schon blamiert habe kommt meine Frage jetzt im Anfänger Thread.Da gehört sie auch hin.Habe einige Jahre Erfahrung mit einfachen Programmen wie Powerdirector und auch Magix.War damit auch zufrieden.Habe mich etwas in Davinci Resolve eigearbeitet und viele Videos angeschaut.Die Möglichkeiten der Farbkorrekur sind schon sehr beindruckend.Vor allem mit Raw Material.
Da ich für 2018 die Anschaffung eines neuen Rechners und einer neuen Kamera plane hier meine Fragen:
Gibt es Color Grading Programme die ähnliches leisten und sich für Amateure besser eignen?
Lohnt sich für mich die Anschaffung einer Kamera mit RAW Ausgabe?(Budget bis 2500 Euro).Explizit auf die Möglichkeiten der Nachbearbeitung.
Habe einige Resolve Threads gelesen in denen man Amateuren davon abrät.Besonders beindruckt war ich von folgendem Thread:
viewtopic.php?f=63&t=136671&p=915421&hi ... aw#p915103
Besonders über Cantsins eingestelltem Kommentar der amerikanische Filmpionierin Maya Deren.
Habe keine Minderwertigkeitskomplexe.Traue mir auch zu mich in Resolve einzuarbeiten.Frage mich nur ob ich da nicht einen/einige Schritte zu viel auf einmal gehe.
Grüße Jan
Antwort von blickfeld:
keiner wird dir sagen können, was du für zeit und resourcen reinstecken willst. willst du das optimum aus den bildern rausholen und viel zeit in die postpro stecken, lohnt sich raw und resolve. dann wird es aber auch teuer, wenn man es richtig machen will.
reicht dir es ein wenig farblich anzupassen, einen leichten look zu geben, reicht wahrscheinlich jede kamera und die meisten programme können farben ändern.
ist halt deine entscheidung, was es sein darf und wieviel zeit, geld du investieren und wie sehr du der profiwelt nacheifern willst.
Antwort von srone:
was eignet sich besser als eine software, die es für umsonst gibt, teste, arbeite dich ein, dann siehst du es, und selbst wenn es am anfang nur irgendwelche mp4 clips sind...aus der kamera die du schon hast...alles was es dich im moment kostet ist zeit, als hobbyist hast du die, also why not?
lg
srone
Antwort von cantsin:
"Jan Kowalski" hat geschrieben:
Gibt es Color Grading Programme die ähnliches leisten und sich für Amateure besser eignen?
Ja, vor allem Magic Bullet Looks und Lumetri (letzteres ist Teil von Premiere). Color Finale (ein Plugin für Final Cut Pro) dem Hörensagen nach auch.
Lohnt sich für mich die Anschaffung einer Kamera mit RAW Ausgabe?(Budget bis 2500 Euro).Explizit auf die Möglichkeiten der Nachbearbeitung.
Normalerweise: Nein. In 90% oder mehr aller Fälle sollte das, was Dir z.B. die Panasonic GH5 mit 10bit und optionalem Log-Farbprofil biete, dicke reichen. Die Kamera ist gut genug für sendefähige Dokumentarfilme, Musikvideos und Low Budget-Spielfilme.
Es gibt auch gar nicht soviel Auswahl für eine Raw-Kamera in Deinem Budget. Du landest praktisch automatisch bei der Blackmagic Pocket oder Blackmagic Micro Cinema Camera, vor allem, wenn Du noch die Kosten für zusätzlich benötigtes Equipment (Objektive und/oder Objektivadapter, IR-Cut- und ND-Filter, Tonaufnahme, Zusatzakkus oder externe Stromversorgung, bei der Micro Cinema noch einen Field Monitor) dazurechnest.
Die Blackmagics liefern ein anderes Bild als die GH5 - was man bevorzugt, hängt sehr davon ab, wie und was man drehen will.
Habe keine Minderwertigkeitskomplexe.Traue mir auch zu mich in Resolve einzuarbeiten.Frage mich nur ob ich da nicht einen/einige Schritte zu viel auf einmal gehe.
Das kannst Du nur für Dich selbst beantworten. Z.B. wäre eine Magic Bullet-Lizenz 'rausgeworfenes Geld, wenn Du nach einem Jahr auf Resolve umsteigst. Umgekehrt kann es ein Holzweg sein, sich ewig in Resolve oder komplexe Kameras einzuarbeiten und darüber zum technischen Nerd und Foren-Fachsimpler zu werden, der eigentlich keine Filme mehr macht (oder wenn überhaupt, nur noch Testfilme seiner jeweils neuen Kamera - gerade die englischsprachigen Foren sind voll von solchen Leuten).
Trotzdem, um das so hart sagen, steht mit einer Kamera der gehobenen Semipro-Klasse (ob das nun eine GH5, eine Canon XC10, eine Sony A7s oder eine Blackmagic ist) ein besseres Schnittprogramm an als das, was Du momentan verwendest. Mit den Amateur-/Einsteigerschnittprogrammen, die selbst auf der Timeline/bei den Effekten nicht mehr als 8bit Farbtiefe beherrschen und nur in Internetvideo-Qualität exportieren können, schmeisst man die Bildqualität der gekauften Kamera zu einem guten Teil weg.
Da Du auf Windows unterwegs bist, könnte eine eventuelle sanfte Zwischenlösung Adobe Premiere sein, zumal Du mit dem jederzeit kündbaren Abonnement nicht viel riskierst. Die Schnittfunktionen bzw. -bedienkonzepte in Premiere und Resolve sind sich sehr ähnlich (da sie beide ans alte Final Cut Pro angelehnt sind), so dass ein späterer Umstieg auf Resolve nicht schmerzhaft wäre. Die Lumetri-Farbkorrektur von Premiere kann sehr viel und ist erheblich einsteigerfreundlicher, weil das Interface sich an Software wie Lightroom anlehnt.
Kleine Warnung: Farbkorrektur/Color Grading kann ein Fass ohne Boden sein. Es hört nicht bei der Software auf, sondern geht weiter mit einem geeigneten, farbkalibrierten Monitor in einem geeigneten Raum und vor allem viel Lesen von Fachliteratur (Alexis Van Hurkman, Color Correction Handbook) und Training des eigenen Auges. Die meisten Leute (darunter auch Internet-Berühmtheiten wie Philip Bloom...) verhunzen sich ihre Videos durch Color Grading mehr als dass sie sie verbessern...
Antwort von Peppermintpost:
was Maya Deren sagt ist natürlich vollkommen richtig. aber was sie natürlich ausser acht lässt ist das das filmemachen nicht nur ein creativer sondern auch ein technischer akt ist. zu ihrer zeit waren die möglichkeiten begrenzt und das equipment teuer oder unbezahlbar. das ist heute vorbei, es gibt fast jede software für kleines geld oder gleich kostenlos. eine telecine, das war ein farbkorrektur system bevor es software only wurde, hat damals zwischen 500.000 und 1 mio DM gekostet. hättest du also vor 15 jahren die frage gestellt hätte natürlich jeder gesagt das dein schnittsystem die farben doch für deine anwendung ausreichend verbiegen kann. für kameras mit raw galt das gleiche.
was kostet dich ein resolve heute? es kostet dich nur noch die zeit die du aufbringen must um es zu lernen. wie immer wenn man neue dinge lernt sitzt man natürlich sehr oft fluchend davor, das ist keine frage und gilt für resolve im speziellen wie auch für alles andere.
also stellt sich doch nur die frage ob es dir persöhnlich die sache wert ist. wenn du keine grösseren ambitionen hast als mal ein wenig kontrast und farbe in deine bilder zu schrauben, dann brauchst du kein resolve. das kann heute jede software. aber wenn du bei farbkorrekturen ins detail willst und jeden schnickschnack einzeln anfassen möchtest, dann ist resolve das coolste tool auf dem markt und die zeit die du fürs lernen brauchst bekommst du zigfach wieder raus.
hätte Maya Deren damals die möglichkeit gehabt ihre olle 16mm kamera gegen eine digitale dslr zu tauschen hätte sie es mit sicherheit gemacht. hätte sie die möglichkeit gehabt ein digitales schnittsystem zu benutzen hätte sie es getan und hätte sie die chance gehabt ihre filme zu graden hätte sie auch das getan, besonders wenn der ganze kram kostenlos oder fast kostenlos ist.
Antwort von mash_gh4:
das wirkliche problem besteht ja hauptsächlich darin, dass man mit einfacherem gar nicht mehr recht arbeiten mag, wenn man einmal auf den geschmack gekommen ist! ;)
resolve ist natürlich in vielerlei hinsicht die naheliegenste lösung, weil es nicht nur zum graden ganz brauchbar ist, sondern eben auch z.b. im schnitt ganz passabel funktioniert und darüber hinaus die freizügigsten ausgabemöglichkeiten bietet. selbst in der freien version kannst du damit bis UHD in wirklich guter 10bit qualität rausrendern, aber auch der in- und export von projektfiels (EDL/XML etc.) ist weitestegehend unbeschränkt. das sind schon tolle und wirklich verlockende aspekte. im übrigen ist es mittlerweile einfach derart verbreitet, dass dir hier am meisten leute bei problemen und fragen praktisch weiterhelfen können.
wenn es aber um das color graden an sich geht, würde ich resolve nicht unbedingt sofort als non plus ultra ansehen. das bedeutet ja nicht unbedingt, dass ein guter colorist im resolve nicht alles nötige vorfinden würde, um seine konkreten vorstellungen zügig umszusetzten, trotzdem ist es nicht unbedingt in allen fällen die allerbeste und ideale lösung.
ich kann dir einfach nur empfehlen, auch andere lösungen praktisch durchzuprobieren bzw. entsprechende tutorials zu studieren. da lernt man immer eine ganze menge -- darunter viele dinge, die oft gar nicht so sehr nur an ein bestimmtes programm und die dortige bedienung geknüpft sind, sondern einfach in den verschiedenen lösungen jeweils anders gewichtet bzw. in unterschiedlich intuitiver weise in den vorder- oder hintergrund gerückt werden.
ich hab z.b. in den letzten wochen wieder ganz unheimlich davon profitiert, mich ein bisserl intensiver mit den color grading features im mistika insight auseinanderzusetzten. dort werden manche dinge einfach schon von der anordnung der bedienelemente bzw. der darin angedeuten reihenfolge der bearbeitungschritte ganz anders gehandhabt als im resolve. so wird man viel eher dahin geführt, operationen nicht einfach nur im elementaren RGB raum durchzuführen, sondern korrekturen auch mit HSL werkzeugen auszuführen, wo die farbe unabhängiger von der helligkeit modifiziert werden, usw. es ist wirklich spannend, wie sich derartige vorgaben durch die bedienoberfläche auch spürbar aufs praktische arbeiten auswirken. im resolve könnte man natürlich prinzipiell genau gleich vorgehen, nur liegt es eben nicht ganz so selbstverständlich auf der hand.
ähnlich dürfte es vermutlich mit baselight bzw. der dortigen studentenversion bestellt sein, die du zumindest am mac in ganz ähnlicher weise gratis ausprobieren kannst und dem resolve in puncto grading doch auch deutlich überlegen ist.
beides sind zwar wirklich super lösungen zum graden, aber halt in den freien version wesentlich eingeschänkter als resolve . es bleibt also der üble beigeschmack zurück, dass es bei diesen ausflügen in fremde gefielde doch mehr oder weniger nur beim bloßen lernen bleibt. irgendwie glaub ich, dass es trotzdem seinen wert hat, sich mit derartigen alternativen praktisch zu beschäftigen, um ganz viele neue einblicke und erfahrungen zu sammeln, von denen man dann später auch in beliebiger anderer software profitiert...
o.k. -- dass man natürlich mit seiner freien zeit evtl. auch sinnvolleres machen könnte, kann ich leider nicht ganz von der hand weisen. ;)
Antwort von cantsin:
Peppermintpost hat geschrieben:
was Maya Deren sagt ist natürlich vollkommen richtig. aber was sie natürlich ausser acht lässt ist das das filmemachen nicht nur ein creativer sondern auch ein technischer akt ist. zu ihrer zeit waren die möglichkeiten begrenzt und das equipment teuer oder unbezahlbar.
Ja und nein. Ihre eigentliche Botschaft ist im Wortsinne "agiles Filmemachen". Also: Dass man sich keine großen Equipment-Klötze ans Bein hängt, unter keinen Budget- und Quotenzwängen steht und auch keine Drehgenehmigungen braucht. Sie hätte die DSLR (oder wohl eher die Blackmagic) genommen, aber sich eben keinen Rattenschwanz von Rigs, Follow-Focus, Field Monitor, Slider, Jibs, Audiorecorder, schweren Stativen etc. drangehängt. (Das sieht man ja auch auf dem Foto, auf dem ihre Bolex H16 auf einem eigentlich zu leichten Stativ steht - sowas würde hier viele Leute nicht einmal für eine filmende DSLR verwenden.)
Darum auch ihr Argument: "Vor allem aber besitzt der Amateurfilmer mit seiner kleinen und leichten Ausrüstung eine Unauffälligkeit (für heimliches Drehen) und physische Beweglichkeit, um die ihn die mit ihren tonnenschweren Monsterapparaten, Kabeln und Kameracrews geschlagenen Profis durchaus beneiden. Vergesst nicht, dass noch kein Stativ gebaut wurde, das so wunderbar beweglich ist wie das komplexe System von Sehnen, Gelenken, Muskeln und Nerven namens menschlicher Körper – der, mit etwas Übung, eine enorme Vielfalt von Kameraeinstellungen und visuellen Aktionen ermöglicht". Deren war ursprünglich professionelle Tänzerin und kam über Tanz und Choreografie zum Filmemachen. Sie wusste also, wovon sie sprach.
aber wenn du bei farbkorrekturen ins detail willst und jeden schnickschnack einzeln anfassen möchtest, dann ist resolve das coolste tool auf dem markt und die zeit die du fürs lernen brauchst bekommst du zigfach wieder raus.
Dem stimme ich zu. Die Frage ist, ob das eine Priorität beim eigenen Filmemachen ist - ob man z.B. Farbe und Farbgestaltung bewusst als erzählerisches Element einsetzen will. Für dokumentarisches Drehen z.B. sollte man eher die Finger davon lassen (zumal gerade Farbkorrektur von Dokumentarfilmen, die realistisch, farbkonsistent und nicht stilisiert wirken sollen, eine echte Expertise ist, für die man lieber Profis anheuert).
Antwort von Jörg:
(oder wenn überhaupt, nur noch Testfilme seiner jeweils neuen Kamera - gerade die englischsprachigen Foren sind voll von solchen Leuten).
ich komme jetzt gerade nicht auf den Namen,aber im deutschsprachigen Raum soll auch mindestens eins dieser Foren davon existieren.....;-))
Antwort von srone:
cantsin hat geschrieben:
Dem stimme ich zu. Die Frage ist, ob das eine Priorität beim eigenen Filmemachen ist - ob man z.B. Farbe und Farbgestaltung bewusst als erzählerisches Element einsetzen will. Für dokumentarisches Drehen z.B. sollte man eher die Finger davon lassen (zumal gerade Farbkorrektur von Dokumentarfilmen, die realistisch, farbkonsistent und nicht stilisiert wirken sollen, eine echte Expertise ist, für die man lieber Profis anheuert).
da frage ich frech, was ist denn echt, bzw nicht stilisiert, auch eine doku ist subjektiv, in ihrem gesetzten rahmen, und da du, lieber cantsin, im kunst umfeld tätig bist, weisst du das, die wahrheit ist immer subjektiv...
lg
srone
Antwort von otmar:
Ich denke, mit den deutschsprachigen Tutorials (Videoanleitungen) ist man bei Resolve 14 gut bedient - einfach googeln. Man kommt mit denen schon ein ganzes Stück weiter.
Gruss Otmar
Antwort von cantsin:
srone hat geschrieben:
da frage ich frech, was ist denn echt, bzw nicht stilisiert, auch eine doku ist subjektiv, in ihrem gesetzten rahmen, und da du, lieber cantsin, im kunst umfeld tätig bist, weisst du das, die wahrheit ist immer subjektiv...
Ja, aber ich meinte etwas ganz banales. Wenn man z.B. Musikvideos macht und die extrem stilisiert (z.B. alles blau färbt), dann kommt man wahrscheinlich auch ohne Coloristen-Expertenwissen zu Ergebnissen, die den eigenen Ansprüchen genügen werden.
Wenn man aber einen Dokumentarfilm macht, der im Fernsehen oder auf Filmfestivals gezeigt werden und realistisch aussehende Bilder haben soll, man aber sich mit Bildmaterial aus verschiedenen Kameras verschiedener Güte plus stock footage von verschiedenen Quellen herumschlagen muss, braucht man i.d.R. einen Profi, um alles anzugleichen und denselben Look bruchlos im gesamten Film zu haben.
Und man braucht nicht gerade billiges Monitorequipment und aufwendige Kalibrierungen, damit das Material später im Kino oder Fernseher auch so aussieht wie man es am eigenen Computer gesehen hat.
Antwort von dienstag_01:
Dann ist es eben nicht fürs Fernsehen.
Bissel dogmatisch, die Ansichten hier ;)
Antwort von Frank Glencairn:
mash_gh4 hat geschrieben:
.. operationen nicht einfach nur im elementaren RGB raum durchzuführen, sondern korrekturen auch mit HSL werkzeugen auszuführen, wo die farbe unabhängiger von der helligkeit modifiziert werden,
...und wenn du endlich mal das Handbuch lesen würdest, wüßtest du daß genau das in Resolve seit Jahren geht, sogar eleganter und effizienter als mit HSL.
Antwort von otmar:
Ich schätze euer Wissen rund um Resolve und anderen Programmen und verfolge die verschiedenen Diskussionen.
Doch für den Themenstarter und auch für mich ist eure Diskussion hier mindestens eine Ebene zu hoch.
Gruss Otmar
Antwort von srone:
cantsin hat geschrieben:
Wenn man aber einen Dokumentarfilm macht, der im Fernsehen oder auf Filmfestivals gezeigt werden und realistisch aussehende Bilder haben soll, man aber sich mit Bildmaterial aus verschiedenen Kameras verschiedener Güte plus stock footage von verschiedenen Quellen herumschlagen muss, braucht man i.d.R. einen Profi, um alles anzugleichen und denselben Look bruchlos im gesamten Film zu haben.
Und man braucht nicht gerade billiges Monitorequipment und aufwendige Kalibrierungen, damit das Material später im Kino oder Fernseher auch so aussieht wie man es am eigenen Computer gesehen hat.
ja das kann man so sehen, aber selbst mit einem halbwegs kalibrierten monitor, kann man einen konsistenten look erzeugen, wenn man es will und dieser wird aber immer subjektiv sein, selbst wenn man einen gradingprofi beschäftigt, die frage ist für mich vielmehr dient es dem film? oder sind die 20% inkonsistenz relevant für den inhalt?
lg
srone
Antwort von mash_gh4:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
mash_gh4 hat geschrieben:
.. operationen nicht einfach nur im elementaren RGB raum durchzuführen, sondern korrekturen auch mit HSL werkzeugen auszuführen, wo die farbe unabhängiger von der helligkeit modifiziert werden,
...und wenn du endlich mal das Handbuch lesen würdest, wüßtest du daß genau das in Resolve seit Jahren geht, sogar eleganter und effizienter als mit HSL.
keine sorge -- ich weiß, dass das geht!
spannend finde ich nur, dass es im mistika viel intuitiver und naheliegender wirkt. es wirkt so, als ob sich die entwickler bei der anordnung und gestaltung wirklich was gedacht haben -- obwohl es ja um grunde auch nur ziemlich spartanisch gehalten wirkt.
die wirklich interessante frage in diesem zusammenhang ist wohl eher, wie weit solche unterschiede in wahrheit nicht vielmehr für uns nicht ganz so perfekte könner einen bedeutsamen unterschied darstellen, während die wirklich guten leute ohnehin ganz genau wissen, wie sie an derartige dinge mit praktisch jeder beliebigen software am effektivsten herangehen -- ganz egal wie die oberfläche beschaffen sein mag.
wie gesagt -- ich kann hier nur schildern, wie ich das erlebe...
und vielleicht ist es ja auch ein kleiner anstoß, color grading nicht ganz automatisch nur alleine mit resolve in verbindung zu bringen. das ist ja schließlich genauso absurd, wie wenn jemand behaupten würde, das man nur mit dem von ihm favorisierten programm vernünftig schneiden könnte.
Antwort von cantsin:
srone hat geschrieben:
ja das kann man so sehen, aber selbst mit einem halbwegs kalibrierten monitor, kann man einen konsistenten look erzeugen, wenn man es will und dieser wird aber immer subjektiv sein, selbst wenn man einen gradingprofi beschäftigt, die frage ist für mich vielmehr dient es dem film? oder sind die 20% inkonsistenz relevant für den inhalt?
Pragmatische Antwort: Wer bei 20% Inkonsistenz landet, hat schon ein hohes Knowhow und Können angesammelt.
Die meisten produzieren sowas, wenn man ihnen color grading-Werkzeuge in die Hand gibt:
https://www.youtube.com/watch?v=p4KiJtJW6XA
Unser TO hat bisher nur mit Cyberlink PowerDirector gearbeitet. Der Sprung zu Resolve ist dann so groß wie von einem Consumer-Camcorder zu einer RED. Das kann klappen, birgt aber halt Risiken.
(Bekannte von mir haben ein Studio für elektronische Musik mit komplex patchbaren modularen analogen Synthesizern und einem Kursprogramm. Die sagen immer, dass es Naturtalente gibt, die ohne Vorkenntnisse an ein paar Knöpfen drehen und sofort Klänge produzieren, die noch niemand gehört hat. Andere Leute müssen die Technik erst von der Pieke auf lernen, um Ergebnisse zu erzielen. Mit Film und Video ist es eigentlich auch so.)
Antwort von Peppermintpost:
resolve ist zwar auf den typischen CC workflow optimiert, d.h. offline schnitt irgendwo - conform in resolve - CC - render - online conform irgendwo anders. aber das ist mit sicherheit nicht der workflow den ich einem anfänger empfehlen würde. ich würde einfach mal einen schnitt in der software deines vertrauens machen, das dann exportieren (auch in 8bit, scheiss egal) und das dann ins resolve ziehen und mit scene detection zerteilen lassen und einfach mal nach lust und laune die farben verbiegen. nur um überhaupt mal ein gefühl für die software zu bekommen. so hat man schnell und einfach erste ergebnisse und sieht einen erfolg. weiter in die tiefe gehts dann automatisch. such auf youtube nach scene detection (weil sich das nicht von selbst erklärt) und dann gehts auch schon los.
Antwort von domain:
Vielleicht wäre es sinnvoll, mal nachzufragen, was Jan Kowalski eigentlich beabsichtigt.
In der Fachwelt wird bekanntlich zwischen Farbkorrektur im engeren Sinne und dem spezielleren Colorgrading unterschieden, obwohl in letzter Zeit landläufig alles zu "Colograding" erklärt wird.
Zu den Korrekturaufgaben zählen Belichtungskorrekturen, Einstellung der Weißbalance, Rauschunterdrückung, Kontrastaufsteilungen bei LOG- und RAW-Aufnahmen und das Setzen der initialen Schwarz-, Weiß- und Gammapunkte.
Nahezu jede Aufnahme benötigt meiner Meinung nach zumindest eine dieser Korrekturmaßnahmen.
Beim Grading geht es um speziellere Dinge, wie z.B. Shot matching (das farbliche Anpassen von Clips in ihrer Abfolge), Isolierung und Manipulation von störenden Clip-Elementen, damit ein besseres Shotmatching möglich wird, spezielle Hervorhebungsmethoden um das Auge des Betrachters auf Wesentliches zu lenken und das Erzeugen von speziellen Stilen, wie z.B. Teal-Orange etc.
Die primären Korrekturen pro Clip beherrschen wohl alle NL-Editoren, sofern sie nicht gänzlich im Amateursektor angesiedelt sind.
Antwort von Frank Glencairn:
Irgendwie wird hier immer so getan, als ob Resolve schwerer zu erlernen sei als Premiere oder FCPX.
Im Prinzip funktionieren die aber alle gleich, und IMHO ist die Lernkurve, wenn man von PowerDirector kommt die selbe.
Importieren: man zieht halt Clips in die Bins
Schneiden: man zieht halt Clips aus den Bins in die Timeline
Farbe: da ist der einzige Unterschied, daß Resolve Nodes hat
Exportieren: Exportieren halt
Antwort von motiongroup:
So ist es Frank..
Antwort von cantsin:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Im Prinzip funktionieren die aber alle gleich, und IMHO ist die Lernkurve, wenn man von PowerDirector kommt die selbe.
Importieren: man zieht halt Clips in die Bins
Schneiden: man zieht halt Clips aus den Bins in die Timeline
Farbe: da ist der einzige Unterschied, daß Resolve Nodes hat
Exportieren: Exportieren halt
Das Setzen von Projekt- und Exporteinstellungen ist komplexer, weil hier oft Farbräume händisch eingestellt werden müssen. Man kann sich z.B. leicht mit legal vs. Full Range in den Fuß schiessen. Und für Umsteiger ist es eine größere Hürde, dass sich Schneiden, Farbkorrektur/Effekte und Audio auf drei Arbeitsräume verteilen, wobei das, was in typischen NLEs Effekteinstellungen sind (wie z.B. Zuschneiden, Stabilisieren, Entrauschen, Farbkorrektur), sich auf verschiedene Arbeitsräume (wie Edit und Color) und Subarbeitsräume (wie Edit/Inspector, Color/Tracker, Color/OFX) verteilt - und zwar mitten in einer größeren Menge von komplexeren Funktionen, die ein Anfänger i.d.R. nicht braucht oder qua Bezeichnung nicht versteht.
Das ist also ein bisschen so, als wenn man sagt, ein Flugzeug über einen Flugplatz zu fahren ist nicht so schwierig, weil man dafür nur ein paar Pedale, Regler und Anzeigen braucht, die im Prinzip die gleichen sind wie beim Auto - nur dass man sich dafür eben in einer Masse anderer Pedale, Regler und Anzeigen zurechtfinden muss.
Antwort von Frank Glencairn:
Wieso ist das ne größere Hürde? Ein Erstklässler kann das Konzept verstehen.
Antwort von Peppermintpost:
ausserdem gehts ja nicht darum ein paar clips in die timeline zu ziehen sondern den schnitt den man in irgend einer schnitt software gemacht hat ins resolve zu bekommen. möglichst ohne einen frame versatz und ohne lücken und genau da tauchen ja fast immer probleme auf die man dann händisch reparieren muss.
Antwort von Frank Glencairn:
Ich seh keinen Grund nicht in Resolve zu schneiden, wenn man da schon das Grading macht.
Der ganze Punkt an Resolve ist ja, daß man alles auf der selben Plattform machen kann, ohne nerviges Roundtripping.
Antwort von Darth Schneider:
An Frank.
Das ist doch auch Gewohnheit. Ich habe schon vor zig Jahren mit Final Cut Filme nachbearbeitet, natürlich verstehe ich dann am Anfang auch nur Bahnhof wenn ich jetzt das jetzt Resolve, oder mit Premiere versuche. Schon alleine wegen dem unterschiedlichen File Managment. Dasselbe mit Photoshop, (das ich schon ewig kenne) und mit Lightroom ( sogar aus der selben Firma) Ich habe Probleme mit Lightroom !
Gruss Boris
Antwort von Peppermintpost:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich seh keinen Grund nicht in Resolve zu schneiden, wenn man da schon das Grading macht.
Der ganze Punkt an Resolve ist ja, daß man alles auf der selben Plattform machen kann, ohne nerviges Roundtripping.
naja Frank, das du da keinen grund siehst, das ist ja nicht neu und es ist müßig das zu kommentieren. interessanter weise ist es aber ja faktisch so das ALLE professionellen anwender das anders sehen, entsprechend finde ich es nicht ganz so belanglos auch mal auf workflows einzugehen wie sie nunmal standart sind.
gleichzeitig ist jeder beitrag hier im forum "schnittsystem x gegen schnittsystem y" immer eine angelegenheit die sich über mehr als 10 seiten hinzieht. daraus würde ich schlussfolgern, das den leuten ihre schnittsysteme an die sich sich gewöhnt haben auch wichtig sind.
also selbst wen resolve das beste schnittsystem der welt ist, und davon gehe ich mal sehr stark aus das es so ist, weil du das ja sagst, dann ändert das den sachverhalt dennoch nicht das leute gerne mit den tools arbeiten die sie kennen und mögen.
und wenn man roundtripping richtig macht hat es halt auch jede menge vorteile, ganz abgesehen davon das die entwickler jede menge hirnschmalz ins resolve gesteckt haben um roundtripping effektiver zu gestalten.
Antwort von mash_gh4:
ich fürchte zwar, dass ich der allerletzte sein dürfte, wenn es darum geht, richtig einzuschätzen, was irgendwelchen anderen wirklich zumatbar ist bzw. worin sie sich zurechtfinden. trotzdem hätte ich diesbezüglich wirklich die geringsten bedenken, jemanden im zusammenhang mit resolve ins kalte wasser springen zu lassen. das sollte wirklich für jeden einigermaßen lernwilligen in kürzester zeit zu machen sein, weil es ich doch wirklich unheimlich stark an die konventionen der meisten anderen gängigen NLEs anlehnt. jemanden bspw. mit blender zu konfrontieren, ist da schon mit ganz anderen herausforderungen verbunden. ;)
trotzdem würde ich zumindest in einem punkt, der ja hier eigentlich zur debatte steht, gewisse vorbehalte anmelden: während mir nämlich die frisch hinzugekommen editing featues im resolve relativ einfach und durchaschaubar erscheinen, ist das nämlich gerade beim color grading nicht unbedingt in gleicher weise der fall!
resolve verwendet ja in vielen dingen proprietäre ansätze. das ist eben auch beim programmtypischen YRGB farbhandling der fall. diese lösung hat zwar duchaus ihre stärken, wenn es darum geht, als erfahrener colorist mit seinen sinnen saubere korrektur- und gestaltungseingriffe vorzunehmen, aber es ist leider nicht unbedingt der transparenteste und techisch-logisch nachvollziehbarste ansatz. wenn man an solche dinge nicht nur mit freude am praktischen spiel bzw. eintrainierter fingerfertigkeit herangeht, sondern die dinge auch verstehen will bzw. entsprechendes vorwissen auf die anwendung in diesem programm übertragen will, ist das eben gerade im zentralen aufgabenbereich von resolve gar nicht immer ganz so einfach und selbsterklärend.
frank glencairn wird mir da sicher wieder sofort widersprechen und diese aussage alleine auf meine diesbezügliche unbedarftheit zurückführen -- deshalb hier ein ergänzendes statement von erfahrenerer seite, wo das vielleicht besser od. glaubwürdiger beschrieben wird:
"I'd say that regardless what people think is the best software, there's a lot of insight to be gained from learning more than one tool.
I can't speak for Baselight, but personally when I trained and worked on Mistika, after several years on Resolve, I came out with a lot more understanding of what each tool was doing and about colour grading in general. I use to swear by Resolve, and it is still my tool of choice, but seeing how things work in Mistika made me more conscious of how every grading software has strength and weaknesses, and learning a new way to work because to have to adapt to new tools can give you new methods and tricks that you'll use in other software.
It's kind of all blended in my head now, but I think that even when working in Resolve, Mistika has taught me more about how to use blending modes (because of its layer system) and organise my grades better (again because of how the "layers" work and how you "propagate" changes. Symphony taught me how to use curves (because the other tools were rubbish), and I probably got something from Speedgrade too.
Regarding that Pascal Dangin quote, it's something I've heard as a criticism of Resolve too, with its YRGB tools that are a bit of a bastard way of working since it's doing its own math to keep the luminance levels the same (so you're affecting all channels when you're changing one). Personally I think it has its strengths, but it puts off a lot of purists.
So learn the two. Maybe throw in a third. You don't have to be proficient in all of them (I certainly would need a bit of a refresher before taking a job on Mistika), but you can decide for yourself what works best and learn new tricks in the process. ..."
(https://lowepost.com/forums/topic/258-b ... omment=975)
Antwort von Bruno Peter:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Wieso ist das ne größere Hürde? Ein Erstklässler kann das Konzept verstehen.
Wo hast Du das wieder her?
Wie viele Tage, Wochen, Monate oder Jahre arbeitest Du mit DaVinci Resolve?
Antwort von dienstag_01:
Ich persönlich habe keinerlei Erfahrung mit Resolve als Schnittsystem. Für einen Beginner sollte aber die Frage, ob proprietär oder nicht keinerlei Rolle spielen, für den gibt es ja kein Um- sondern sowieso ein Neulernen.
Antwort von Peppermintpost:
@mash
also ich würde deinen beitrag 100% unterschreiben. unterschiedliche software hat natürlich oft unterschiedliche lösungsansätze für die gleiche aufgabenstellung und oft kann man eine gute idee von einer software mit in die nächste software übertragen, auch wenn der workflow der software eigendlich einen anderen lösungsweg vorsieht.
von einem profi der ja sein ganzes leben lang nix anderes zu tuen hat ausser sich die verschiedenen möglichkeiten genau anzusehen würde ich das auch erwarten (ist natürlich überspitzt formuliert). die frage ist aber ob man damit bei einem amateur die messlatte nicht deutlich zu hoch ansetzt.
der TO sucht einen einfachen weg einen einstieg ins color grading zu finden und resolve bietet dazu zwei wege an, entweder ich werfe alles über bord was ich bis jetzt benutzt habe und mache alles im resolve, oder ich behalte den workflow den ich habe bei und ergänze nur an der stelle wo ich die wirklichen vorteile von resolve benutzen will. beide ansätze sind steinig genug, jetzt noch den tip zu geben schau dir noch 5 andere systeme an wie die es denn machen, ich glaube da winkt jeder der das nur zum spass betreibt einfach ab. da wird es dann sozusagen zur lebensaufgabe und nicht mehr hobby.
wie gesagt, ich bin grundsätzlich bei der aussage schon bei dir, ich halte es nur in genau diesem zusammenhang eher für eine bremse als für eine ermutigung.
Antwort von Jörg:
Meine eigene, seit einiger Zeit stattfindende, Annäherung an Resolve lässt mich schlussfolgern, keine einzige Minute an eventuelle Unterschiede zum gewohnten NLE zu verschwenden.
Entweder man lernt dieses Programm komplett unvoreingenommen, oder bleibt beim Alten.
Wenn man dann in beiden sattelfest ist, dann wirds ein fröhliches cometogether geben, ich meine, es gibt etliche Ansätze, wo Adobe und Resolve prächtig harmonieren.
Ich bin gerade dabei Franks Ansatz zu folgen.
Ich habe ein fertiges Projekt via scenedetection in Resolve geholt, und werde hier mal ganz speziell an die Farbe rangehen.
Nach zwei Stunden ist das Lächeln schon nicht mehr wegzubekommen... ;-)))
Antwort von TomStg:
Jörg hat geschrieben:
Ich bin gerade dabei Franks Ansatz zu folgen.
Ich habe ein fertiges Projekt via scenedetection in Resolve geholt, und werde hier mal ganz speziell an die Farbe rangehen.
Dieser Ansatz ist für mich nicht ganz nachvollziehbar.
Einzelne Clips verarbeite ich doch bezüglich Farbkorrektor oder Farbanpassung sicherer in meinem vertrauten NLE, wo ich natürlich auch schneide - insbesondere im Adobe workflow mit den Links zu Audition, Photoshop, Illustrator und After Effects. Für das Grading des fertigen Schnitts mache ich dann die Übergabe an Resolve. Wofür sollte bei einer vorherigen sauberen Farbanpassung im NLE dann in Resolve eine scene detection nützlich sein? Grading als letzter Bearbeitungsschritt macht doch erst dann wirklich Sinn, wenn ich eine durchgehend einheitliche Farbangleichung vorliegen habe. Und dann grade ich einen ganzen Film auf die gleiche Weise mit gleichen Einstellungen und nicht unterschiedlich je Szene, oder?
Antwort von Jan Kowalski:
Danke für eure Kommentare.
domain:
Beim Grading geht es um speziellere Dinge, wie z.B. Shot matching (das farbliche Anpassen von Clips in ihrer Abfolge), Isolierung und Manipulation von störenden Clip-Elementen, damit ein besseres Shotmatching möglich wird, spezielle Hervorhebungsmethoden um das Auge des Betrachters auf Wesentliches zu lenken und das Erzeugen von speziellen Stilen, wie z.B. Teal-Orange etc.
Das ist genau das was ich möchte und womit Powerdirector überfordert ist.Habe natürlich schon meine Clips in Resolve importiert und experimentiert.
Würde gerne auch mit RAW experimentieren.Denke aber das eine RAW Kamera für mich jetzt noch nicht in Frage kommt.
Mein neuer Rechner wird auch wegen 4K angeschafft.Darum müsste ich mir die Studio Version von Resolve kaufen.Darum jetzt nochmal die Frage nach Alternativen für einen "Anfänger" (powerdirector würde ich dann nicht mehr als Schnittprogramm nutzen).Bitte keine Programme für Apple Mac.Möchte bei
windows bleiben.
Antwort von Frank Glencairn:
"Bruno Peter" hat geschrieben:
Wo hast Du das wieder her?
Wie viele Tage, Wochen, Monate oder Jahre arbeitest Du mit DaVinci Resolve?
Ich glaub 1998 oder 1999, als Davici 2K gerade neu rausgekommen war, hab ich auf der Mühle Farbkorrektur gelernt.
Und die erste Resolve Suite hatten wir damals um 2005 rum.
Seit Blackmagic Davinci gekauft hat, bin ich Betatester.
Antwort von Bruno Peter:
Dann kann ich es gut nachvollziehen, dass DVR-14 für Dich keine Herausforderung mehr darstellt.
Bin im Umgang mit Edius ebenfalls fit, jedenfalls für den Funktionsumfang den ich benötige.
Im Falle DVR-14 bin ich jetzt etwa eine Woche dabei, davor habe ich mit der Version
10 und 12 nur wenig gemacht, "jetzt bin ich drinn" und will mich weiter fortbilden...,
den Kauf der Studio-Version schließe ich nicht mehr aus.
Antwort von mash_gh4:
Peppermintpost hat geschrieben:
der TO sucht einen einfachen weg einen einstieg ins color grading zu finden...
...
wie gesagt, ich bin grundsätzlich bei der aussage schon bei dir, ich halte es nur in genau diesem zusammenhang eher für eine bremse als für eine ermutigung.
da hast du sicher recht!
wie gesagt: ich halt's ja letztlich auch für am vernünftigsten, wenn die leute einfach ins kalte wasser springen und einmal erste eigene eindrücke (oder frustrationen) sammeln...
das kann man ohnehin niemandem abnehmen...
im falle von resolve stellt sich halt höchstens das problem, dass es leider wirklich sehr ressourcengefräßig ist und auf schwachbrüstigeren geräten nicht besonders genussvoll zu bedienen ist bzw. oft gar nicht läuft. aber, wenn sich dieses hindernis beim ursprünglich hier fragenden, dank völlig überdimensionierter hardwareausstattung, ohnehin nicht stellt, spielt das natürlich keine rolle.
ärgerlich wird's nur dann, wenn man im zuge des rumspielens mit resolve immer mehr entdeckt, dass man derart viel in neue hardware investieren müsste, um das zeug vernünftig nutzen zu können, dass man sich gleich auch andere, auf den ersten blick teurere lösungen, anschauen hätte können...
Antwort von Jörg:
TomStg Schreibt
Dieser Ansatz ist für mich nicht ganz nachvollziehbar.
glaube ich gerne ;-))
Sinn ist ganz einfach, an einem eigentlich finalisiertem Projekt zu testen, ob Resolve ein besseres, leichteres, optimierteres Ergebnis bringt.
Nach jetzt vier Stunden wird das Lächeln immer breiter; es sind lediglich Nuancen, die das Resolveergebnis vom Lumetriergebnis abweichen lässt.
Wobei ich natürlich den gesamten Bereich der Colorsektion lange nicht überblicke, geschweige denn nutze.
Negativ für Resolve ist in meinem setup, dass Resolve keinerlei Änderungen an meinem Tangent zulässt, während dem Adobe das Teil bis ins letzte konfigurieren lässt.
Hier will BM seine eigenen boards aus meiner Sicht zu sehr schützen.
Antwort von mash_gh4:
Jörg hat geschrieben:
Negativ für Resolve ist in meinem setup, dass Resolve keinerlei Änderungen an meinem Tangent zulässt, während dem Adobe das Teil bis ins letzte konfigurieren lässt.
Hier will BM seine eigenen boards aus meiner Sicht zu sehr schützen.
das ist bei praktisch allen anderen guten grading lösungen deutlich offener gelöst -- allerdings natürlich auch nicht unbedingt gleich in den freien einstiegsvarianten.
Antwort von Peppermintpost:
mash_gh4 hat geschrieben:
ärgerlich wird's nur dann, wenn man im zuge des rumspielens mit resolve immer mehr entdeckt, dass man derart viel in neue hardware investieren müsste, um das zeug vernünftig nutzen zu können, dass man sich gleich auch andere, auf den ersten blick teurere lösungen, anschauen hätte können...
da stimme ich dir absolut zu, anstatt langsamer zu werden gehts einfach garnicht mehr, das nervt.
kann man das irgendwie abschalten das dieses insuficient graphics memory verschwindet?
Antwort von mash_gh4:
Peppermintpost hat geschrieben:
kann man das irgendwie abschalten das dieses insuficient graphics memory verschwindet?
man kann sich ein bisserl bemühen möglichst wenig parallel nodes zu verwenden. das ist jedenfalls die regel, die ich für mich herausgefunden habe, um diesem problem mit verhältnismäßig schwachbrüstiger hardware einigermaßen aus dem weg zu gehen.
leider ist es aber damit auch nicht 100% getan, weil es z.t. auch schon auftreten kann, wenn du ein bisserl größere standbilder importierts, ofx-plugins zur anwendung kommen etc.
in der praxis nervt's jedenfalls wirklich ganz ungemein, und es ist eben auch in anderen programmen auf der selben maschine nicht in derart massiv störender weise zu beobachten.