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Infoseite // Videostudio einrichten: Schall reduzieren



Frage von ChristophM163:


Hallo liebe Experten,

ich möchte auf der Arbeit ein Videostudio einrichten, um etwas Ähnliches wie dieses Video zu produzieren: https://www.youtube.com/watch?v=p1BcbGk ... HT&index=9
Der Referent steht vor einem Greenscreen und hat einen Teleprompter mit PPT-Folien vor sich. Diese PPT-folein werden in der Postproduktion im Hintergrund eingefügt.Das Ganze hat keine Hollywood-Ansprüche und ist nur für die interne Nutzung, soll aber dennoch passable Qualität haben.

Ich habe einen Raum für das Studio zur Verfügung, der recht groß ist (ca. 9x9 Meter), und dadurch sehr hallt. Der Hall wird auf den Aufnahmen sicherlich zu hören sein, oder (wir haben das Studio noch nicht eingerichtet)? Wie kann ich hier den Hall möglichst einfach und kostengünstig reduzieren? Schallschluckendes Molton über alle Wände wäre recht teuer. Wir haben aber die Möglichkeit, Umbauen vorzunehmen, z.B. werden wir Teppich verlegen und könnten auch Leichtbauwände einziehen. Würde die Leichtbauwände Sinn machen, damit man weniger Fläche mit Molton auskleiden muss? Oder helfen Leichtbauwände allein schon gegen den Schall? Sorry, da bin ich kompletter Laie.
Wie groß würdet ihr den "Raum" mit den Leichtbauwänden machen, damit genug Platz für Beleuchtung etc. vorhanden ist? Würdet ihr ihn komplett "zumachen", oder reicht es, wenn man an drei Seiten Leichtbauwände einzieht?

Welche Ideen habt ihr sonst noch, um den Hall zu reduzieren?

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe!

Gruß,
Christoph

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Antwort von Jott:

Gescheites Mikro ist das A und O. Wie auf deinem Beispiel zu sehen. Dann musst du nicht mal einen extra Raum bauen.

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Antwort von ChristophM163:

Jott hat geschrieben:
Gescheites Mikro ist das A und O. Wie auf deinem Beispiel zu sehen. Dann musst du nicht mal einen extra Raum bauen.
Wir haben folgendes angeschafft: https://www.amazon.de/Mikrofon-Smartpho ... de&sr=1-18
Schätzt Du, das ist ausreichend? Wenn nicht, was würdest Du empfehlen? Leichtbauwände würden aber auch zusätzlich helfen, höre ich bei Dir raus, richtig?

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Antwort von Jott:

doppelt

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Antwort von Jott:

Ein gescheites Mikro ist was anderes, aber probier erst mal.

Zur Entfernung von Resthall gibt's auch Softwarelösungen. Ansonsten in der Tat Molton und Teppich, schadet nicht. Was ist denn daran teuer? Das sind doch kleine Summen. Für die Ausleuchtung, um einen sauberen Key zu erzielen, musst du deutlich mehr ausgeben.

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Antwort von dosaris:

ChristophM163 hat geschrieben:
Welche Ideen habt ihr sonst noch, um den Hall zu reduzieren?
dies Thema war gerade in einem Parallel-threat:

in einem halligen Raum lassen sich die Echos/der Hall durch Präparation der Wände (u Decke) reduzieren.

Wenn der Etat zu dünn ist dann sind Eierpappen an den Wänden ein probates Mittel.
Materialkosten sind minimal, je nach Untergrund (Betonwand?) kann man auch oben eine Leiste anbringen
und die Pappen an hängenden Drähten anbringen (wie in Bildergalerien)

Ein gutes Micro ist sicher sinnvoll, löst aber das Hallproblem nur wenig.

DeVerberatorprogramme bringen nur bei schwachem Hall brauchbare Resultate
(ich hatte aber nur mit 2 gespielt).

Etwas hilft auch eine Stereoaufnahme, in der man nach surround-decoder-Manier nur den CenterKanal nutzt.
Alles andere wird als Surround-Info (überwiegend Hallanteil) verworfen.

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Antwort von pillepalle:

Die Wahl des Mikrofons hilft natürlich schon (um Raumanteile auszublenden), genauso wie die Art der Mikrofonierung, aber tendenziell ist es natürlich besser den Raum zu behandeln.

Mit Absorbern kann man zwar Refelektionen entfernen (mit dünnen aber eben nur in hohen Frequenzen), aber meist hapert es auch in anderen Bereichen. In fast jedem Raum nützen z.B. Bassfallen in den Ecken, oder manchmal auch Diffusoren. Einfach Eierschachteln überall hinzukleben ist sicher nicht die Lösung. Das ist ein eher komplexes Thema mit dem man sich auseinandersetzen muss, oder es eben einem Dienstleister überlassen, die Akustik zu verbessern. Ein Guru in dem Bereich ist Ethan Winer und sein Video über Diffusoren, oder das seines Home-Theaters, sind äußerst interessant. Vor allem der Ansatz nicht alles in teure Technik zu investieren, weil eine Raumoptimierung meist mehr bringt.

https://www.youtube.com/watch?v=vb30CICG68c

https://www.youtube.com/watch?v=VxbTDGSs_aA&t=527s

VG

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Antwort von Jott:

Eierkartons? Für einen 9x9 Meter-Raum?

Leute.

Jetzt nimm dein Ansteckmikro, stell dich da mal rein und nimm was auf. Immer noch zu hallig? Dann ein Hausmarken-Bügelmikro von Thomann ans Ohr. Sind dann halt 70 Euro oder so und gut ist. So hallig kann‘s ja gar nicht sein, dass das nicht geht. Wird ja wohl kein leerer Betonkubus sein, dein Raum. Und wir reden von internem Handmade-Video, nicht TV, richtig?

Und ja, der geringe Resthall, sofern vorhanden, liesse sich sehr gut per Software unterdrücken. Vielleicht schon mit den Bordmitteln des Schnittprogramms.

Was hattest du denn bisher probiert, um den Raum als hallig zu empfinden? Camcorder mit internem oder aufgestecktem Mikro drei Meter weg?

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Antwort von klusterdegenerierung:

Jott hat geschrieben:
Eierkartons? Für einen 9x9 Meter-Raum?

Leute.

Jetzt nimm dein Ansteckmikro, stell dich da mal rein und nimm was auf. Immer noch zu hallig? Dann ein Hausmarken-Bügelmikro von Thomann ans Ohr. Sind dann halt 70 Euro oder so und gut ist. So hallig kann‘s ja gar nicht sein, dass das nicht geht. Wird ja wohl kein leerer Betonkubus sein, dein Raum. Und wir reden von internem Handmade-Video, nicht TV, richtig?

Und ja, der geringe Resthall, sofern vorhanden, liesse sich sehr gut per Software unterdrücken. Vielleicht schon mit den Bordmitteln des Schnittprogramms.

Was hattest du denn bisher probiert, um den Raum als hallig zu empfinden? Camcorder mit internem oder aufgestecktem Mikro drei Meter weg?
Sehe ich auch so.
Für dieses Video haben wir den Prota nebenan in der Tischlerei in einem kleinen "leeren" Abstellraum in ein ME66 sprechen lassen, ohne Vorkehrungen, ich finde das ist absulut akzeptabel und vor allem Kosteneffizient, wenn man bedenkt das man nichts weiter zur Verbesserung beigetragen hat. :-)

https://vimeo.com/265425828

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Antwort von pillepalle:

@kluster

Das ist doch ein Voice-Over. Hat ziemlich wenig mit der Situation des TO zu tun. Wenn das ME66 nicht im Bild sein soll, dann klingt das auch ganz anders

Jott's fix it in the post Vorschlag ist ja auch grandios 🙈

VG

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich hab mit Umzugsdecken extrem gute Erfahrungen in halligen Sets gemacht.
Ich meine nicht die typischen grauen Lumpendecken, sondern die gesteppten, aus zwei verschiedenen Materialien und Füllung.
10 Stück auf ebay für 120,-

Die funktionieren im Prinzip auch nicht viel schlechter als die teuren Sound-Blankets.

https://www.youtube.com/watch?v=7h84lrQQTl8

https://www.youtube.com/watch?v=BiQRzLC5Jj0

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Antwort von klusterdegenerierung:

pillepalle hat geschrieben:
@kluster

Das ist doch ein Voice-Over. Hat ziemlich wenig mit der Situation des TO zu tun. Wenn das ME66 nicht im Bild sein soll, dann klingt das auch ganz anders

Jott's fix it in the post Vorschlag ist ja auch grandios 🙈

VG
Naja, wenn es um einen Raum bzw eine Akustikfrage geht, ist es doch egal ob es voice over ist, der Raum bleibt doch der gleiche, ob live oder over.

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Antwort von pillepalle:

Bei einem VO kann das Mikro beliebig nah sein. Wenn die Person gefilmt wird muss es außerhalb der frameline sein. Dann klingt es auch anders.

VG

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Antwort von Jott:

Er hat sich ein Ansteckmicro gekauft und wohl noch gar nicht ausprobiert.

Vielleicht sind wie durch Zauberhand alle Probleme verschwunden, wenn das Mikro einfach nah am Mund ist statt drei Meter weg? So ist er doch immer, der Aha-Effekt.

Wenn‘s dann immer noch „hallen“ sollte in der Firmenkirche, dann weiter sehen. Glaube ich aber nicht.

„ Jott's fix it in the post Vorschlag ist ja auch grandios 🙈“

Ja, ist er, mit ein bisschen Ahnung.

Zum Beispiel:
https://www.crumplepop.com/product/fcpx ... horemover/

Durchaus eine Alternative, um bei fehlender Kohle Resthall zu entfernen. Aber jeder, wie er mag.
Ideen hat der Threadstarter jetzt genug.

Wenn er konkrete Tipps oder Lösungen will, dann anhand einer Testaufnahme im Raum mit seinem Ansteckmikro am Kragen. Einfach bereitstellen.

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Antwort von ChristophM163:

Danke euch erstmal für eure vielen und schnellen Antworten, ganz klasse!
Fazit für mich aktuell: ich muss erstmal eine Aufnahme ausprobieren, und dann schauen, wie hallig es wirklich wirkt. Erst danach kann ich mich ggf. um Umbauten/Optimierungen kümmern.
Aber eine generelle Frage noch dazu: den Raum durch Leichtbauwände zu verkleinern, würde es aber einfacher mit dem Hall bzw. den entsprechenden Optimierungen machen, richtig? Oder wird es dadurch eher schwieriger, weil der Schall schneller wieder am Mikro ankommt?

Außerdem hier noch mein Feedback auf einzelne eurer Beiträge :-)
Jott hat geschrieben:
Ansonsten in der Tat Molton und Teppich, schadet nicht. Was ist denn daran teuer? Das sind doch kleine Summen.
Ist das so günstig? Ich hatte gesehen, dass da der Meter (mit einer Höhe von 3m) 20-30 Euro kostet. Wenn ich das bei knapp 40 Metern Wandbreite rechne, sind das schon so um die 1.000 Euro. Oder rechne ich da was falsch?
dosaris hat geschrieben:
Etwas hilft auch eine Stereoaufnahme, in der man nach surround-decoder-Manier nur den CenterKanal nutzt.
Alles andere wird als Surround-Info (überwiegend Hallanteil) verworfen.
Das geht mit einem Ansteckmikro aber nicht, oder? Sorry, dass ich hier so komplette Newbie-Fragen stelle ;-)
pillepalle hat geschrieben:
Mit Absorbern kann man zwar Refelektionen entfernen (mit dünnen aber eben nur in hohen Frequenzen), aber meist hapert es auch in anderen Bereichen. In fast jedem Raum nützen z.B. Bassfallen in den Ecken, oder manchmal auch Diffusoren.
Heißt das, Du würdest empfehlen, Bassfallen in den Ecken anzubringen, und im Rest Absorber wie diesen hier: https://www.schaumstofflager.de/noppens ... stoff.html
Und das am besten, wenn man den Aufnahmeraum durch Leichtbauwände noch verkleinert, oder? Sonst wären die Kosten ja schon wieder etwas höher (die Kosten für die Leichtbauwände kommen aus einem anderen Budget, deshalb muss ich das nicht mit einrechnen ;-)). Oder würdest du statt der Absorber eher Molton anbringen?
Jott hat geschrieben:
Jetzt nimm dein Ansteckmikro, stell dich da mal rein und nimm was auf. Immer noch zu hallig? Dann ein Hausmarken-Bügelmikro von Thomann ans Ohr. Sind dann halt 70 Euro oder so und gut ist. So hallig kann‘s ja gar nicht sein, dass das nicht geht. Wird ja wohl kein leerer Betonkubus sein, dein Raum. Und wir reden von internem Handmade-Video, nicht TV, richtig?
Ist in Zeiten von Corona nicht ganz so einfach, außerdem ist das Studio 30 Minuten vom Büro entfernt. Deswegen ist das mit dem Ausprobieren etwas aufwändiger, deshalb versuche ich aktuell, bereits möglichst viel im Vorhinein in Erfahrung zu bringen. Aber Du hast schon recht, ich muss es wahrscheinlich einfach mal ausprobieren.
Aber tatsächlich ist es fast ein leerer Betonkubus…
Aber wieder richtig: kein TV, sondern interner Gebrauch, allerdings für viele tausend Mitarbeiter. Deshalb auch der Anspruch, es zumindest so wie in meinem Video oben hinzukriegen (das Video hatte ich in meiner alten Firma produziert, da hatte ich aber Fachleute als Kollegen, die den Raum eingerichtet haben).
Jott hat geschrieben:
Und ja, der geringe Resthall, sofern vorhanden, liesse sich sehr gut per Software unterdrücken. Vielleicht schon mit den Bordmitteln des Schnittprogramms.
Wir nutzen Premiere Pro. Da bin ich auch noch blutiger Anfänger, aber da scheint es auch eine Funktion zu geben. Die probieren wir dann mal aus.
Jott hat geschrieben:
Was hattest du denn bisher probiert, um den Raum als hallig zu empfinden? Camcorder mit internem oder aufgestecktem Mikro drei Meter weg?
Tatsächlich hab ich es noch gar nicht mit einer Aufnahme probiert, nur „in den Raum gesprochen“, als ich mir den Raum das erste Mal angesehen habe. Daher hast Du recht, ich muss es einfach erstmal im Raum austesten. Dann sehe ich, was wir evtl. umbauen müssen.
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ich hab mit Umzugsdecken extrem gute Erfahrungen in halligen Sets gemacht.
Danke für die Idee, das hört sich sehr gut an. Wäre dann ggf. der erste Versuch, bevor ich mir Noppenschaumstoff anfange (je nach Budget, das ich dann erst klären müsste).
Jott hat geschrieben:
Wenn er konkrete Tipps oder Lösungen will, dann anhand einer Testaufnahme im Raum mit seinem Ansteckmikro am Kragen. Einfach bereitstellen.
Danke, das mache ich dann gerne! :-)

Nochmal: vielen Dank für eure Hilfe soweit. Ich bin wirklich beeindruckt von der Hilfe in diesem Forum. Vor allem, da ich ein absoluter Anfänger bin und mir dennoch so zuvorkommend geholfen wurde! :-)

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Antwort von Pianist:

ChristophM163 hat geschrieben:
Aber wieder richtig: kein TV, sondern interner Gebrauch, allerdings für viele tausend Mitarbeiter.
Firmen dieser Größenordnung lassen sich richtige professionelle Fernsehstudios einrichten und geben dafür sechs- bis siebenstellige Summen aus.

Matthias

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Antwort von ChristophM163:

Pianist hat geschrieben:
ChristophM163 hat geschrieben:
Aber wieder richtig: kein TV, sondern interner Gebrauch, allerdings für viele tausend Mitarbeiter.
Firmen dieser Größenordnung lassen sich richtige professionelle Fernsehstudios einrichten und geben dafür sechs- bis siebenstellige Summen aus.

Matthias
Öffentlicher Dienst ;-) Da müssen wir mit den Gebühren der Steuerzahler (zu Recht) sehr haushalten.

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Antwort von srone:

https://www.gerriets.com/de/produkte/bu ... molton-300

der entspricht gängigen brandschutzbestimmungen.

lg

srone

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Antwort von Pianist:

ChristophM163 hat geschrieben:
Öffentlicher Dienst ;-) Da müssen wir mit den Gebühren der Steuerzahler (zu Recht) sehr haushalten.
Schau Dir mal das Fernsehstudio der Bundesagentur für Arbeit an...

Aber ich finde Deine Haltung ja gut. Und da gibt es auch auf jeden Fall kostengünstige Lösungen. Es ist zwar von Nachteil, dass der Raum eine quadratische Grundfläche hat. Ungünstig wäre auch, wenn die Höhe mehrmals ganzzahlig in die Länge und Breite passt. Denn dann treffen sich da etliche Eigenmoden, also sogenannte "Dröhnfrequenzen". Allerdings betrifft das vor allem kleine Räume, und neun mal neun Meter ist ja nun nicht mehr ganz klein. Das könnte ein Vorteil sein.

Vermutlich würde ich mir was in Richtung Bühnenmolton überlegen. Der ist schwer, absorbiert gut und erfüllt die Anforderungen an den Brandschutz. Dabei wichtig: Den Molton nicht direkt an die Wand hängen, sondern mit deutlichem Abstand. Gerne ein ganzer Meter. Genug Platz zum Verschenken dürfte ja vorhanden sein.

Matthias

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Antwort von pillepalle:

ChristophM163 hat geschrieben:
pillepalle hat geschrieben:
Mit Absorbern kann man zwar Refelektionen entfernen (mit dünnen aber eben nur in hohen Frequenzen), aber meist hapert es auch in anderen Bereichen. In fast jedem Raum nützen z.B. Bassfallen in den Ecken, oder manchmal auch Diffusoren.
Heißt das, Du würdest empfehlen, Bassfallen in den Ecken anzubringen, und im Rest Absorber wie diesen hier: https://www.schaumstofflager.de/noppens ... stoff.html
Und das am besten, wenn man den Aufnahmeraum durch Leichtbauwände noch verkleinert, oder? Sonst wären die Kosten ja schon wieder etwas höher (die Kosten für die Leichtbauwände kommen aus einem anderen Budget, deshalb muss ich das nicht mit einrechnen ;-)). Oder würdest du statt der Absorber eher Molton anbringen?
Auf dem Niveau auf dem Du aufnehmen möchtest spielt das vermutlich keine Rolle. Generell verträgt jeder Raum Bassfallen, denn man kann eigentlich nicht zuviel Bässe entfernen. Wenn Du ein Lavaliermikro verwenden möchtest klingt sowieso alles super nah.

Ein großer Raum ist tendenziell besser als ein kleiner, aber es ist auch deutlich aufwendiger die Akustik zu verbessern (schon alleine weil es viel mehr Material braucht). Für Dich ist vermutlich der Ansatz mit ein paar Akustikdecken (möglichst dicke Decken) einfacher und günstiger. Aber die hängst Du nicht an die Wände des großen Raums sondern verkleinerst ihn einfach, in dem Du Dir einen kleineren Bereich abhängst.

VG

PS: Du findest auch schwerere Ausführungen als den Standart 300g Molton. Je dicker der Stoff, desto mehr Frequenzen absorbiert er. Hier z.B. als Vorhang. Den gibt's in jeder beliebigen Größe oder Farbe und vermutlich auch als Meterware. Aber Vorhänge sind schon praktisch, weil man die auch leicht auf und zuziehen kann.

https://www.molton-markt.de/schwere-sto ... 4m-3m.html

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Antwort von markusG:

Pianist hat geschrieben:
Vermutlich würde ich mir was in Richtung Bühnenmolton überlegen. Der ist schwer, absorbiert gut und erfüllt die Anforderungen an den Brandschutz. Dabei wichtig: Den Molton nicht direkt an die Wand hängen, sondern mit deutlichem Abstand. Gerne ein ganzer Meter. Genug Platz zum Verschenken dürfte ja vorhanden sein.
Ich weiß jetzt nicht inwiefern man die Brandschutzfähigkeit (Imprägnierung) prüfen kann, aber ich habe die Erfahrung gemacht dass Molton gerne als Wegwerfartikel schnell mal "entsorgt", d.h. für nen schmalen Taler abgegeben wird. Muss für obigen Zweck ja nicht hübsch sein ;)

Und falls bautechnisch erlaubt vlt. sogar mit nem Deckenschienensystem? Gibt ja sicher gute & günstige DIY Systeme, muss ja keine schweren Lampen aushalten...oder halt mit Stativen. Da kann man den Raum dann flexibel umbauen, je nach gusto :)

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Antwort von pillepalle:

@ markusG

Der wird weggeschmissen, weil man ihn eigentlich nicht waschen darf. Dann geht der Brandschutz verloren.

VG

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Antwort von markusG:

pillepalle hat geschrieben:
Der wird weggeschmissen, weil man ihn eigentlich nicht waschen darf.
Also kann man in der Regel davon ausgehen, dass an der Imprägnierung nix gemacht wurde? Es gibt ja durchaus Läden, die gebrauchten für nen schmalen Taler zu haben ist, augenscheinlich aber intakt/sauber ist...wurde halt tlw. dann zugeschnitten/-gerissen und hat nicht mehr für alle Einsätze die richtigen Maße.
pillepalle hat geschrieben:
Dann geht der Brandschutz verloren.
Man kann die Imprägnierung ja erneuern. Ob der Aufwand lohnt weiß ich allerdings nicht, da ich das noch nicht machen musste, erst recht nicht in dem Maßstab. Vielleicht wäre es ne Alternative?

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Antwort von pillepalle:

Prinzipiell könnte man ihn erneuern, aber ich glaube nicht das man das Brandschutzmittel an jeder Ecke findet und weiss nicht wie aufwendig der Imprägniervorgang tatsächlich ist. Offensichtlich lohnt sich das für die meisten nicht. Wollte das nur anmerken, weil Du Dich gewundert hattest, dass Molton wie ein Wegwerf-Artikel behandelt wird.

VG

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Antwort von Jott:

Super zum Abgreifen von benutztem Molton ist der Abbautag bei Messen. Leider kein nützlicher Tipp zur Zeit ...

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Antwort von markusG:

Okay nachträgliches Imprägnieren scheint sich doch nicht zu lohnen, wenn man dem glauben schenken mag:
https://www.molton-markt.de/blog/molton ... ieren.html

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Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
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