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Infoseite // Welche ND Filter "Stärken" machen Sinn? CAVISION Filter, gut?



Frage von Hardrain30:


hi,

möchte mir ND filter 4x4 zulegen.

Es gibt ja 0,3 / 0,6 /0,9 / 1,2 /1,5 / 1,8

jetzt ist meine Frage ob ich wirklich 0,3 oder 1,5 / 1,8 gebrauchen werde?

Was nutzt man so in der Regel, ich weiss natürlich das es sich vom Dreh zu Dreh stark unterscheiden kann, was habt ihr so für ND Filter?

Welche stärke nutzt ihr? Ich sag mal zb: bei klarem Himmel und Sonnenstein?
Wann könnte ich einen ND 0,3 genrauchen ist er nicht zu "schwach"?

Ich möchte nicht einfach unnötig Geld ausgeben, weil ND Filter ja Sauteuer sind!


Was haltet ih von den ND Filter von CAVISION gibt es bei Ebay, sind diese Filter zu empfehlen?

http://www.ebay.de/itm/CAVISION-FTG4X4N ... 845wt_1397

Oder sollte es schon Tiffen oder Schneider sein?

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Antwort von Jott:

Du musst doch selbst wissen, wieviele Blendenstufen du beim Dreh weiter öffnen willst oder musst? Was Sinn macht, hängt ja von der Grundempfindlichkeit der Kamera ab und von deinen filmischen Vorlieben (normales Arbeiten oder angestrebter Unschärferekord ...).

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Antwort von Bruno Peter:

Bei meiner APS-C Kamera setze ich bei viel Licht ein ND8-Filter ein um Objekte (Blumen) freizustellen mit einem schönen Bokeh.

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Antwort von ennui:

Ich schau meistens erst mal, dass ich für jedes Objektiv einen 0,9 habe, und das reicht mir dann auch oft schon (Anwendungsbeispiel sonniger Tag). Mit einer Blende (beim 0,3) kommt man da wirklich so nicht weit, und in die andere Richtung kann man dann ansonsten ja ggf. auch wieder mit dem ISO gehen zur feineren Abstufung der gewünschten Blende (Zb: ND 0,9 und den ISO von 160 auf 320 ergibt gleiche Wirkung wie ND 0,6). Größere Stärken brauche ich auch nicht, denn ich will meistens nur bei gutem Licht im optimalen Abbildungsbereich der Objektive bleiben (also um Blende 5.6/8 statt 22/16) , und keine DOF-Hölle. Aber die Geschmäcker (und die Lichtsituationen) sind verschieden. Sparen würde ich da aber auch nicht, denn billige NDs bringen bisweilen einen leichten Farbstich rein, die besseren sind da neutraler. Es gäbe noch die Vario-NDs, von denen hört man da aber auch nicht nur gutes.

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Antwort von Bruno Peter:

Mit dem Add-on Magic Lantern zu der EOS 550D kann man ISO bis auf ISO 25 "runterschrauben". Das bringt natürlich ebenfalls etwas, auch ohne ND-Filter.

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Antwort von domain:

Also wenn das möglich ist, dann frage ich mich wozu man überhaupt einen ND-Filter braucht. Der alte Kodachromefilm hatte 25 ASA, das ergab also bei bei Standardlichtbedingungen (1/125 Blende 8 bei 100 ASA) bei diesem Film Blende 4 bei 1/125.
Diese Blende wird wohl ausreichen um Blumen freizustellen, was man sowieso nur in Madeira macht. Heimische Arten hat man im Garten oder in der Vase auf dem Tisch und braucht sie nicht zu filmen ;-)

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Antwort von DeeZiD:

ISO25 - wahrscheinlich nur mit starkem Verlust an hellen Bildinformationen. :(

Würde da doch eher zu ND-Filtern raten (so lange es keine variablen sind - hatte verschiedenen, alle schrott!).

Empfehlen kann ich das Cokin-Filter-System. Günstig und flexibel :)

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Antwort von rtzbild:

Verstellbar gefällig?
viewtopic.php?t=104944

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Antwort von Jörg:

alle schrott!). Schrott sind in der Regel nur solche undifferenzierten Aussagen...
selbst unter den Variablen gibt es brauchbare
B&W sind genauso zu empfehlen, wie die NDs vom Chinesen, hier Haida.
Ich nutze diese seit einiger Zeit
In den größen 1.8 und 3.0, als zusätzliche Option zu den ND Stufen meiner cam 1/4 bis 1/64, diese Kombi deckt so ziemlich alles ab, was mir bisher so über den Weg lief.

Mit absolut guten Ergebnissen, wer das Schrott nennt, macht auch sonst lustige Dinge.
Auf unterschiedliche Farbabbildungen sei hingewiesen.

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Antwort von rtzbild:

Auf unterschiedliche Farbabbildungen sei hingewiesen. Es ist weniger die "Farbabbildung des Filters" als vielmehr die veränderte Charakteristik des Filmes / des Sensors bei verlängerter Belichtungszeit, mancher Film / Sensor reagiert bei verlängerter Belichtungszeit mit einer Steigerung der einen und mit einer Reduzierung der anderen Farrbe des Spektrums.

Dass alle drei Grundfarben gleichmäßig stark gemindert werden ist Wunsch - aber leider keine Regel.

Und das hat -wie geschrieben- in den wenigsten Fällen etwas mit dem ND-Filter zu tun als mit dem Film oder Sensor.

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Antwort von EQUIPRENT:

Hallo,

wir wollen uns auch mal beteiligen am Thema.

Als erstes zu Cavision, speziell @Hardrain30:
Wir verkaufen die Filter und die Filter sind auch gut. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass es keine Tiffen Filter sind. Wenn man mit einer Red dreht oder einer C300 inklusive Zeiss Optiken, so sollte man sich lieber an der Filterpalette von Tiffen bedienen.

Soll nicht heißen, dass die Cavision Filter schlecht sind - sie sind nur nicht für den professionellen Anspruch gedacht. Für Amateure und gehobene Amateure mit einer ganze normalen Video-DSLR reichen sie aber völlig aus.

Zum Fotografieren sollte man diese Filter (auch die von Tiffen) aber lieber nicht nehmen, außer man fotografiert mit Festbrennweiten.


Bezüglich der Fader ND Filter:
Die Funktion eines Fader-NDs ist kein Hexenwerk, es sind einfach nur zwei Pol-Filter die beim Verdrehen zu einander das Licht "behindern". Der eigentlich wichtige Punkt bei Fadern ist daher wie gut diese Pol-Filter sind (bzw. das Glas) und da gibt es sehr viel Müll auf dem Markt.

Allgemein führen zwei Pol-Filter im Fader ND einfach durch ihre Anordnung zu einem leichten Gelbstich, der sich mit automatischem Weißabgleich aber problemlos beheben lässt. Wie stark dieser Gelbstich ausfällt, ist rein vom Motiv (Licht) abhängig und auch von der Güte des Glases. Hat man schlechtes Glas, kann noch ein zweiter Effekt auftreten, ein Violettstich. Das ist dann deutlich nerviger, weil der AWB der Kamera damit nicht mehr klar kommt, weil meistens Gelb- und Violettstich in einem Bild (der eine oben links, der andere unten rechts) eintreten.

Wir haben relativ viele dieser billigen Filter von chinesischen Lieferanten ausprobiert, bis wir einen vernünftigen gefunden haben der diesen Violettstich nicht hat. Glücklicherweise sind gute Fader ND nicht so teuer:
http://qr.equiprent.de/ROKO-FADER-ND



Falls sich nun die Frage stellt Fader ND oder doch richtigen Filter:
Fader ND sind immer eine "Quick and Dirty"-Lösung. Gut für den schnellen Einsatz, einfach einschrauben und schon hat man seinen Effekt. Bei richtigen Filtern zum Einschieben braucht man noch eine Matte Box und ggf. auch ein ganzes Rig (oder zumindest einen Rod Support). Im Urlaub ist das sicherlich keine besonders praktische Lösung.

Außerdem muss man mit seinen Einschubfiltern immer vorsichtig umgehen. Immer schön wegpacken, putzen, vorsichtig in die Filterhalter einspannen, etc. Das erfordert alles Zeit.



Bezüglich der Stärke:
Wenn man zwei Einschübe hat, sollte man nicht vergessen, dass man auch zwei Filter nehmen kann die sich in ihrer Stärke dann addieren. Man kann z.B. ganz prima mit einem 0.6 und 0.9 arbeiten, erhält in Kombination dann 1.5 was auch für ein Lichtstarkes Objektiv ausreichen sollte (kommt aber immer auf die aktuelle Lichtsituation an).

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Antwort von Frank Glencairn:

Das Problem bei ND Filtern (Fader oder fest) ist bei zunehmender Stärke eine Einstrahlung im Nah-Infrarotbereich ab 780nm - das, was hier so volkstümlich als "Violettstich" bezeichnet wird.

Der Grund dafür ist, daß der ND nur das sichtbare Spektrum absenkt, IR und UV aber so intensiv bleiben, wie ohne Filter, was im besten Fall schwarze Flächen violett oder bräunlich aussehen läßt, im schlimmsten Fall zu Clipping im Rot Kanal führt, ohne daß es auf dem Histogramm/Waveform Monitor oder mit dem Zebra sichtbar ist (Ausnahme ist hier die RED).

Abhilfe schafft hier ein entsprechender Nah-Infrarot Filter wie z.B. der Heliopan BLF 1x, LW -0.

Wie stark dieser Effekt ist, hängt weniger vom Filter als vom Sensor der Kamera ab. Jeder reagiert verschieden.

Ein weiteres Problem ist die Schärfe bei manchen ND_Fadern die bei langen Brennweiten problematisch werden kann - sprich das Bild wird matschig.

Was Fader angeht, kann ich den Genus Eclipse und den Heliopan empfehlen, die beide auch bei langen Brennweiten scharf bleiben und so gut wie keine Farbverschiebung aufweisen. Das Nah-IR Problem betrifft die beiden Filter jedoch genauso wie auch jeden anderen festen ND Filter.

Fader als Quick-n-Dirty Lösung zu bezeichnen ist albern. Tatsächlich sind sie - im Vergleich zu festen Filtern eine Präzisionslösung. Wer seine Blende nicht als Verdunklungsgerät begreift, sondern als Gestaltungsmittel, kann eine Korrekte Belichtung mit einem Fader auf den Punkt bringen (und damit den maximalen Dynamikumfang aus dem Sensor kitzeln) . Bei Festen NDs ist es immer ein Kompromiss zwischen relativ groben Abstufungen.

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Antwort von Jörg:

Bei Festen NDs ist es immer ein Kompromiss zwischen relativ groben Abstufungen. genau das ist der Punkt, der den Fader mitunter angebracht erscheinen lässt.
Vor allem dann, wenn der hot mirror Effekt, wie von Frank beschrieben, bei der genutzten cam besonders stark in Erscheinung tritt.
Ich war erstaunt, wieviel zu beachten ist, bei dem vermeintlich simplen Anliegen, die Lichtintensität abzuschwächen ;-))


@rtzbild Es ist weniger die "Farbabbildung des Filters" was ich damit anmerken wollte:
die "farbliche" Verschiebung ist bei den Filtern zu beachten. Der Haida machts blauer, der B&W eher rötlich.- Jeder cutter hat seine Vorlieben, ich kann mit Blau"stich" besser umgehen.

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