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Infoseite // Ursa mini mit Zeiss, Schneider oder Xeen?



Frage von Pianist:


Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!

Ich spiele derzeit mit dem Gedanken, mir eine zweite Kameraausrüstung zuzulegen, welche sich deutlich von der ersten unterscheidet. Seit 2007 drehe ich mit einer Ikegami Editcam HD, an welcher sich ein Canon 15x8 befindet. Das war schon vorher bei mir im Einsatz und bringt auch im HD-Zeitalter immer noch schöne Ergebnisse. Nur den Extender kann man seither nicht mehr nutzen, der bringt es nicht.

Für die allermeisten meiner Aufträge ist diese klassische EB-Mühle mit B4-Mount und 3x 2/3-Zoll genau das Richtige. Ich bin damit extrem schnell und decke alle relevanten Brennweitenbereiche ab. Außerdem ist der Workflow der Nachbearbeitung im Avid wirklich genial, da keinerlei Import- oder Transcodierungszeiten anfallen.

Aber ich stelle immer häufiger fest, dass ich bei einigen meiner Aufträge gerne weg vom Fernsehnachrichtenlook kommen möchte, und ein etwas künstlerischeres Bild haben möchte. Die Aufnahmen meiner Nikon D 750 gefallen mir da schon ziemlich gut, aber das ist nun keine Kamera, mit der ich ganze Aufträge abarbeiten wollen würde.

Daher überlege ich, eine Blackmagic Ursa mini 4,6K anzuschaffen, sobald sie lieferbar ist. Die hatte ich zwar noch nie in der Hand, traue ihr aber zu, in etwa das zu sein, was ich suche. Ich würde dann wohl die Version mit PL-Mount nehmen und dafür drei Festbrennweiten-Objektive anschaffen. Es soll sich einerseits um eine kostengünstige Lösung handeln, andererseits möchte ich aber auch Gewicht einsparen.

Derzeit trage ich zehn Kilo (Sachtler Video 18 Plus) in der linken Hand, die Kamera mit ebenfalls zehn Kilo in der rechten Hand, hinten habe ich den Rucksack mit zehn Kilo (Akkus, Speichermedien, Glasfilter, Kopflicht usw.) drauf und oftmals hänge ich mir vorne noch das SQN samt kleiner Angel und Korbwindschutz mit MKH 8060 vor den Bauch. Einen relativ schweren Dedo-Weigert-Akkugürtel habe ich auch noch umgeschnallt, weil ich das Kopflicht ungerne aus dem Kameraakku speise. Damit bin ich dann oftmals nicht per Auto, sondern auch viel per ICE und sonstiger öffentlicher Verkehrsmittel in Deutschland unterwegs. Aus arbeitsmedizinischer Sicht ist das gerade noch so vertretbar, aber ich würde von diesen Traglasten gerne irgendwie runterkommen.

Außerdem stelle ich fest, dass ich immer häufiger in Situationen drehe, wo es verdammt dunkel ist und ich auch nicht unbedingt Einfluss darauf habe, dass es heller wird. Von der Ursa mini mit lichtstarken Festbrennweiten verspreche ich mir daher auch Vorteile bei wenig Licht.

Also: Gefragt ist ein modernerer "Look", eine deutliche Gewichtsreduktion und eine bessere Lowlight-Fähigkeit.

Nehmen wir mal an, die Ursa mini liefert mir das, was ich brauche. Dazu würde auch gehören, dass ich das in ProRes gedrehte Material fast so komfortabel in den Avid bekomme wie bisher mein DNxHD-Material aus der Ikegami Editcam. Nun stellt sich die Frage: Was für Glas soll da vorne ran? Ich möchte ungerne ein Canon PL-Zoom für 30.000 EUR kaufen, auch wenn es als einziges Objektiv den für mich relevanten Brennweitenbereich abdecken würde.

Also überlege ich, ob es drei Festbrennweiten auch tun würden. Wenn ich mal bedenke, dass mein Canon bei 8 mm beginnt und bei 120 mm endet, und wir mal grob von einem Faktor 3,5 ausgehen, dann entspräche dies einem Kleinbild-Äquivalent von 28 mm bis 420 mm. Umgerechnet auf den Super-35-Sensor (Faktor 1,5) der Ursa mini würde das wohl bedeuten, dass ich in etwa bei 18 mm beginnen müsste. Ich muss zugeben, dass ich manchmal schon gerne noch ein wenig weitwinkliger wäre. Also müsste meine erste Festbrennweite wohl noch unter 18 mm liegen.

Nun zum Tele-Bereich: Da sehe ich überhaupt keine Sonne. Wenn ich in einer großen Veranstaltungshalle ganz hinten stehe, und die Person ganz vorne am Rednerpult aufnehmen möchte, bin ich mit meiner Endbrennweite gerade noch so dazu in der Lage. Ich bräuchte dafür an der Ursa mini ein 280mm-Objektiv. Die Festbrennweiten enden aber bei 100 bzw. 135 mm.

Also lege ich hiermit hochoffiziell fest: Auf Veranstaltungsterminen in großen Hallen bleibt es bei der alten Technik, die für solche Einsätze sowieso besser passt. Somit können wir die langen Brennweiten weglassen und davon ausgehen, dass ein 85mm oder 100mm ausreichend ist. Dazwischen käme dann noch ein 35mm oder 50mm. Das 50mm wäre sicher gut für typische Interview-Situationen, weil es in etwa wie ein 75mm Kleinbild-Objektiv wirkt, da wäre man schon in etwa an einer typischen Portraitbrennweite. Andererseits gehe ich davon aus, dass ich auch ein 35mm brauchen werde, weil es in etwa wie Normalbrennweite wirkt und daher für viele Situationen das richtige Glas sein dürfte. Für Interviews aber vielleicht etwas zu kurz.

Tja, und was machen wir nun mit dem weitwinkeligsten der drei Objektive? Die Xeen gehen bei 24 mm los. Das würde einem Kleinbild-Äquivalent von 36mm entsprechen, also nicht sonderlich weitwinkelig. Die vorhin genannten 18mm würde ich nur bei Zeiss bekommen, dort gäbe es auch noch ein 15mm. Das geht allerdings erst bei Blende 2,9 los, während die drei Xeen-Objektive alle bei 1,5 losgehen.

Ich bin viel im deutschen Mittelstand unterwegs und würde mich durchaus freuen, wenn vorne Zeiss dransteht. Aber andererseits könnte es sein, dass ich bei den Xeen für deutlich weniger Geld mehr Lichtstärke bekomme - auch wenn ich dann nicht ganz so viel Weitwinkel habe.

Kann jemand ein paar eigene Erfahrungen mit den Festbrennweiten einbringen?

Als zweites Stativ würde ich wohl ein Sachtler FSB 6T mit 75/2 HD-Beinen anschaffen. Dann könnte ich links und rechts von jeweils 10 auf rund 6 Kilo reduzieren, das wäre ja schon mal was. Nur der Rucksack wird wohl nicht leichter werden. Und was den Ton angeht, habe ich natürlich keine Ahnung, wie gut der Mikrofoneingang der Kamera ist, also ob man auf das SQN verzichten kann.

Und ich würde natürlich gerne zwei kleine Lichtquellen und zwei Stative dabei haben, am besten mit V-Mount-Speisung, um Interviewsituationen ein wenig auszuleuchten. Wenn ich per Bahn unterwegs bin, habe ich bisher nur eine Arri LoCaster als Kopflicht dabei gehabt. Eine Felloni bicolor (15 Grad) nutze ich als Spitzlicht, wenn ich das Auto dabei habe, weil ich das Ding nicht in den Rucksack bekomme.

Diese zweite Ausrüstung würde ich dann aber in Taschen stecken, also das Stativ in eine Stativtasche und die Kamera in eine Kameratasche, weil ich es zunehmend nervig finde, ständig von allen möglichen Leuten gefragt zu werden, was ich denn gerade drehe oder für welchen Sender das ist... Aber die Taschen wiegen natürlich auch was. Ich möchte auch weiterhin ein Chrosziel-Kompendium dran haben, so dass es insgesamt fast schon fraglich ist, ob ich die sechs Kilo schaffe oder drüber komme. Mehr als sieben sollten es aber wirklich nicht werden.

Das war jetzt viel Holz - Und nun Feuer frei für alle guten Gedanken dazu.

Matthias

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Antwort von srone:

hallo mathias,

das fsb 6 würde ich mir in der speed-lock variante anschaffen, da unschlagbar praktisch, nutze ich selbst.

pro-res aus der pocket ist eine freude in der post und somit dann auch aus der ursa mini.

wenn du gute mics hast, könnte die ursa mini reichen.

zum mount und den optiken, wissend das die haptik von eos-linsen nicht deine sein wird (ev. follow-focus), würde ich trotzdem darüber nachdenken, da es hier hochqualitative zooms gibt, welche imho deiner hier schon öfters geschilderten arbeitsweise näher kommen als die pure festbrennweite und die gesamtauswahl deutlich grösser ist, inklusive spezialisten wie zb 17mm tilt/shift, ein knaller, in engen "industriesituationen".

somal ganz kurz und knackig ;-)


lg

srone aka stefan

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Antwort von Frank Glencairn:

Für Run&Gun Situationen mit der Blackmagic ist das Canon 17-80 2.8 mein Arbeitspferd, mit dem ich bequem über 80% aller Situationen abdecke. Wenn's länger sein muß, hab ich noch ein 100-300.

Und ja, 2.8 kommt, was die Lichtstärke betrifft nicht an die Xeen ran (die ich im übrigen sehr schätze), aber realistisch, bei offenblende kotzen selbst Focuspuller, als one man show, ist das nur für statische Situationen geeignet, wo du einmal scharf stellst ud sich dann nix mehr wirklich aus deinem Schärfebereich von 2 cm bewegt.

Deshalb würde ich für deine Sorte Arbveit vielleicht über die EF Version und Canon (oder kompatible) Zooms nachdenken.

Womöglich wäre auch die Ursa mit B4 Mount ne Option

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Antwort von Mr.Wolf:

@frank: ein 17-80 2.8???? welches objektiv ist das??
und welches ist das 100-300????

hast du die XEENS selbst??? was für Erfahrungen konntest du damit sammeln?

wie unterscheiden die sich zb du den Schneider xenon FF die ich persönlich sehr tolle Optiken finde. Auch die CP2 find eich gut....
Die XEENS hatte ivh noch nie in der Hand....

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Antwort von Frank Glencairn:

Sorry, 17-55 natürlich, nicht 80

100-300: http://kenrockwell.com/canon/lenses/100-300mm.htm

Zu den Xeen: https://frankglencairn.wordpress.com/20 ... cinelenses

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Antwort von Mr.Wolf:

wow, sehr genial der Beitrag!
die mounts sind wechselbar, richtig???t???
hattest du schon die Schneider xenon ff in der hand???

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Antwort von Frank Glencairn:

Der Xeen Mouunt ist austauschbar.

Und ja, die Schneider sind wirklich sehr schöne Linsen, leider zu 3fachen Preis der Xeen, ohne die 3fache Leistung, die Unterschiede sind eindeutig da, aber im fertigen Produkt nahezu unsichtbar, vor allem wenn man in Prores aufnimmt und in H264 liefert.

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Antwort von Mr.Wolf:

hier mag vielleicht auch etwas Glaubenssache dabei sein.
Finde die Xeens aber schon sehr an der Schmerzgrenze für den "Namen" den man dafür bezahlt, auch wenn die Linsen super sind.
Die Schneider sind zwar teurer, aber man bezahlt den Namen eben mit. Ich denke, das auch ein Invest in FullFrame Linsen ein Invest auf sehr lange Zeit sein wird...

Aber du hast vollkommen recht, das muss gut überlegt sein, wenn der Unterschied am Ende nicht wirklich erkennbar ist.

Was ist denn deiner Meinung nach der Vorteil der Schneider Xenon im Verglich zu den Xeens oder umgekehrt?

Wird die Serie der XEENS noch erweitert????

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Antwort von mash_gh4:

für richtig leichte vernünftige linsen ist leider weder PL noch EF wirklich optimal. der s35mm bildkreis wäre gar nicht das problem, der lässt sich auch mit mit fast allen veydras abdecken, aber das auflagenmaß dieser traditionellen halterungen ist leider wirklich inkompatibel zu moderneren systemen.

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Antwort von Pianist:

Was spricht denn jeweils für und gegen einen PL- oder einen EF-Mount?

Es gäbe ja auch noch die Tokina-Zooms, einmal 16 bis 28 mm und einmal 50 bis 135 mm. Das würde mir in der Praxis durchaus entgegenkommen. Da geht es allerdings erst bei Blende 3 los.

Die Variante, an die Ursa mini einen B4-Mount zu bauen, und das vorhandene Objektiv auch an dieser Kamera zu nutzen, fällt wohl aus. Denn dann habe ich ja wieder so ein Riesenobjektiv vorne dran, welches ich außerdem ständig zwischen beiden Kameras hin- und herbauen müsste, jeweils mit Neueinstellung des Auflagemaßes. Neee, also das wohl eher nicht...

Matthias

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Antwort von g3m1n1:

Rokinon, sigma, Tokina... sind auch gut

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Antwort von Pianist:

Ich merke schon, wir müssen hier zu viel Kaffeesatzleserei betreiben, weil die Kamera einfach noch nicht verfügbar ist und niemand Erfahrungen damit hat. Wir können diesen Thread ja mal am Köcheln halten, und irgendwann im Januar oder Februar werden ja wohl die ersten Exemplare ausgeliefert. Der Händler meines Vertrauens hat schon zehn Vorbestellungen, das wird mir die Gelegenheit geben, eine davon mal in die Hand zu bekommen.

Jedenfalls mache ich das nur, wenn ich davon überzeugt bin, dass das für einige meiner Aufträge eine vernünftige Lösung ist.

Hat denn jemand Erfahrungen mit den Tokina-Zooms 16 bis 28 und 50 bis 135?

Matthias

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Antwort von Borke:

Ich bin ein absoluter Fan der Xenons:
Vielleicht ist es aber auch nur das Motiv?

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Antwort von Pianist:

Tja, aber ich bin mir nach wie vor nicht so ganz sicher, ob Festbrennweiten für mich das Richtige sind. Auch bei den Aufträgen, wo ich die Ursa mini (oder was Vergleichbares) für geeignet halte, habe ich trotzdem keine endlose Zeit, um ständig Objektive zu wechseln.

Machen wir mal ein typisches Beispiel: Für einen überleitenden Satz brauche ich eine Dreier- oder Zweiergruppe von Menschen, die mit einander reden. Zum Beispiel Meister und Lehrling oder dergleichen. Für den Schnittrhythmus ist es wichtig, dass ich das dreifach zerlege, um drei mal drei gleich neun Sekunden zu haben. Ich nehme also erst mal alle zwei oder drei als Gruppe auf, das mache ich sicher mit einem eher kurzbrennweitigen Objektiv. Nun möchte ich einzelne Leute nah aufnehmen, wie sie einander etwas erzählen. Wenn ich keine Möglichkeit habe, mal eben meine Brennweite etwas zu verlängern, müsste ich den Leuten sehr nahe auf die Pelle rücken, was ich jedoch vermeiden möchte.

Beim 16-28 wäre es ganz einfach: Totale mit 16 mm oder etwas mehr, und dann auf 28 mm gehen und die Einzelaufnahmen der Leute machen.

Das jetzt nur mal als Beispiel für eine ganz typische Situation.

Matthias

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Antwort von rush:

sigma 18-35 1.8 für untenrum und für darüber das 50-150er 2.8... beides zwar apsc crop scherben aber habe sie trotz vollformat d750 behalten für den möglichen einsatz an s35 mühlen vom schlage einer f3, ursa oder wie auch immer.
Sind für mich beides sehr brauchbare Zooms für den schnellen Einsatz bei relativ guter Lichtstärke und überschaubaren Gewicht respektive Bugdet. Gebraucht bekommt man beide quasi für weniger als eine cine festbrennweite.

Wer im Team oder primär Fiktion dreht soll ruhig und gerne wechseln, mir ist das nichts.

Alternativ könnte ich mir auch ein 24-105er vorstellen... allerdings untenrum bereits etwas lang und eben "nur" eine f4...

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Antwort von mash_gh4:

Tja, aber ich bin mir nach wie vor nicht so ganz sicher, ob Festbrennweiten für mich das Richtige sind. Auch bei den Aufträgen, wo ich die Ursa mini (oder was Vergleichbares) für geeignet halte, habe ich trotzdem keine endlose Zeit, um ständig Objektive zu wechseln. ich würde mir manchmal auch so etwas wie einen objektivrevolver für festbrennweiten an modernen kameras wünschen! :)


http://www.exaklaus.de/rotor.html

wenn's schnell gehen muss, arbeite ich natürlich auch mit zoom objektiven -- ärgere mich dann aber immer wieder darüber, wie schlecht und ungleichmäßig sich die resultate im vergleich zu den festbrennweiten ausnehmen. wobei ich gewissermaßen auch selber schuld dran bin, weil ich zooms ganz generell eine derartige verachtung entgegenbringe, dass ich nie wirklich bereit war, das nötige kleingeld aufzubringen, hier wirklich akzeptable qualität zu bekommen. die ganzen erschwinglichen kit- / amateur-photo-zooms kann man aber natürlich einfach nicht mit dem vergleichen, was tatsächlich als adäquates gegenstück zu cine primes zu verstehen ist.

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Antwort von Kameradurchguckerin:

ich drehe mit Cine35 Kamerazeugs und hier ist meine Einschätzung :

- die Ursa hat keine Graufilter, was aus meiner Sicht ein KO ist, hab auch gehofft, mit der mal was zu drehen, hab mal mit der BM Produktion in 4k was gemacht, das war irre, musste Kompendium mit 2 Filterbühnen mit rumschleppen, wegen Graufilter und evf. noch einen Verlauf,
- bin von Festbrennweiten weg, zu aufwendig im täglichen Betrieb, wenn Du also nicht das hölleschwere Canon PL rumschleppen willst, dann dreh stattdessen mit Zeiss CompactZooms oder Angieneux, relativ leicht und gute optische Qualität
- aus meiner Sicht momentan die preislich beste Kamera ist die FS7, auch die Anstalten gehen darauf, oder die Arri, die macht tolle Bilder,

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Antwort von Pianist:

Naja, die Arri Amira würde ich nehmen, wenn mir heute meine Ikegami aus dem Hubschrauber fallen würde und in Neuss keine mehr im Regal steht. Aber das Ding ist mit allem Drum und Dran genau so schwer wie meine jetzige. Also keine leichte Zweitlösung, sondern eine schwere Erstlösung.

Aber dafür käme derzeit tatsächlich nur die Amira in Frage.

An die Ursa mini würde ich auf jeden Fall ein Kompendium machen und einen ND 0.9 in meinen Rucksack packen. Eingebaute Filter haben die Canon C300 und C500, aber ich glaube, dass die nur Dateien schreiben, die mir massive Probleme im Avid machen würden. Außerdem müsste man da wieder alles mögliche Geraffel anbauen, um sowas mal auf die Schulter zu nehmen.

Matthias

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Antwort von Pianist:

Ich möchte jetzt noch mal auf meine alte Frage zurückkommen. Nach den positiven Erkenntnissen der Slashcam-Redaktion und von Frank Glencairn wird es bei mir wohl eine Ursa mini 4,6 werden, sobald sie verfügbar ist. Den Toneingang steuere ich sicher weiterhin mit meinem SQN an, das klingt einfach besser, selbst wenn meine persönliche Bewertung des Rauschverhaltens des Mikrofoneingangs noch aussteht.

Jetzt frage ich mich nach wie vor, welche Objektive ich nehmen soll. Mir erscheint es nach wie vor nicht sonderlich konsequent, vor so eine gute Kamera dann billige Fotolinsen zu setzen. Also werden es wohl drei Festbrennweiten von Xeen, Zeiss oder Schneider.

Bei den Xeen gefällt mir die Anfangsblende von 1,5 und das einheitliche Baumaß. Allerdings bin ich dann auf 24, 50 und 85 mm festgelegt. Das entspräche einem Kleinbild-Äquivalent von 36, 75 und 127mm. Bei Zeiss würde ich auch eine CP.2-Linse mit 21mm (entspräche KB-Bildwinkel 31,5 mm) bekommen, was mir sicher im Alltag sehr entgegenkäme. Das entspräche ja in etwa meiner derzeitigen Anfangsbrennweite von 8mm bei 2/3-Zoll. Außerdem würde ich das 50mm nehmen.

Und dann hatte hier doch irgendwo mal jemand ein vernünftiges kostengünstiges 135mm erwähnt, welches ich im Einzelfall für kurze Aufnahmen mal draufsetzen könnte, auch wenn das Kompendium dann mal kurz wegbleiben muss. Welches war das doch gleich? Das muss ja dann nicht unbedingt ein CP.2 sein.

Bei Schneider ist zu lesen, dass es eine 18mm-Linse gibt. Die ist aber nirgendwo erhältlich. Das wirkt wie Vollformat 27 mm, also durchaus überlegenswert. Noch kürzer muss es aber wirklich nicht sein, also 14mm wäre zu heftig. Weiß jemand, warum diese Linse bei Schneider auftaucht, aber in keinem Shop?

Das 50mm liegt bei Zeiss und bei Schneider gleichauf. Gibt es optische und mechanische Gründe, die für oder gegen Xeen, Zeiss und Schneider sprechen? Ich kann mir vorstellen, dass es bei meiner Art von Kundschaft durchaus einen guten Eindruck macht, wenn da vorne Zeiss oder Schneider draufsteht. Ich bewege mich eben mitten in der deutschen Wirtschaftspolitik.

Matthias

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Antwort von Darth Schneider:

Warum soviel darüber nachdenken und schreiben ? Die Kamera ist ja noch gar nicht verfügbar. Lieber warten auf die Tests, alles Andere ist nur Glauben.

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Antwort von Pianist:

Naja, das Glas davor ist ziemlich unabhängig von der Kamera... :-)

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Bei einer Investition in dieser Größenordnung, würde ich die beim Verleih erstmal durchprobieren, graden, und in dein typisches Delivery Format ausspielen. Nur dann wirst du die Unterschiede unter realworld Bedingungen sehen.

Mechanisch sind die alle gut.

Daß deine Kunden das überhaupt schnallen, wage ich zu bezweifeln. Selbst die, die schon mal von Zeiss gehört haben, sind für gewöhnlich von einer großen Mattebox mehr beindruckt.

Da kannste warscheinlich auch nen Zeiss Aufkleber auf ne Samyang machen ;-)

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Antwort von klusterdegenerierung:

Da kannste warscheinlich auch nen Zeiss Aufkleber auf ne Samyang machen ;-) :-) geile Idede, wo komme ich die denn? :-))

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Antwort von Pianist:

Bei einer Investition in dieser Größenordnung, würde ich die beim Verleih erstmal durchprobieren, graden, und in dein typisches Delivery Format ausspielen. Nur dann wirst du die Unterschiede unter realworld Bedingungen sehen. Ich rechne da nicht ernsthaft mit sichtbaren Unterschieden.

Mir geht es eher um die politische Aussage. Wenn die Kundschaft weiß, dass ich Objektive von Zeiss aus Wetzlar oder von Schneider aus Bad Kreuznach verwende, dann leuchten bei denen die Augen, obwohl die keine Ahnung davon haben. Die rechnen das gleich in Arbeitsplätze und Steueraufkommen um.

Weiß jemand, ob die CP.2-Objektive direkt bei Zeiss in Oberkochen oder bei Cosina in Japan hergestellt werden? Und stammen die Schneider-Objektive direkt aus Bad Kreuznach?

Und dann sind eben auch noch die Brennweiten zu beachten. Ich könnte mir denken, dass mir die 21mm, die ich bei Zeiss bekomme, bessere Dienste leisten als die 24mm von Xeen. Ich meine, wenn man die Wirkung mal mit 31,5 und 36mm bezogen auf Vollformat vergleicht, ist das schon ein ziemlicher Unterschied. Ich sehe mich da schon in Situationen, wo kein Platz ist, noch mehr zurückzutreten, um das ganze Motiv raufzubekommen...

Andererseits ist die höhere Lichtstärke der Xeen im Bahntunnel oder auf einer Nachtbaustelle sicher mal hilfreich.

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

LOL - das hab ich noch nie gehört, daß jemand sein Equipment nach politischen Gründen aussucht.

Ich glaub zwar nicht, daß die tatsächlich denken, daß es Arbeitsplätze schafft, wenn du einen Satz Objektive kaufst, genauso wenig was die Steuern betrifft, weil du die Teile ja absetzen kannst - aber was weiß ich schon.

:-)

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Antwort von klusterdegenerierung:

Oh man, sowas habe ich auch noch nie gehört.
Wenn Du unbedingt Dein Geld loswerden willst, können wir Dir auch unsere Kontonummern geben, wir schaffen auch Arbeitsplätze damit, wenn wir uns davon was schönes kaufen! :-))

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Antwort von andre_m:

Weiß jemand, ob die CP.2-Objektive direkt bei Zeiss in Oberkochen oder bei Cosina in Japan hergestellt werden? Und stammen die Schneider-Objektive direkt aus Bad Kreuznach? Ich habe gelesen, dass bei den CP.2 Objektiven das Glass in Japan gefertigt wird, das Gehäuse und die Mechanik in Oberkochen hergestellt wird und die Montage dann auch in Oberkochen durchgeführt wird.

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Antwort von Pianist:

Siehste, das ist ja mal eine fundierte Aussage. Wobei ich mich frage, warum das in dieser Form wirtschaftlich sein soll...

Und noch was zu den Brennweiten? Derzeit beginne ich bei 8 mm an der 3x2/3-Zoll-Kamera. Das muss man mal 3,9 nehmen, also KB-Äquivalent 31,2 mm. Und ich ende bei 120 mm, also KB-Äquivalent 468 mm. Den 2x-Extender lassen wir mal unberücksichtigt, den setze ich seit 2008 nicht mehr ein, weil er im HD-Zeitalter für totale rosa Grütze sorgt.

So weit in den Telebereich komme ich nicht mehr, aber das muss ja auch nicht sein. Ich meine aber, dass ich eher mal ein 135er als ein 85er einsetze, und dass ein 21er mir mehr bringt als ein 24er, weil ich damit eher im gewohnten Bereich bin und weiß, dass mir das bisher fast immer gereicht hat.

Matthias

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Antwort von Jott:

Wurde zwar schon alles durchgekaut, aber nach allem, was da zu lesen ist, wärst du ein perfekter Kandidat für die Sony FS5 plus zwei native Sony E-Mount-Zooms: 10-18 und 18-105. Blende 4 ist okay, offener kannst du sowieso nicht sinnvoll die Schärfe halten. Auf beiden steht sogar Zeiss drauf. Und nie wieder 30 Kilo schleppen. Klammer zu, zurück zu Ursa plus PL-Festbrennweiten.

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Antwort von DV_Chris:

@Pianist

Zum XF-AVC Codec der Canon C300Mk2:

Damit hat der aktuelle Media Composer keine Probleme.

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Antwort von DV_Chris:

Wurde zwar schon alles durchgekaut, aber nach allem, was da zu lesen ist, wärst du ein perfekter Kandidat für die Sony FS5 plus zwei native Sony E-Mount-Zooms: 10-18 und 18-105. Blende 4 ist okay, offener kannst du sowieso nicht sinnvoll die Schärfe halten. Auf beiden steht sogar Zeiss drauf. Und nie wieder 30 Kilo schleppen. Klammer zu, zurück zu Ursa plus PL-Festbrennweiten. Ja, wenn die FS5 einen Bruchteil kosten würde. 4K ist ja nicht mal ein nettes addon bei dem Codec. Im low light ist die FS5 der C100Mk2 unterlegen. Und Sony E-Mount Objektive machen keine Freude. Wohl das meistgekaufte Zubehör bei FS5/FS7 ist ein Speedboster auf EF.

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Antwort von Jott:

Ergänzung: noch das Sony E-Mount 35/1.8 dazu für deine Tunneldrehs und besonders hübsche Interviews.

Bei Interesse Urteil selber bilden durch Anfassen. Gilt für alles.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Sony E-Mount-Zooms: 10-18 und 18-105. Auf beiden steht sogar Zeiss drauf. Kannst Du uns mal Bilder davon posten, wo da Zeiss drauf stehen soll!

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Antwort von Jott:

Sollte ich mich irren? Dann geht's natürlich nicht für den Pianisten.

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Antwort von PowerMac:

Was soll eigentlich immer die Umrechnung auf kb-äquivalent?

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Antwort von Axel:

Was soll eigentlich immer die Umrechnung auf kb-äquivalent? Weil wir das Denken in Bildwinkeln nicht gewöhnt sind (siehe Brennweitentabelle weiter unten).

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Antwort von Jott:

Weil"s früher beim Fotografieren nichts anderes gab und daher jeder ein Gefühl dafür hat, was sich hinter einer darauf bezogenen mm-Angabe für ein Bildwinkel verbirgt. Könnte man sich zwar abgewöhnen, aber Autos haben auch immer noch Pferdestärken. Schadet wem?

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Antwort von PowerMac:

Also ich denke in Brennweiten für S35. Das klassische 24mm, 35mm, 50mm, 85mm und natürlich irgendein Weitwinkel um die 18mm. So kauft man die Xeen ja auch.

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Antwort von DV_Chris:

Also ich denke in Brennweiten für S35. Das klassische 24mm, 35mm, 50mm, 85mm und natürlich irgendein Weitwinkel um die 18mm. So kauft man die Xeen ja auch. Aber auch die Xeen geben die Brennweite im Verhältnis zum Vollformat an.

Der Crop Faktor bei S35 ist damit 1,59.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Der Crop Faktor bei S35 ist damit 1,59. HALLO?
Das ist der Cropfaktor von APS-C!
Super35mm hat einen Cropfaktor von 1,39!

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Antwort von DV_Chris:

Der Crop Faktor bei S35 ist damit 1,59. HALLO?
Das ist der Cropfaktor von APS-C!
Super35mm hat einen Cropfaktor von 1,39! Ich denke nicht, dass sich jemand hier auf analoges S35 bezieht.

In technischen Diskussion meint S35 im Prinzip den Sensor der Arri Alexa (ähnlich die Canon Cinema EOS) mit etwa 23.76 x 13.36. Das ergibt den Crop von 1.59.

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Antwort von Pianist:

Genau. Also entspricht der Bildwinkel bei 24 mm in etwa dem bei 38 mm KB, oder 9,7 mm bei 2/3-Zoll B4. Das wäre mir als Anfangsbrennweite schon zu lang. Vermutlich müsste ich wohl doch bei 18 mm anfangen.

Und ich erwähne es gerne noch mal: Ich möchte ganz gewiss keine Sony FS5 kaufen. Und ich möchte auch meinen Avid MC 6.0.1 nicht updaten. Bin ja zufrieden, dass seit Jahren alles problemlos funktioniert. Nicht, dass nach dem nächsten Update wieder nach irgendeinem Quicktime-Update verlangt wird, wo der Procoder dann plötzlich wieder Mpeg4-Dateien ohne Ton erzeugt oder sowas. Außerdem möchte ich auf kein Abo-Modell umsteigen, wo man gezwungen ist, immer irgendwas zu aktualisieren oder womöglich noch den Schnittrechner mit dem Internet verbinden muss.

Matthias

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Antwort von Jott:

Okay.

Es gibt aber etwas, was dich dann wirklich perfekt versorgt: die Arri Amira. Ganz abgesehen davon, dass sie schön deutsch ist:

- ProRes und auch für alte AVIDs XDCAM HD 422, Standardcodec für TV-Akquise. Perfekt.

- S35-Sensor für deine schicken Bildwünsche mit Festbrennweiten.

- B4-Adapter für deine Canon-Optik. Verwandlung in normale EB-Kamera wie gewohnt. Je nach Job.

- Teuer? Bist du von deiner Ikegami ja gewohnt. Außerdem könntest du die dann verkaufen.

Arri hat sicher Leute wie dich im Auge für diese Kamera.

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Antwort von DV_Chris:

Die Amira würde für die Zwecke ausgestattet so bei 35.000,- netto liegen. Wenn die Auftragslage eine Leasingrate (zb 48 Monate) von knapp 800 Euro verkraftet, eine überlegenswerte Alternative.

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Antwort von Jott:

Wobei die Ursa Mini auch einen B4-Mount zur Weiternutzung des alten Canon-Zooms bietet.

Wir werden erfahren, wie Pianist als Nicht-Cine-Filmer mit seiner kleinen Bärin zurecht kommt.

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Antwort von Pianist:

Ich schrieb hier irgendwo schon mal: Wenn meine Ikegami morgen aus dem Hubschrauber fällt, würde ich über eine Amira nachdenken. Aber ich suche ja bewusst nach einer eher niedrigpreisigen Zweitkamera. Und das Ganze soll ja auch möglichst leicht bleiben.

Matthias

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Antwort von Skeptiker:

Der Crop Faktor bei S35 ist damit 1,59. HALLO?
Das ist der Cropfaktor von APS-C!
Super35mm hat einen Cropfaktor von 1,39! Ich denke nicht, dass sich jemand hier auf analoges S35 bezieht.

In technischen Diskussion meint S35 im Prinzip den Sensor der Arri Alexa (ähnlich die Canon Cinema EOS) mit etwa 23.76 x 13.36. Das ergibt den Crop von 1.59. Warum spekulieren, hier sind ja die technischen Daten der Ursa mini aufgelistet:
https://www.blackmagicdesign.com/at/pro ... /techspecs

Sensor-Abmessungen (unklar, ob brutto oder netto = effektiv benutzt - nehmen wir mal Letzteres an).
25.34 mm x 14.25mm (Super 35) - das ist 16:9 mit einer Diagonale von 29.072mm

Maximale Pixel:
4608 x 2592 - das ist 16:9 mit knapp 12 Megapixeln (11'943'936).

Ergibt einen Pixel Pitch (Pixel-Seite) von rund 5.5 Mikrometern - das ist gut (lichtstark)!

4K-Modi
laut Datenblatt:
4096 x 2304 (4K 16:9)
4608 x 1920 (4K 2.4:1) - volle Sensorbreite
3840 x 2160 (Ultra HD)

Kleinbild(36x24 = 3:2)-Diagonale ist 43.2666mm, wenn man die Breite belässt, aber die Höhe verkürzt auf 16:9 (20.25mm), ist die Diagonale nur 41.3045mm.

Crop-Faktoren diagonal (je KB / S35):

Gegen 36x24 (3:2 Fotoformat) = Standard: 1.488 (ca. 1.5), also verglichen mit einer Vollformat Fotokamera
Gegen 36x20.25 (16:9 Videoformat): 1.421, also verglichen mit einer Full Frame Videokamera (DSL(R))

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Antwort von Pianist:

Wobei die Ursa Mini auch einen B4-Mount zur Weiternutzung des alten Canon-Zooms bietet. Ja, aber ich würde ungerne an die kleine leichte Kamera dieses Riesenobjektiv machen. Würde ein 2/3-Zoll-Objektiv überhaupt den ganzen s35-Bildkreis ausleuchten? Da müsste doch sicher ein lichtschluckender Adapter dazwischen. Und welche Bildwinkel würden sich aus den 8 bis 120 mm ergeben?

Aber ich würde eh nicht dasselbe Objektiv an zwei Kameras betreiben wollen, da müsste ich ja ständig das Auflagemaß einstellen.

Matthias

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Antwort von Skeptiker:

Würde ein 2/3-Zoll-Objektiv überhaupt den ganzen s35-Bildkreis ausleuchten? Eigentlich nicht. Die Ursa mini ist ca. 1.8 Zoll.

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Antwort von Jott:

Dazu wird dann halt - nehme ich an - nur der entsprechende Teil des Sensors ausgelesen. So machen das jedenfalls andere Hersteller.

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Antwort von Pianist:

Naja, und dann sieht das Bild vermutlich genau so aus wie bei der alten Kamera...

Matthias

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Antwort von Jott:

Natürlich. Aber die Verwandlung von EB-Look/Zoom-Ergonomie zu Cine-Look/Gewurstel je nach Tageslaune ist - so dürfte man's erwarten - wohl genauso möglich wie bei der Amira. Wie schnell jeweils der Mount-Wechsel ginge, weiß ich allerdings nicht. Könnte schon sein, dass sich die Ursa Mini als Amira für Arme entpuppt. Wenn sie überhaupt auf den Markt kommt und nicht zur NAB schon wieder gegen das Next Big Thing ersetzt wird, who knows.

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Antwort von Pianist:

Also ich habe da relativ klare Vorstellungen, wann ich welche Kamera einsetze. Derzeit tendiere ich dazu, wenn es wirklich die Ursa mini wird, ein Zeiss CP.2 mit 18 mm und eins mit 50 mm anzuschaffen. Damit decke ich wohl die meisten Situationen ab. Jetzt muss ich mir nur noch was für den Telebereich ausdenken. Ich drehe zwischendurch gerne mal einzelne sehr verdichtete Aufnahmen von leicht erhöhten Standpunkten. 85 mm dürften da sicher nicht reichen. Also muss ich da wohl das Baumaß der beiden anderen Linsen verlassen und was Längeres nehmen, vielleicht auch aus dem Fotobereich, um Kosten und Gewicht zu sparen.

Ein vollmanuelles 135 mm oder gar 200 mm scheint es aber nicht zu geben, oder? Da müsste ich dann die Blende wohl über die Kamera einstellen.

Matthias

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Antwort von Skeptiker:

Dazu wird dann halt - nehme ich an - nur der entsprechende Teil des Sensors ausgelesen. So machen das jedenfalls andere Hersteller. Ich habe mal gerechnet (bzw. der Computer):

Für 1:1 Full HD Sensor Readout würde folgende Ursa mini Sensor-Fläche ausgelesen:

1920 Pixel breit: 10.557 mm
1080 Pixel hoch: 5.938 mm

ergibt diagonal 12.1 mm oder ca. 1/1.3 Zoll.

2/3 Zoll wären nur 10.67mm oder 1/1.5 Zoll.
Aber normalerweise leuchten die Objektive ja einen etwas grösseren Bildkreis aus -> es ginge also knapp.

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Antwort von Jott:

Da es die Adapter ja konkret dafür gibt, wird's auch funktionieren.

https://www.arri.com/camera/amira/camer ... cessories/

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Antwort von Skeptiker:

Da es die Adapter ja konkret gibt, wird's auch funktionieren. Fragt sich, ob der eine Vergrösserungs-Linse enthält (Tele-Konverter)?

Sieht so aus (aus obigem Link):

Zitat:
PL to B4 Lens Adapter

Universal and flexible solution for B4 mount 2/3' lenses on cameras with PL mounts. 2.8x magnification.

Das wäre dann wohl für den Fall, den kleinen 2/3''-Bildkreis auf die volle S35-Sensorgrösse zu bringen.

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Antwort von Jott:

Lesen?

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Antwort von mash_gh4:

....um Kosten und Gewicht zu sparen. in letzter zeit tauchen auch ziemlich viele testberichte auf, wo leute veydra-objektive an der fs5 und fs7 verenden. außer dem extremsten weitwinkel decken die ja den s35 bildkreis sauber ab und man kann sie auch nachträglich sehr einfach zwischen mft und e-mount umbauen. die canon-ef halterung der ursa mini ist damit aber leider tatsächlich inkompatibel, weil das auflagenmaß dieser uralt standards einfach noch für große spiegelkästen vorgesehen war und nicht für moderne kameras, wo der abstand zwischen objektiv und sensor nicht so groß sein muss. prinzipiell wäre es vermutlich für blackmagic ein leichtes, auch eine der beiden anderen halterungen als alternative anzubieten. in der praxis ist blackmagic allerdings wohl die allerletzte firma, die auf derartige benutzerseitige anforderungen und wünsche irgendeine rücksicht nimmt. :(

ich finde übrigens die weiter oben strapzierte argumentation bzgl. der attraktivität des zeiss logos mehr als lächerlich!
jene paar kunden, die auf so etwas schauen, sind vermutlich auch in der lage, den erbärmlich billigen kompromiss, der sich hinter so einem teuren objektiv befindet, mit der angebrachten mischung aus kopfschütteln und gänsehaut zu goutieren.

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Antwort von Pianist:

jene paar kunden, die auf so etwas schauen, sind vermutlich auch in der lage, den erbärmlich billigen kompromiss, der sich hinter so einem teuren objektiv befindet, mit der angebrachten mischung aus kopfschütteln und gänsehaut zu goutieren. Nein, ganz anders: Die Leute, mit denen ich beruflich zu tun habe, kennen sich damit überhaupt gar nicht aus. Die bewerten rein politisch, und zwar bezogen auf die deutsche Wirtschaft und die deutschen Arbeitsplätze. Für die ist sowas eine klare Botschaft. Was glaubst Du, was für leuchtende Augen der Präsident oder der Hauptgeschäftsführer der bayerischen Wirtschaftsverbände bekommt, wenn ich ihm (draufzeigend) aufzähle, was an meiner Technik alles von bayerischen Unternehmen stammt. Und schon hat man ein angenehmes Gesprächsklima.

Auf EU-Ebene kann man das übrigens auch mit europäischer Technik machen.

Matthias

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Antwort von Jott:

Und dann denkst du über Australien nach?

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Antwort von Frank Glencairn:

Sollte das stimmen, bestätigt es meine Annahme, daß auf solchen Posten komplette Vollidioten sitzen.

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Antwort von mash_gh4:

Nein, ganz anders: Die Leute, mit denen ich beruflich zu tun habe, kennen sich damit überhaupt gar nicht aus. Die bewerten rein politisch, und zwar bezogen auf die deutsche Wirtschaft und die deutschen Arbeitsplätze. Für die ist sowas eine klare Botschaft. Was glaubst Du, was für leuchtende Augen der Präsident oder der Hauptgeschäftsführer der bayerischen Wirtschaftsverbände bekommt, wenn ich ihm (draufzeigend) aufzähle, was an meiner Technik alles von bayerischen Unternehmen stammt. Und schon hat man ein angenehmes Gesprächsklima. ich fürchte, das ist einfach nicht mein stil. wenn ich etwas sage, versuche ich im allgemeinen wenigstens auch selbst daran zu glauben.

was den wert der zeiss objektive betrifft (die CP.2 sind da leide eher ein grenzfall am unteren ende), hätte ich da vielleicht sogar noch einiges verständnis. ich finde es nämlich prinzipiell auch ganz fein, wenn firmen wirklich saubere produkte schaffen, die ein bisserl länger leben und nicht so sehr vom unerträglichen wertverfall im umgebenden kamerageschäft betroffen sind.

was allerdings blackmagic angeht, so hat der entsprechenden namenszug für mich in etwa die selben stellenwert wie ein "MEDION" aufkleber. die firma ist wirklich ein einziger albtraum(!), wenn man einmal von den verführerischen preisen absieht.

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Antwort von Pianist:

was allerdings blackmagic angeht, so hat der entsprechenden namenszug für mich in etwa die selben stellenwert wie ein "MEDION" aufkleber. die firma ist wirklich ein einziger albtraum(!), wenn man einmal von den verführerischen preisen absieht. Dann führe das doch bitte mal ein wenig näher aus. Ich bin wirklich jederzeit gerne bereit, alles noch mal ganz von vorne zu durchdenken. Wenn ich dann zu dem Ergebnis komme, dass das keine gute oder langlebige Lösung ist, dann kann ich das auch verwerfen und was anderes nehmen. Ich habe ja selbst bisher keinerlei Erfahrung mit Blackmagic-Produkten, kenne aber viele, die damit sehr gut und viel arbeiten können.

Und welche Vorbehalte hast Du gegen die CP.2-Optiken? Da wären immerhin alle Brennweiten verfügbar, die ich benötige.

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich habe ja selbst bisher keinerlei Erfahrung mit Blackmagic-Produkten,... Aber mash hat weitreichende Erfahrung mit der UM4.6K

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Antwort von Pianist:

Ich dachte, Du hast die... :-)

Matthias

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Antwort von anamorphic:

Bezüglich CP2.2 scheiden sich natürlich immer die Geister. Grundsätzlich sollte man diese Optiken nie ohne Mattebox verwenden. Sie sind sehr streulichtempfindlich. Natürlich könnte man auch die Fotoversionen von Zeiss nehmen, hat dann allerdings kein schönes 14 Blendenlamellenbokeh.
Ok, da scheiden sich auch wieder die Geister, manche finden die kreisrunden Bubbles nicht schön, für mich sind sie vor allem in Verbindung mit Personen einfach harmonisch.

Grundsätzlich würden auch für meine Produktionen zu 70% Fotooptiken reichen, ABER… bei den Einsätzen wo ich richtig gut Geld abgreife kann ich nicht mit solchen ankommen.

Nur ein Beispiel: War in Afrika und treffe vor Ort auf den deutschen Auftraggeber. Stinkreich, hat von Fotografie keine Ahnung, aber zieht ne 5D MK3 mit 24-70/2.8 MK2 aus seiner Tasche, welche er sich beim Fotohändler hat aufschwatzen lassen. Knipst im Automatikmodus ein wenig die Dreharbeiten. Wenn ich da mit Fotooptiken arbeiten würde, wäre es der erste und letzte Auftrag gewesen oder beim nächsten hätte er mich von meinem XXXX € Tagessatz deutlich runtergehandelt.
Auch wenn ich wahrscheinlich ein ähnliches Ergebnis erzielt hätte, es kommt manchmal doch drauf an wie man ausstattungstechnisch auftritt.
Ich habe bei größeren Produktionen auch die Erfahrung gemacht, dass in dem ganzen Stab (Auftraggeber/Agentur/Produktionsfirma/…) mindestens 1 Person dabei ist welche einen fotografischen Hintergrund bzw. Hobby hat. Da kam zu meinen Vor-CP.2-Zeiten schon mal der Spruch „ah so, du arbeitest auch nur mit der … Optik. Ist ja lustig, habe ich auch. Da ich hätte ich ja auch ein paar Einstellungen machen können.“

Wie gesagt, eigentlich reichen Fotooptiken. Und wenn es am Ende des Drehtages eng wird, die Sonne weggeht oder dergleichen, dann hole ich auch mal den Fotozoom aus dem Kofferraum. Dann begründe ich das aber auch mit dem Zeitdruck.

Was Matthias mit dem Erscheinungsbild meint ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Ich würde das nicht an dem Zeiss Label festmachen, auch die XEEN sehen hochwertiger aus, einfach nach Filmoptiken… auch wenn sie sich, so wie die Zeiss, wahrscheinlich nur minimal von den Fotopendants unterscheiden.

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Antwort von Jott:

Am wichtigsten zum Beeindrucken ist eine dicke fette Mattebox mit Side- und Frenchflags. Sieht immer nach Kompetenz aus und versteckt effektiv eine Fotooptik. Für die Ursa ohne ND-Filterrad braucht man sowieso eine, denn Vari-ND ist ja schon wieder Hobbytechnik! :-)

Schöner Thread übrigens, mal weg vom Pixelzählen.

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Antwort von Pianist:

Tja, das 24mm Xeen ist mir vermutlich zu lang und das 85 mm zu kurz... Und ein Chrosziel-Kompendium habe ich sowieso immer drauf. Das wird auch bei der neuen Kamera so sein.

Ich frage mich nur, ob man irgendwie aufpassen muss, was Hindernisse beim Bildwinkel des 18 mm Zeiss angeht. Da werde ich bei Chrosziel dann zu gegebener Zeit mal nachfragen.

Matthias

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Antwort von Axel:

Am wichtigsten zum Beeindrucken ist eine dicke fette Mattebox mit Side- und Frenchflags. Sieht immer nach Kompetenz aus und versteckt effektiv eine Fotooptik. Für die Ursa ohne ND-Filterrad braucht man sowieso eine, denn Vari-ND ist ja schon wieder Hobbytechnik! :-) Ich glaube auch, dass Matthias eigentlich kein BM-Typ ist, denn zum Posen taugt das Label überhaupt nicht. Bei dem Verleih in meiner Nähe (wo ich die BMUM mit Sicherheit beizeiten leihen werde) gilt aller BM-Krempel als Einstiegslevel, mit sowas spielen Studenten.

Ihr habt wahrscheinlich Recht, was die Notwendigkeit des Auf-Dicke-Hose-Machens vor Kunden betrifft. Man muss aber vielleicht aufpassen, dass das nutzlose Dekozubehör einen nicht manövrierunfähig macht.

Ich selbst, bekanntlich kein Apple-Hasser, empfinde tiefste Verachtung für Früchtchen, die auf Sets oder bei Veranstaltungen mit einem MBP antanzen und so tun, als würden sie dadurch zum Mastermind. Hochachtung empfinde ich dagegen für Leute, die selbstbewusst genug wären, dort mit einem "Medion" (allerdings noch nicht gesehen) genau das zu tun, was getan werden muss.

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Antwort von mash_gh4:

was allerdings blackmagic angeht, so hat der entsprechenden namenszug für mich in etwa die selben stellenwert wie ein "MEDION" aufkleber. die firma ist wirklich ein einziger albtraum(!), wenn man einmal von den verführerischen preisen absieht. Dann führe das doch bitte mal ein wenig näher aus. wirklich gute kamera-entwicklung ist ein prozess, der sich leider nicht nur auf einziges modell beschränkt, sondern normalerweise ein langsames reifen und weiterverbessern. über jahrzehnte hinweg verlangt. ein wunderbares bsp., das noch immer von vielen als schlechthin vorbildlich angesehen wird, waren die verschiednen aaton xtr varianten und ihr charismatischer entwickler jean-pierre beauviala. siehe:

http://www.redsharknews.com/production/ ... gone-wrong
http://www.redsharknews.com/production/ ... we-got-one

blackmagic repräsentiert leider in vielerlei hinsicht geradezu das gegenteil zu diesen ansprüchen. es gibt dort leider wirklich gar keine erkennbare kontinuierliche entwicklung und in puncto ergonomie scheint man sich darauf zu sdpezialisierne, manches noch unerträglicher und praxisferner zu gestalten als bei gängigen DSLRs oder systemkameras.

das einzige, womit die entsprechenden kameras wirklich punkten können, ist der zugriff auf die RAW daten (die ProRes aufzeichnung lasse ich bewusst links liegen, weil das technisch einfach schlechtere resultate liefert als gute AVC/HVEC implementationen). das ist natürlich wirklich ein feature, das uns bei fast allen anderen erschwinglichen kameras schmerzhaft fehlt. man muss aber auch sehen, dass blackmagic hier nur mit den dogmen der marktbeherrschenden hersteller gebrochen hat, die irgendwelche teuren high-end cinema-kameras im programm haben und diese vom consumer bereich künstlich abzugrenzen versuchen. aus technischer sicht hat blackmagic damit vielmehr nur einen trickreichen weg gewählt, kameras noch billiger und primitiver zu gestalten. eine lösung, die allerdings gar nicht so aufregend neu ist, weil in spezialisierten nischen, genau dieser ansatz auch schon davor praktiziert wurde (a-cam, indiecam, ephel, div. industrie kamera hacks). blackmagic hat nur die werbetrommel dafür so eindrucksvoll gerührt, dass diese möglichkeit auch den breiten massen bewusst wurde bzw. in verhältnismäßig einfach zu handhabender form zugänglich wurde. das ist zwar natürlich ein lobenswerter verdienst, kann aber leider trotzdem nicht über all die anderen tatsächlichen schwächen und mängel der betreffenden produkte hinwegtäuschen, die man dafür in kauf nehmen muss.

auf mich persönlich wirken blackmagic produkte ständig so, als hätten die entwickler wirklich nur die beispiel-anwendungen in den datenbättern irgendwelcher sensorhersteller möglichst schnell und schlampig in ein serienproduktionstaugliches modell verpackt, dass dann letztlich, trotz des massenhaften verkaufs, nicht wirklich über die probleme eines prototypen bzw. einer design-studie hinaus kommt -- und bei ihren software lösungen (resolve) schaute es leider in keiner weise besser aus. ich könnte damit vielleicht sogar leben, wenn man diesem umstand wenisgtens rechnung tragen würde, und es der benutzer-gemeinde überlässt, die produkte weiter zu verbessern und zu pflegen. dann wäre es einfach ein akzeptabler kompromiss, um entsprechende halb-fertige hardware im zuge der massenproduktion günstiger zu erstehen als bspw. im zuge des apertus projekts. blackmagic ist aber leider auch in dieser hinsicht ausgesprochen restriktiv, unkooperativ und von beneidenswerter ignoranz gegenüber jeder form von bug reports und feature requests durch benutzer gesegnet. das einzige mittel, das sie wirklich perfekt zu nutzen wissen, sind teure pr schlachten und produktvorstellungsfeuerwerke. damit wird alles nieder gebügelt, was es faktisch an den resultaten zu kritisieren gibt. das betrifft leider ihre hardware-schiene in ganz gleicher weise wie die software-angebote.

sicher kann man damit trotzdem arbeiten (siehe: Frank Glencairn) und u.u. auch erstaunliche resultate damit erzielen. aber das ist ja schließlich auch bei "MEDION"-sonderangeboten nicht immer gleich von vornherein ausgeschlossen.
Und welche Vorbehalte hast Du gegen die CP.2-Optiken? Da wären immerhin alle Brennweiten verfügbar, die ich benötige. wie schon weiter oben einmal erwähnt, sind sowohl die XEEN objektive als auch die zeiss cp.2 eher nur als luxuriöse rehousing varianten von typischen foto-objektiven zu verstehen. deshalb sind sie nicht gleich völlig zu verdammen! es gibt nur einfach deutlich besseres, dass auf diesen einsatzzweck hin besser bzw. komprmissloser optimiert wurde. bei zeiss sind entsprechend anspruchsvolleren alternativen halt gleich derart teuer, dass man darüber ohnehin lange zu diskutieren braucht. wenn man allerdings die rokion/samyang objektive mit den vedras vergleicht, wird schnell klar, dass man auch in der liga der realistisch erschwinglichen objektive mittlerweile ein gewisse wahl zwischen klar erkennbaren qualitätsabstufungen hat. es ist ja nicht so, dass auf die veydras nicht auch zutreffen würde, was ich oben über kameras behauptet habe. auch die sind noch relativ jung und werden vermutlich erst im laufe der nächsten jahre (hoffentlich) noch weitere verbesserungen erfahren. trotzdem: im augenblick repräsentieren sie einfach neue maßstäbe in diesem preis- und gewichts-/größen-segment.

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Antwort von Axel:

das einzige, womit die entsprechenden kameras wirklich punkten können, ist der zugriff auf die RAW daten (die ProRes aufzeichnung lasse ich bewusst links liegen, weil das technisch einfach schlechtere resultate liefert als gute AVC/HVEC implementationen). Stimmt es nicht, dass die bisher ausgelieferten 4,6k UMs noch kein Raw unterstützen, firmwaremäßig?

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Antwort von Frank Glencairn:

Bei dem Verleih in meiner Nähe (wo ich die BMUM mit Sicherheit beizeiten leihen werde) gilt aller BM-Krempel als Einstiegslevel, mit sowas spielen Studenten. (allerdings noch nicht gesehen) genau das zu tun, was getan werden muss. ..und wird bevorzugt bei Studentenfilmen wie Mad Max Fury Road, und von Studenten wie John Seale eingesetzt :-)

Spricht jetzt nicht gerade für die Kompetenz deines Verleihers, eher für dessen Rückständigkeit.

...und soviel auch zum Thema professionelle Mattbox am zig Million $$$ Blockbuster Set

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Antwort von Frank Glencairn:

Stimmt es nicht, dass die bisher ausgelieferten 4,6k UMs noch kein Raw unterstützen, firmwaremäßig? Natürlich können die raw

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Antwort von DV_Chris:

das einzige, womit die entsprechenden kameras wirklich punkten können, ist der zugriff auf die RAW daten (die ProRes aufzeichnung lasse ich bewusst links liegen, weil das technisch einfach schlechtere resultate liefert als gute AVC/HVEC implementationen). Wie Jott und Axel bestätigen werden, bin ich nicht als Apple Fan bekannt ;-)

ProRes ist aber anerkanntes Akquisitionsformat. Selbst bei Alexa Einsätzen fällt hinten meist ProRes raus. Ist ja auch von jeder NLE problemlos zu verarbeiten. Was wiederum bei AVC nicht immer der Fall ist.

Und was HEVC in der Aufzählung soll, verstehe ich nicht? Das wird - wenn überhaupt - mal ein Distributionsformat.

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Antwort von PowerMac:

Was soll eigentlich dieses 'ich update meine Schnittsoftware 15 Jahre nicht'?

Da kann doch zwangsläufig nur eine altbackene Ästhetik rauskommen und nebenbei gehört es für einen Sozialwissenschaftler dazu, Veränderungen zu verstehen, zu reflektieren und auch in der Folge, Dinge ästhetisch zu gestalten. Ich kann an Dich nur in deinem Interesse appellieren, mit der Zeit zu gehen! Dein gewünschter 'moderner Look' kommt mitnichten nur von der Kamera, sondern mindestens aus dem Zusammmenspiel von Kamera und Schnittsoftware (LUTs, Raw, Farbkorrektur etc.) und noch viel mehr durch den Zeitgeist der aktuellen Popkulturen und Ästhetiken!

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Antwort von Jott:

Die Frage ist berechtigt, aber Pianist tickt halt so. Natürlich könnte er seine komplette Dreh- und sogar auch Schnittausrüstung (!) mit heutiger Technik (2016) bequem in einem handgepäckgroßen Trolley unterbringen (nur das Stativ und Licht gingen extra), und das Ergebnis sieht dann technisch mindestens so gut aus wie mit seiner Ikegami-/Old School-AVID-Kombi. Plus moderner Look. Aber das steht nicht zur Debatte, er will für seine Kunden den "großen Auftritt", und das mag ja durchaus notwendig und gewollt sein.

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Antwort von Frank Glencairn:

Was soll eigentlich dieses 'ich update meine Schnittsoftware 15 Jahre nicht'?

Da kann doch zwangsläufig nur eine altbackene Ästhetik rauskommen und nebenbei gehört es für einen Sozialwissenschaftler dazu, Veränderungen zu verstehen, zu reflektieren und auch in der Folge, Dinge ästhetisch zu gestalten. Ich kann an Dich nur in deinem Interesse appellieren, mit der Zeit zu gehen! Dein gewünschter 'moderner Look' kommt mitnichten nur von der Kamera, sondern mindestens aus dem Zusammmenspiel von Kamera und Schnittsoftware (LUTs, Raw, Farbkorrektur etc.) und noch viel mehr durch den Zeitgeist der aktuellen Popkulturen und Ästhetiken! Bwahaha - und der Preis für den Blödsinn der Woche geht an PowerMac

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Antwort von mash_gh4:

ProRes ist aber anerkanntes Akquisitionsformat. Selbst bei Alexa Einsätzen fällt hinten meist ProRes raus. Ist ja auch von jeder NLE zu verarbeiten. Was wiederum bei AVC nicht immer der Fall ist. ich verwende es ja auch regelmäßig als proxy und intermediate format, aber für aquisationszwecke ist es mir zu groß. da kann man mit intelligenteren mitteln effizienter arbeiten.
Und was HEVC in der Aufzählung soll, verstehe ich nicht? Das wird - wenn überhaupt - mal ein Distributionsformat. im moment spielt es tatsächlich noch eine eher untergeordnete rolle, aber es dürfte in der praxis der schlüssel zur weiteren verbreitung von 10bit material sein. das ist leider in der praxis mit h.264 jenseits der firmenspezifischen implementationen derzeit nicht wirklich breit unterstützt. so sehr h.265 natürlich vorwiegend auf möglichst bandbreitenschonende distribution hin optimiert ist, so interessant dürfte in wahrheit auch seine verbesserte intra frame prediction und die große verbreitetung von entsprechender hardware acceleration sein. prores ist in dieser hinsicht wirklich nur als rückgriff auf eine verhältnismäßig alten und technisch überholten kleinsten gemeinsamen nenner zu verstehen, der sich halt mit ausgesprochen billigen mitteln praktisch umsetzten lässt -- was sich natürlich ein billig-anbieter wie blackmagic nicht zweimal sagen lässt.

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Antwort von Jott:

HEVC in Kameras wird zwangsweise kommen, wenn alle Pixelfreaks ohne 8K in 10Bit bla bla nicht mehr leben können. Anders geht's nicht, wenn die Medien für die breite Masse bezahlbar und die Datenmengen beherrschbar bleiben sollen.

Zwei Jahre Geduld noch. Oder weniger ...

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Antwort von Pianist:

Aber das steht nicht zur Debatte, er will für seine Kunden den "großen Auftritt", und das mag ja durchaus notwendig und gewollt sein. Nein, so möchte ich das gar nicht stehenlassen. Mir geht es in erster Linie um maximale Betriebssicherheit und hohe Effizienz. Von meiner derzeitigen Technik weiß ich, dass sie zuverlässig funktioniert und ich immer in der zur Verfügung stehenden Zeit zu guten Ergebnissen komme. Wenn die Technik nebenbei auch noch einen guten Eindruck macht - um so besser.

Da ich immer wieder auf alte Projekte zurückgreifen muss, ist die Abwärtskompatibilität extrem wichtig. Ich hatte es mal, dass ich nach einem Avid-Update nicht mehr an bestimmte Effektdateien herangekommen bin. Das hat für mich mehrere Stunden Mehrarbeit bedeutet, obwohl ich eigentlich eingeplant hatte, nach 30 Minuten fertig zu sein.

Ich wäre ja sogar bereit, eine Parallelinfrastruktur aufzubauen, das hatte ich hier schon mehrmals erwähnt. Aber mir konnte noch niemand verraten, wie man das am effizientesten angeht, ohne dass man ständig eine Vielzahl von Bild- und Tonverbindungen umstecken muss. Meine Avid-Hardware und mein kleines Jünger Mix4-Mischpult sind eben das technische Herzstück meines Schnittplatzes. Da geht alles rein und raus.

Nehmen wir also mal an, ich würde zusätzlich mit Da Vinci Resolve arbeiten wollen - was für Hardware bräuchte ich denn, um zumindest einen von der Avid-Hardware unabhängigen AES/EBU-Toneingang und -ausgang zu realisieren? Ein HDMI-Umschalter für das Bild auf dem ganz linken Monitor sollte das kleinere Problem sein...

Matthias

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Antwort von DV_Chris:

H.264 sieht im Standard bis zu 12Bit vor und selbst 4:4:4 Abtastung (Profile High 4:4:4).

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Antwort von Frank Glencairn:

da kann man mit intelligenteren mitteln effizienter arbeiten.... was sich natürlich ein billig-anbieter wie blackmagic nicht zweimal sagen lässt. Nö, long GOP Codecs sind nicht effizienter, nur kleinere Datenrate, bei schlechterer Qualität.

...und Billig-Anbieter wie Arri, und Red

Möchtest du PowerMac den Preis "Blödsinn des Tages" unbedingt streitig machen?

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Antwort von mash_gh4:

H.264 sieht im Standard bis zu 12Bit vor und selbst 4:4:4 Abtastung (Profile High 4:4:4). ja -- aber sehr viele gängige implementierungen stammen noch aus einer zeit, wo das niemand für dringend nötig gehalten hat. die ganzen freien programme, die sich auf die libffmpeg stützen, müssen bspw. ständig auf zwei verschiedene varianten der libraries zugreifen, wenn sie 8 bzw. 10bit nutzen wollen, weil die entsprechende erweiterung recht unsauber programmiert wurde...

in der praxis wird sich das vermutlich erst mit der breiten verwendung von h.265 spürbar entspannen.

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Antwort von Axel:

Nehmen wir also mal an, ich würde zusätzlich mit Da Vinci Resolve arbeiten wollen - was für Hardware bräuchte ich denn, um zumindest einen von der Avid-Hardware unabhängigen AES/EBU-Toneingang und -ausgang zu realisieren? Ein HDMI-Umschalter für das Bild auf dem ganz linken Monitor sollte das kleinere Problem sein... Billigheimer wie ich (und die deinen DSLR-Kunden nicht bekannten Leute hinter MAD MAX) würden wahrscheinlich das BM Decklink Studio in Betracht ziehen.

Du müsstest dich mit Raw auf einen Proxy-Roundtrip einstellen, für Avid vermutlich DNxHD (gibt's auch UHD?)- Kopien aus Resolve, Schnitt in Avid, XML an Resolve (wo ein Austausch der Proxy-Kopien mit den DNGs erfolgt), Kolorieren, Rendern, XML zurück.

15 Jahre alte Software? Läuft die noch ohne zu zicken auf moderner Hardware? Denn schnelle Hardware (noch nicht einmal unbedingt CPU) wirst du brauchen für 4k Raw.

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Antwort von Pianist:

Nein, das mit den 15 Jahren war natürlich eine Banfield'sche Übertreibung. Meine derzeitige Avid-Version ist von 2012.

Irgendwelche Roundtrips möchte ich aber nicht machen, sowas hasse ich wie die Pest. Projekte, die ich mit der Ikegami drehe, werden weiterhin im Avid bearbeitet, und Projekte, die ich mit der neuen Kamera drehe, können ja vielleicht in einem neuen Schnittsystem bearbeitet werden.

Vermutlich wird eine HP z800 wohl ausreichend sein. Und über 4K denke ich erst mal nicht nach.

Matthias

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Antwort von mash_gh4:

Nö, long GOP Codecs sind nicht effizienter, nur kleinere Datenrate, bei schlechterer Qualität. h.264/h.265 muss ja nicht unbedingt long-GOP sein. im all intra mode muss man halt mit ca. dem 4fachen badbreiten-bedarf rechnen.
in beiden varianten liefert es aber dank besserer kompression verglichen mit ProRes oder dnxhr eine bessere bildqualität bei gleicher bandbreite.
dfer rechenaufwand ist halt deutlich größer, was bei kameras durchaus zum problem werden kann bzw. nur mit relativ viel aufwand sauber in den griff zu bekommen ist.

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Antwort von Skeptiker:

h.264/h.265 muss ja nicht unbedingt long-GOP sein. im all intra mode muss man halt mit ca. dem 4fachen badbreiten-bedarf rechnen.
aber in beiden varianten liefert es verglichen mit ProRes oder dnxhr eine bessere bildqualität bei gleicher bandbreite. ... Aber entrauscht das Bild auch, was nicht unbedingt gewünscht ist.
Und ProRes und DNxHR (?) in HQ fallen qualitativ wohl nicht ab und lassen sich trotz höherer Datenraten flüssig schneiden (wenn die zu hohe Gesamtdatenrate nicht der Flaschenhals für den Computer ist).

Ich (Mac User) würde ProRes als Acquisitionscodec den Vorzug geben gegenüber All-i AVC.

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Antwort von mash_gh4:

Nehmen wir also mal an, ich würde zusätzlich mit Da Vinci Resolve arbeiten wollen... dazu würde ich dir nicht unbedingt raten, wenn du deine nerven und die geldtasche nicht über alle maßen strapazieren willst.

wenns't mit avid gut klar kommst, passt das schon...
zum schneiden ist das sicher nicht die schlechteste lösung!

RAW workflows od. grading zentrierte aufgabenstellungen sind natürlich wieder eine andere geschichte. da gibt's dann auch leider nicht mehr so viel realistische ausweichmöglichkeiten. aber auch hier sind warnende worte mindestens genauso angebracht wie bei blackmagic hardware produkten. resolve ist über weite strecken wirklich ein ausgeprochenes ärgernis -- und das sage ich, obwohl ich ziemlich viel damit arbeite.

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Antwort von Pianist:

Geht das auch ein wenig konkreter? :-)

Aber wenn ich beim Avid bleibe, werde ich um ein Update bzw. Umstieg auf das Abo-Modell nicht herumkommen, oder? Das würde aber in jedem Fall gelten, also auch bei einer FS7 oder dergleichen, weil ich sonst deren Daten nicht verarbeiten kann. Wobei bisher jeder Versuch, die AMA-Verlinkung zu nutzen, im totalen Zusammenbruch endete...

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Quatsch.

Seit version 12 schneide ich alles in Resolve - ohne blödes Roundtripping oder anderen Getriebesand. Funktioniert ganz hervorragend, und die Tools sind teilweise besser als in Avid oder Premiere.

EInen Unterschied, ob du mit raw oder Proxies schneidest merkst du überhaupt nicht, wenn du einen entsprechenden Rechner hast (vor allem Datendurchsatz und Grafik Karte)

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Antwort von mash_gh4:

h.264/h.265 muss ja nicht unbedingt long-GOP sein. im all intra mode muss man halt mit ca. dem 4fachen badbreiten-bedarf rechnen.
aber in beiden varianten liefert es verglichen mit ProRes oder dnxhr eine bessere bildqualität bei gleicher bandbreite. ... Aber entrauscht das Bild auch, was nicht unbedingt gewünscht ist. sicher, aber das ist ja auch bei prores der fall!
Und ProRes und DNxHR (?) in HQ fallen qualitativ wohl nicht ab und lassen sich trotz höherer Datenraten flüssig schneiden (wenn die zu hohe Gesamtdatenrate nicht der Flaschenhals für den Computer ist). naja -- prores unterhalb der hq qualitätsstufe ist schon auch sichtbar ein kompromiss.
darüber wird halt der bandbreitenbedarf bzw. die notwendige zusätzlich speicherkapazität unangenehem spürbar.
Ich (Mac User) würde ProRes als Acquisitionscodec den Vorzug geben gegenüber All-i AVC. ich hab kein problem damit, wenn da jeder für sich selbst seine prioritäten setzt und für sich zu anderen schlüssen kommt. man kann nur nur ganz objektiv die paar bekannten einfachen fakten auf tisch legen, den rest muss ohnehin jeder für sich selbst entscheiden.

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Antwort von Pianist:

Seit version 12 schneide ich alles in Resolve - ohne blödes Roundtripping oder anderen Getriebesand. Funktioniert ganz hervorragend, und die Tools sind teilweise besser als in Avid oder Premiere. Dann noch mal eine Frage, die ich hier schon mehrmals gestellt, aber nie beantwortet bekommen habe: Kann ich, wenn ich eine passende Blackmagic-Hardware anschließe, einen Sprecher direkt auf das Bild aufnehmen? Also das, was im Avid "Punch-In" heißt?

Wie würde man eine passende Blackmagic-Hardware eigentlich an den Rechner anschließen? Die Avid-Hardware ist über so ein flaches vielpoliges Kabel verbunden, dessen genaue Schnittstellenbezeichnung mir gerade nicht einfällt. Die Avid-Hardware kann man ja vermutlich nicht dazu bringen, auch für andere Software zu dienen, oder?

Matthias

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Antwort von DV_Chris:

Dann noch mal eine Frage, die ich hier schon mehrmals gestellt, aber nie beantwortet bekommen habe: Kann ich, wenn ich eine passende Blackmagic-Hardware anschließe, einen Sprecher direkt auf das Bild aufnehmen? Also das, was im Avid "Punch-In" heißt? Die Funktion heißt in den meisten NLE "Voice Over".

Zumindest in der ersten 12er Release von Resolve gab es die Funktion nicht. Ob das jetzt schon möglich ist, weiß sicher Frank.

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Antwort von Skeptiker:

... Aber entrauscht das Bild auch, was nicht unbedingt gewünscht ist. sicher, aber das ist ja auch bei prores der fall! Aber weniger stark, scheint mir.
.... naja -- prores unterhalb der hq qualitätsstufe ist schon auch sichtbar ein kompromiss. Zu starker Kompromiss, finde ich. Als reine Schnittcodecs (Proxy) ok, aber sonst von der Bildqualität so nicht zu gebrauchen - weder ProRes noch Avid DNxHD (DNxHR kenne ich noch nicht) unterhalb HQ-Qualität. Dann lieber All-i AVC mit ausreichender Datenrate.

Das nur als kurze Entgegnung.
Ich will den Thread nicht für Nebendiskussionen missbrauchen - es geht ja um Pianists Frage "Systemwechsel ja/nein" und wenn ja, wohin? (die ich als Amateur nicht beantworten kann).

Meine Erbsenzählereien mit Pixeln auf der Seite vorher konnte ich mir nur deshalb nicht verkneifen, weil alle irgendeinen Cropfaktor in die Runde warfen, aber niemand den A*sch hochkriegte (Verzeihung!), mal einen Blick in die Kamera-Spezifikationen zu werfen und den ver*ammten Cropfaktor richtig auszurechnen - ist doch keine Atomphysik hergottsakracruzifixnochomal (bitte nochmals um Verzeihung - diesmal an höchster Stelle!)!

Gruss
Skeptiker


PS: ... Schöner Thread übrigens, mal weg vom Pixelzählen. ... Wünsche den Profis weiterhin eine angenehme, pixelfreie Diskussion (ich lese interessiert mit) und Pianist die richtige Kamerawahl ! ;-)

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Antwort von Axel:

Anscheinend gibt's ein Plugin, mit dem man auf die laufende Timeline sprechen kann ("nicht perfekt, aber brauchbar", sagt dieses Tutorial, leider ist es nur ein Teaser und bricht ab, bevor der Name fällt). Mit Schnitt gleich in Resolve befasse ich mich auch. Wer ganz darauf setzt, kann sich über Plugins eine Menge Audiofunktionen, von gratis bis exorbitant teuer, dazuholen. So toll es aber ist, Schnitt und Grading in einer Anwendung machen zu können: es besteht imo die Gefahr der Benutzer-herbeigeführten Bloatware, die dann irgendwann keine ihrer Funktionen mehr klaglos ausführt.
... weil alle irgendeinen Cropfaktor in die Runde warfen, aber niemand den A*sch hochkriegte (Verzeihung!), mal einen Blick in die Kamera-Spezifikationen zu werfen ... Vorteilhaft, dass alles über UHD trotzdem in der 16:9 AR bleibt. Die FS7 schreibt in 4k kinokorrektes 17:9. Das läßt sich ressourcenschonender im NLE croppen, wenn man's drauf anlegt. Und besser skalieren natürlich sowieso.

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Antwort von PowerMac:

Du siehst das wieder zu Avid-zentrisch. Löse dich vom Gedanken, proprietäre Geräte seien Teil der Software. Fast jede NLE kann mit fast jeder Audio-Hardware zusammenarbeiten. Deine Avid-Hardware wird zum Teil ein simples Audio-Interface sein. Mit mittelmäßigen A/D-Wandlern und mittelmäßigen Mic Pre Amps. Möglicherweise kannst du die Avid-Hardware auch als Audio-Interface in andere NLEs einbinden.

Ob die Aufnahme direkt in die Timeline mit Resolve geht, weiß ich nicht. Jedes andere Schnittprogramm kann das. Audio und Mischungen sind Resolves Stärke sicher nicht. Wobei das alles besser wird.

Die modernste Media Composer-Version im Abo, was spricht dagegen?
Ich finde, dass du eine sehr seltsame Herangehensweise hast. Einen Avid MC von 2007 auf einer lahmen Workstation mit einer langsam nicht mehr zeitgemäßen Bildqualität - damit meine ich weniger die Auflösung als vielmehr Farbtrennung, Dynamikbereich und Bildeindruck. Digitales S35 sieht eben anders aus. Alleine die große Tiefenunschärfe und die tollen Objektive, die es heute gibt. Keine Kantenaufsteilung, Raw - wenn man möchte und die modernen Codecs. Gut, die neuen Kameras findest du auch selbst geil. So geil, dass du mit DaVinci Resolve schneiden willst. Das mag für Bilder gut gehen, aber ich zweifle sehr an den Audiofunktionen und an der Alltagstauglichkeit. Lass es mich so ausdrücken: sehr Avantgarde und nicht einfach. Wie passt das zusammen? Auf einem uraltem Workflow beharren und dann zusätzlich einen hypermodernen Workflow dazu? Ergibt keinen Sinn. Die Lösung heißt: den Avid ins Jahr 2016 bringen und step by step arbeiten. Meinetwegen auf einer neuen HP-Kiste mit dem Media Composer-Abo und der neuesten Version. Beim nächsten Film importierst du deine gedrehten Clips direkt dort rein und updatest dein Gehirn bezüglich des Workflows. Und stellst den Film in der neuen Version fertig. Ich prophezeie Dir: dein Film wird schneller geschnitten sein, dein Look wird frischer (Looks, Farbkorrektur etc) und es fühlt sich an wie ein integrer Baustein aus dem Jahr 2016. Wie kann man mit überhaupt mit einem Anachronismus aktuelle gesellschaftliche Themem bearbeiten? Selbst der letzte CSU-Hinterbänkler ist so fortschrittsgläubig dass er um die Vorteile moderner Technik weiß und von dieser aus die Zukunft gestaltet!

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Antwort von Frank Glencairn:

Ach so - Farbkorrektur geht nur mit 2016 Hard/Software - wenn man das selbe Material auf einem älteren System macht, wird es automatisch altbacken?

Geht's noch?

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Antwort von PowerMac:

Sagt ja keiner. Mit alter Software wird es Dir aber nicht gerade leichter gemacht. In neuen Premiere-Versionen ist Farbkorrektur z.B. soviel intuitiver zugänglich und wird einfach auch in der GUI als völlig selbstverständliches Element eingebunden. Nimm eine ältere Premiere-Version, da käme man viel weniger auf die Idee etwas an den Farben zu ändern abseits von Filter.

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Antwort von Frank Glencairn:

Wie haben wir das nur all die Jahre gemacht, ohne all die "intuitiv zugänglichen" modernen Tools und Look Presets?

LOL - Generation Smartphone

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Antwort von PowerMac:

Viele haben sich ja nie damit beschäftigt. Erst seit Resolve bekannt wurde, gab es eine Öffentliche Würdigung für Farbkorrektur und das Bewusstsein dafür entstand langsam. Die Programme (NLE, Grading Softwares) wurden dann alle intuitiver und haben viel zugänglichere Workflows was Farbbearbeitung angeht in die GUIs eingebaut. Willst du da widersprechen?

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Antwort von DV_Chris:

Frank, so ganz von der Hand zu weisen ist das Argument nicht, denn ältere Software ist oft auf 8Bit oder 4:2:2 limitiert. Codec Unterstützung natürlich ebenso ein Thema, wenn man nicht Nächte lang Intermediates rechnen möchte.

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Antwort von Pianist:

Die modernste Media Composer-Version im Abo, was spricht dagegen? Da müsste ich doch vermutlich den Rechner mit dem Internet verbinden, oder? Und zwar wohl nicht nur einmalig, sondern ständig. Diese Verkabelung ist bei mir im Haus nicht vorgesehen. Bisher habe ich den Schnittrechner streng abgeschirmt, und das geht am besten, wenn er nicht mit dem Internet verbunden ist.

Wobei ich eben mal im Shop von BPM geschaut habe... Es scheint derzeit wieder unbegrenzte Vollversionen zu geben, oder?
Viele haben sich ja nie damit beschäftigt. Erst seit Resolve bekannt wurde, gab es eine Öffentliche Würdigung für Farbkorrektur und das Bewusstsein dafür entstand langsam. Die Programme (NLE, Grading Softwares) wurden dann alle intuitiver und haben viel zugänglichere Workflows was Farbbearbeitung angeht in die GUIs eingebaut. Willst du da widersprechen? Na aber gerade der Avid Media Composer hat doch da schon lange eine sehr gute Farbkorrektur an Bord, die man vorher nur im Symphony für 100.000 EUR bekommen hat.

Matthias

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Antwort von Axel:

Na aber gerade der Avid Media Composer hat doch da schon lange eine sehr gute Farbkorrektur an Bord, die man vorher nur im Symphony für 100.000 EUR bekommen hat. Soweit ich verstehe hilft dir das aber - späteres Abo oder nicht - mit den DNGs nicht weiter.

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Antwort von Onkel Danny:

Bei dem Verleih in meiner Nähe (wo ich die BMUM mit Sicherheit beizeiten leihen werde) gilt aller BM-Krempel als Einstiegslevel, mit sowas spielen Studenten. (allerdings noch nicht gesehen) genau das zu tun, was getan werden muss. ..und wird bevorzugt bei Studentenfilmen wie Mad Max Fury Road, und von Studenten wie John Seale eingesetzt :-)

Spricht jetzt nicht gerade für die Kompetenz deines Verleihers, eher für dessen Rückständigkeit.

...und soviel auch zum Thema professionelle Mattbox am zig Million $$$ Blockbuster Set
Frank mal ehrlich, das Ding wurde für "some shots" verwendet und mehr nicht.
Ein Golf ist auch keine Edelkarosse.

Genau wie eine Gopro keine Cine-Cam ist nur weil sie 2 Aufnahmen im Hobbit hatte ;)

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Antwort von Frank Glencairn:

Viele haben sich ja nie damit beschäftigt. Erst seit Resolve bekannt wurde, gab es eine Öffentliche Würdigung für Farbkorrektur und das Bewusstsein dafür entstand langsam In der Welt der DSLR Filmer vielleicht
Frank, so ganz von der Hand zu weisen ist das Argument nicht, denn ältere Software ist oft auf 8Bit oder 4:2:2 limitiert. Erst mal ist 8Bit 4:2:0 DAS Delivery Format, vom Webfilmchen bis zum Blockbuster auf Bluray, und die meisten hier nehmen auch noch in 4:2:2 auf.
Sollte also nicht das Problem sein.

Desweiteren arbeiten selbst Brot & Butter Programme wie Premiere und AE seit zig Jahren intern mit 10 bit oder mehr.

Frank mal ehrlich, das Ding wurde für "some shots" verwendet und mehr nicht.

Und macht das dann automatisch alle BM Produkte zu Low Level Einsteiger-Studentenkameras, oder zeigt das, das Hollywood und Co. der Meinung sind, daß das Material gut genug ist , sich mit dem der anderen Kameras nahtlos zusamen schneiden zu lassen.

Etwas, das im Übrigen bei den Hobbit GoPros nicht der Fall war, auch wenn es nur Sekunden waren, das miese GoPro Material ist einem auf der Leinwand sofort ins Auge gestochen.

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Antwort von Pianist:

Was spricht denn nun dagegen, mit der Ursa mini in ProRes 422 HQ zu drehen und das in meinem Avid 6.0.1 zu bearbeiten? Das wird er doch wohl fressen.

Oder was spräche dagegen, in meine HP z800 eine Decklink-Karte einzubauen und dann mit Da Vinci Resolve zu bearbeiten? Mal davon abgesehen, dass direktes Voice-Over wohl derzeit noch nicht geht. Dazu aber mal eine blöde Frage: Diese Decklink-Karte hat wohl eine Kabelpeitsche, wo Klinkenstecker für AES/EBU dran sind. Kann man da ganz gewöhnliche Klinke/XLR-Adapter verwenden, um die Ein- und Ausgangsverbindung zum Jünger-Mischpult herzustellen? Ich hatte bisher AES/EBU immer nur als XLR.

Matthias

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Antwort von Axel:

Was spricht denn nun dagegen, mit der Ursa mini in ProRes 422 HQ zu drehen und das in meinem Avid 6.0.1 zu bearbeiten? Das wird er doch wohl fressen. Veralteter Codec, wie es heißt. Ineffizient, in Vergleich etwa zu zukünftigem HEVC. In HQ immerhin noch kleiner als 4:1 komprimiertes Raw. Aber wir kennen das ja: der wahre Flaschenhals ist der Preis für Festplattenspeicher! Ineffizient ungleich qualitativ minderwertig. Da du Resolve ja sowieso auf's Auge gedrückt kriegst, kannst du es ja mal mit Raw vergleichen. Und wenn du schon dabei bist, kannst du auch gleich austesten, ob dich 4k im Vergleich zu HD aus den Stiefeln pustet. Klar, es klingt bescheuert, eine 4,6k-Kamera zu nehmen, wenn man nur HD damit dreht, aber selbst das ist ja qualitativ überdurchschnittlich. Anschließend kannst du mal suchen, welche Kamera unter 10.000 € ein ebenso gutes HD-Bild produziert. Da müsstest du nochmal 5000 € drauflegen. Die C300 hätte dann auch die effizienteren Codecs. Ist aber leider nicht so pansig. Die FS7 lasse ich nicht gelten.

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Antwort von Pianist:

Ist aber leider nicht so pansig. Bitte wie? :-)
Die FS7 lasse ich nicht gelten. Warum?

Matthias

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Antwort von Axel:

Ist aber leider nicht so pansig. Bitte wie? :-) Phatt, krass, p*rn*.
Die FS7 lasse ich nicht gelten. Warum? Steriles Video.

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Antwort von acrossthewire:

Was spricht denn nun dagegen, mit der Ursa mini in ProRes 422 HQ zu drehen und das in meinem Avid 6.0.1 zu bearbeiten? Das wird er doch wohl fressen. Veralteter Codec, wie es heißt. Ineffizient, in Vergleich etwa zu zukünftigem HEVC. In HQ immerhin noch kleiner als 4:1 komprimiertes Raw. Kann mir mal jemand nen Vergleich zeigen der die Unzulänglichkeiten von ProRes 422 HQ gegenüber den gepriesenen AVC-Intra Codecs deutlich zeigt?

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Antwort von Pianist:

Steriles Video. Verstehe. Ich habe selbst gar keine Erfahrung mit Sony-Kameras, habe immer mit Ikegami gedreht. Ich erinnere mich jedenfalls an einen Satz, den Frank im Nebenan-Thread über die Ursa mini vor ein paar Tagen geschrieben hat: "Dichter an eine Alexa kann man kaum herankommen". Ich finde, das ist eine ziemlich klare Aussage.

Mir gefällt auch die Gehäuseform, das Vorhandensein von XLR-Eingängen und das dezent eingebaute interne Mikrofon. Liegt der Crop-Faktor denn nun eigentlich bei 1,42 oder 1,59? Irgendwie las ich schon beides...

Matthias

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Antwort von Skeptiker:

... Liegt der Crop-Faktor denn nun eigentlich bei 1,42 oder 1,59? Irgendwie las ich schon beides... Horizontal (also nur die Bildbreite betreffend) bei 1.42.
Einfach Kleinbildbreite (36 mm) durch URSA Mini-S35-Breite (25.34 mm) teilen.

Diagonal (ohne Berücksichtigung der unterschiedlichen 'Aspect Ratio' des Formats) sind es knapp 1.49, also gut 1.5.

Diesen Wert brauchst Du, um zu beurteilen, ob der URSA Mini-Sensor in den Bildkreis eines bestimmten (Crop-)Objektivs hineinpasst (voll ausgeleuchtet wird durch das Objektiv).

Genereller, völlig unverbindlicher Tipp von einem interessierten Amateur an Dich beim Lesen des Threads und Deiner Reaktionen auf die Vorschläge:

Lass Dich nicht ins Boxhorn - was? achso! Bockshorn (= in die Moderne) - jagen. Gehe da mit Bedacht hinein!
Du scheinst nicht der "Ich filme, damit ich die toile Technik auch anwenden kann"-Typ zu sein, sondern eher der "Ich benutze die Technik als Mittel zum Zweck - so viel wie nötig, so wenig wie möglich"-Typ.
Wenn Dein jetziges System noch funktioniert, überstürze nichts.
Und vor allem, sobald erhältlich, teste die Kamera auf Herz und Nieren, bevor Du Dich irgendwie vorzeitig festlegst.

Und: Mit dem Schnittcomputer nicht ans Netz zu gehen und deshalb nicht Updates aller Art permanent automatisch aufzuspielen, halte ich nach wie vor für eine gute Idee (Frank Glencairn schrieb irgendwo mal, dass er es auch so handhabt).

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Antwort von Pianist:

Gehe da mit Bedacht hinein! Na sowieso! :-)

Matthias

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Antwort von Skeptiker:

Gehe da mit Bedacht hinein! Na sowieso! :-)

Matthias Ausgezeichnet ;-)

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Antwort von PowerMac:

Ein alter Hase spricht! Und ich frage ihn: Frank, spornt es Dich an, manche Filmemacher als 'DSLR-Filmer' zu bezeichnen? Und bringt es Dich weiter, andere Leute despektierlich als 'Generation Smartphone' zu bezeichnen weil du denkst sie hätten Farbkorrektur erst gestern entdeckt?

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Antwort von Valentino:

Und: Mit dem Schnittcomputer nicht ans Netz zu gehen und deshalb nicht Updates aller Art permanent automatisch aufzuspielen, halte ich nach wie vor für eine gute Idee (Frank Glencairn schrieb irgendwo mal, dass er es auch so handhabt). Ja und Nein, wir handhaben das hier so:
1. Es sind alle automatischen Updates bis auf den des Virenscanners deaktiviert.
2. Ein Virenscanner ist plicht, auch wenn das System nicht am Netz hängt.
3. Regelmäßige Windows, MacOs Sicherheitsupdates sind Pflicht, vorher wird aber ein Backup von Projekt und Systemplatte erstellt.
4. Deinstallation von IE und Installation von Firefox mit den nötigen "Sicherheistplugins": uBlock, HTTPs Everwhere und/oder Privacy Bagder.
5. Die Schnitt Rechner werden immer nur bei Bedarf an das Internet angeschlossen, haben aber untereinander eine Verbindung über einen Switch/Hub. Nicht benutzte Ports sperren und feste IPs vergeben, DHCP deaktivieren, fremde MAC-Adressen nicht zulassen.
6. Die Geräte am WLAN/LAN-Router dürfen nicht miteinander Kommunizieren.
7. Recherche immer nur mit einen zusätzlichen Rechner oder Laptop.
8. Alle fremden und angelieferten Datenträger werden erst an diesen Rechner auf Viren und fehlerhaften S.M.A.R.T. Werten getestet. Uploads von Daten auch über diese "Recherche Rechner".
9. Separates WLAN für Besucher/Smartphones und den Geschäfts Laptops.
10. Und eine der wichtigsten Regeln, langes und komplexes Passwort für die Benutzer und bei Verlassen des Arbeitsplatzes immer Account abmelden/sperren!!!

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Antwort von Skeptiker:

Und: Mit dem Schnittcomputer nicht ans Netz zu gehen und deshalb nicht Updates aller Art permanent automatisch aufzuspielen, halte ich nach wie vor für eine gute Idee (Frank Glencairn schrieb irgendwo mal, dass er es auch so handhabt). Ja und Nein, wir handhaben das hier so:

... 10 Punkte-Aufzählung Wow - das ist mal eine informative Auflistung - klasse!
Für Pianist allein vielleicht teils ein 'Zu viel', aber für Arbeitsgruppen sicher nützlich!

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Antwort von Pianist:

Kann eigentlich noch mal jemand was zur kürzesten Brennweite sagen? Ich habe ja keine Erfahrung mit Festbrennweiten und mit Super-35-Sensoren. Ich vermute, dass das 24mm zu lang ist und denke über das Zeiss 21 oder 18 mm nach. Hat jemand Praxiserfahrungen mit diesen Brennweiten am Super-35-Sensor?

Matthias

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Antwort von srone:

@pianist

mal ganz einfach, wenn du die brennweite deiner ikegami(2/3) mit dem faktor ca. 2,3 multiplizierst, hast du die brennweite, die du bei super35 brauchst, um dasselbe bild zu erzeugen.

lg

srone

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Antwort von Skeptiker:

@pianist

mal ganz einfach, wenn du die brennweite deiner ikegami(2/3) mit dem faktor ca. 2,3 multiplizierst, hast du die brennweite, die du bei super35 brauchst, um dasselbe bild zu erzeugen. Ich komme auf Faktor 2.7.

Der URSA Mini Sensor misst diagonal rund 29 mm, das sind rund 1.8 Sensor-Zoll (mit 1 Zoll = 16mm).

Die Ikegami hat 2/3 Zoll.

1.8 / (2/3) = 1.8 x (3/2) = 2.7

---------------------------------------------------------------------------
Ich bin noch einmal an den Beginn des Threads gegangen. Da steht:
... Wenn ich mal bedenke, dass mein Canon bei 8 mm beginnt und bei 120 mm endet, und wir mal grob von einem Faktor 3,5 ausgehen, dann entspräche dies einem Kleinbild-Äquivalent von 28 mm bis 420 mm. ...
... Umgerechnet auf den Super-35-Sensor (Faktor 1,5) der Ursa mini würde das wohl bedeuten, dass ich in etwa bei 18 mm beginnen müsste. Ich muss zugeben, dass ich manchmal schon gerne noch ein wenig weitwinkliger wäre. ... Wenn ich die gleiche Rechnung wie oben mache, ergibt sich folgender Crop-Faktor von Ikegami 2/3'' auf Vollformat 24x36mm (entspricht 2.7 Sensor-Zoll):

2.7 / (2/3) = 2.7 x (3/2) = 2.7 x 1.5 = 4.05.

Evtl. sogar etwas mehr, da der Ikegami Sensor laut http://www.ecctv.de/uploads/1/0/3/1/103 ... camhds.pdf
ein 2/3-inch, 2,500,000-pixel CMOS Sensor ist,
aber nur mit 1920x1080 = 2'073'600 Pixeln aufnimmt, also den Sensor-Rand weglässt.

Damit entspricht Dein Canon 8-120mm Zoom eher einem 32-480mm KB-Zoom.

Und für 24mm KB-Weitwinkel Äquivalent auf URSA S35 müsstest Du etwa 24 / 1.5 = 16mm Brennweite wählen (in der Bildbreite nur 24 / 1.42 = knapp 17mm).

Mit den 18mm Startbrennweite für die URSA liegst Du also etwa richtig.

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Antwort von PowerMac:

Kann eigentlich noch mal jemand was zur kürzesten Brennweite sagen? Ich habe ja keine Erfahrung mit Festbrennweiten und mit Super-35-Sensoren. Ich vermute, dass das 24mm zu lang ist und denke über das Zeiss 21 oder 18 mm nach. Hat jemand Praxiserfahrungen mit diesen Brennweiten am Super-35-Sensor?

Matthias Wenn es ein richtiges Super-Weitwinkel sein soll: Tokina 11-16mm oder Sigma 8-16mm bzw. 10-20mm. 18mm dürfte das klassische Cine-Superweitwinkel sein. Das o.g. Tokina gibt es auch mit PL-Mount. Ich weiß jetzt nicht, warum es unbedingt die Einsteiger-Linsen von Zeiss sein müssen. Die Xeen oder gar die Cine-Variante der Samyang sind auch einen Blick wert. Du wirst vorne drauf sowieso ein kleines Kompendium haben müssen, was das tolle Zeiss-Logo verdeckt. Gegen Streulicht und um Filter zu nutzen. Brauchst du also ein Kompendium, hast du auch Rohre und damit Gelegenheit für einen kleinen Follow-Fokus. Ich würde ohne ND-Filter im Kompendium ungerne drehen wollen. Die Ursa Mini hat ja keine eingebauten ND-Filter. Ein Vario-ND könnte funktionieren, hilft aber bekanntermaßen bei Streulicht nicht:-)

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Antwort von Axel:

Wenn es ein richtiges Super-Weitwinkel sein soll: Tokina 11-16mm Ich hatte das. Gekauft für die Pocket, durch die die 11mm speedgeboostet zu 19mm wurden. Gefiel mir nicht. Matschig. Habe leider alles gelöscht, sonst könnte ich ein typisches Frame posten.Ich habe es dann auf Nikon DX mal verwendet, um für meine Schwester in Bayern einen Rundgang durch unsere neue Wohnung zu filmen. Heftige, fisheyeartige Verzerrungen (habe leider alles gelöscht, sonst könnte ich ein typisches Frame posten).

Ich halte 18/19 mm für die Untergrenze bei diesem Halbformat (ist ja äußerst grob mit S35 zu vergleichen), wenn man die ästhetischen Vorteile einer Kamera wie der BMUM behalten will und eine GoPro-Anmutung vermeiden. Das zu Recht sehr beliebte und günstige Sigma 18-35 f1.8 würde ich für ideal halten. Praktisch alle bisherigen Ursa-Demos wurden damit aufgenommen und auch fast immer die besseren Clips anderer Kameras. Praktisch verzeichnungsfrei bei 18mm (auch bei DX), knackescharf auch noch bei Offenblende, verhunzt nicht die Farben. Und was Streulicht betrifft: auch im direkten Gegenlicht sind Reflexe praktisch nie aufgetreten (im Gegensatz zum Tokina!). Aber klar, ist eine Billigheimer-Allerweltsoptik und kommt daher nicht in Frage ...

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Antwort von PowerMac:

Wir haben das Sigma 8-16mm. Das ist rectilinear und hat wenig Verzeichnungen. Haben wir früher oft benutzt. Auch heute noch an Red und so. Auflösung ist gut. http://www.photozone.de/canon-eos/515-s ... sc?start=1

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Antwort von Skeptiker:

Und nun ein Zeitsprung ...
Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten slashCAM-Galaxie ...

Genauer:
27. April 2007, 10 Uhr 21 - andere Zeit, selber Cyber-Treff, gleiche Akteure.


"Ikegami Editcam HD getestet"
.. Nun habe ich ja seit Wochen auf die Möglichkeit gewartet, eine Ikegami Editcam HD zu testen ..
.. Gestern erhielt ich einen spontanen Anruf meines Ikegami-Händlers, dass ich am Nachmittag die Kamera testen kann. ..

.. Das wird also meine nächste Kamera, da muss ich gar nicht länger drüber nachdenken. ..
.. Nur an das silberne Gehäuse muss ich mich noch gewöhnen. https://www.slashcam.de/forum/viewtopic.php?p=215186#

Flashback OFF -> zurück in die Zukunft!

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Antwort von Pianist:

Tja, so schnell vergeht die Zeit. Nächstes Jahr wird die Kamera zehn Jahre alt. Und bis auf ein paar kleine Kratzer hält sie sich wacker. Deshalb möchte ich sie ja auch noch lange weiternutzen, aber durch eine s35-Kamera ergänzen.

Ohne die Editcam und ihre hervorragende Zusammenarbeit mit dem Avid hätte ich mein Auftragspensum nicht so entspannt schaffen können, vor allem unter Zeitdruck.

Matthias

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Antwort von Pianist:

Jetzt habe ich mal eine ganz blöde Nachfrage: Eben erfuhr ich, dass man mit der Ursa mini überhaupt keinen Weißabgleich mittels Knöpfchendruck machen kann. Sondern man kann nur auf dem Display die Farbtemperatur in 100-Kelvin-Schritten einstellen, so dass sich das alles nur zwischen Rot und Blau bewegt. Nun spielt sich heute mit den ganzen Neonröhren und LEDs aber auch viel zwischen Grün und Magenta ab.

Also wird man oftmals Aufnahmen machen, die zwangsläufig umfangreich nachkorrigiert werden müssen, oder? Ich setze ja extra eine Arri Locaster 2 als Führungslicht ein, um mich auf alle möglichen Situationen einstellen zu können und jeweils auch ein wenig Grün oder Magenta reinregeln zu können.

Ist das zutreffend mit dem fehlenden Weißabgleich?

Matthias

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Antwort von cantsin:

Ist das zutreffend mit dem fehlenden Weißabgleich? Ja, bei allen Blackmagic-Kameras. Die Idee dahinter ist, dass sie kein in der Kamera fertig gekochtes Bild produzieren, sondern Rohmaterial für Programme wie Resolve. Wenn das nicht Dein Ziel ist, würde ich einer anderen Kamera den Vorzug geben (z.B. der C300).

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Antwort von PowerMac:

Das ist die Idee einer Raw-Kamera. Du stellst auch keine ISO (Gain) ein, Kantenaufsteilung, Farben, Weißabgleich. Das gibt es nicht. Es sind maximal Metadaten von denen ausgehend du das Raw-Bild am Computer entwickelst. Auch wenn es den ProRes-Modus gibt (hier werden die Parameter genutzt und ein Videobild produziert)- entwickelt wurden die Kameras für Raw. Daher arbeitet man eher mit Histogramm und einer Farbtafel.

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Antwort von Pianist:

Na ich sehe schon, da werde ich mich umstellen müssen...

(wenn die Kamera überhaupt irgendwann mal lieferbar sein sollte)

Aber dann dazu noch mal eine allgemeine Frage: Ist es denn grundsätzlich möglich, die Kamera so voreinzustellen, dass man ein zu 95 Prozent fertiges Bild aufnimmt, und dies dann vielleicht auch nur in ProRes422 HQ, so dass man einerseits nicht so riesige Datenmengen produziert, und sich andererseits der Nachbearbeitungsaufwand in Grenzen hält?

Oder sollte man dann so konsequent sein, dass man von Stunde an alles in 4K RAW filmt, und die Nachbearbeitung mittels Da Vinci Resolve zum integralen Bestandteil des Produktionsprozesses erklärt?

Könnte ich denn dafür meine HP z800 mit 3 GB RAM weiternutzen, oder wäre das Ding zu schwachbrüstig dafür?

Matthias

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Antwort von PowerMac:

Zu schwach.

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Antwort von Pianist:

Das würde also bedeuten, dass ich entweder einen komplett neuen Schnittrechner brauche, oder dass ich einen zweiten Rechner hinstellen muss, auf dem dann Da Vinci Resolve läuft. Das könnte ja auch ein Mac sein.

Allerdings stehen die Geräte nebenan im Geräteraum, und am Schnittplatz sind nur die Ein- und Ausgabegeräte. Somit müssten entsprechende Umschalter her, um aus dem Technikraum die Signale des einen oder des anderen Rechners an die Monitore zu schicken.

Irgendwie wird das Projekt immer umfangreicher... Die Lösung mit dem zweiten Rechner wäre mir aber irgendwie lieber, weil ich es wirklich wie die Pest hasse, an einem funktionierenden und in Betrieb befindlichen System herumzudoktern oder es neu aufzusetzen. Denn es gibt bei mir praktisch nie den Zeitpunkt, wo alle Projekte abgeschlossen sind, und alles von vorne beginnt. Ich öffne über das ganze Jahr lauter alte Projekte, um irgendeine Kleinigkeit daran zu machen. Wenn mir diese Kontinuität verlorenginge, würde ich einen großen Teil meiner Schlagkraft verlieren, dessen muss ich mir bewusst sein.

Müsste ein Mac, auf dem Da Vinci Resolve arbeitet, permanent im Internet sein, oder nur bei der Aktivierung oder gar nicht?

Matthias

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Antwort von Jott:

Ein Mac kann folgenlos permanent am Internet hängen. Das ist bei uns an allen Plätzen so, seit es schnelles Internet gibt. Wir schreiben das Jahr 2016, wo man doch ständig Rohmaterial oder Sendefiles über's Netz hin- und herschiebt, Stock Footage für ein Projekt runterlässt, Kunden mit mp4-Previews versorgt oder sonst was treibt, parallel zum Schneiden. Für mich wäre ein Schnittplatz, der von der Welt abgeschnitten ist, ein undenkbarer Zeitkiller.

Und ein iMac oder MacPro ist nahezu unhörbar, so was muss man nicht wie früher unbedingt in einen Technikraum verbannen. Wenn du einen Mac andenkst, dann macht das hauptsächlich mit fcp x Sinn (perfekte Abstimmung Soft-/Hardware, das merkt man sofort), was dann wiederum nicht unbedingt Resolve erfordert - das, was du brauchst, erledigt Color Finale direkt in fcp x auch, nur ohne Roundtrip. Inclusiv automatische Basiskorrektur via Color Checker. Dir geht's ja um Geschwindigkeit ohne Gefummel, das ist auch unsere Spezialität.

Wie auch immer, der beste Weg für dich wäre wirklich, neben deiner wirtschaftlich wohl längst abgeschriebenen Old-School-Technik eine zweite, zehn Jahre jüngere Welt einzurichten. Die "alte" würde ich an deiner Stelle in der Tat nicht mehr verändern, sondern einfrieren, so wie sie ist.

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Antwort von Pianist:

Schön, dass wir uns da soweit einig sind... :-)

Zur Internet-Anbindung: Es existiert keine passende Verkabelung in die Technikräume im Keller meines Hauses. Ich müsste also tatsächlich Löcher in dicke Wände bohren und ein Aufputz-Kabel verlegen, und dazu habe ich nicht die geringste Lust, zumal es im ganzen Haus keine Aufputz-Kabel gibt. W-Lan kommt auch nicht in Frage, weil die Wände so massiv und stahlhaltig sind, dass da kaum was durchgeht. Das W-Lan in meinem Büro reicht gerade so in die benachbarte Küche.

Meine Frage war eher so zu verstehen: Besteht zum Einsatz der Software die Notwendigkeit, dass der Rechner permanent am Netz sein muss? Ich erinnere mich, dass die Dongle-Aktualisierung beim Avid für diesen Augenblick eine Internetverbindung erfordert. Das haben wir damals so gelöst, dass wir den Schnittrechner hoch ins Büro getragen haben.

Jetzt noch mal die Frage: Warum eher FCP als Da Vinci Resolve? Hieß es nicht, dass FCP für professionelle Anwender aus irgendwelchen Gründen nicht mehr geeignet sei? Ich habe mich damit nie befasst...

Sorgen bereiten mir da auch die Verbindungen zwischen Rechner und Monitoren. Ich erinnere mich, dass damals nur eins von fünf DVI-Kabeln funktioniert hat. Obwohl es nur 7,5 Meter Kabellänge sind.

Rechner direkt an den Schnittplatz scheidet aus, weil das Design des Schnittplatzmöbels dafür nicht ausgerichtet ist. Außerdem nützt es ja nichts, wenn der Rechner selbst leise ist, wenn die angeschlossenen Festplattentürme nicht leise sind.

Matthias

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Antwort von Skeptiker:

Eine der Grundfragen wäre wohl auch, ob Du wirklich RAW in Echtzeit bearbeiten willst und womöglich noch in 4K?
Dann brauchst Du vermutl. in der Tat die allerschnellste Hardware-Ausstattung und den grössten Speicher.

Wenn hingegen ProRes auch genügt (weil die Kamera das ebenfalls kann oder weil Du einen externen Recorder dranhängst - der könnte dann vielleicht auch in Avid-Codecs aufnehmen), dann genügt wohl auch Normal-Hardware.
Z. B. auch ein Mac (evtl. von Vorteil, wegen des nativen ProRes-Encodings), auf dem das neuste Avid läuft, so dass Dir der vertraute Schnittworkflow bleibt.

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Antwort von DV_Chris:

Wenn der ernsthafte Einsatz von Resolve in Erwägung gezogen wird, fällt ein Mac schon mal wegen der fehlenden/ungenügenden Erweiterungsmöglichkeit mit performanten Grafikkarten raus.

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Antwort von Skeptiker:

Das Argument wäre gegen die Notwendigkeit (falls bestehend oder gewünscht), permanent online zu sein, abzuwägen.
Da sehe ich den Mac von der Sicherheit her eher im Vorteil.

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Antwort von DV_Chris:

Skeptiker, welche geplanten Werkzeuge benötigen eine permanente Inet Verbindung?

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Antwort von Skeptiker:

Skeptiker, welche geplanten Werkzeuge benötigen eine permanente Inet Verbindung? Das kann ich Dir nicht sagen (Du weisst es bestimmt schon).
Wie sieht's mit dem aktuellen Avid aus?
Falls nein und DaVinci Pro auch nicht, wissen wir immerhin 2 weitere Dinge:

1. Pianist ist kein grosser Fan der Internet-Anbindung des Schnittcomputers

2. Es gibt auch Vorteile einer solchen Anbindung - Jott hat sie oben aufgezählt.

Aber solange das anfallende Video-Material bzw. die Kamera nicht klar ist, macht es keinen Sinn, sich bei den Werkzeugen (Software wie Hardware) schon festzulegen.
Ausser vielleicht: Je performanter, desto besser.

Andererseits: Dies ist ja noch die Brainstorming-Phase (oder?): Alle Gedankenspiele & wilden Kombinationen erlaubt ;-)


PS @Pianist:
Falls Du mal testen willst, wie Dein Computer auf 4K ProRes reagiert: Hier
https://www.cinema5d.com/blackmagic-pos ... in-prores/
gibt es unter dem Titel

Blackmagic posts 4K production footage in ProRes

einen 4K/UHD-ProRes Download (bin gerade dabei), aufgenommen mit der Blackmagic Production Camera von CEO Grant Petty selbst:

http://video.blackmagicdesign.com/Camer ... _Shots.zip

Filegrösse: 8.5 GB (und das ist noch kein RAW)!

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Antwort von cantsin:

Meine Frage war eher so zu verstehen: Besteht zum Einsatz der Software die Notwendigkeit, dass der Rechner permanent am Netz sein muss? Nein.

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Antwort von Pianist:

Andererseits: Dies ist ja noch die Brainstorming-Phase (oder?): Alle Gedankenspiele & wilden Kombinationen erlaubt ;-) Na selbstverständlich. Genau deshalb diskutieren wir hier ja. Und vor allem darf man ja nicht die Kamera isoliert betrachten, und das Schnittsystem isoliert betrachten, sondern beides muss ja optimal zusammenarbeiten.

Kann man zufällig irgendwo einen aufgenommenen Clip der Ursa in ProRes422 HQ 1920x1080 herunterladen, also genau so, wie er aus der Kamera kommt?

Wenn ich bisher bei 8 Bit 4:2:2 und 120 Megabit pro Sekunde immer genug Futter zur Korrektur hatte, dann gehe ich mal stark davon aus, sollte das bei ProRes 422 HQ auch reichen, oder? Vorausgesetzt, dass man durch Voreinstellungen in der Kamera schon ein Bild aufzeichnen kann, das zu 95 Prozent fertig ist.

Matthias

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Antwort von nic:

Wenn ich bisher bei 8 Bit 4:2:2 und 120 Megabit pro Sekunde immer genug Futter zur Korrektur hatte, dann gehe ich mal stark davon aus, sollte das bei ProRes 422 HQ auch reichen, oder? Vorausgesetzt, dass man durch Voreinstellungen in der Kamera schon ein Bild aufzeichnen kann, das zu 95 Prozent fertig ist.

Matthias Warum solltest du das wollen?

Du willst mit deiner neuen Kamera einen neuen, frischen Style, einen "Kino-Look". Das heißt aber leider, dass, wenn du dir einfach eine S35-Kamera kaufst, dein bisherige ENG-Arbeitsweise beibehältst und dann Wunder erwartest, enttäuscht sein wirst. Etwas mehr Bokeh, etwas öfter falsche, unbrauchbare Schärfe und ab und an eine verpasste Gelegenheit für eine spontane Aufnahme werden deine ersten Ergebnisse sein.
Um deinen Stil wirklich zu überarbeiten, musst du dann anfangen mehr "szenisch" zu denken. Mehr zu leuchten, filmischer zu leuchten, Einstellungen genauer zu planen - aber dir auch in der Post mit der Farbkorrektur mehr Mühe zu geben, um einen, bzw. deinen Look zu erreichen. Und da hilft dir RAW. Und du wirst es lieben. Natürlich kannst du deinen Look auch mit den Kameraeinstellungen in dein ProRes backen. Aber dadurch musst du nur noch mehr Zeit in die Planung deiner Einstellungen stecken. Ansonsten verschenkst du sehr viele Möglichkeiten.

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Antwort von Starshine Pictures:

Ich glaube gegen alle Euphorie dass die Ursa Mini die falsche Kamera für dich sein wird. Zumindest für deine bisherigen Einsatzzwecke. Du hast zwar mal irgendwo geschrieben dass du einen etwas filmischeren Look erreichen möchtest um neue Aufträge zu generieren, aber du trotzdem noch schnell liefern musst/willst. Da sehe ich die BM als das falsche Werkzeug. Du bist kein Technikfreak und begeisterter Bilderdoktor und Pixelpeeper. Du brauchst ein hochgradig wirtschaftliches Gerät dass dir schnell und unkompliziert Bilder bereit stellt. Dass ist mit einer Blackmagic definitiv nicht gegeben. Du holst dir ein komplexes Eisenschwein mit einem riesigen Rattenschwanz und mit Features ins Haus auf die du getrost verzichten kannst. Du musst die Leistung der Kamera sogar drosseln weil du nur in ProRes 1080p aufnehmen willst! Ausserdem willst du einen mörderischen Affentanz daheim veranstalten um mit Resolve arbeiten zu können. Es geht sogar soweit dass du Löcher in deine Wände stemmen willst! Jetzt sind wir doch mal ehrlich, das ist doch Quatsch mit Sauce. Kein Schwein wird an deinen Bildern erkennen ob du nun mit ner Ursa oder ner FS7 oder ner C300mkII gedreht hast. Das tust du nur für dich um dich modern, hip und up to date zu fühlen. Und ich kann dir versichern dass du es dir später entweder schön redest oder du tatsächlich ehrlich mit dir bist und dir eingestehst dass du aufs falsche Pferd gesetzt hast.

Ich rate dir: Leih dir eine FS7, eine C300mkII und vielleicjt noch irgendwas von Panasonic und dann vergleiche und arbeite mal zwei Tage damit. Vergiss das BM Teil. Die ist was für Leute mit Technikfimmel und Peeperaugen, aber nichts für Menschen die ein hocheffizientes Arbeitsgerät suchen

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Antwort von DV_Chris:

Nachdem der Pianist seit Jahren höchste Qualität gewohnt ist, würde ich mir an seiner Stelle die Canon C300Mk2 näher anschauen.

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Antwort von Pianist:

Also zunächst noch mal vielen Dank für diese ausführlichen Äußerungen. Genau das schätze ich hier sehr, weil es einen wirklich weiterbringt.

Ich bin gerne bereit, mich näher mit der C300 zu beschäftigen. Allerdings muss ich ehrlich zugeben, dass ich eine aufgeriggte C300 als ein ziemliches Ungetüm empfinde. Hier in Berlin läuft ein privates Team durch das Regierungsviertel, welches damit Beiträge für Politmagazine dreht. Irgendwie muss ich mich an diesen Gedanken echt noch gewöhnen. Und an die XLR-Eingänge, die aus irgendwelchen Gründen oben am Handgriff in einer kleinen Box sind.

Andererseits wird z.B. "Mare TV" mit einer C300 gedreht, und diese Bilder dort finde ich ziemlich schön. Kann aber auch an der Landschaft liegen...

Matthias

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Antwort von DenK:

Wie schon erwähnt habe Ich die FS7 letzte Woche getestet und bin begeistert. 4k bis 60fps im 10bit Codec, alles ohne irgendwelche externen Geräte. Und der Codec in Verbindung mit SLOG3 macht einen Wahnsinnsjob, wenn man die Funktionsweise der Kamera verstanden hat. Ich kann gerne mal ein paar Besipielvideos vom Slog posten, wenn Ich am Wochenende dazu komme.
Die FS7 funktioniert einfach out of the box, und das Verhältnis zwischen Qualität und Speicherbedarf ist effizienter als bei RAW.

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Antwort von Axel:

Ich glaube, die C300 wirst du abgöttisch lieben, wenn du die ersten eigenen Bilder damit vor dir siehst. Und das mit dem Formfaktor lässt sich lösen. Die Monsterrigs, mit denen die Leute oft damit rumlaufen, sind maximal unergonomisch. Aber die Kamera muss erst noch gebaut werden, die man nicht nach kluger Planung zur Schulterkamera umbauen kann (naja, wurde schon, die EX3 hat einen so ungünstigen Schwerpunkt, dass sogar Zacuto aufgegeben hat). Wir überlegen mit.

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Antwort von Jott:

Tja, Pianist. Jetzt hast du alles von guten Tipps, Hinweisen, Meinungen und Warnungen bis hin zu - hoffentlich unabsichtlichen - Fehlinformationen gelesen. Und von anderen wiedergekäute Mode-Meinungen aus dritter oder hundertster Hand solltet du auch ausblenden. Du musst deine Wunschkamera ausleihen und den Workflow selbst durchspielen. Hilft alles nichts! Wenn Ausleihen oder gar Kaufen nicht gehen, vergiß den Kandidaten. Aber das ergibt sich ja schon rein logisch.

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Antwort von DV_Chris:

DenK, welche Objektive hattest Du im Einsatz?

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Antwort von nic:

Was spricht gegen die Amira? Editcam in Rente schicken, alles auf einer schönen, neuen, geleasten Amira drehen. Sollte komplett drehfertig mit ordentlichem Zoom (Zeiss Compact Zoom 28-80mm z.B.) für etwas über 1k netto im Monat zu haben sein.

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Antwort von DenK:

Keine teuren Objektive, sondern nur meine eigenen:
- Canon 50mm 1.8
- Canon 18 - 55mm 3.5-5.6
- Canon 55 - 250mm 4 - 5.6
- Walimex 8mm
- Samyang 14mm

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Antwort von Pianist:

Was spricht gegen die Amira? Editcam in Rente schicken, alles auf einer schönen, neuen, geleasten Amira drehen. Sollte komplett drehfertig mit ordentlichem Zoom (Zeiss Compact Zoom 28-80mm etwa) für etwa 1k netto im Monat zu haben sein. Naja, ich wollte ja bewusst eine zweite Technik anschaffen, die kleiner und auch leichter ist. Eine Amira mit anständigem Zoom wiegt mehr als meine jetzige Kamera. Und da ich meine Technik immer sehr lange nutze, wäre Leasing keine Option. Ob ich so viel Kohle ausgeben wollen würde, weiß ich nicht.
Ich glaube, die C300 wirst du abgöttisch lieben, wenn du die ersten eigenen Bilder damit vor dir siehst. Und das mit dem Formfaktor lässt sich lösen. Ja, und wie? Also ich sehe in dem reichhaltigen Zubehör-Angebot erst mal nichts, was mich total vom Hocker haut. Aber vielleicht habe ich das nur noch nicht gefunden.

Matthias

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Antwort von DV_Chris:

Keine teuren Objektive, sondern nur meine eigenen:
- Canon 50mm 1.8
- Canon 18 - 55mm 3.5-5.6
- Canon 55 - 250mm 4 - 5.6
- Walimex 8mm
- Samyang 14mm Also mit Speedboster?

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Antwort von Jott:

Wurde schon vorgeschlagen. Er will's halt eine Nummer kleiner, wegen Schleppfaktor, als Zweitkamera. Aber sonst ganz klar die richtige All-in-One-Kamera für die Kombi aus EB-Ergonomie und schicken Bildern der High End-Klasse.

In die gleiche Kerbe schlägt eigentlich auch die neue Varicam LT von Panasonic. In Grenzen auch die Sony F5/55.

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Antwort von Jott:

... doppelt ...

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Antwort von DenK:

Ja, Metabones.

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Antwort von nic:

Was spricht gegen die Amira? Editcam in Rente schicken, alles auf einer schönen, neuen, geleasten Amira drehen. Sollte komplett drehfertig mit ordentlichem Zoom (Zeiss Compact Zoom 28-80mm etwa) für etwa 1k netto im Monat zu haben sein. Naja, ich wollte ja bewusst eine zweite Technik anschaffen, die kleiner und auch leichter ist. Eine Amira mit anständigem Zoom wiegt mehr als meine jetzige Kamera. Und da ich meine Technik immer sehr lange nutze, wäre Leasing keine Option. Ob ich so viel Kohle ausgeben wollen würde, weiß ich nicht.
Matthias Du kannst die Technik nach Ablauf der Leasingzeit zum Restwert erwerben. Also bei etwa 45k Wert und 4 Jahren Laufzeit für zwischen 2 und 4,5k etwa.

Und wie Jott schreibt, die Varicam LT wäre auch eine Option. Aber mit weniger "Deutscher Mittelstand"-Faktor als ARRI und Zeiss.

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Antwort von Pianist:

Hat zufälligerweise jemand einen FS7-Clip direkt aus der Kamera, und zwar als Mpeg HD mit 50 Megabit? Da würde ich gerne mal probieren, ob mein Avid das frisst. XAVC wird nicht unfallfrei gehen.

Die Varicam LT wäre zumindest nach Aktenlage genau wie die Amira eine Kandidatin, wenn es mir tatsächlich darum ginge, die Ikegami komplett zu ersetzen. Das plane ich derzeit aber wirklich noch nicht, dafür funktioniert das alles zu gut. Und ich bin immer noch der Meinung, dass es für viele meiner Aufträge besser passt, wenn das Bild nach Tagesschau aussieht.

Also es bleibt dabei: Gesucht wird eine kleine leichte Zweitkamera mit s35-Sensor, die man nicht total verbasteln muss. Eine FS7 muss man auf jeden Fall weniger verbasteln als eine C300. Eine Ursa mini muss man bis auf das Kompendium gar nicht verbasteln. Aber wenn Ihr Euch einig seid, dass der Workfloh für mich nichts ist, dann will ich das einfach mal glauben.

Matthias

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Antwort von anamorphic:

Stand vor 1,5 Jahren vor demselben Problem wie du. Hab dann die für mich beste Lösung gefunden:

Meine alte PDW700 mit HD Optiken verkauft und durch eine Kombi Sony F5 mit Canon CN7x17 ersetzt.
Damit decke ich den EB-Magazinmarkt ab der z.T. noch nach XDCAM Codec fragt und ein schnelles EB-like Zoom vorne drauf will. Außerdem bediene ich mit der Konstellation den höherwertigen Dokumarkt mit Slog3 und für Image/Industriefilm kommt mein Zeiss CP.2 Koffer zum Einsatz. Falls der Kunde Raw will miete ich eben einen R5 dazu.

Amira stand bei mir auch zur Wahl , aber Preis, Gewicht und fehlendes echtes 4K standen dagegen.

Sony FS7 war bei mir damals keine echte Alternative da es keinen Center Scan hatte (gibt es ja erst seit dem letzten Update) und die Kombi mit dem Canonzoom zu viele Nachteile hat… zu frontlastig, extra PL Adapter, extra Kabel für Stromversorgung der Optik verlegen, eingeschränkte Sucheranzeige.

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Antwort von Pianist:

Ich würde ja dabei bleiben, dass die kleine Kamera mit drei Festbrennweiten eingesetzt wird, also Zeiss CP.2 (18 und 50 mm, dann eben mit E-Mount) und dann würde ich für die seltenen Tele-Aufnahmen wohl echt mal ein Walimex VDSLR 135 mm ausprobieren. Außer wenn das totale Grütze ist.

Matthias

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Antwort von PowerMac:

Wallimex/Samyang/Rokinon sind kein Schrott. Die Xeen sind optisch fast das gleiche und die sind nun wahrlich keine Billig-Objektive!

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Antwort von Axel:

Ich glaube, die C300 wirst du abgöttisch lieben, wenn du die ersten eigenen Bilder damit vor dir siehst. Und das mit dem Formfaktor lässt sich lösen. Ja, und wie? Also ich sehe in dem reichhaltigen Zubehör-Angebot erst mal nichts, was mich total vom Hocker haut. Aber vielleicht habe ich das nur noch nicht gefunden. Ich habe mich auch nicht angelegentlich damit befasst, aber für den Anfang sieht mal wieder Zacuto vernünftig aus:

zum Bild

Vorstellen muss man sich das dann so:


Haut dich vielleicht nicht auf Anhieb vom Hocker, aber Zacuto-Zeugs ist wertig und gut durchdacht.
Hat zufälligerweise jemand einen FS7-Clip direkt aus der Kamera, und zwar als Mpeg HD mit 50 Megabit? Da würde ich gerne mal probieren, ob mein Avid das frisst. XAVC wird nicht unfallfrei gehen. Du weißt schon, dass das dann interlaced ist, oder? Das ist das Schlechteste, was die Kamera macht.

Was ich selbst habe ist von Karte direkt in FCP X importiert, daher zu mov zwangsgewrappt, nützt dir nichts. Es gibt aber ein XAVC HD File in 10-bit S-Log zum Download hier.

Dem AMC 6 nützt ja noch nicht einmal das Import Plugin. Das ist schlecht. Du wirst nicht umhin kommen, deine Software upzudaten und deinen Rechner nachzurüsten.

Du kannst ja DenK bitten, dir ein paar Files rüberzuschicken, aber glaub mir: die FS7 wird maximal aussehen wie deine Ikegami, nur in UHD. Ich dachte, du wolltest mal eine Alternative zu diesem TV-Look ....

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Antwort von DV_Chris:

Axel, das auf dem Bildern ist eine C100, gar noch ohne Mk2.

Es gibt gute Rig Lösungen für die C300(Mk2), auch Canon hat Zubehör für die Kamera.

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Antwort von Jott:

Du weißt schon, dass das dann interlaced ist, oder? Da stimmt nicht:

"MPEG HD-422-Modus:
1.920 x 1.080/59,94i, 50i, 29,97p, 25p, 23,98p"

Für Nostalgiker und ZDF-Zulieferer geht auch noch 720p50.

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Antwort von Axel:

Axel, das auf dem Bildern ist eine C100, gar noch ohne Mk2.

Es gibt gute Rig Lösungen für die C300(Mk2), auch Canon hat Zubehör für die Kamera. Kann sein. War gedacht als erste, vorläufige Skizze, wie man so einen Klumpen schultern könnte. Gedacht ist sie als Handkamera, würde ich sagen. Die C300 ("I") hatten wir für ein Wochenende. Ich hielt sie vor der Brust, mit beiden Händen, und sah von oben in den EVF, in Ermangelung eines Rigs. Weizenfelder, Sonne, lachende Gesichter. Cinema-Lock (die Einstellung, die allen anderen Vermurks-Scheiß wegschaltet, das nur leicht flache C-Log einschaltet und ohne Aufwand wunderschöne Farben ootb zaubert). Ich sag dir, du kannst dich spontan drin verlieben.

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Antwort von Starshine Pictures:

Davon bin ich absoluter Fan. Finde ich als beste Lösung für alle modernen Kameras. Ist aber echt teuer ...




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Antwort von Skeptiker:

@Pianist:

Ich grüble im Augenblick noch über den Codec nach und sehe mir dazu die Datenblätter der Kameras durch.

Was würde ich in Deiner Situation tun?

Also: Es gibt 1. den Acquisitions-Codec.
Der ist die Basis für alles Weitere und sollte möglichst wenig am Original-Bild verändern, also nicht verschönern, entrauschen, aufhellen, verfärben etc..
Natürlich sollte er sein.

Und da habe ich mit AVC meine Probleme. Kenne allerdings die neusten Verkörperungen nicht, wie 4K-AVC von Canon oder Sony.

Aber irgendwie sieht das AVC, das ich kenne (AVCHD - ist z.B. auch in Canons C100/C100 II in Gebrauch) für mich eine Spur zu glatt, zu künstlich, zu klinisch, zu 'Plastik' aus.
Es war hier kürzlich mal ein detaillierter Bildvergleich AVCHD / ProRes verlinkt, der klar zeigte: AVCHD entrauscht/glättet mehr. Ist letztlich Geschmackssache und Anwendungssache.

Zweiter Aspekt: Wenn möglich einen All-i Codec (ganze Bilder codiert, statt GOPs), da flüssiger in Schnitt und Nachbearbeitung. Nachteil: braucht ca. 3 bis 5x mehr Speicherplatz.

Meine Favoriten wären hier nach wie vor die altbewährten ProRes oder Avid Codecs in HQ. RAW wäre mir zu gross - in 4K sowieso.
Wenn es um Kunst geht - warum nicht? (zusammen mit DaVinci Resolve). Wenn es um Business mit knappem Zeitfaktor geht: Eher nicht.

Die Blackmagic URSA Mini kann ProRes und CinamaDNG (kenne ich nicht - eine Art RAW). Die AVID Codecs gingen nur optional extern, z.B. mit dem neuen BM Video Assist-Rekorder.

Die RED Raven kann RED RAW, ProRes und neu auch AVID DNxHR and Avid DNxHD.

Die Canon C300 II kann - soweit ich sehe - nur XF-AVC (MPEG-4 AVC/H.264) - sowohl intra (Einzelbild-Codierung) als auch GOP (platzsparend).
Die C300 I (siehe Axel's Wo-E-Test oben) zeichnet hingegen in MPEG-2 in 1080/50i oder 25p auf (als MXF verpackt).

Und 2. wäre da der Distributionscodec.

Hier hat sich H.264 / MP4 einigermassen etabliert - aber im Prinzip ist es abhängig von Kunde, Datenträger, Publishing Medium.


Jetzt fragt sich natürlich: Warum soll man etwas gegen AVC aller Arten als Acqusitionscodec haben, wenn man als Distributionscodec sowieso wieder bei AVC / H.264 (H.265) / MP4 landet?

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Antwort von Pianist:

Du kannst ja DenK bitten, dir ein paar Files rüberzuschicken, aber glaub mir: die FS7 wird maximal aussehen wie deine Ikegami, nur in UHD. Ich dachte, du wolltest mal eine Alternative zu diesem TV-Look .... Warum soll sich denn die FS7 so vollkommen anders verhalten als die C300? Beide haben einen Sensor im Super-35-Format...

Ich muss zwar zugeben, dass ich nie ein großer Sony-Fan war. Ich habe vor 22 Jahren ein halbes Jahr lang mit einer BVW-200 gedreht, über die ich als Dauerleihgabe verfügen konnte, und seitdem hatte ich keine Sony mehr in der Hand. Die haben sich doch vermutlich auch weiterentwickelt und machen nicht mehr ihre Bonbon-Farben.

Matthias

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Antwort von PowerMac:

Eine gewagte Annahme, Matthias! In zweiundzwanzig Jahren können sich doch eine Firma und deren Produkte kaum weiterentwickelt haben.

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Antwort von DV_Chris:

Eine gewagte Annahme, Matthias! In zweiundzwanzig Jahren können sich doch eine Firma und deren Produkte kaum weiterentwickelt haben. Bestimmte Unternehmen stehen nun einmal für bestimmte Funktionen. Wenn die Stammkunden genau das nachfragen, sehen viele keine Grund, das zu ändern. Warum auch, wenn die Kasse stimmt?

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Antwort von DV_Chris:

Axel, ich kann Dein Liebe zum Canon Bild sehr gut nachvollziehen. Das ist auch der Grund, warum ich selbst eine enge Kooperation mit Canon habe, bezogen auf die Cinema Eos Linie.

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Antwort von Pianist:

Das, was aus einer C 300 rauskommt, gefällt mir tatsächlich ziemlich gut. Aber ich muss ehrlich zugeben, dass mir die Abmessungen der Kamera und vor allem das XLR-Gebammele oben am Griff absolut nicht gefallen. Ich meine, dass ich damit nicht vernünftig arbeiten kann. Hinten sind da total viele BNC-Stecker, die ich alle nicht brauche - aber die immer benötigten XLR-Stecker sind da oben in einer Kiste am Handgriff, das ist doch behämmert.

Eine FS7 könnte ich mir da schon eher vorstellen. Was genau spricht da jetzt noch mal gegen? AVI-intra müsste ich wohl auch in den Avid 6.0.1 reinkriegen. Wir reden immer nur von 1920x1080.

Jetzt noch eine ganz blöde Frage: Was ist denn mit einer Aja Cion? Da bräuchte ich zwar wieder einen ND-Glasfilter, aber da ich sowieso immer ein Kompendium dran haben werde, ist das wohl nicht das große Problem.

Allerdings sind die Aufnahmen, die ich auf die Schnelle bei Youtube gefunden habe, für mich wenig aussagekräftig im Hinblick auf das Kontrastverhalten und die Highlights. Und irgendwie finde ich nichts darüber, welcher Sucher da rangebaut werden soll. Die wird ja ohne einen solchen ausgeliefert. ProRes422 sollte ebenfalls in meinen Avid reingehen.

Matthias

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Antwort von DV_Chris:

Pianist, wenn ich dazukomme, stelle ich in den nächsten Tagen ein paar Fotos rein von der C300Mk2 mit reduziertem Zubehör.

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Antwort von Pianist:

Kannst Du gerne machen. Aber ich fürchte, um diese XLR-Box da oben am Griff wird man nicht herumkommen. Das ergibt für mich wirklich ein abenteuerliches Gesamtbild. Vor allem, wenn man sich vorstellt, dass da noch ein Kameramikrofon mit Softie ran muss. Und selbst wenn es was relativ Kurzes ist.

Matthias

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Antwort von DenK:

So, hier sind mal ein paar Beispielbilder der FS7. Gedreht in XAVC-I 10bit, 4k, SLOG3. Bei den Bildern ist jeweils eines immer "out of ca,", eines mit dem Standard SLOG3 LUT in Lumetri, und einmal mit Kontrastanpassung. Dauert ca. 30 Sekunden pro Bild, ist natürlich aber auch kein Grading. Zum Besipiel sieht man bei dem weiten Shot dass der Himmel links oben ausgebrannt ist. Das liegt aber nur daran dass Ich keine Masken benutzt habe. Im Rohmaterial sind alle Infos vorhanden.

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Antwort von DenK:

Sorry, Ich muss die Bilder auf mehrere Posts aufteilen.

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Antwort von DenK:

Und die nächsten:

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Antwort von DenK:

Und die letzten:

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Antwort von Axel:

Ich hatte bereits einen längeren Text verfasst zur FS7, habe den Beitrag aber dann wieder gelöscht, weil alles zu vage Beschreibungen waren.

@DenK

Zeigt nicht viel über Farben. Wer behauptet, die FS7 sei eine schlechte Kamera, lügt. Oder sagen wir übertreibt.
Eine FS7 könnte ich mir da schon eher vorstellen. Was genau spricht da jetzt noch mal gegen? Die Bilder. Es gibt keine schönen (Gegenbeweis freies YT/Vimeo?), wenn man nicht gerade bei Superzeitlupen ins Träumen gerät.

Die Farben. Wer oft Material von verschiedenen Kameras zu sehen kriegt, dem fällt auf, dass Sony besonders schlechte Hauttöne hat. Und das, obwohl die Haut immer genau die richtige Farbe im Vektorskop hat. Das ist leider unabhängig von 8-bit oder 10-bit.

Sonys rauschen sehr unangenehm, wenn sie denn rauschen (sichtbar erst bei höheren Isos). Eine Theorie, die ich mal gehört habe, ist die, dass das Video, bevor es in den Codec eingebacken wird, entrauscht wird (viele andere kleine Bildverbesserungs-Tricks wie beim Sony Bravia kämen natürlich auch in Betracht).

Ich kann es nicht wissen. Ich weiß nur, dass es mit Sony nicht möglich ist, Farben wie in diesem Ursa Mini-Clip zu kriegen:

... und dies, obwohl er nur 1080p ProRes ist und keine der eine Million Automatiken nutzen konnte, die die FS7 bietet.

Die C300 MII kommt dem wiederum nahe (gibt genügend Beweise auf Youtube oder Vimeo). Aber wenn der Formfaktor der Dealbreaker ist, aber das Bild egal ...

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Antwort von -paleface-:

Und die nächsten: Das Backstein im Hintergrund kämpft ja Mega mit MoIre.

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Antwort von Axel:

Und die nächsten: Das Backstein im Hintergrund kämpft ja Mega mit MoIre. Sieht nur so aus, weil es verkleinert ist. Moire ist nicht FS7-typisch. Aber bei den Backsteinfarben würde sich im Original das hässliche, videogene Sony-Rauschen zeigen, wenn du in der Post aufziehst. C300 rauscht filmischer (ich ringe wieder mit diesen vagen Begriffen, aber ästhetische Feinheiten haben das so an sich).

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Antwort von Jott:

Mal die in der FS7 integriere Alexa-Emulation probiert? Ich denke nicht.

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Antwort von DenK:

- Bild entfernt -

Und nein, Rauschen gibt es in den Backsteinen nicht. Auch nicht auf 400%.

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Antwort von Axel:

Hier ist mal ein Bild von mir ...
Ich finde die Farben da weder unnatürlich noch unschön. Und mit dem hlaben Gesicht im Schatten und dem anderen im Licht kommt die FS7 auch gut klar. Mal die in der FS7 integriere Alexa-Emulation probiert? Ich denke nicht.

Au ja, ich hab die Kamera nicht hier. Probier das doch mal, DenK.
Und nein, Rauschen gibt es in den Backsteinen nicht. Auch nicht auf 400%. Ich meinte mit Aufziehen das Aufhellen mit curves in dem Bereich.

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Antwort von DenK:

Zu den Backsteinen: Ich bin bei sowas wirklich pingelig, aber bei dem Material kannst du wirklich lange drehen bis da Rauschen oder Pixel zu sehen sind.

Von einer Alexa Funktion weiß Ich nichts, Ich hatte die Kamera auch nur zum testen ausgeliehen. Man kann sich im Monitor das Alexa LUT anzeigen lassen und die Kamera darauf einstellen, um danach in der Post das Alexa LUT zu nutzen. Das ändert aber nix an der Aufnahme. Slog3 bleibt Slog3. Zumindest im Cin EI Mode, den anderen habe Ich nciht getestet.
Was genau möchtet Ihr da testen?

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Antwort von DenK:

Wie ist es eigentlich so ein Bild zum Namen zu haben?

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Antwort von Axel:

Es war mir gar nicht bewusst, dass es eine "Alexa-Emulation" gibt (ist nicht meine Kamera, sonst wüsste ich's). Nachdem ich ja beileibe nicht der einzige bin, der die Farben kritisiert, bin ich überrascht, dass niemand (bis auf jetzt Jott) diese Lösung präsentiert. Ist es vielleicht allzu deutlich eine Emulation?

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Antwort von DenK:

Meines Wissens gibt es diese Emulation nicht. Du kannst das Bild im Monitor verändern, aber nicht die Aufnahme.

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Antwort von Jott:

Doch, kann man einbacken, wysiwyg. Ausprobieren lohnt sich unbedingt.

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Antwort von DenK:

Ach stimmt, klar. Daran habe Ich garnicht gedacht. Ich lasse mir immer gerne alle Möglichkeiten offen. Aber das LUT einzubacken oder das LUT in der Post draufzulegen macht ja auch keinen Unterschied, oder? Man muss die Kamera halt nur aufs LUT einstellen.

@Axel: Was sagst du denn jetzt zu dem Bild bzw. zu den Farben? Und wo beschweren sich denn Leute über die Farben? Gibts da was zu lesen im Netz?

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Antwort von Jott:

Klar. Aber man hat die Möglichkeit, wenn die Umstände es erfordern (zum Beispiel bei direkter Übergabe des Materials, ohne dass am nächsten Tag irgendwelche Leute aufgebracht anrufen wegen der blassen Farben bla bla).

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Antwort von DV_Chris:

Mal die in der FS7 integriere Alexa-Emulation probiert? Ich denke nicht. Wäre dann wohl logischer, gleich zu Arri zu greifen...

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Antwort von Pianist:

Naja, da liegt dann noch die Kleinigkeit von 23.000 EUR dazwischen... :-)

Hat denn mal jemand ein richtig nettes Out-of-the-Box-Cliplein zur Hand, welches in 1920 mal 1080 gedreht wurde, und zwar in einem Dateiformat, bei welchem eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass mein Avid 6.0.1 das haben möchte? Paar Sekunden reichen ja. Am besten irgendwas von draußen. Straßenszene oder dergleichen.

Matthias

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Antwort von r.p.television:

Wegen des LUTS für die Sony FS7 der eine Alexa-Emulation darstellten soll:

Ich denke es handelt sich um diesen hier:



Ich finde aber trotzdem dass die Hautfarben bei der Sony wieder diesen Look haben wie "rohes Putenfleisch" - eine typische Unzulänglichkeit bei Sony.
Die Hautfarben bei Canon, Arri und BM haben eher eine gelblichere bzw. goldene Lasierung die man bei den Sonys gar nicht mehr hineinbekommt ohne dass andere Farben dabei komisch werden.
Da ist einfach zu viel magenta und rosa drin.

Einzige Möglichkeit bleibt Raw. Da werden je nach NLE oder Grading Tool die Sony-Farben direkt umgangen.

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Antwort von TomStg:

Aber das LUT einzubacken oder das LUT in der Post draufzulegen macht ja auch keinen Unterschied, oder? Man muss die Kamera halt nur aufs LUT einstellen. Wir reden hier von MLUTs = Monitor Look Up Tables. Diese dienen allein zur besseren Beurteilung des Sucherbilds in Richtung Rec 709. Vom "Einbacken" solch simpler 1D-MLUTs raten FS7-Experten wie Doug Jensen ausdrücklich ab. Es gibt keine eingebaute MLUT oder ein Look Profile mit der Bezeichnung "Alexa". Welche soll das sein?
Falls User 3D-LUTs verwendet werden sollen, müssen diese erst mal extern erstellt und geladen werden. Solche können in der FS7 nicht mit S-Gamut/S-Log2, sondern nur mit S-Gamut3 benutzt werden.

Wenn LUT mit der FS7, dann in der Post.

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Antwort von Axel:

@Axel: Was sagst du denn jetzt zu dem Bild bzw. zu den Farben? Und wo beschweren sich denn Leute über die Farben? Gibts da was zu lesen im Netz? Ach ja, genug. Habe keine Lust, Links zu suchen. Ich bookmarke nur die schönen Sachen, auch von den Videoportalen. Schon lange nichts mehr von Sony dabei gewesen (einige FS700-Sachen, Brandon Li, sind aber eher wegen des Schnitts von Interesse).

Hintergrund ist, die FS7 holte mein Kumpel sich - nachdem wir sie gemeinsam geliehen und getestet hatten (ich fand sie gleich nicht besonders) aus ähnlichen Gründen, aus denen sie jetzt Matthias ins Auge fasst: Schulter okay (aber auch nur okay, für längere Drehs ist dann doch ein Rig mit Gegengewicht angezeigt), sieht profimäßig aus (wichtig, um Kunden zu blenden), lässt sich auch bei Auftragsflaute gut verleihen.

Alles, was ich bis jetzt sehe, ist gutes Video. EB-Pampe. Kamera geeignet, um vor einem Rednerpult auf dem Stativ zu stehen. Ich dachte halt, Matthias wollte eine Alternativ-Kamera, um vielleicht mal eine optisch ambitionierte Dokumentation zu machen. Und da sind DoF-Spielchen und Zeitlupe allein schon lange keine Hingucker mehr. Andererseits braucht man auch nicht mehr zwingend eine Amira. Daher der Kameraname im Threadtitel.

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Antwort von Jott:

LC-709typeA ("A" für was immer man mag).

Gerade auch der von TomStg genannte Doug Jensen nennt diese Möglichkeit sehr wohl als gangbare Option:

http://www.vortexmedia.com/LUTS_VS_SCENE_FILES.html

Aussagen wie "Wenn LUT mit der FS7, dann in der Post" kann ruhig jeder für sich selber hinterfragen.

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Antwort von TomStg:

Hat denn mal jemand ein richtig nettes Out-of-the-Box-Cliplein zur Hand, welches in 1920 mal 1080 gedreht wurde, und zwar in einem Dateiformat, bei welchem eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass mein Avid 6.0.1 das haben möchte? Paar Sekunden reichen ja. Am besten irgendwas von draußen. Straßenszene oder dergleichen. Kann ich morgen auf dem Weg zum Wahllokal gerne für Dich machen. Welches Schweinderl aus der FS7 hätten's denn gerne?

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Antwort von Pianist:

Ich finde aber trotzdem dass die Hautfarben bei der Sony wieder diesen Look haben wie "rohes Putenfleisch" - eine typische Unzulänglichkeit bei Sony. Tja, dieses Problem gab es schon vor 25 Jahren, bei Mühlen wie der BVW 200, 300, 400 und dann auch bei der DVW-700. Daher haben die Leute, in deren Umfeld ich sozialisiert wurde, schon immer mit Ikegami gedreht. Wobei ich sagen muss, dass spätere Sony-Kameras aus der IMX- und dann aus der HDCAM-Reihe ein etwas schöneres Bild gemacht haben. Und auch heutzutage ist ja nicht alles Grütze, was die aktuellen Teams mit ihren XDCAM-HD-Kameras drehen. Aber es bleibt eben EB.

Wobei ich aber sagen muss, dass ich einiges, was da aus den eben verlinkten Aufnahmen gemacht wurde, gar nicht so übel fand. Wir müssen immer daran denken, dass die Leute in Japan anders aussehenn wie wir, und dass dann dort obendrein auch noch ein anderes ästhetisches Empfinden herrscht als bei uns.

Ich bin aber weiterhin sensibilisiert, weil ich wirklich auch ein Fan von schönen warmen Hauttönen bin. Meine Filme haben ja immer eine positive Sichtweise, so dass die Menschen gut rüberkommen sollen. Keine blassen düsteren Krimis oder so.

Matthias

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Antwort von Axel:

Wenn LUT mit der FS7, dann in der Post. Es ist nur so, dass WENN der Hersteller ein Log-Preset anbietet UND eine passende offizielle LUT UND ich richtig belichte UND den Weißabgleich mache UND 10-bit für 8-bit-Ausgabe habe, ich dann davon ausgehen können MUSS, dass die Farben optimal sind. Unbenommen davon, was ich in der Post noch an geschmäcklerischen Änderungen vornehme. Wenn ich die mageren Hautfarben in der Post aufwärme, habe ich dann übrigens aufgewärmtes Putenfleisch, während Canon mir in 8-bit bereits lebendigere Farben liefert. Sogar Panasonic.
LC-709typeA ("A" für was immer man mag).

Gerade auch der von TomStg genannte Doug Jensen nennt diese Möglichkeit sehr wohl als gangbare Option:

http://www.vortexmedia.com/LUTS_VS_SCENE_FILES.html Das sind m.E. Findings, Workarounds. Weil Sony die Hausaufgaben nicht macht.

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Antwort von TomStg:

LC-709typeA ("A" für was immer man mag).

Gerade auch der von TomStg genannte Doug Jensen nennt diese Möglichkeit sehr wohl als gangbare Option:

http://www.vortexmedia.com/LUTS_VS_SCENE_FILES.html

Aussagen wie "Wenn LUT mit der FS7, dann in der Post" kann ruhig jeder für sich selber hinterfragen. Kommt darauf an, wo man liest. Gangbar ja, nur empfohlen wird es nicht, siehe sein Field Guide, Seite 23. Dort bezeichnet er es als Fehler mit "inferior results" und rät eher zu einem Scene File.

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Antwort von Pianist:

Welches Schweinderl aus der FS7 hätten's denn gerne? Naja, mach mal bitte zwei verschiedene Sachen: ProRes422 und XAVC-intra, beides in 1920 mal 1080 mit 25 Vollbildern. Mal schauen, ob mein Avid 6.0.1 das haben möchte. Und wirklich nur ein paar Sekunden.

Vielen Dank schon mal!

Matthias

(und bitte an einer möglichst wenig falschen Stelle das Kreuz machen)

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Antwort von DV_Chris:

Apropos, wer Zugriff auf Canon C300Mk2 C-Log2 Material hat, findet hier ein kotenloses Basis LUT Setting (ist von einem guten Freund/Kunden, der hier viel Arbeit investiert):

http://ntown.at/de/2016/03/09/canon-c30 ... -download/

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Antwort von Axel:

Naja, mach mal bitte zwei verschiedene Sachen: ProRes422 und XAVC-intra ... Für ProRes braucht man ja das XDCA-Modul. Das hatte unsere Leihkamera dabei. Leider hab ich die Clips gelöscht, aber die Farben kamen mir glaube ich besser vor. Kann mich aber auch irren. Vielleicht ist es ja tatsächlich irgendwas, was die Kamera macht, bevor sie zu XAVC komprimiert?

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Antwort von Pianist:

Für ProRes braucht man ja das XDCA-Modul. Ah, verstehe. Dieses Modul hätte ich mir sowieso gerne gespart. Dann also XAVC-intra. Glaube allerdings nicht, dass mein Avid das frisst. Oder weiß das jemand? (Avid MC 6.0.1)

Matthias

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Antwort von Jott:

Kommt darauf an, wo man liest. Bei Doug Jensen - vielleicht hat er sich's inzwischen ja anders überlegt, der Field Guide ist schon älter. Aus obigem Link:

"There is nothing wrong with that — and it shouldn’t mean that you have to settle for a substandard image."

Da gibt es doch nichts zu streiten, nur zu testen.

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Antwort von TomStg:

Naja, mach mal bitte zwei verschiedene Sachen: ProRes422 und XAVC-intra, beides in 1920 mal 1080 mit 25 Vollbildern. Mal schauen, ob mein Avid 6.0.1 das haben möchte. Und wirklich nur ein paar Sekunden. Wie schon erwähnt: ProRes out-of-the-cam geht nicht - nur per Modul oder per Recorder. Aber XAVC-I, 1920x1080, 25p passt. Datenrate ist dann 222 MBit/s.

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Antwort von TomStg:

Kommt darauf an, wo man liest. Bei Doug Jensen - vielleicht hat er sich's inzwischen ja anders überlegt, der Field Guide ist schon älter. Aus obigem Link:

"There is nothing wrong with that — and it shouldn’t mean that you have to settle for a substandard image."

Da gibt es doch nichts zu streiten, nur zu testen. Mein Field Guide ist die zweite Auflage von 2015. Sicher ist natürlich: Ein eigner Test macht wirklich schlau. Allerdings stellt sich mir die Frage, wozu das gut sein soll. Denn eine LUT "einzubacken", ist für mich kein sinnvoller workflow.

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Antwort von Axel:

Für ProRes braucht man ja das XDCA-Modul. Ah, verstehe. Dieses Modul hätte ich mir sowieso gerne gespart. Dann also XAVC-intra. Glaube allerdings nicht, dass mein Avid das frisst. Oder weiß das jemand? (Avid MC 6.0.1)

Matthias Ich glaube, erst ab AMC 7 gibt es ein Import-Plugin (oder sogar native Unterstützung?)

Wie auch immer, ich selbst bin ja als FCclassic-Veteran in Bezug auf Intermediate-Workflows von allen Hunden gehetzt.

Nur für den Fall, dass das Testzeug auf meinem NLE nicht gelaufen wäre (tat's aber) installierte ich mir das kostenlose Sony Catalyst Browse.

Dazu gehört: Sobald Sie die benötigten Clips ausgewählt haben, können Sie sie auf eine lokale Festplatte oder ein angeschlossenes Netzwerkspeichermedium kopieren, zur Ci-Plattform von Sony Media Cloud Services hochladen, in eine Vielzahl von Formaten umwandeln und/oder Sony Professional Disc-Cliplisten erstellen, einpflegen oder exportieren. Hervorhebung von mir. Vielleicht DNxHD? Weiter unten steht auch was von Avid.

Ich lese jetzt, dass man es nur laden kann, wenn man eine XAVC-Lizenz besitzt, das war jedenfalls damals nicht so. Probiere es einfach aus.

EDIT: Falscher Link. Catalyst Browse erfordert nur eine Online-Registrierung (du kriegst so einmal monatlich einen Sony-newsletter, nix Wildes). Und es tut, was ich gesagt habe: Es transkodiert XAVC zu DNxHD. Hier der Download-Link:
http://www.sonycreativesoftware.com/de/catalystbrowse

Übrigens ein hübsches Programm.

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Antwort von Frank Glencairn:

Ich hab das "Putenfleisch" Problem damals bei der FS100 so gelöst, daß ich den Rotanteil der Hauttöne richtung Orange verschoben und minimal entsättigt habe. Das ganze dann in einer LUT gespeichert und später pauschal auf die ganze Timeline gelegt habe.

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Antwort von r.p.television:

Ich hab das "Putenfleisch" Problem damals bei der FS100 so gelöst, daß ich den Rotanteil der Hauttöne richtung Orange verschoben und minimal entsättigt habe. Das ganze dann in einer LUT gespeichert und später pauschal auf die ganze Timeline gelegt habe. So habe ich das mit dem AVCHD der FS700 auch gemacht als ich noch keinen Raw-Rekorder hatte.
Aber so richtig zurfrieden war ich damals nicht. Es gab Footage das konnte man gut korrigieren. Aber unter bestimmten Lichteinflüssen war dieser Magenta-schweinchen-rosa-Pitch nicht zu korrigieren ohne dass irgendwas seltsames passierte.

Ich würde doch eher zu einer URSA Mini 4,6 raten wenn es schon eine Kamera gibt die den Run & Gun-Sektor bedient.
Ich denke man kommt damit viel schneller zu brauchbaren und wirklich ästhetischen Ergebnissen als mit einer FS7,.
Ich bin nach wie vor mit meiner FS700 via Raw-Rekorder recht glücklich (und auch erst seitdem ich extern aufzeichne).
Aber das externe Gehänge nervt doch ziemlich und ich hatte bereits einen unterbrochenen Dreh weil das SDI-Kabel die Grätsche gemacht hatte und ich erst zum Auto laufen musste um Ersatz zu holen (in weiser Vorraussicht immer ein 2. dabei).
Die URSA kann bei dem kleinen Gehäuse alles intern. Das ist doch schon ein großer Komfort-Fortschritt.
Das einzig nervige an der URSA Mini dürfte das fehlende Filterrad sein. Da hat Sony wirklich einen großen Vorteil wenn man nicht mit Filter-Gläsern hantieren muss. Gerade bei Nieselregen oder staubiger Umgebung kein Vergnügen. Frontlinse sauber halten erscheint dagegen easy.
Aber ansonsten wahlweise alles an Board was man braucht.
Full HD Display oder der optionale Full-HD-Sucher, internes Raw 3:1 4k bis zu 60p, EF-Mount, V-Mount-Akku etc.
Im Gegensatz zur großen URSA scheint diese Kamera wirklich ein großer Wurf zu sein. Wenn Sony nicht wirklich mit diesem Rumor-FS7-Nachfolger mit angeblich verbesserter Color-Science um die Ecke kommt werde ich mir eine holen. Ist zu dem Preis ja auch fast ein No-Brainer und erscheint im Gegenzug zu meiner eben gekauften B-Roll-Lösung A7sii direkt günstig wenn man überlegt was die Kamera drauf hat.

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Antwort von Axel:

Ich hab das "Putenfleisch" Problem damals bei der FS100 so gelöst, daß ich den Rotanteil der Hauttöne richtung Orange verschoben und minimal entsättigt habe. Das ganze dann in einer LUT gespeichert und später pauschal auf die ganze Timeline gelegt habe. Wie gesagt, in dem (viel weiter) oben verlinkten FS7-Clip

stimmt nach Belegen mit SLog3-LUT die Hautfarbe exakt, nach Vektorskop:


... und ich würde sie weniger als Putenfleisch bezeichnen. Sie sieht so aus, als hätte sie sich nach dem Motorradunfall rasch ein Hemd übergestreift und würde nun aus dem Krankenhaus huschen, oder? Jedenfalls nicht zu wenig Betaisodona-Orange.

Hier mit etwas Magenta ("frozen turkey"):


(das ist in Wirklichkeit der Tiffen dfx "FL-B" -fluorescent bulb- gegen Leuchstoffröhren-Grünstich)

Egal welche Farbe, eine Tatsache kriegt man nicht weg: die Haut sieht spärlich koloriert aus. Und außerdem wäre es, wie gesagt, nicht meine Pflicht, irgendeinen Aufwand zu betreiben, um erst einmal erträgliche Farben hinzumodeln ...

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Antwort von Pianist:

Im Gegensatz zur großen URSA scheint diese Kamera wirklich ein großer Wurf zu sein. Wenn Sony nicht wirklich mit diesem Rumor-FS7-Nachfolger mit angeblich verbesserter Color-Science um die Ecke kommt werde ich mir eine holen. Tja - aber der größte Unterschied zwischen beiden Kameras: Die FS7 ist überall lagermäßig zu bekommen, während sich für die Ursa mini 4.6 nicht abzeichnet, wann sie verfügbar ist - und ob überhaupt.

Bei mir gehen im Mai einige Projekte los, die für eine s35-Kamera geeignet wären. Wenn ich bis dahin nichts habe, drehe ich alles mit der Ikegami und verschiebe die Beschaffung auf das nächste Jahr.

Matthias

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Antwort von mash_gh4:

Bei mir gehen im Mai einige Projekte los, die für eine s35-Kamera geeignet wären. Wenn ich bis dahin nichts habe, drehe ich alles mit der Ikegami und verschiebe die Beschaffung auf das nächste Jahr. wenn ich mich nicht irre, gibt's bei JVC die möglichkeit, sich eine GY-LS300 für testzwecke kostenlos auszuborgen (link). das würde ich an deiner stelle evtl. nutzen, auch wenn das natürlich nur eine kamera ist, die den großen ansprüchen der slashcam elite nicht gerecht wird. in deinem fall könnte es als praktische annäherung trotzdem ganz nützlich sein, weil dieses gerät ja eine ziemlich spannende kreuzung aus moderner technologie und konventionen, wie du sie von deiner jetzigen kamera gewohnt sein dürftest, bietet.

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Antwort von DWUA:

Hier mit etwas Magenta ("frozen turkey"):
Etwas andere Haltung und Mimik.
Vor allem mit etwas (ganz) anderem Licht!
(Viel weniger Nasen-, Augenhöhlen-, Wangenschatten.)

Wenn es um Farbnuancen geht und deren Erklärung an den unterschiedlichsten Wiedergabegeräten stattfindet,
sehe ich betreffs Vermittlungserfolg (schon wieder)... schwarz...

;))

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Antwort von Frank Glencairn:

Sie sieht so aus, als hätte sie sich nach dem Motorradunfall rasch ein Hemd übergestreift und würde nun aus dem Krankenhaus huschen, oder? Jedenfalls nicht zu wenig Betaisodona-Orange.

.. Das is ja grausig

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Antwort von Pianist:

Wenn ich mich nicht irre, gibt's bei JVC die möglichkeit, sich eine GY-LS300 für testzwecke kostenlos auszuborgen (link). das würde ich an deiner stelle evtl. nutzen, auch wenn das natürlich nur eine kamera ist, die den großen ansprüchen der slashcam elite nicht gerecht wird. in deinem fall könnte es als praktische annäherung trotzdem ganz nützlich sein, weil dieses gerät ja eine ziemlich spannende kreuzung aus moderner technologie und konventionen, wie du sie von deiner jetzigen kamera gewohnt sein dürftest, bietet. Na ich weiß ja nicht so recht... Es wäre auch nicht optimal, mit einer geliehenen Zwischenlösung anzufangen und dann anders weiterzumachen.

Also nachdem ich mir jetzt mal alle möglichen Filmchen auf Vimeo angesehen habe, komme ich zu dem Ergebnis, dass es doch wohl möglich sein wird, eine FS7 dazu zu bringen, direkt aus der Kiste ein vernünftiges Bild zu liefern.

Außerdem habe ich einige Ursa-mini-4K-Filme gesehen, wo die Leute explizit zu dem Ergebnis kommen, dass man diese Kamera nicht kaufen soll. Sie zeigen Bildstörungen und XLR-Buchsen, aus denen man die Stecker nicht rauskriegt. Eine 4K wäre ja immerhin verfügbar, aber das ist dann wohl keine Lösung.

Was ist denn eigentlich geschickter? Für eine FS7 die entsprechenden Zeiss-CP.2-Linsen mit E-Mount zu beschaffen, oder welche mit EF-Mount zu nehmen und einen Metabones-Adapter dazwischen zu machen? Und wenn Adapter: Den mit optischer Wirksamkeit oder den rein mechanischen Adapter? Ich weiß gar nicht, ob mir die Faktorveränderung von 1,5 auf 1,07 gefallen würde. Dann müsste ich ja eher ein 25 mm und ein 85 mm nehmen. Letzteres wirkt dann wie ein 90 mm und wäre für Interviews fast schon zu lang. Das 50 mm wäre aber wohl zu kurz. Und dazwischen würde mir was fehlen, was dann sogar ein drittes CP.2-Objektiv nötig machen würde.

Bei 1,5 wäre ich aber mit einem 18 mm und einem 50 mm gut versorgt, weil das wie 27 und 75 mm wirkt. Und dann eben ein billiges 135 mm dazu, was wie 200 mm wirkt. Damit sollte man gut bedient sein.

Und wenn man jetzt noch mal neu über das Thema "Festbrennweiten oder Zoom?" nachdenkt - was sagen die Mitlesenden denn dazu, wenn man auf eine FS7 ein Sony/Zeiss 16-70 machen würde? Immerhin würde man da einen Haufen Kohle sparen. Aber die Bewertungen lesen sich extrem unterschiedlich. Und man hätte natürlich nicht die Lichtstärke.

Matthias

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Antwort von Axel:

Etwas andere Haltung und Mimik.
Vor allem mit etwas (ganz) anderem Licht!
(Viel weniger Nasen-, Augenhöhlen-, Wangenschatten.) Der Schatten ist natürlich krass. Versuch mal, aus der Originaldatei heraus, ihn abzumildern. Keine Chance, da ist nichts. Rauschen. Voll ausgenutzte Dynamik in 10-bit, und trotzdem ist alles praktisch wysiwyg. Wie hieß der slashCAM-Artikel kürzlich? Log ist das Raw für Arme? In Raw hätte man durch das Bild förmlich durchtauchen können ...
Wenn es um Farbnuancen geht und deren Erklärung an den unterschiedlichsten Wiedergabegeräten stattfindet,
sehe ich betreffs Vermittlungserfolg (schon wieder)... schwarz...

;)) Immerhin scheint es woanders ja nicht besser auszusehen.
Also nachdem ich mir jetzt mal alle möglichen Filmchen auf Vimeo angesehen habe, komme ich zu dem Ergebnis, dass es doch wohl möglich sein wird, eine FS7 dazu zu bringen, direkt aus der Kiste ein vernünftiges Bild zu liefern. Das würde ich auch gerne sehen. Bist du so nett und verlinkst das?

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Antwort von srone:

Etwas andere Haltung und Mimik.
Vor allem mit etwas (ganz) anderem Licht!
(Viel weniger Nasen-, Augenhöhlen-, Wangenschatten.) Der Schatten ist natürlich krass. Versuch mal, aus der Originaldatei heraus, ihn abzumildern. Keine Chance, da ist nichts. Rauschen. Voll ausgenutzte Dynamik in 10-bit, und trotzdem ist alles praktisch wysiwyg. Wie hieß der slashCAM-Artikel kürzlich? Log ist das Raw für Arme? In Raw hätte man durch das Bild förmlich durchtauchen können ... geläutert von sony? wo ist die begeisterung für die a7s oder ist die fs-7 so anders? vielleicht warten wir doch auf eine pocket2 oder eine neue canon whatever, mit immer noch den besten farben out of the box? früher war mir sony zu warm und jetzt, haben sie auf die kritik gehört und womöglich zuweit gegengerudert oder ist das alles ein artefakt des dynamicrange-rennnens?

lg

srone

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Antwort von DenK:

Wo gibt es denn den FS7 Clip?

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Antwort von Funless:

Und wenn man jetzt noch mal neu über das Thema "Festbrennweiten oder Zoom?" nachdenkt - was sagen die Mitlesenden denn dazu, wenn man auf eine FS7 ein Sony/Zeiss 16-70 machen würde? Immerhin würde man da einen Haufen Kohle sparen. Aber die Bewertungen lesen sich extrem unterschiedlich. Und man hätte natürlich nicht die Lichtstärke.

Matthias Vielleicht wäre ja (nur mal so als Brainstorming Ansatz) für die FS7 das Sony FE PZ 28-135mm f4 G OSS eine Überlegung wert?

Ich würde vermuten, dass das Objektiv dir zumindest was die Haptik betrifft gelegen käme.

Natürlich müsstest Du es vorher testen ob es deinen Anforderungen entspricht, aber hier in Berlin gäbe es genügend Möglichkeiten es für testzwecke zu leihen.

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Antwort von Starshine Pictures:

Hier ein Versuch die FS7, FS5, A7Rii und die C100 (mark 1!) miteinander zu vergleichen. Es wurde intern im jeweils verfügbaren hochwertigsten Codec und zusätzlich extern in ProRes HQ auf einem Odyssey 7Q+ aufgezeichnet. Anschliessend wurde mit passendem ImpulZ 3D LUT korrigiert und ein leichtes Grading zum Anpassen vorgenommen.


Cameras used -
Sony FS7 - Slog3 // S-Gamut3.Cine in UHD // XAVC - I // 24p
Sony FS5 - Slog3 // S-Gamut3.Cine in UHD // XAVC - L // 24p
Sony A7Rii in S35 mode - Slog2 in UHD // XAVC - S // 24p
Canon C100 - Clog 1080p // AVCHD // 24p






Hier noch der Link zu dem Vimeo Eintrag wo man sich das Originalfile zur besseren Beurteilung herunter laden kann bzw. sollte:




Zur URSA mini: Ich glaube nicht dass die noch in 2016 in ausreichender Stückzahl verfügbar sein wird. 2017 ist da wohl deutlich realistischer.



Grüsse, Stephan von Starshine Pictures

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Antwort von Skeptiker:

... Vielleicht wäre ja (nur mal so als Brainstorming Ansatz) für die FS7 das Sony FE PZ 28-135mm f4 G OSS eine Überlegung wert? Eher nicht (als Universal-Zoom).
Das beginnt ja - mit dem 1.5x S35-Crop - erst bei 42mm -> nix WW.

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Antwort von Skeptiker:

... Hier noch der Link zu dem Vimeo Eintrag wo man sich das Originalfile zur besseren Beurteilung herunter laden kann bzw. sollte:

Original Clip (358 MB) am 24''-iMac 2008 mit VLC Player 2.2.2
(Nachtrag: Wobei, was heisst 'Original-Clip'? Für den Download auf Vimeo wurde ja alles zu einem H.264/MPEG-4 Clip verarbeitet - Codec ID: avc1, 4:2:0, 8bit, 23.976 fps (NTSC), 30 Mbit/sec!):

Also, wenn ich das Himmelsblau als Referenz nehme, kann ich eigentlich nur Sony A7R II (Slog2) und Canon C100 (Clog) gelten lassen.

Wobei das Gebäude rechts mit A7R2 gelblich, mit C100 rötlich ist.

Das Himmelsblau sieht am besten mit C100 aus - allerdings ohne das Original zu kennen.

Generell haben die Aufnahmen mit ProRes härtere Kontraste bzw. sattere Farben.
Ob das an der Kabel-Übertragung auf den Odyssey 7Q+ Rekorder liegt (Kamera-seitig oder Odyssey-seitig) oder an dem dort installierten ProRes-Codec oder generell an ProRes (Nachtrag: Oder an der finalen Umwandlung von ProRes nach H.264 für den Vimeo-Clip), weiss ich nicht.

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Antwort von Axel:

Also, wenn ich das Himmelsblau als Referenz nehme, kann ich eigentlich nur Sony A7R II (Slog2) und Canon C100 (Clog) gelten lassen. Es geht gar nicht darum, ob Farben, Referenzfarben korrekt sind oder nicht. Sie sind es bei Sony. Es geht ebenfalls nicht darum, wie gut oder schlecht jemand das Material gegradet oder belichtet hat, ob er "einen korrekten Weißabgleich" durchgeführt hat (wenn die Farben schon dünn sind, sollen sie wenigstens nicht falsch sein, eine Sony-TV-Kamera-Vorschrift, Shane Hurlbut propagierte mit Canon schon vor Jahren den "kreativen Weißabgleich", der bereits in-camera eine Farbstimmung erzeugte und trotzdem die Haut nicht versaute) oder ob es 8-bit oder 10-bit war. Es geht darum, dass, alle diese Dinge außen vor gelassen, die Farben absolut keine Tiefe zu haben scheinen. Blau ist einfach nur Blau, es leuchtet nicht. Haut besteht aus sehr wenigen, flächig aneinandergesetzten "Haut-Grundfarben", und wenn es Schatten gibt, gibt es scheinbar nur einen einfachen Helligkeitsverlauf. Die Farben repräsentieren die Farben der wirklichen Welt, aber sie wirken tot. Vage Beschreibung, aber Worte sind halt dünn. Das findet sich in allen Beispielen, vor allem natürlich denen, die die Schönheit der farbigen Welt beschwören wollen:


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Antwort von ruessel:

Die Farben repräsentieren die Farben der wirklichen Welt, aber sie wirken tot. Ich vermute die Farben liegen dann richtig auf dem Farbkreis des Vectorscops aber nicht korrekt im Waveform. Ich rede dann gern von stumpfen Farben.... ;-)

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Antwort von Pianist:

Mir gefällt doch das Bild einer C300 auch viel besser als das der FS7. Aber bei meiner Entscheidung muss ich wohl Bild und Handhabbarkeit 50:50 gewichten. Selbst wenn ich davon ausgehe, dass ich mit dieser Kamera zu 80 Prozent vom Stativ drehen werde, muss ich die Kamera ja trotzdem mal auf die Schulter bzw. vor die Schulter nehmen können, wenn auch nicht für längere Zeit.

Gäbe es denn zum Beispiel die Möglichkeit, sich eine Art Schulterstativ zusammenzustellen, wo man die Kamera genau so drauf einrasten kann wie auf eine gewöhnliche Stativplatte? Dann wären schnelle Wechsel möglich. Ich meine, das man das so ähnlich wie bei einer Arri 16 St lösen können müsste, die ja auch eher vor dem Gesicht geführt als auf der Schulter abgesetzt wurde.

Und dann bleibt noch die Sache mit dieser XLR-Box. Kann man da nicht hinten direkt an diese Buchsen rangehen? Das scheinen irgendwelche vielpoligen Hirose-Buchsen zu sein. Vielleicht kann man dafür ein passendes SQN-Kabel bauen lassen. Vorne oben wäre ja auch noch eine 3,5mm-Klinkenbuchse. Somit könnte man da einfach auf den Blitzschuh ein Shure VP83 oder dergleichen setzen. Softie drauf, und schon hat man vernünftige Atmo, ohne dass die Konstruktion zu abenteuerlich wird. Man muss nur daran denken, vor der Aufzeichnung von O-Tönen diesen Stecker rauszuziehen, weil er Vorrang gegenüber den "großen" Toneingängen hat. Ja, ich habe mir echt mal die Bedienungsanleitung durchgelesen... :-)

Matthias

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Antwort von Jott:

Oh, noch einer außer mir, der so was tut vor einem Kauf. Wunderliche Käuze sind wir.

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Antwort von Pianist:

Tja, normalerweise lesen wir alten Profis uns ja nie eine Bedienungsanleitung durch, weil wir es seit Jahrzehnten gewohnt sind, dass gute Geräte sofort bedienbar sind. Ich habe früher immer gesagt: Wenn ich mir vorher erst eine Anleitung durchlesen muss, ist das Gerät schon scheiße.

Aber heute in der digitalen Welt stecken da eben so viele Funktionen drin, und man muss auf so viele Kleinigkeiten achten, dass man gut daran tut, sich vorab mal eine Anleitung runterzuladen und sich die neuralgischen Punkte durchzulesen.

Lustig finde ich aber, dass man bei Canon noch von NTSC und PAL spricht, wenn man über 1920x1080 mit 25 oder 30 Bildern redet. PAL ist für mich 625 Zeilen mit Sprung.

Aber mal eine grundsätzliche Frage: Nehmen wir mal an, ich nähere mich doch der Canon. Dann sollte ich mich sicher auch auf 4K vorbereiten, falls das doch mal jemand haben möchte. Also müsste es entweder eine EOS C300 MKII sein oder eine C500. Die ist sogar ein wenig billiger. Wo liegen denn da die grundsätzlichen Unterschiede, außer dass die MKII auf CFast- und die 500er weiterhin auf CF-Karten aufzeichnet?

Von Arri gibt es ja diese Basisplatte. Da könnte man vorne zwei Rohre für das Kompendium ranmachen und bei Bedarf hinten zwei Rohre mit einer Bruststütze. Oder diese Lösung von Lanparte, entweder hinten mit Rohrbefestigung, oder vorne an die Rosette.

Weiß jemand, ob man an diese Arri-Basisplatte dann unten ganz normal die Sachtler-Keilplatte schrauben kann? Von der Unter-Ansicht gibt es kein Foto. Sollte aber wohl selbstverständlich sein. Aber was ist heute schon selbstverständlich...

Matthias

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Antwort von DenK:

Wenn Ich das gewusst hätte, hätte Ich viel mehr Test mit Menschen gemacht als Ich die FS7 hatte.

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Antwort von DV_Chris:

Für die C300Mk2 stellt eine Chrosziel Lösung eine gute Wahl dar. Leichtstütze 401-C300MKII und QuickLock Plate 401-130:

http://www.chrosziel.de/lws-401-c300mk2/

Bei Verwendung des Suchers oder eines externen Suchers/Monitors bietet Canon eine "schlanke" Lösung für die XLR Eingänge an, den Adapter MA-400 (siehe Foto).

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Antwort von Axel:

Für die C300Mk2 stellt eine Chrosziel Lösung eine gute Wahl dar. Leichtstütze 401-C300MKII und QuickLock Plate 401-130:

http://www.chrosziel.de/lws-401-c300mk2/ Sehr schön. Das Problem mit der Bauform der C300 (aber nebenbei gesagt auch mit der FS7 und mit dem "Camcorder" Ursa Mini) ist die Frontlastigkeit für den Schulterbetrieb (hier bräuchte die Chrosziel-Lösung ein Gegengewicht, und zwar kein leichtes für diesen Trumm!) .Und dabei noch zusätzlich die Parallelisierung der optischen Achsen. Heißt: Ich muss die Suchermuschel genau vorm Auge haben, eigentlich so 2mm im Auge, damit ich den Nacken nicht vorstrecken muss. Dazu ist die individuelle Größe des Kameramanns zu berücksichtigen, die vertikale und horizontale Entfernung der Schulter vom Auge. Die stimmt in keinem Fall mit dem Center (diese Rails sind mittig) und auch nie mit der Position des Suchers überein. Das Chrosziel bräuchte Riser und auf jeden Fall einen völlig unabhängigen EVF.

Ich mach hier keine Werbung für Zacuto, aber deren Lösungen sind tatsächlich am besten durchdacht. Hier schiebt man den Kamerabody auf die Schulter, um das Gegengewicht überflüssig zu machen:


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Antwort von DV_Chris:

Axel, natürlich ist Zacuto auch eine gute Lösung. Kunden sind mit den Recoil Kits und dem Graitcal HD sehr zufrieden. Die Chrosziel Lösung habe ich angedacht, weil Pianist wohl eine VCT-14 Platte an seiner Ikegami haben wird.

Gewichtsausgleich kann man so oder so mit einer V-Mount Akku Lösung herstellen.

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Antwort von Pianist:

Ich würde ja ohnehin ein zweites Stativ anschaffen, um auch in diesem Bereich eine deutliche Gewichtseinsparung zu erreichen. Höchstvermutlich ein FSB 6T mit ENG 75/2D HD. Da wäre ja dann auch wieder eine Keilplatte dabei, und die würde ich dann direkt an die Arri-Basisplatte schrauben, sofern möglich.

Mit etwas Glück kommt die Kamera plus Objektiv, Basisplatte, Kompendium und so weiter auf fünf Kilo. Das würde ich für freihändige Aufnahmen auch mal vor die Brust halten. In den 60er Jahren sind so ziemlich sämtliche Nachrichtenaufnahmen mit einer Arri 16 St auf die gleiche Weise entstanden. Hier habe ich eben mal nach Jan Thilo Haux gegoogelt, wer kennt den Namen noch?

Übrigens frage ich mich, ob es für mich als Zweitkamera auch eine C100 MKII tut. Bisher ist von 4K überhaupt keine Rede, warum soll ich 10.000 EUR mehr ausgeben? Dann lasse ich eben über Nacht das Mpeg-4-Rohmaterial mittels Mpeg-Streamclip in einen langen DNxHD-Clip umrechnen, den ich dann in den Avid importiere und in Subclips zerschnippele.

Bei den Aufträgen, für die ich die neue Kamera einsetzen möchte, habe ich nie den absoluten Zeitdruck, wo jede halbe Stunde zählt.

Matthias

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Antwort von srone:

Ich würde ja ohnehin ein zweites Stativ anschaffen, um auch in diesem Bereich eine deutliche Gewichtseinsparung zu erreichen. Höchstvermutlich ein FSB 6T mit ENG 75/2D HD. schau dir auch mal die speedlock cf beine an, sehr praktisch und komfortabel.

lg

srone

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Antwort von PowerMac:

Warum willst du nochmal S35mm nutzen? Wegen des Looks. Wenn du also auf HD gehst, deine Daten umrechnest etc., dann geht insgesamt Qualität verloren. Raw ist also schon gestorben, 4K auch. Ein modernes Videoformat mit 10 Bit und Log oder Lut-Workflow - willst du auch nicht. Was bleibt dann noch vom Look?

Und übrigens: das Material jedes Mal umrechnen? Das tut sich niemand freiwillig an. Eines professionellen Workflows unwürdig. Das sagst du jetzt, dass das Umrechnen über Nacht geht. Ob dein PC überhaupt schnell genug ist und die konvertierte Qualität überhaupt noch der gewünschten Look-Verbesserung zuträglich ist?

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Antwort von Starshine Pictures:

Hehe, mein Reden lieber Pianist. Ich bin absolut zufrieden mit meiner C100mkII. Aber ich habe vielleicht auch andere Einsatzzwecke wie du. Eine C300mkII ist da aber schon ein ganz anderes Kaliber was professionelle Anschlüsse etc. angeht. Habe vergangene Woche mal Testshots mit der C100 für ein kommendes Projekt gemacht und die Dynamik getestet. Da konnte ich die Grenzen der Kamera gut ausloten. Das ist aber auch ein verdammt schwieriges Setting. Normalerweise MUSS man da gegen bouncen. Gefilmt mit Tokina 11-16mm f2.8 in 11mm und f5.6 bzw f4.0, 60p, C-Log und Iso 850 (nativ).

Und ich würde dir dringend raten dein Avid upzudaten. Die paar Euro fürs Abo wirste doch locker machen können oder? Mit einer 4 Jahre alten Software wirste doch auf Dauer nicht glücklicher. Ich hab das Adobe Komplett-Abo und teile es mir mit meinem Kollegen weil man bis zu 3 Rechner gleichzeitig auf einem Account betreiben kann. Und ich bin hoch zufrieden mit dem System. Vielleicht kann man bei Avid auch mehrere Rechner nutzen?

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Antwort von Axel:

Übrigens frage ich mich, ob es für mich als Zweitkamera auch eine C100 MKII tut. Bisher ist von 4K überhaupt keine Rede, warum soll ich 10.000 EUR mehr ausgeben? Weil, allgemein gesagt, UHD-Kameras fast erstmalig wirklich 1080 auflösten. Wie viele Pixel eine Kamera per Datenblatt auf das Medium speichert, ist völlig uninteressant. Ich bin auch überzeugt davon, dass keine der 4k-Kameras 4k oder auch nur UHD wirklich schafft, man kennt das doch.

Aber guter Gedanke mit der C100. Ein paar teure Canon-Optiken dran (das macht dann Sinn), und du hast das Beste aus allen Welten. Lass aber deinen Rechner bei jemand anderem sein Gnadenbrot kriegen.

EDIT: C100 im "Gratical Bundle" für 3460€ (o. Mwst.).

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Antwort von Skeptiker:

Bezüglich S35 Look und Canon C100 II:

Keine Bedenken wegen 4:2:0 8bit AVCHD/H.264 (max 28 Mbit/s in 50p) bzw. MP4/H.264 (max. 35 Mbit/s in 50p) ?

Das ist vermutl. dieselbe 'Recording Engine' wie in Canons Amateur-Modellen (LEGRIA HF G40 und 'Pro' Henkel-Version davon, ich glaube, XA30 - beide mit 1/2.84''-Chips).

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Antwort von Jott:

Dann lasse ich eben über Nacht das Mpeg-4-Rohmaterial mittels Mpeg-Streamclip in einen langen DNxHD-Clip umrechnen, den ich dann in den Avid importiere und in Subclips zerschnippele. Da wird Clip für Clip umgerechnet, Name wird beibehalten, da musst du gar nichts zerschnippeln. Über Nacht? Das müsste aber ein arg alter Knochen von Rechner sein. Für den Mac gibt es superschnelle Konverter wie EditReady, viiiel schneller als das sehr alte MPEG Streamclip, da kannst du zugucken und nebenher einen Kaffee trinken. So was wird's es unter Windows wohl auch geben.

Wenn bei dir Zeit gleich Geld ist, dann wäre aber auch echt mal ein aktueller Schnittplatz fällig, der wie längst üblich mit mp4/H.264 problemlos umgehen kann. H.264 ist heute allgemein gängig, da kommst du so oder so nicht drumrum, sofern du nicht völlig abgeschottet von der sonstigen Welt agierst.

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Antwort von Pianist:

Hehe, mein Reden lieber Pianist. Ich bin absolut zufrieden mit meiner C100mkII. Aber ich habe vielleicht auch andere Einsatzzwecke wie du. Ach, so doll wird sich das alles nicht unterscheiden. Sind eben Filme.
Und ich würde dir dringend raten dein Avid upzudaten. Die paar Euro fürs Abo wirste doch locker machen können oder? Mit einer 4 Jahre alten Software wirste doch auf Dauer nicht glücklicher. Nach jedem Update gibt es immer einiges, was plötzlich nicht mehr funktioniert. Es müssen dann z.B. alle Timelines aktualisiert werden, und urplötzlich sind dann Effektdateien nicht mehr vorhanden. Hatte ich alles schon. Oder dass der Procoder dann plötzlich Mpeg-4-Dateien ohne Ton erzeugt hat, weil die neue Quicktime-Version einen Bug hatte. Das bedeutet immer viel nachträgliche Arbeit. Lieber nicht dran rühren. Dazu muss man wissen, dass bei mir Filme praktisch nie endgültig fertig sind, sondern dass es sehr oft vorkommt, dass nach Jahren mal ein einzelner Absatz geändert werden muss. Das kann ich den Leuten entsprechend kostengünstig machen, wenn es schnell geht. Da darf dann nicht erst ein Wust von Detailarbeit anfallen.

Eher würde ich eine zweite Schnittsoftware installieren, zum Beispiel Edius. Damit habe ich mich aber bisher nicht beschäftigt. Vielleicht stelle ich hier im Edius-Bereich mal eine entsprechende Frage.
Da wird Clip für Clip umgerechnet, Name wird beibehalten, da musst du gar nichts zerschnippeln. Über Nacht? Das müsste aber ein arg alter Knochen von Rechner sein. Naja, eine HP z800-Workstation eben. An sich geht da alles ziemlich flink. Aber wenn ich abends zurückkomme, und am nächsten Morgen schneiden möchte, würde ich das in der Nachtschicht laufen lassen. Ich meine übrigens, dass ich festlegen kann, ob alles einzeln behandelt oder zu einem Clip zusammengefügt wird. Gibt es denn ein Tool, welches das C100-Material in DNxHD im MXF-Container umrechnet, so dass ich das im Avid direkt verlinken kann und nicht noch mal importieren muss? Auch das spart ja viel Zeit.

Matthias

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Antwort von DV_Chris:

Der einfachste Weg aus einer C100Mk2 DNxHD rauszubekommen, wäre wohl ein externer Rekorder. Damit erhältst Du auch 4:2:2 statt intern 4:2:0.

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Antwort von Pianist:

Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich keine abenteuerlichen Verbastelungen haben möchte? Dazu würde auch ein externer Recorder gehören. Das einzige, wo ich immer gerne bereit bin, es mitzuschleppen, ist mein SQN für den guten Ton. Und da wüsste ich auch gerne, ob man irgendwie ein Kabel bauen kann, wo man direkt an den vielpoligen Eingang der Kamera kommt, ohne dieses XLR-Kästchen montieren zu müssen.

Matthias

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Antwort von DV_Chris:

Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich keine abenteuerlichen Verbastelungen haben möchte? Dazu würde auch ein externer Recorder gehören. Das einzige, wo ich immer gerne bereit bin, es mitzuschleppen, ist mein SQN für den guten Ton. Und da wüsste ich auch gerne, ob man irgendwie ein Kabel bauen kann, wo man direkt an den vielpoligen Eingang der Kamera kommt, ohne dieses XLR-Kästchen montieren zu müssen.

Matthias Es kommt darauf an, ob das auf der C100 platzierte Display Deinen Ansprüchen genügt. Sofern also ein externer Monitor mit ins Spiel kommt, würde man wohl gleich einen Rekorder anschaffen.

Bei der C100 sind die XLR Anschlüsse fix im Griff integriert, tragen also weniger auf.

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Antwort von Starshine Pictures:

Bei der C100 sind ja die XLR Eingänge im Tophandle integriert. Ist das so eine ungünstige Lösung für dich?


zum Bild


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Antwort von Pianist:

Es kommt darauf an, ob das auf der C100 platzierte Display Deinen Ansprüchen genügt. Ach, ich habe mein Leben lang durch kleine Schwarzweiß-Sucher geschaut und trotzdem immer scharfe und korrekt belichtete Bilder gedreht. Sogar mein Weiß stimmt fast immer.

Daher meine ich ja auch, dass 8bit Vierzwonull wohl ausreichend ist. Ich möchte ja ein zu 95 Prozent fertiges Bild drehen, und hinterher nur im Notfall was nachjustieren. Genau daher versucht ja die mitlesende Gemeinde, mich von der Ursa mini zur Canon zu bringen.
Bei der C100 sind ja die XLR Eingänge im Tophandle integriert. Ist das so eine ungünstige Lösung für dich? Ach, schauen wir mal. Das ginge sicher so, oder eben einfach ein batteriegespeistes Shure VP 83 direkt auf den Schuh und in die Miniklinke rein. Aber für externen Ton würde ich schon gerne lieber hinten ran. Weiß jemand, was das für ein Steckverbinder ist, und ob Canon die Belegung verrät?

Matthias

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Antwort von TomStg:

Welches Schweinderl aus der FS7 hätten's denn gerne? Naja, mach mal bitte zwei verschiedene Sachen: ProRes422 und XAVC-intra, beides in 1920 mal 1080 mit 25 Vollbildern. Mal schauen, ob mein Avid 6.0.1 das haben möchte. Und wirklich nur ein paar Sekunden.

Vielen Dank schon mal!

Matthias

(und bitte an einer möglichst wenig falschen Stelle das Kreuz machen) Kreuz ist gemacht.

Probeclip auch - in der Eile leider nicht ganz scharf:
1920x1080 25p, XAVC-I 10Bit 4:2:2, Custom Mode, STD5 R709, direkt von der Karte (Dateigröße 114MB)
http://www.file-upload.net/download-113 ... 1.MXF.html

Zum Vergleich
3840x2160 50p, XAVC-I 10Bit 4:2:2, Custom Mode, STD5 R709, direkt von der Karte (Dateigröße 670MB)
http://www.file-upload.net/download-113 ... 0.MXF.html

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Antwort von Jott:

Ich denke, er könnte allenfalls XDCAM 422 in seinen Avid kriegen.

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Antwort von Axel:

Bezüglich S35 Look und Canon C100 II:

Keine Bedenken wegen 4:2:0 8bit AVCHD/H.264 (max 28 Mbit/s in 50p) bzw. MP4/H.264 (max. 35 Mbit/s in 50p) ? Nicht wegen des Looks. Wegen Sendefähigkeit? Damit habe ich mie nie befasst.
Das ist vermutl. dieselbe 'Recording Engine' wie in Canons Amateur-Modellen (LEGRIA HF G40 und 'Pro' Henkel-Version davon, ich glaube, XA30 - beide mit 1/2.84''-Chips). Du bist doch hier der Zollrechner. Ich muss googeln:


zum Bild


Scheint mir winzig zu sein, der Sensor dieser Fäustlinge. Außerdem ist doch die C-Serie berühmt für ihre 4xHD-Sensoren, die echte HD-Auflösung so debayern, als wären es 3 Chips.
Und übrigens: das Material jedes Mal umrechnen? Das tut sich niemand freiwillig an. Eines professionellen Workflows unwürdig. You love the prodigal son the most. Wusste schon Jesus (und erfuhr es am Ende am eigenen Leibe). Im Rheinischen sagt man, es gibt auf Erd' kein schlimmer Leid, als was der Mensch sich selbst andeit.

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Antwort von TomWI:

...Und da wüsste ich auch gerne, ob man irgendwie ein Kabel bauen kann, wo man direkt an den vielpoligen Eingang der Kamera kommt, ohne dieses XLR-Kästchen montieren zu müssen... Ich hatte vor einigen Wochen auch mal nach genau so etwas gesucht, das einzige was ich dazu gefunden habe, war das hier:

"...The cable and connector are proprietary Canon products for sending the control from the button pad beneath the LCD to the camera as well as sending the video signal to the LCD and sending then uncompressed audio from the outboard XLR inputs back to the camera. Whilst it is proprietary, Erik told me that they plan to release the specifications of the connectors and wiring to third parties to allow them to create their own accessories to connect to the camera if they want to..."

Quelle: http://dancarrphotography.com/blog/2011 ... inema-eos/

Mehr nicht, bin dann auch nicht dazu gekommen, mal bei Kortwich anzufragen.

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Antwort von Pianist:

Mehr nicht, bin dann auch nicht dazu gekommen, mal bei Kortwich anzufragen. Das wäre auch meine erste Adresse, ich frage morgen mal nach.
Kreuz ist gemacht.

Probeclip auch - in der Eile leider nicht ganz scharf:
1920x1080 25p, XAVC-I 10Bit 4:2:2, Custom Mode, STD5 R709, direkt von der Karte (Dateigröße 114MB)
http://www.file-upload.net/download-113 ... 1.MXF.html Wie schon befürchtet, bekomme ich den Clip nicht in den Avid rein. Import geht nicht, da kommt "unknown resolution". Wohlgemerkt in einem 25P-Testprojekt. AMA-Verlinkung geht zunächst, aber beim Abspielen kommt ein schwarzes Clipfenster mit Fehlermeldung.

Mpeg-Streamclip kann es auch nicht verarbeiten. Der VLC-Player auf meinem Schreibtisch-Mac spielt den Clip übrigens ab.

Matthias

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Antwort von Skeptiker:

Probeclip auch - in der Eile leider nicht ganz scharf:
1920x1080 25p, XAVC-I 10Bit 4:2:2, Wie schon befürchtet, bekomme ich den Clip nicht in den Avid rein. Das war eigentlich zu erwarten.

Vielleicht denkst Du doch noch einmal nach über ...
Der einfachste Weg aus einer C100Mk2 DNxHD rauszubekommen, wäre wohl ein externer Rekorder. Damit erhältst Du auch 4:2:2 statt intern 4:2:0. oder (Nachbarthread Edius 8 auf HP z800 für Canon EOS C100-Material http://forum.slashcam.de/edius-8-auf-hp ... 41649.html)
Die zeichnet ja Mpeg-4 oder AVCHD auf. Beides bekomme ich nicht unfallfrei in meinen Avid, oder es muss vorher immer nach DNxHD umgerechnet werden. Ich will dich nicht von Edius weglocken, aber manche Recorder zeichnen direkt in DNxHD auf ...
Ich weiß, dass in allen Rundfunkanstalten zumindest am Ingest-Punkt ein Edius im Einsatz ist, weil das System eben als "Allesfresser" geschätzt wird. ... und machen dein Footage (C100 gibt 4:2:2 über HDMI? Weiß ich gerade nicht) sendetauglich. denn Du schreibst ja ...
... Das einzige, wo ich immer gerne bereit bin, es mitzuschleppen, ist mein SQN für den guten Ton. ... Vielleicht gibt es da Alternativen, z.B. ein XLR-Kästchen/Aufnahmegerät unter der Kamera am Stativ.
Oder eben direkt in die Kamera.


und Du schreibst
… Ach, ich habe mein Leben lang durch kleine Schwarzweiß-Sucher geschaut und trotzdem immer scharfe und korrekt belichtete Bilder gedreht. ... 1. Die Schwarzweiss-Sucher sind besonders scharf und gut zum Fokussieren geeignet (ich kenne das noch von meiner Canon A2-Hi8 Kamera mit 1/2'' CCD) und 2. das kleinere 2/3''-Sensor-Sensor Format mit seiner weitwinkligen Optik und grösseren Schärfentiefe ist viel weniger Fokus-kritisch als S35.

Vielleicht könnte man so einen externen Avid DNxHD-Rekorder auch einfach - verstaut - zur Aufnahme mitlaufen lassen (ohne ihn als Monitor zu benutzen) - synchron gestartet mit dem Kamera-Rec-Knopf und immer mit AVCHD in der Kamera als Backup.

Der Kleinste von Atomos - Ninja Star - kann leider nur ProRes, kein Avid.
https://www.atomos.com/ninja-star/

Supported Formats (In/Out):
1080i60, 1080i59.94, 1080i50, 1080p30, 1080p25, 1080p24, 1080p23.98, 1080pSF23.98, 1080pSF24, 1080pSF25, 1080pSF30, 720p60, 720p59.94, 720p50, SD 480i, 576i

Realtime hardware encoding:
1920x1080 8/10-bit 4:2:2 to Apple ProRes HQ 422, LT

Audio:
Analog Line: 2ch 48KHz (no gain control)
HDMI: 2ch 48kHz

Remote start/stop:
Auto HDMI Trigger
Supported Protocols - Canon, Sony, Atomos Open Standard


PS:
@Pianist: Du könntest bei Interesse ja mal bei Atomos anfragen, ob sie das Teil auch optional mit Avid-Codecs liefern würden.

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Antwort von Axel:

Der Kleinste von Atomos - Ninja Star - kann leider nur ProRes, kein Avid.
https://www.atomos.com/ninja-star/

ProRes ist auf Windows vielleicht nicht so geschmeidig, aber laufen tut's. Diesen Recorder gibt's bei Teltec gerade mit einer 64GB CFast gratis. Das sind, wie ich genau weiß, 35 Minuten 1080 @25p in ProResHQ.
https://www.teltec.de/Kamera-Produktion ... Gwodaz0KEw

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Antwort von Jott:

Mpeg-Streamclip kann es auch nicht verarbeiten. Der VLC-Player auf meinem Schreibtisch-Mac spielt den Clip übrigens ab. Streamclip ist zu alt.

Du müsstest mit der FS7 im XDCAM 422-Mode aufnehmen, das würde wahrscheinlich gehen bei dir im AVID. Praktisch der Fallback-Modus für ältere NLEs.

Zum Umwandeln der XAVC-Clips kannst du mal Sony Catalyst Browse installieren und damit rumspielen. Oder sogar mal den neuen Sony-NLE Catalyst Edit ausprobieren, damit könntest du auch gleich schneiden, ohne Wandlung. Ob das was taugt, weiß ich nicht, die Software ist noch völlig unbekannt.

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Antwort von DV_Chris:

Die Aktion "Atomos Ninja Star + 64GB CFast Karte" gibt es bei allen Atomos Händlern bis zum 31.03.2016 bzw. solange der Vorrat reicht.

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Antwort von Skeptiker:

(Atomos Ninja Star) Diesen Recorder gibt's bei Teltec gerade mit einer 64GB CFast gratis. Klingt fast wie "gibt's ... fast gratis" ;-)

Wenig glücklich (fehleranfällig??) ist der Mikro-HDMI-Anschluss am Gerät. Aber ich kenne mich damit in der Praxis nicht aus.

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Antwort von TomStg:

Wie schon befürchtet, bekomme ich den Clip nicht in den Avid rein. Import geht nicht, da kommt "unknown resolution". Wohlgemerkt in einem 25P-Testprojekt. AMA-Verlinkung geht zunächst, aber beim Abspielen kommt ein schwarzes Clipfenster mit Fehlermeldung.

Mpeg-Streamclip kann es auch nicht verarbeiten. Der VLC-Player auf meinem Schreibtisch-Mac spielt den Clip übrigens ab. Damit wird deutlich, dass bei Dir auf jeden Fall eine Software-Modernisierung ratsam ist.

Dass dies nun gerade ein Nischenprodukt mit minimaler Workflow-Effizienz namens Edius sein soll, halte ich für ziemlich abwegig. Dagegen kommen FCPX oder Premiere in ihrem jeweiligen Software-Verbund deutlich besser weg. Wenn es bei Dir schon einen Schreibtisch-Mac gibt und Deine HP-Workstation auch zur Erneuerung ansteht, wäre doch ein Umsteigen auf Apple-Hard- und -Software viel naheliegender - oder als kleine Lösung einfach ein Avid-Update.

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Antwort von DV_Chris:

Dass dies nun gerade ein Nischenprodukt mit minimaler Workflow-Effizienz namens Edius sein soll, halte ich für ziemlich abwegig. Mit so einem hingeworfenen Satz kann Pianist nichts anfangen. Wäre also sinnvoll, so eine Aussage auch belegen zu können.

(Zumindest benötigt Edius für verschiedenste Formate keine Importer/Plugins und beherrscht in Richtung Avid und Resolve einen ordentlichen AAF Workflow, den man bei FCPX auch erst per kostenpflichtigem Plugin realisieren kann. Ob Pianist einen Audiomixer in der Schnittsoftware benötigt, wird er wohl auch für sich entscheiden müssen).

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Antwort von rainermann:

Auf meinem MacBook von 2010 werden übrigens beide Clips problemlos erkannt und importiert. Der 1920er Clip läuft ohne Wandlung butterweich in der Timeline, nur beim 4K Clip ist dann doch die Grenze erreicht. Der läuft nur noch stotternd. Wirklich, wenn ich Sachen lese wie PC im Keller, Löcher in der Wand und dann Tipps, mit einem externen Recorder aufzunehmen, nur um den Uraltpatienten noch mit großem Aufwand am Leben zu erhalten, würde ich doch mal zu den belächelten Apple Leuten rüberschauen, ob das von denen wirklich alles nur überteuertes Spielzeug ist, oder je nach Erfordernis doch einen Nutzen haben kann. Was spricht denn zB gegen eine C 100 MKii, einen großen iMac mit FCPX für die neuen Sachen und Avid, um all die alten Projekte noch öffnen zu können... Oder eben wahlweise eine FS7. Damit einfach loslegen und drehen und schneiden und das alles ohne nächtelange Wandlungen und zusätzliche Recorder.

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Antwort von Skeptiker:

Tja:
'Vernünftiger' Codec und alten Avid-Schnittplatz weiterbenutzen oder modernste Codecs mit modernstem Schnittsystem auf neuster Hardware - das ist die Frage!

Ansonsten halte ich (als Mac User) Edius am PC durchaus für eine Überlegung wert.

Und einen mitlaufenden Mini-Rekorder durchaus für sinnvoll - und wenn es nur als Sicherheits-Backup ist.

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Antwort von DV_Chris:

(Atomos Ninja Star) Diesen Recorder gibt's bei Teltec gerade mit einer 64GB CFast gratis. Klingt fast wie "gibt's ... fast gratis" ;-)

Wenig glücklich (fehleranfällig??) ist der Mikro-HDMI-Anschluss am Gerät. Aber ich kenne mich damit in der Praxis nicht aus. Es ist nun einmal so, dass HDMI vom Standard her erstmal keine Arretierung kennt. Und "mikro" Anschlüsse noch eine Spur fragiler sind. Meine Kunden hatten bis dato aber noch nie Probleme damit.

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Antwort von TomStg:

Mit so einem hingeworfenen Satz kann Pianist nichts anfangen. Wäre also sinnvoll, so eine Aussage auch belegen zu können. Ich maße mir nicht an, für eine andere Person Meinungen zu vertreten.

Aber die Workflow-Vorteile der Kombinationen von FCPX mit Motion und Compressor sind genauso allgemein bekannt wie die noch größeren der Kombination von Premiere, After Effects, Photoshop, Illustrator und Encore.

Das Thema Workflow-Effizienz wird von den Edius-Jüngern immer gerne unter den Tisch gekehrt - aus nachvollziehbaren Gründen. Aber es ist und bleibt Tatsache, dass dabei Edius besonders schlecht aussieht. Aber diese Diskussion hat schon kilometerlange Bärte.

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Antwort von DV_Chris:

Mit so einem hingeworfenen Satz kann Pianist nichts anfangen. Wäre also sinnvoll, so eine Aussage auch belegen zu können. Ich maße mir nicht an, für eine andere Person Meinungen zu vertreten.

Aber die Workflow-Vorteile der Kombinationen von FCPX mit Motion und Compressor sind genauso allgemein bekannt wie die noch größeren der Kombination von Premiere, After Effects, Photoshop, Illustrator und Encore.

Das Thema Workflow-Effizienz wird von den Edius-Jüngern immer gerne unter den Tisch gekehrt - aus nachvollziehbaren Gründen. Aber es ist und bleibt Tatsache. Das ist noch immer keine Aussage.

Die Edius Export Sektion kann ohne Probleme mit der von FCPX mithalten. Auch ohne 49 Euro für ein weiteres Plugin bezahlen zu müssen. Edius hat zudem DVD/BD Authoring an Bord. Wegen des Workflow wäre es...

Wozu Pianist Motion gebrauchen könnte, dazu muss er sich selbst erklären.

Ich denke aber, dass er bis dato die Audiomischung im Media Composer macht. Da wird Ihm wohl der Audiomixer in FCPX fehlen.

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Antwort von motiongroup:

den man bei FCPX auch erst per kostenpflichtigem Plugin realisieren kann. Resolve fcpx und retour??????

Kopfschüttel.....

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Antwort von DV_Chris:

den man bei FCPX auch erst per kostenpflichtigem Plugin realisieren kann. Resolve fcpx und retour??????

Kopfschüttel..... Sollte FCPX schon bessere Grading Tools an Bord haben, die einen Projektaustausch obsolet machen?

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Antwort von TomStg:

Das ist noch immer keine Aussage. Das ist sogar eine sehr klare und gewichtige Aussage - nur in Deinen Augen nicht.

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Antwort von DV_Chris:

APROPOS:

Lieber Pianist, kannst Du bitte mal die Anforderungen an die Schnittsoftware definieren?

(Ich persönlich meine, dass Du wohl mit einer aktuelleren Version des Media Composers am glücklichsten werden wirst)

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Antwort von motiongroup:

Ich brauch kein Plugin um von Resolve zu fcpx und retour zu kommen..
Ebenso brauche ich auch keinen Audiomixer der wie in EDIUS die Perf in die Knie zwingt ..

Authoring.. Aber klar da ist EDIUS das Tool der Wahl..so er überhaupt eine braucht oder nicht so oder so eine andere, professionelle Lösung besitzt.

Um was geht's hier schon wieder ... Lass einfach mal die dummen Seitenhiebe weg und lies dir die Dukumentation durch oder Arbeit einfach mal damit aber bitte verbreite keine halbgaren Geschichten.

Der Pianist brauchst sich nur die Demo von beiden ziehen und testen.. done

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Antwort von DV_Chris:

Motiongroup, schon länger keinen Edius Audiomixer geöffnet gehabt? Da geht gar nichts in die Knie. Und klar, dass Du keinen brauchst...weil FCPX eben keinen hat.

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Antwort von Jott:

War zu befürchten, dass auch dieser Thread zu einem Edius/fcp x-Verbalkampf mutiert, mit allen ständig wiederholten Behauptungen und Verdrehungen. Die anderen Threads reichen doch. Der arme Pianist will ja auch weder updaten noch etwas Neues.

Was bleibt? Entweder eine Kamera, die direkt DNxHD aufnimmt oder irgendeine andere mit externem Recorder dafür.

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Antwort von DV_Chris:

War zu befürchten, dass auch dieser Thread zu einem Edius/fcp x-Verbalkampf mutiert, mit allen ständig wiederholten Behauptungen und Verdrehungen. Die anderen Threads reichen doch. Der arme Pianist will ja auch weder updaten noch etwas Neues.

Was bleibt? Entweder eine Kamera, die direkt DNxHD aufnimmt oder irgendeine andere mit externem Recorder dafür. TomStg ist (aus welchem Grund auch immer) mit nicht haltbaren Aussagen zu Edius in diesen Thread rein. Klar, dass ich Standpunkt beziehe. (Zudem hat der Pianist einen eigenen Edius Thread eröffnet)

Und ja, die externe Aufnahmemöglichkeit in DNxHD haben mehrere User (auch ich) schon vorgeschlagen. Pianist ist aber kein Freund externer Gerätschaft.

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Antwort von Axel:

Schätze, für jemanden, der so lange Avid kennt und sogar Avid-Updates mit Misstrauen beäugt, ist Edius schon eine kleine Kulturrevolution, Premiere nicht mehr verfassungskonform und FCP X wie der Vorschlag, Spinnen statt Würstchen zu essen. Ich denke, das gäbe nichts.

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Antwort von DV_Chris:

Schätze, für jemanden, der so lange Avid kennt und sogar Avid-Updates mit Misstrauen beäugt, ist Edius schon eine kleine Kulturrevolution, Premiere nicht mehr verfassungskonform und FCP X wie der Vorschlag, Spinnen statt Würstchen zu essen. Ich denke, das gäbe nichts. *lol* Made my day ;-)

Im Ernst: ich denke auch, dass eine behutsame Erneuerung des Media Composer hier am sinnvollsten ist.

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Antwort von Pianist:

Und einen mitlaufenden Mini-Rekorder durchaus für sinnvoll - und wenn es nur als Sicherheits-Backup ist. Ich werde ganz gewiss keinen externen Rekorder anschließen. Außerdem bringen die Canon-Kameras ja von Hause aus die doppelte Sicherheit mit, weil man auf zwei Karten parallel aufnehmen kann.

Ich lasse das morgen mal prüfen, ob man zu vernünftigen technischen und wirtschaftlichen Bedingungen ein Avid-Update machen kann. Ein Abo will ich definitiv nicht haben, und der Rechner darf höchstens zum Dongle-Update ans Netz. Wobei es heute wohl gar keinen Dongle mehr gibt. Wie ist das denn aktuell gelöst? Hoffentlich ohne Internetverbindung...

Früher habe ich ein Update immer zwischen Weihnachten und Neujahr gemacht, weil da für ein paar Tage keinerlei aktuellen Projekte anstehen. Ansonsten gibt es bei mir keine Zeit im Jahr, wo nichts läuft. Ich kann also höchstens mal einen oder zwei Tage auf das Schnittsystem verzichten, danach muss alles wieder laufen.
Lieber Pianist, kannst Du bitte mal die Anforderungen an die Schnittsoftware definieren?

(Ich persönlich meine, dass Du wohl mit einer aktuelleren Version des Media Composers am glücklichsten werden wirst) Ja, das vermute ich auch. Ich rede da morgen mal mit meinem langjährigen Lieferanten drüber. Meint Ihr denn, dass ich noch eine Weile bei der HP z800 bleiben kann, wenn nur 1920x1080-Material bearbeitet wird?

Und gehört zu einem aktuellen Media Composer auch das Avid FX-Plugin, was auch mal Boris FX oder Boris Red hieß? So ziemlich alle meine Effekte, Bauchbinden usw. basieren darauf, die möchte ich nicht alle neu anlegen, weil irgendwas nicht mehr geht.

Matthias

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Antwort von motiongroup:

Doch und noch dazu auf der selben Maschine.. Du auch?

Wie schon gesagt, Demos von allen NLEs ziehen und testen..Gott sei Dank gibt's noch keine Monokultur..

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Antwort von PowerMac:

Pianist, bedenke auch dass Du deine Arbeitsweise beim Filmen ändern musst. Dein schwarz-weiß-Sucher der Editcam erlaubt ein sauberes Fokussieren? Die von Dir gewünschte Kameraklasse ist weniger für Viewfinder bekannt als für ganz ordentliche LCDisplays. Mit denen fokussierst Du dann.

Und: S35mm und 4K sind mit 2/3" nicht zu vergleichen. Das sind ganz andere Anforderungen. Man ist als Umsteiger ganz sicher langsamer.

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Antwort von PowerMac:

Schätze, für jemanden, der so lange Avid kennt und sogar Avid-Updates mit Misstrauen beäugt, ist Edius schon eine kleine Kulturrevolution, Premiere nicht mehr verfassungskonform und FCP X wie der Vorschlag, Spinnen statt Würstchen zu essen. Ich denke, das gäbe nichts. Und diese Person wollte vorgestern noch mit DaVinci Resolve und einer 4K-Raw-Ursa anfangen zu arbeiten...

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Antwort von Pianist:

Und diese Person wollte vorgestern noch mit DaVinci Resolve und einer 4K-Raw-Ursa anfangen zu arbeiten... Das nennt sich "Brainstorming". Alle werfen alles in den Raum, was vielleicht zur Lösung beiträgt. Und bisher sind wir hier noch immer zu einer vernünftigen Lösung gekommen.

Matthias

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Antwort von nic:

Und diese Person wollte vorgestern noch mit DaVinci Resolve und einer 4K-Raw-Ursa anfangen zu arbeiten... Das nennt sich "Brainstorming". Alle werfen alles in den Raum, was vielleicht zur Lösung beiträgt. Und bisher sind wir hier noch immer zu einer vernünftigen Lösung gekommen.

Matthias Du könntest die szenischen Aufträge ja auch einfach weitervermitteln. So ab Juni hätten wir evtl. etwas Zeit. ;)

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Antwort von Skeptiker:

Und einen mitlaufenden Mini-Rekorder durchaus für sinnvoll - und wenn es nur als Sicherheits-Backup ist. Ich werde ganz gewiss keinen externen Rekorder anschließen. ... ... ausser Deinen SQN für den guten Ton (ist kein Rekorder).
Damit ist der Punkt auch geklärt.
... Außerdem bringen die Canon-Kameras ja von Hause aus die doppelte Sicherheit mit, weil man auf zwei Karten parallel aufnehmen kann. ... Stimmt, daran hatte ich nicht gedacht.
... Ich lasse das morgen mal prüfen, ob man zu vernünftigen technischen und wirtschaftlichen Bedingungen ein Avid-Update machen kann. ... Das klingt wie eine gute Idee.

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Antwort von Pianist:

Wobei "Update" nicht ganz der richtige Begriff ist. Ich werde wohl eine neue Vollversion für 1.200 EUR kaufen müssen. Wenn ich die dann wieder fünf Jahre nutze, ist es doch prima.

Auf jeden Fall bleibt mein mobiler Schnitt-Laptop unangetastet, den setze ich mehrmals pro Jahr ein, wenn ich direkt vor Ort einen aktuellen Beitrag fertigproduziere.
Du könntest die szenischen Aufträge ja auch einfach weitervermitteln. So ab Juni hätten wir evtl. etwas Zeit. ;) Es geht bei mir niemals um szenische Sachen, das ist überhaupt nicht meine Baustelle. Es geht um Filme im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Image, die ein wenig wertiger aussehen sollen und nicht mehr nur nach Nachrichten.

Matthias

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Antwort von Starshine Pictures:

Wenn du mal sehen möchtest was man aus einer Arri Amira raus holen kann und wie wunderbar die Hauttöne kann dann schalt mal grad den TV an und schau auf VOX bei "Kit.chen Impossible" rein.



zum Bild


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Antwort von DenK:

Ich glaube ganz ehrlich, egal ob Ursa, C300 oder FS7, die Ergebnisse die du dir wünscht wirst du nur durch eine Umstellung deines Workflows und deiner Einstellung erreichen. Dazu gehört halt einfach ein aktuelles Schnittsystem. Und eigentlich auch das Grading. Du kannst mit den Kameras sicher tollen Content produzieren, aber die wirklichen Stärken der Kameras bleiben unangetastet.

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Antwort von Pianist:

Ich habe mir jetzt etliche Youtube- und Vimeo-Sachen angesehen, die mit der C100 MKII gedreht wurden, auch unter extremen Lowlight-Verhältnissen, und mich hat das wirklich überzeugt. Vermutlich wird kein einziger Auftraggeber den Unterschied zwischen einer C100 MKII und einer C300 MKII sehen. Ich sehe aber den Unterschied auf dem Kontoauszug.

Preislich läge die FS 7 genau dazwischen. Aber ich muss zugeben, dass ich beim Bildeindruck zumindest ganz leichte Bedenken habe. Und meine Auftraggeber schätzen meine Filme nicht nur wegen der Inhalte, sondern auch wegen des schönen Bildes. Ich drehe ja keine düsteren Tatorte, sondern Filme mit positiver Grundstimmung. Da sollen die Leute recht nett aussehen.

Matthias

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Antwort von Pianist:

Also ich denke mal, es wird tatsächlich eine EOS C100 MK II. Die dürfte genau das sein, was ich als kleine leichte Zweitkamera haben möchte. Oben die Konstruktion mit den XLR-Eingängen ist weniger monströs als bei der C300. Und da ist immerhin sogar ein Stereo-Mikrofon eingebaut. Mal schauen, ob man da noch einen Windschutz drüberbekommt.

Vorne dann ein Chroszioel MB 450 W20 als Kompendium, und zwar mit einer Schwenkvorrichtung, so dass man es nur zur Seite und nicht ablegen muss, wenn man die Objektive wechselt. Hinten kommt bei Bedarf eine Bruststütze von Lanparte ran. Dann sieht das so ähnlich aus wie eine Arri 16 St, mit der in den 60er Jahren Tagesschau-Nachrichten gedreht wurden.

Jetzt noch mal zu den Objektiven: Wenn ich mit 18 mm anfange, entspricht das dem KB-Äquivalent von ca. 28 mm. Das finde ich prima, weil es nicht zuuu weitwinklig ist. Und irgendwie meine ich, dass die zweite Zeiss-Linse gar keine 50 mm sein sollte, sondern eine 35 mm. Die 50 mm wären für Interview-Situationen in nicht ganz großen Räumen schon zu lang, das wirkt ja wie 75 mm. Die 35 mm wirken etwa wie 50 mm bei Kleinbild, also Normalbrennweite. Das dürfte für Interviews perfekt sein, weil man nicht den Eindruck hat, als Zuschauer zu weit weg zu sein.

Und nun die Gretchenfrage: Für sehr verdichtete Sachen dann noch ein Walimex VDSLR 135 mm? Oder bleibe ich im System und leiste mir noch ein drittes Zeiss, nämlich das 85mm? Das wäre noch in der gleichen Länge wie die beiden anderen. Ich meine, Objektive nutzt man ja sein Leben lang...

Matthias

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Antwort von PowerMac:

Ich würde sagen: 18mm als Weitwinkel, 24 mm als Immerdrauf-Objektiv und 35mm und 50mm. 85mm wirst du selten nutzen, seine Bildwirkung ist aber sehr effektiv.

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Antwort von rush:

Ich würde sagen: 18mm als Weitwinkel, 24 mm als Immerdrauf-Objektiv und 35mm und 50mm. 85mm wirst du selten nutzen, seine Bildwirkung ist aber sehr effektiv. Ich finde solche Verallgemeinerungen immer recht schwierig... mir persönlich wäre ein 24er als immerdrauf zu kurz... würde eher ein 35 nehmen wenn ich eine FB wählen müsste für S35.

Ich bin weiterhin der Ansicht: Wer nicht genau weiß welche Brennweiten ihm wirklich am entsprechenden Sensor taugen kaut sich einfach ein billiges 18-irgendwas Zoom von der Stange und schaut in welchen Bereich man hauptsächlich landet.

Ich habe gar mein 35er (allerdings an FX) wieder verkauft da ich es fast nie benutz habe und viel eher das 50er als immerdrauf verwende... an S35 lande ich da dann konsequenterweise wieder bei einem 35mm Äquivalent.

Eine für S35 Sensoren sehr taugliche und erschwingliche Linse ist und bleibt das Sigma 18-35... es deckt genau den Bereich ab um den es hier untenrum geht und in dem Unklarheit herrscht... mit einer konstanten f/1.8 ist es zudem lichtstark und hat einen für ein modernes Foto-Zoom angenehm langen Fokusdrehweg. Da steht zwar jetzt kein Zeiss drauf, aber die Canon Kamera kommt auch aus Japan, vielleicht sogar in China zusammengeschraubt... von daher. Spätestens seit dem "Abgas-Skandal" wird deutsche Ingeniurskunst doch sowieso leicht überbewertet ;-)

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Antwort von Funless:

Eine für S35 Sensoren sehr taugliche und erschwingliche Linse ist und bleibt das Sigma 18-35... es deckt genau den Bereich ab um den es hier untenrum geht und in dem Unklarheit herrscht... mit einer konstanten f/1.8 ist es zudem lichtstark und hat einen für ein modernes Foto-Zoom angenehm langen Fokusdrehweg. Da bin ich voll und ganz bei dir, doch das "Problem" beim Sigma 18-35 f1.8 ist und bleibt für Pianist nach wie vor der fehlende Blendenring.

Ganz zu Anfang, als er gedanklich noch mit Anschaffung der Ursula Mini 4.6K spielte, hatte er ja bereits angemerkt, dass ihm das Arbeiten ohne Blendenring nicht so genehm wäre.

Sonst eigentlich eine Super Optik - gerade für die C100 (egal ob MKI oder MKII).

Die andere alternative, das Canon CN-E14.5-60mm T2.6L S/L SP wäre bestimmt eine passende Lösung (auch bzgl. des abgedeckten Brennweitenbereichs), jedoch denke ich, dass dieses Teil preislich over the top wäre. Da müssten schon eine ganze Reihe an Aufträgen reinkommen bis sich die Optik amortisiert hätte.

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Antwort von DV_Chris:

Die andere alternative, das Canon CN-E14.5-60mm T2.6L S/L SP wäre bestimmt eine passende Lösung (auch bzgl. des abgedeckten Brennweitenbereichs), jedoch denke ich, dass dieses Teil preislich over the top wäre. Da müssten schon eine ganze Reihe an Aufträgen reinkommen bis sich die Optik amortisiert hätte. Das Objektiv hat einen UVP von 36.000,- plus MwSt. Um einiges günstiger ist das CN-E 15.5-47mm (UVP 18.900,- plus Steuer). Oder man nimmt das Set mit den 6 Canon Primes.

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Antwort von Pianist:

Zu den Brennweiten: Ich habe vorhin einfach mal ganz doof meine D750 mit 24-120 in die Hand genommen und mir bewusst gemacht, in welchen Situationen ich eigentlich welchen Bildwinkel brauche.

Dabei kam ich eben zu dem Ergebnis, dass die 24 mm schon ziemlich weitwinklig sind. 28 reichen vollkommen aus. Das wären also bezogen auf den Cropfaktor 18 mm. Damit kann man gut Leute beim Arbeiten begleiten, ggf. auch mal aus der Hand bzw. vor der Brust mit Stütze. Das ist sogar immer noch ziemlich weitwinklig.

Die 85 mm sollten im Telebereich auch reichen, wirken ja dann wie 130 mm.

Jetzt ist eben die Frage: Wenn ich mich auf drei Objektive beschränke - nehme ich dann noch 35 mm oder 50 mm? Um meinen üblichen Bildausschnitt bei Interviewpartnern (oben etwas Kopffreiheit, unten bis Brust, so dass unter das Kinn noch die Bauchbinde passt) zu erreichen, kann ich eigentlich beides nehmen, nur dass ich einmal etwas näher ran und einmal etwas weiter weg muss. Der Unterschied ist gar nicht mal so groß.

Nun frage ich mich: Wird mir nicht im Durchschnitt aller weiteren Situationen ein 35 mm (Wirkung wie 50 mm) mehr nützen als ein 50 mm (Wirkung wie 75 mm)?

Oder möchte ich vielleicht gar nicht so weitwinklig beginnen? Vielleicht lege ich ja auch einfach fest, dass mir eine Anfangsbrennweite von 24 mm (wirkt dann wie 36 mm) reicht und dass ich desweiteren ein 50 mm (Wirkung 76 mm) und ein 85 mm (Wirkung 130 mm) nehme.

Das klingt dann doch nach einem 3er-Set von Xeen für insgesamt 5.372 EUR. Bei Zeiss müsste ich für 25/50/85 mm insgesamt 8.970 EUR ausgeben.

Mit der Differenz von 3.500 EUR kann man auch was anderes Sinnvolles machen... Herrjeh, das ist echt eine schwierige Entscheidung.

Irgendwo im Netz las ich eine sehr ausführliche Darstellung von einem Amerikaner, der die Xeen-Linsen auseinandergeschraubt hat. Allerdings habe ich irgendwie nicht so ganz begriffen, was er nun eigentlich sagen wollte. Irgendwie meint er wohl, dass er leichte Bedenken hinsichtlich der Langlebigkeit hat. Aber sieht das bei den CP.2 so sehr anders aus?

Matthias

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Antwort von DV_Chris:

Das klingt dann doch nach einem 3er-Set von Xeen für insgesamt 5.372 EUR. Bei Zeiss müsste ich für 25/50/85 mm insgesamt 8.970 EUR ausgeben.

Mit der Differenz von 3.500 EUR kann man auch was anderes Sinnvolles machen... Herrjeh, das ist echt eine schwierige Entscheidung. Selbst wenn das Set preislich noch etwas über den Zeiss liegt, würde ich dann gleich zu den Canon Cine Primes greifen.

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Antwort von Pianist:

Selbst wenn das Set preislich noch etwas über den Zeiss liegt, würde ich dann gleich zu den Canon Cine Primes greifen. Frage: Warum? Ich vermute, dass die optischen Unterschiede praktisch nicht ins Gewicht fallen. Wenn, kann es also nur um die Handhabbarkeit oder gar um politische Erwägungen gehen.

Matthias

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Antwort von DV_Chris:

Abbildungs- und Verarbeitungsqualität sprechen klar für die Canons. Lichtstärker als die Zeiss:

http://cpn.canon-europe.com/de/content/ ... /lenses.do

(Hast Du einen Canon Händler in der Nähe? Dann nix wie hin und ausprobieren.)

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Antwort von DenK:

Ich bin wirklich nicht der größte Objektiv-Experte, aber glaubst du dass es Sinn macht so unfassbar viel Geld für Objektive auszugeben, wenn du eine Kamera mit max. Full HD und einer Bitrate von max. 35Mb kaufen willst?

Hier gibt es einen Vergleich zwischen Rokinon und Xeen:

Und um es vorwegzunehmen: Klar gibt es einen Unterschied. Aber ich würde mich folgendes Fragen: Ist der Qualitätunterschied den Preisunterschied Wert, und macht es Sinn auf einer C100. Man bedenke dass das Video zwar Youtube-Komprimierung hat, aber selbst in 4K der Unterschied gering bleibt.

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Antwort von soan:


Die andere alternative, das Canon CN-E14.5-60mm T2.6L S/L SP wäre bestimmt eine passende Lösung (auch bzgl. des abgedeckten Brennweitenbereichs), jedoch denke ich, dass dieses Teil preislich over the top wäre. Da müssten schon eine ganze Reihe an Aufträgen reinkommen bis sich die Optik amortisiert hätte. Waaah?? Meine Traumoptik...darauf hab ich ewig gewartet...verdammt, nicht grade günstig :-/

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Antwort von mash_gh4:

Hier gibt es einen Vergleich zwischen Rokinon und Xeen: und hier zwischen rokinon und veydra:

http://noamkroll.com/veydra-mft-cinema- ... omparison/

damit es noch ein bisserl deutlicher (...oder auch billiger...) wird ;)

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Antwort von Skeptiker:

... Canon CN-E14.5-60mm T2.6L S/L SP ... Waaah?? Meine Traumoptik...darauf hab ich ewig gewartet...verdammt, nicht grade günstig :-/ Das hier kostet nur etwa die Hälfte, aber immer noch genug :-(
Canon CN-E15.5-47mm T2.8 L S

Wäre also an S35 etwa ein 24 - 70 mm FF.

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Antwort von mash_gh4:

was übrigens das filmen mit der kamera vor der brust betrifft, teile ich die hoffungen von piansit leider nicht.

ich fürchte, dass in dieser disziplin jeder bessere camcorder mit kleinem sensor und gut stabilisiertem fixem zoom den hier diskutierten lösungen meilenweit überlegen ist!

aber ich bin in diesen punkt offenbar besonders empfindlich. erst vor zwei tagen habe ich den prämierten film in der kategorie spielfilm der heurigen 'diagonale' gesehen, den ich als ausgesprochen wertvoll und berechtigten sieger empfinde -- wäre da nicht genau dieses ständige unnötige/unmotivierte rumgewackle der kamera, das einem den visuellen genuss deutlich verdirbt!



wenn man dem entgegenstellt, was uns die agnes godard voriges jahr bsp. mit den unglaublich anspruchsvollen, tlw. von der schulter aus gedrehten, aufnahmen in den steinwüsten bei 'Beau Travail ' präsentiert hat, dann weiß man, dass es eben doch etwas ausmacht, ob leute ihr handwerk beherrschen und hier gänzlich andere ansprüche und herangehensweisen walten lassen.



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Antwort von Pianist:

was übrigens das filmen mit der kamera vor der brust betrifft, teile ich die hoffungen von piansit leider nicht. Ich habe damit auch keine Erfahrung und werde das mal ausprobieren. Heute übrigens war ich auf einer Veranstaltung, wo auch ein paar Fernsehteams waren. Und tatsächlich hatten zwei von denen eine FS7 dabei, und lobten das Gerät in den höchsten Tönen. Da ging es jeweils um gehobene Dokumentationen, in einem Fall für Arte. Es sah mir so aus, dass die Schultertauglichkeit ziemlich in Ordnung ist.

Ich habe übrigens nicht so ganz aus den jeweiligen technischen Daten herausbekommen, ob es bei einer C 100 MK II und einer FS 7 sowas wie einen Clearscan gibt, um sich auf Monitore und LEDs einzutakten. Kann mir dazu jemand was verraten?

Heute hatte ich es mit LED-Streifen zu tun, die auf der einen Seite des Raumes mit 62 Hz und auf der anderen Seite mit 64,5 Hz flimmerten. So konnte ich mich darauf halbwegs einstellen.

Matthias

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Antwort von DV_Chris:

Die C100Mk2 hat natürlich eine Clear Scan Funktion. Handbuch findest Du hier (Clear Scan Seite 57ff):

http://gdlp01.c-wss.com/gds/2/030001741 ... im3-de.pdf

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Antwort von Pianist:

Prima. Ist für die Sony das Manual auch irgendwo runterladbar?

Übrigens: Die beiden Teams heute hatten jeweils Canon-Fotozooms auf ihren FS 7 drauf.

Hatten wir eigentlich schon über die Tokina-Cinema-Zooms geredet? Also über das 16-28 und das 50-135? Blende 3 ist nun nicht überragend, aber man könnte sich dann mit nur zwei Linsen sehr schnell auf die Situationen einstellen...

Matthias

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Antwort von Funless:

Prima. Ist für die Sony das Manual auch irgendwo runterladbar? Aber Google bedienen kannst du schon oder? Na however, bittesehr:

FS7 Bedienungsanleitung (hat keine 60 Sekunden gedauert es via Google zu finden).

Viel Spaß beim lesen.

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Antwort von Skeptiker:

... Aber Google bedienen kannst du schon oder? ... Das schafft die Z800 Workstation leider nicht mehr ganz! ;-)

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Antwort von Pianist:

Die schafft das gar nicht, weil sie ja gar nicht am Netz ist... :-)

Mir ist schon klar, dass die Anleitung irgendwo im Netz ist, und dass da vielleicht auch was über Clearscan drinsteht. Mir wäre es aber lieber, wenn jemand schon damit gearbeitet hat und einfach sagt, dass das praxisgerecht funktioniert. Ich muss mich erst noch daran gewöhnen, dass kleine modernen Kameras einiges nicht haben, was für mich seit vielen Jahren selbstverständlich ist. Zeigen die FS7 und die C100 MKII zum Beispiel die gemessene Farbtemperatur nach einem Weißabgleich an?

(Ich versuche immer noch, ein Ausschlusskriterium zu finden, was mir die Entscheidung erleichtert)

Matthias

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Antwort von Skeptiker:

... FS7 und die C100 MKII ... Also, ich will mich ja nicht in Deine Belange einmischen oder die Entscheidungsfindung hier gar behindern:

Aber wäre es nicht das Beste, wenn Du als erfahrener Videofilmer und Avid-Cutter Dich einfach mal eine Woche lang von all Deinen Aufträgen und Verpflichtungen verabschiedest (nennt sich auch Urlaub), um Dir eine Sony FS7 und C100 MKII für je 2 Tage zu mieten und - unterstützt durch intensives Handbuchstudium - harte Praxistests durchführst? Inkl. Festbrennweiten versus Zooms.
Und als Krönung noch ein aktuelles Avid ausprobierst?

Dann hast Du Wissen aus erster Hand statt all die bunten Forums-Tipps, die für Dich zutreffen können oder eben nicht.

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Antwort von rush:

Korrekt einfach mal beide ausprobieren... gibt doch in Berlin auch den ein oder anderen Store oder Verleiher wo Du mal anfragen und sicher testen kannst.

Zum ClearScan... den hat auch die FS7... nennt sich ECS und funktioniert wie man es eben erwarten würde.

Ich glaube Du machst es dir hier unnötig selbst schwer :)
Magst keine Testversionen von aktuellen NLE's wie dem MC oder Edius aufspielen, fragst häppchenweise Sachen zur Bedienung, schwankst dann mal schräg von der FS7/Cxx wieder rüber zur Ursula rüber und auch bei der Glaswahl und den Unterschieden sind noch große offene Fragezeichen... Das eine f/2.8 an einem großen S35 Sensor und einer lichtstarken Mühle kein Problem ist merkt man eben nur wenn man sich die Dinger mal ansieht und ausprobiert.
Daher: just do it! - das bringt Licht ins Dunkel und oft ist es sogar der Ersteindruck beim Hands-On der die ein oder andere Kamera aus bspw. banalen Ergonomiegründen ins Abgleis driften lässt oder auch andersherum beim zweiten Eindruck viel interessanter wird.

Das musst du aber selbst erfahren und erleben, da kann hier noch so jeder seinen Brei zu schreiben... das ist eben so, wenn was "Neues" ansteht :) Und da es bei dir nicht alle paar Jahre der Fall ist, scheint der Schritt eben etwas schwerer ;-)

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Antwort von Pianist:

Aber wäre es nicht das Beste, wenn Du als erfahrener Videofilmer und Avid-Cutter Dich einfach mal eine Woche lang von all Deinen Aufträgen und Verpflichtungen verabschiedest (nennt sich auch Urlaub), um Dir eine Sony FS7 und C100 MKII für je 2 Tage zu mieten und - unterstützt durch intensives Handbuchstudium - harte Praxistests durchführst? An sich habe ich derzeit genau null Zeit für sowas, aber der Entscheidungsbedarf ist vorhanden, und somit werde ich das wohl echt so machen müssen. Als erstes wird aber der Avid aktualisiert, damit ich die Probeaufnahmen überhaupt auswerten kann.

Allerdings vermute ich, dass ich die von mir angedachten Objektive nicht mal eben gemietet bekomme. Zeiss mit PL-Mount wäre sicher kein Problem, aber wer hat schon Xeen oder Tokina mit EF-Mount im Schrank? Ich werde mich mal durchfragen, wenn ich Zeit dafür habe.

Matthias

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Antwort von Starshine Pictures:

Um noch ein weiteres Feature der C100 mkII zu nennen werfe ich mal den Autofocus in die Runde. Dieser ist leider nicht mit allen motorisierten Linsen verfügbar, ich kann dir aber nicht genau sagen warum und welches System dahinter steckt. Zudem ist die Fokuserkennung nur auf ein in der Mitte des Bildes befindlichen Rechteckes begrenzt während man dieses beispielsweise in der C300mkII überall im Frame positionieren kann. Eine erweiterte Funktion des Autofokus ist Face Detection. Diese Gesichtserkennung funktioniert aber nur mit den STM Linsen von Canon die wenig professionell anmuten. Allerdings soll dies wirklich gut funktionieren. Da ich kein STM Objektiv besitze konnte ich es bisher nicht selber testen. Den normalen AF nutze ich mittlerweile überwiegend was ich bei der Anschaffung nicht geglaubt hätte. Autofocus schien mir da völlig sinnfrei an einer professionellen Filmkamera und betrachtete ihn als nettes Spielzeug obendrauf.





Und damit komme ich zu der von mir als grösste Schwäche der C100 angesehene Eigenschaft. Am Sidegrip befindet sich nur ein einziger frei belegbarer Knopf. Ich hätte gern wenigstens zwei. Standardmässig ist dieser eine Button mit der Lupenfunktion besetzt (leider nur eine einzige Stufe). Das finde ich auch echt praktisch um rasend schnell vor jedem Shot den korrekten Fokus zu kontrollieren. Da ich nun aber oft mit AF arbeite hätte ich ebenfalls gern den AF Lock am Grip. Damit kann man den Fokus fixieren damit er nicht ungewollt abdriftet. Eigentlich eine unverzichtbare Funktion, aber standardmässig an der Seite der Kamera befindlich und damit auch noch bei der Bedienung der Kamera vor sich haltend oder stehend durch das ausgeklappte Display verdeckt und damit nicht mehr einsehbar ist. Das gilt übrigens für alle Knöpfe an der Seite. Also alles in allem höchst unpraktisch zu erreichen.



zum Bild



Nun kann ich mich nicht entscheiden welche der beiden für mich sehr wichtigen Funktionen auf dem einen Button belegt werden soll.



zum Bild





Grüsse, Stephan von Starshine Pictures

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Antwort von Jott:

"An sich habe ich derzeit genau null Zeit für sowas, aber der Entscheidungsbedarf ist vorhanden, und somit werde ich das wohl echt so machen müssen."


Und du machst nie Urlaub? Wochenende - was ist das? Kleiner Fehler in der Lebensplanung. Irgendwann wirst du auf jeden Fall mal krank, eine OP vielleicht, und fällst zwei Wochen aus. So was braucht man, um zu erkennen, dass sich die Welt trotzdem weiter dreht. Und dass man durchaus mal einen Schnittplatz updaten kann. Klammer zu! :-)

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Antwort von Pianist:

Und du machst nie Urlaub? Wochenende - was ist das? Kleiner Fehler in der Lebensplanung. Nein, ich habe die Zeit für Familie ja dabei schon abgezogen. Und in der Zeit kann ich mich eben auch nicht um Objektive, Kameras und Schnittplätze kümmern. Die Dame meines Herzens achtet auch darauf, dass ich abends und am Wochenende nicht zu viel bei Slashcam lese und schreibe... :-)

Kann noch jemand was zu den Tokina-Cinema-Zooms aus eigener Erfahrung sagen? Ich habe ja irgendwie die Vermutung, dass mir da in der Mitte was fehlt. Eins geht von 16 bis 28, und das andere von 50 bis 135. Die 16 mm sind eigentlich zu kurz, aber die 28 dann ebenfalls. Für mich wäre sowas wie 18 bis 35 oder 20 bis 50 sehr praxisgerecht, da müsste ich wohl oftmals an einem Tag überhaupt nicht wechseln.

Ich meine übrigens, dass mir die FS7 wohl mehr entgegenkommt als die Canons, die sind einfach extrem kurz. Irgendwie braucht man ja doch was zum in-die-Hand-nehmen oder mal auf dem Schoß abzustellen. Schöneres Bild hin oder her - es geht ja auch um die Handhabbarkeit.

Matthias

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Antwort von DenK:

Die FS7 spielt Ihre größte Stärke im Cine EI Mode aus. Und Ich traue mich jetzt einfach mal zu behaupten, dass das nix für dich ist, bzw. länger dauert sich einzulernen. Stichworte: Iso immer Fix auf 2000, kein freier Weißabgleich (nur 3 presets), SLOG3 oder LUT einbacken, genereller Workflow mit Monitor LUTs.

Es gibt natürlich auch den custom mode, da funktioniert die Kamera dann soweit Ich weiß wieder eher klassisch, verliert aber bei jeder ISO Zugabe oder Wegnahme an Dynamik.

Korrigiert mich bitte wenn Ich da falsch liege.

Und kann mal jemand was zu den Objektiven sagen? Machen XEEN bei FullHD und 35Mbps wirklich Sinn? Oder wird da das letzte Quäntchen Schärfe (dass die XEEN von den Rokinon unterscheidet) sowieso im Codec vermatscht?

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Antwort von Axel:

Ich fasse den Vergleich Ursa/FS7/C100 mal zusammen. Dabei nehme ich jetzt mal nicht das Mikroskop, sondern trete drei Schritte zurück und kneife dabei die Augen etwas zusammen. Bitte kommentieren.

C100: Gefälliges Bild ootb, nur HD, aber echtes HD, d.h. niemand wird für die nächsten vier, fünf Jahre über mangelnde Auflösung klagen. Wer gescheit ist, macht aus der Kamera keine Wissenschaft. Cimema-Lock, Weißabgleich manuell auf 3200/5600/6500, Belichtung kann größtenteils sogar automatisch erfolgen. So gut der Autofokus ist, er funktioniert - und das gilt für alle großformatigen Kameras - zuverlässig nur bei großem DoF. Nachbearbeitung wegen 8-bit-Codec etwas eingeschränkt. Schulterbetrieb definitiv nur mit ausgeklügeltem Rig möglich. Footage wird in winzigen Dateien gespeichert. Geringe Anforderungen an Hard- und Software.

FS7: Eine ootb-Lösung existiert nicht. Ein super aufgelöstes, auf den ersten Blick einwandfreies Bild zu kriegen ist leicht, natürlich anmutende Farben sind es nicht. Nachbearbeitung wegen 10-bit-Codec in größerem Umfang möglich und i.d.R. nötig. Schulterbetrieb für kurze Zeit ohne aufwändiges Rig möglich, umfangreiches Angebot an speziellen durchdachten Rig-Lösungen verschiedener Hersteller. Footage wird in vernünftigen, handelbaren Dateigrößen gespeichert. Mittlere Anforderungen an Hardware (bei UHD), modernste Software praktisch Pflicht. Hoher Obsoleszenzfaktor. Das heißt: wenn der gerüchtemäßig am Horizont aufdämmernde Nachfolger da ist, gibt es vielleicht (oder typischerweise) kein FW-Update, das etwa die "Color-Science" ("Alchemie" wäre auch passend) verbessert. Als Arbeitspferd dann immer noch brauchbar, ist der Wertverlust eklatant. Dieser ist freilich noch krasser bei der A-Serie.

Ursa: Pauschal gesagt keine Automatiken. Intuitive Bedienung mit sehr wenigen eingebackenen Parametern (Schärfe, Belichtung - und auch letztere nur in einem bestimmten Rahmen). Erfordert Nachbearbeitung, jedoch in nur nur geringem Umfang, wenn ein "einfach nur schönes Bild" das Ziel ist. Schulterbetrieb zu vermutlich ähnlichen Bedingungen wie bei FS7. Produkt nicht verfügbar und wenn, dann reift es beim Kunden (FW-Bugfixes oder Verbesserungen kommen schleppend). Die aktuelle Nichtverfügbarkeit könnte bedeuten, dass BM versucht, diesmal ein runderes Produkt auf den Markt zu bringen. Je nach Codec und Bildgröße niedrige bis sehr hohe Anforderungen an Hard- und Software.

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Antwort von Pianist:

Sehr schöne Perspektive, aus einiger Entfernung mit zugekniffenen Augen. Da sieht man die Dinge einfach etwas klarer und verheddert sich nicht in Kleinkram. Danke dafür.

Hat jemand von Euch in der vergangenen Woche im ZDF oder auf 3sat das Auslandsjournal extra aus Saudi-Arabien gesehen? Da war ich vom Bild so begeistert, dass ich beim ZDF nachgefragt habe, womit dort gedreht wurde. Es sah wirklich nach Canon aus. Eben kam die Antwort: C300 und 5D.

Das waren dort wirklich extreme Lichtverhältnisse: Frau in schwarzer Burka interviewt Mann in weißem Kaftan. Und alles incl. der Gesichter sah super aus.

Darf ich einfach davon ausgehen, dass das Bild aus der C100 MK2 so ähnlich aussieht? Ich habe mir eben mal wichtige Teile der Anleitung durchgelesen, also die Bedienung kommt mir sehr entgegen.

Matthias

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Antwort von Frank B.:

Ich gucke auch am liebsten mit geschlossenen Augen Fernsehen. Dazu mach ich aber den Ton aus.

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Antwort von Jott:

Eben kam die Antwort: C300 und 5D. Und zwar wahrscheinlich die alte C300. Die wird im TV-Bereich wegen ihres Bordcodecs zutiefst geliebt. Unheimlich gern genommen, die 8Bit reichen denen völlig. Kompatibel mit XDCAM HD 422 und somit der TV-Infrastruktur bei allen Sendern - direkt rein in den AVID, kein modernes Zeugs! :-)

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Antwort von DV_Chris:

Die "alte" C300 ohne 4K ist weiterhin erhältlich.

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Antwort von Pianist:

Aber nicht mehr überall, bei BPM nur noch mit PL-Mount.

Ich muss zugeben, dass ich die alte C300 ein wenig ausgeblendet hatte. Aber das mit dem 4:2:2 im MXF-Container ist tatsächlich auch für mich ein gutes Argument, auch wenn ich primär nicht für Fernsehsender produziere. Daraus ergibt sich im Avid einfach ein sehr problemfreier Workflow.

Fast muss man wohl davon ausgehen, dass ich dann den Wechsel von 6.0.1 auf 8.5 auch erst mal gar nicht machen müsste...

Hat jemand mal ein kurzes Original-MXF aus der C300?

Matthias

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Antwort von DenK:

Schaden würde das Update sicher trotzdem nicht. Es sei denn du willst nicht von neuen Technologien profitieren.

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Antwort von r.p.television:

Ich wage mal die Kritik am Festhalten am Media Composer oder was auch immer da von AVID kommt.

Es gibt für Dich ausser einer kurzen Umgewöhnung keinen driftigen Grund an diesem doch recht altbackenen NLE festzuhalten.
Du arbeitest in keinem großen Team wo es Mann-übergreifend zum Austausch von Projektdaten für Offline-Schnitt etc. geht.

Mit einem System wie Premiere kannst Du bisherige Probleme über Bord werfen. Premiere frisst wirklich ALLES. Und wenn Premiere etwas nicht frisst dann hast Du entweder ein Vorserienmodell an Camcorder oder etwas ist kaputt.

Ich lese zu oft in Deinen Posts Bedenken was Dein NLE bearbeiten kann und was nicht. Mich würde sowas nerven. Ich bekommen ständig irgendeine Footage die ich mitverwursten soll. Standig irgendwas in ein Intermediate zu wandeln oder gar nicht importieren zu können ist für mich kein professioneller Workflow. Es ist einfach eine miese Entschuldigung für die schleppende Implementation von professionellen Codecs.
Für mich gilt: Kann das NLE nach ein paar Wochen nach Erscheinen den professionellen Codec wie XAVC nicht nativ bearbeiten oder auch irgendein Raw-Footage, dann ist es für mich nicht professionell weil ich damit nicht arbeiten kann.

Vielleicht ist es für Dich eher auch an der Zeit so alte Zöpfe abzuschneiden. Ich habe mit Media Composer, FCP und Premiere geschnitten.
Premiere war früher ein Graus als FCP und Avid noch das Maß der Dinge war. Mittlerweile aber sind FCP aus dem Rennen und AVID hinkt auch ewig dem Entwicklungsstand hinterher. Und Premiere ist ein wirklich sehr standfestes und sehr performantes NLE geworden. Meiner Meinung nach das Beste gerade in Hinsicht der Allroundfähigkeit bezüglich Grading im NLE etc.

Ich kenne viele Leute die zum richtigen Zeitpunkt von AVID und FCP nach Premiere geswitcht sind und die haben diesen Schritt nie bereut sondern sich eher geärgert dass nicht früher getan zu haben.

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Antwort von Pianist:

Es gibt für Dich ausser einer kurzen Umgewöhnung keinen driftigen Grund an diesem doch recht altbackenen NLE festzuhalten. Doch, und das hatte ich hier schon öfter mal erwähnt. Ich habe sehr viele Auftraggeber, wo die Filme auf einander aufbauen und sich über viele Jahre immer weiterentwickeln. Da nimmt man z.B. einmal pro Jahr oder alle zwei Jahre einen Absatz raus, macht einen neuen rein und so weiter. Letztendlich sind die fertigen Filme immer Zwischenversionen, die ein oder zwei Jahre später durch eine neue Zwischenversion abgelöst werden.

Daher ist es für mich sehr wichtig, jede Timeline integer zu halten, so dass ich sie nur öffnen und eine Kopie machen muss, um daraus die nächste Version zu erstellen. Meine älteste Timeline ist, wenn ich mich richtig erinnere, sechs Jahre alt.

Würde ich generell das Schnittsystem wechseln, müsste ich in den nächsten zwei Jahren bestimmt 20 Filme komplett neu schneiden. Die Zeit dafür habe ich nicht, und die Lust schon gar nicht. Zumal die Anforderungen immer sehr kurzfristig kommen.

Natürlich empfehle ich bestimmten Kunden irgendwann, dass es nun mal an der Zeit wäre, einen komplett neuen Film zu machen, aber das erfordert dann eben ein ganz anderes Budget oder gar eine Neuausschreibung, so dass es mir durchaus recht ist, wenn es hin und wieder nur zu kleinen "Wartungsarbeiten" kommt.

Matthias

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Antwort von DenK:

Für den Fall das der neue Avid ein altes Projekt nicht mehr öffnen kann (was ich nicht glaube), exportiere dir doch einfach deine Master Sequenzen als AAF mit Bid un Ton. Ist doch sowieso die beste Methode zu archivieren. Oder hebst du alles Rohmaterial von jedem Projekt seit 6 Jahren auf?
Und wenn dir das immernoch nicht reicht: Alter PC oder Laptop mit Avid 6 zum Backup, fertig.

Ich würde meine Kamera ja nie nach dem Codec den Ich verarbeiten kann aussuchen. Vor allem wenn du mit Log Footage arbeiten willst. In Avid 6 kann man doch garkeine Luts benutzen. Aber das musst du natürlich selber entscheiden.

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Antwort von Pianist:

Oder hebst du alles Rohmaterial von jedem Projekt seit 6 Jahren auf? Ich hebe seit 22 Jahren alles Rohmaterial von jedem Projekt auf. Die ersten zwölf Jahre als Betacam-SP-Cassetten, und seit 2007 alles auf Festplatten mit doppelter Sicherheit.

Ich gehe übrigens gar nicht danach, welchen Codec mein Avid am besten verarbeiten kann, sondern welchen Codec ich für vernünftig halte. Und da erscheint mir die Lösung der C300 dann doch robuster als in der C100 MK II zu sein.

Matthias

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Antwort von DenK:

Viel Spass dabei mit 4k. Ich glaub Ich kann da nicht weiter beraten oder, da treffen einfach Welten aufeinander.

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Antwort von Pianist:

Wir reden doch überhaupt nicht über 4K. Ich brauche kein 4K, meine Kunden brauchen kein 4K, die Kamera kann kein 4K und mein Avid kann auch kein 4K.

Matthias

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Antwort von Axel:

Viel Spass dabei mit 4k. Ich glaub Ich kann da nicht weiter beraten oder, a treffen einfach Welten aufeinander. Nicht alle, aber manche Avid-Leute kommen ein bisschen so daher:


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Antwort von DenK:

Wir reden doch überhaupt nicht über 4K. Ich brauche kein 4K, meine Kunden brauchen kein 4K, die Kamera kann kein 4K und mein Avid kann auch kein 4K.

Matthias Man kauft sein Equipment ja auch nicht immer nur nach den momentanen Anforderungen, sondern manchmal auch mit Blick in die Zukunft. Aber wie gesagt, du wirst selbst am Besten wissen was für dich das Richtige ist. Ist ja auch vollkommen ok so.

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Antwort von r.p.television:

Es gibt für Dich ausser einer kurzen Umgewöhnung keinen driftigen Grund an diesem doch recht altbackenen NLE festzuhalten. Doch, und das hatte ich hier schon öfter mal erwähnt. Ich habe sehr viele Auftraggeber, wo die Filme auf einander aufbauen und sich über viele Jahre immer weiterentwickeln. Da nimmt man z.B. einmal pro Jahr oder alle zwei Jahre einen Absatz raus, macht einen neuen rein und so weiter. Letztendlich sind die fertigen Filme immer Zwischenversionen, die ein oder zwei Jahre später durch eine neue Zwischenversion abgelöst werden.
Genau deshalb ist Premiere ja so gut.
Es frisst wirklich ALLES.
Wir haben mehrmals Sachen vom Media Composer als AAF exportiert (die Sequenzen müssen aber einzeln exportiert werden) und haben dann an einem anderen Rechner mit Premiere weitergearbeitet.
Hat bisher immer ohne Probleme funktioniert.
Klar fallen spezielle Effete weg, aber die grundsätzliche Schnittliste mit allen Timing-Faktoren wird übertragen.
Die anderen Sachen kann Premiere dann auch besser.

https://helpx.adobe.com/de/premiere-pro ... poser.html

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Antwort von Pianist:

Klar fallen spezielle Effete weg, aber die grundsätzliche Schnittliste mit allen Timing-Faktoren wird übertragen. Blöd nur, wenn in einem Projekt zu fast 100 Prozent mehrspurige Effekte angelegt sind. Nein, also diesen Mehraufwand bin ich nicht bereit zu treiben.

Matthias

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Antwort von rush:

@Matthias: ABer dann stellt sich doch für Dich überhaupt nicht die Frage zu wechseln wenn du so festgefahren auf deiner AVID Strategie bist ;)

Bleib bei deinem MC und fertig ist der Lack, eine Sorge weniger.

Footage der C100 findest du sicher bzw. kann dir sicherlich jemand einen Testschnipsel zur Verfügung stellen... wenn das auf deinem System rund läuft, ist die Entscheidung doch fast schon gefallen wenn ich das richtig deute in diesem und den Parallelthreads :D

Am Anfang holste dir dann einen "dummen" Nikon auf Canon Adapter und kannst sogar von heut auf morgen mit deinen Nikkoren losdrehen und alles weitere dann iwann mal dazukaufen ;)

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Antwort von Pianist:

Naja, ich meine rein nach Bauchgefühl: C100 MK II wird MC-Update erfordern, C300 nicht unbedingt. Eine C100 MK II kann ich in den nächsten Tagen ausprobieren und im Idealfall auch die Xeen-Objektive, eine Zeiss CP.2 und ein Tokina-Zoom.

Also wenn jemand einen Originalclip von der C300 hat, gerne her damit.

Matthias

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Antwort von andre_m:

Also wenn jemand einen Originalclip von der C300 hat, gerne her damit. Videoaktiv hat ihrem Praxistest der C300 zwei Aufnahmen als Original MXF-Datei angehängt:
"Da die Bildqualität bei der Betrachtung via Web-Plattformen qualitativ eingeschränkt ist, vor allem bei egenlicht-Schwenks, bieten wir hier den Download einer Lowlight-Szene sowie einer Gegenlicht-Szene als Original MXF-Datei. Diese Aufnahmen dürfen nur zum privaten Gebrauch verwendet werden."

Du findest den Praxistest unter http://www.videoaktiv.de/praxistechnik/ ... ahmen.html

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Antwort von Pianist:

Vielen Dank dafür! Funktioniert nicht. Weder Import noch AMA. Also Update auf MC 8.5 nötig.

Matthias

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Antwort von Skeptiker:

... Funktioniert nicht. Weder Import noch AMA. Also Update auf MC 8.5 nötig. Ich habe das MXF aus der C300 (Szene vor einem Theater mit rotem Eingang, rechts 2 Männer beim Rauchen und Plaudern) probeweise in ein AVI umgewandelt.
Die Datei hat 2 Audiospuren (Check z. B. mit MediaInfo, umschaltbar mit VLC).
Das geht auf dem Mac sehr schnell (da kein Re-Encoding) mit einer kleinen Freeware namens remux.

Das könnte höchstens helfen, falls der Media Composer 6.0.1 an der MFX-Verpackung scheitert.

PS:
Umverpacken in ein .vob geht auch, nach .ts ebenfalls.

PS2:
Weiss nicht, ob das nützt:

Importing MXF files into Media Composer (Aug. 2008, die Rede ist von MC 6):
http://community.avid.com/forums/t/103045.aspx

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Antwort von Pianist:

Naja, meine Editcam liefert seit zehn Jahren MXF-Dateien, der ganze Avid basiert auf MXF-Dateien. Muss also am Codec und nicht am Container liegen. DVCProHD und XDCamHD frisst er normalerweise.

Aber egal, wird aktualisiert.

Matthias

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Antwort von rush:

DVCProHD und XDCamHD frisst er normalerweise.


Matthias Das sind ja auch "steinalte" Codecs um es mal ganz einfach zu sagen, XDCAM HD etwa basiert noch auf Mpeg2 ;)

Kein Vergleich zu modernen AVC / Mpeg4 Codec wie sie bei der C100 zum Einsatz kommen...

Hätte jetzt gedacht das es mit dem XF Codec der C300 und der "alten" Avid Version vielleicht doch gepasst hätte... Es scheint dafür Plugins zu geben die es ermöglichen wenn man sich dieses Video hier ansieht:



Infos dazu mit Download-Links:
http://avid.force.com/pkb/articles/en_U ... d/en394971 bzw.
http://avid.force.com/pkb/articles/en_U ... d/en394819

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Antwort von Skeptiker:

Naja, meine Editcam liefert seit zehn Jahren MXF-Dateien, der ganze Avid basiert auf MXF-Dateien. Muss also am Codec und nicht am Container liegen. DVCProHD und XDCamHD frisst er normalerweise.

Aber egal, wird aktualisiert. Die Verpackung ist also MXF, aber der Codec der Editcam HD ist doch Avid DNXHD (laut damaliger Broschüre 8bit/145Mbps und in (damaliger) Zukunft auch 220Mbps) - deshalb die Wahl Deines Schnittsystems.

Die Datei aus der Canon C300 zeigt in MediaInfo an:

Format : MXF bzw. MPEG Video
Format_Commercial_IfAny : XDCAM HD422
Format version : Version 2 (also MPEG-2)

Seltsam also, dass der Import nicht klappt. Vielleicht liegt's am MPEG-2 Decoder (oder doch am Canon-File mit 2 Mono-Audiospuren).

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Antwort von domain:

Ein Upgrade auf v8 ist ja nicht mal so kostspielig:

"If you haven’t upgraded Media Composer recently (you own a release prior to Media Composer v6.5), you can effectively “upgrade” your license to v8 by purchasing an Avid Support renewal plan at $299. This includes the Avid Support plan that provides software updates/upgrades and support for one year. At the end of that year, the software will continue to work, but to continue receiving new features and support, you will want to let the plan auto-renew yearly for $299 USD"

Aber in den von rush verlinkten Seiten werden ja kostenlose Plugins für die Canon XMF-Files angeboten, kann ja nur eine Lapalie sein, deinem betagten Avid diese Fähigkeit beizubringen.
Habe die Schwachlichtaufnahme der C300 mal ins uralte Liquid importiert. Ging wie gewohnt rasend schnell und zeigt m.E. eine außergewöhnlich gute Qualität, speziell was die Rauschfreiheit in den dunklen Stellen anlangt.

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Antwort von Pianist:

Habe bei Canon eine ältere Plugin-Version gefunden, die sich mit meinem Avid verträgt, auch das MXF-Plugin ist installiert und wurde schon erfolgreich genutzt, aber das C300-Material bekomme ich trotzdem nicht rein.

Also es bleibt beim Umstieg auf MC 8.5 - jetzt können wir nur noch brainstormen, was für mich unter dem Strich die bessere Lösung ist: Die ältere C300 mit broadcast-gerechtem Codec und Container, oder die modernere C100 MK II mit geringerer Datenrate. Mir gefällt ja das frischere Gerät aus mehreren Gründen besser. Und ich liefere nur ganz selten mal was an Rundfunkanstalten, und schon gar kein Originalmaterial.

Vermutlich bin ich mit der C100 MKII besser bedient...

Matthias

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Antwort von domain:

Mit einem Aufpreis von 7000.- der MKII gegenüber der alten C300 bist du vermutlich wirklich bedient :-)

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Antwort von Pianist:

Ja, also C300 MKII wäre wirklich übertrieben. So viel Kohle für so eine kleine Kamera möchte ich dann doch nicht ausgeben. Dann bin ich ja nur noch knapp von einer Varicam LT entfernt.

Als falsch könnte sich das nur dann erweisen, wenn jetzt urplötzlich lauter Leute kommen und ihre Filme in Vierkah haben wollen. Und das sehe ich absolut nicht kommen, nicht mal am Horizont.

Matthias

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Antwort von Skeptiker:

DVCProHD und XDCamHD frisst er normalerweise. Das sind ja auch "steinalte" Codecs um es mal ganz einfach zu sagen, XDCAM HD etwa basiert noch auf Mpeg2 ;)

Kein Vergleich zu modernen AVC / Mpeg4 Codec wie sie bei der C100 zum Einsatz kommen ... Die Frage ist weniger, ob MPEG-2 (der DVD-Standard) steinalt gegenüber AVC (der Blu-ray Standard) ist (das sind ProRes und Avid DNxHD ebenfalls), sondern ob AVC eine sichtbar bessere Bildqualität liefert und einen besseren Post-Workflow.

Das immer wieder vorgebrachte Argument (auch bei neu H.265 gegenüber älter H.264), die neuen Codecs seien effizienter, überzeugt nur dann, wenn Speicherplatz und Datenrate die Hauptsorgen der Videoten sind (ich schreibe nicht 'Idioten') - das betrifft eher die Video-Distribution als die -Acquisition.

Da Speicher praktisch nichts mehr kostet und auch höhere Datenraten von Kamera & Computer dank CFast, SSD & Co problemlos bewältigt werden, würde ich den Schwerpunkt anders setzen:

Auf die Bildqualität (genauer: Einzelbild-Qualität) und damit auf (zumindest optional) 4:2:2 All-i Codierung mit höherer Datenrate und auf den flüssigen Workflow am Computer und die Nachbearbeitbarkeit, was ebenfalls für Einzelbild-codiertes Video spricht.

Sicher ist AVCHD bei aktuellem Computer längst kein Schnittproblem mehr, aber ich finde es schade, bereits bei der Aufnahme Bildinformation zu verschenken (im Falle der C100 Mk II), indem man einen super-komprimierenden 8bit - 4:2:0 - 28 Mbit/s - H.264 Codec benutzt.

Aber letztlich ist das natürlich nicht das einzige Kamera-Kriterium und ausserdem auch eine Frage des Zwecks: Für eher statische Motive wie Interviews, Firmenportraits etc. kein Problem, für bewegte (Kamera oder Motiv) hingegen suboptimal, da Tendenz zu verwischten 'Zwischenbildern' (neben AVCHD auch bei MPEG-2).

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Antwort von Axel:

Das immer wieder vorgebrachte Argument (auch bei neu H.265 gegenüber älter H.264), die neuen Codecs seien effizienter, überzeugt nur dann, wenn Speicherplatz und Datenrate die Hauptsorgen der Videoten sind (ich schreibe nicht 'Idioten') - das betrifft eher die Video-Distribution als die -Acquisition.

Da Speicher praktisch nichts mehr kostet
(...)

Auf die Bildqualität
(...)

(...)
schade, bereits bei der Aufnahme Bildinformation zu verschenken... All dies zusammengefasst führt uns nach 10 Seiten nach dem Modell der Heldenreise weiser und gereifter zurück zum Ausgangspunkt des Threads: Ursa.

Kann es einen Zweifel geben, dass die hier gehandelten Kamera-Alternativen niemals die Bildqualität erreichen werden, die Raw oder selbst ProRes in 4,6k oder selbst HD auf den ersten Blick hat? Dass beide Kameras mit super intelligenter Technik unter der Haube das eigentlich gute Bild lediglich unterschiedlich schlimm verhunzen?

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Antwort von Skeptiker:

... Heldenreise ... Die Odyssee der Videonauten ...

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Antwort von Funless:

Das immer wieder vorgebrachte Argument (auch bei neu H.265 gegenüber älter H.264), die neuen Codecs seien effizienter, überzeugt nur dann, wenn Speicherplatz und Datenrate die Hauptsorgen der Videoten sind (ich schreibe nicht 'Idioten') - das betrifft eher die Video-Distribution als die -Acquisition.

Da Speicher praktisch nichts mehr kostet
(...)

Auf die Bildqualität
(...)

(...)
schade, bereits bei der Aufnahme Bildinformation zu verschenken... All dies zusammengefasst führt uns nach 10 Seiten nach dem Modell der Heldenreise weiser und gereifter zurück zum Ausgangspunkt des Threads: Ursa.

Kann es einen Zweifel geben, dass die hier gehandelten Kamera-Alternativen niemals die Bildqualität erreichen werden, die Raw oder selbst ProRes in 4,6k oder selbst HD auf den ersten Blick hat? Dass beide Kameras mit super intelligenter Technik unter der Haube das eigentlich gute Bild lediglich unterschiedlich schlimm verhunzen? Also deine fanatische Affinität zur Ursula nimmt langsam ziemlich sektiererische Ausmaße an .... finde ich unheimlich.

Nicht dass du irgendwann (vielleicht in einem Jahr oder so) bei Domian in der Sendung anrufst und von deinem Leid über das Unverständnis der Gesellschaft bezüglich deiner innigen Liebesbeziehung mit der Ursula berichtest. ;-)

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Antwort von Axel:

Also deine fanatische Affinität zur Ursula nimmt langsam ziemlich sektiererische Ausmaße an .... finde ich unheimlich. Ich auch.
Ursa


ProRes4444HQ in 4k, available light. Jede Wette, 422HQ in HD wäre nicht deutlich schlechter gewesen. Nach FS7-Footage, das auch nur uuungefähr in die Nähe kommt, kannst du ja mal suchen und es hier verlinken. Offenbar (Nachbarthread) ist die Kamera jetzt auf die Schiffe geladen worden. Wir haben doch mal ausgerechnet, dass die Kamera drehfertig (ohne Objektiv, aber mit EVF und Schultermount) inklusive 2 x 128 GB Karten plus zwei Akkus ~8000 € kostet. Selbst wenn man wegen kleinerer Datenraten für die FS7 nur 32GB XOD-Karten kauft und auch die optionale Leichtstütze für den Schulterbetrieb und wenn man außerdem EF-Objektive verwenden will (Metabones.Adapter) landet man rasch bei 9500 €. Daran freut man sich dann ein paar Wochen bis zur NAB.

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Antwort von Funless:

Hmmm ... und deine FS7 Aversion ...
Nach FS7-Footage, das auch nur uuungefähr in die Nähe kommt, kannst du ja mal suchen und es hier verlinken. ... nimmt dafür schon geradezu iasi-vs-Blackmagic (Dawn of RED)-Formen an. ;-) Halt' mich da schön raus. ;-)

Die Ursula Mini 4Punkt6Kah ist ja auch ein feines Gerätchen, jedenfalls in der Theorie. Das will ich auch gar nicht bestreiten.

Jedoch ....

... wäre es nicht besser mit dem Hype wenigstens soooo lange zu warten, bis ..
die Dinger in den Regalen stehen! ... und einige mehr Leute mit der Mini-Me-Ursula einiges mehr gefilmt und online zur Verfügung gestellt haben, als Betatester Iks und Ipsilon mit ihren fünfundvierzig-bis-einhundertachtzig-sekunden-schnipselchen?

*Nur ein Gedanke, denn nach wie vor soll das hier ja ein Brainstorming Thread sein**

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Antwort von TomWI:

"Wenn der letzte Clip gegradet, das letzte Pixel gezählt, das letzte Kino umgebaut, der letzte Mac mit FCPX auf dem Scheiterhaufen verbrannt und die letzte Katze gefilmt wurde, werdet Ihr merken, dass man 4K nicht essen kann!" 2 Daumen hoch für diese Sig!

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Antwort von Axel:

Hmmm ... und deine FS7 Aversion ...
Nach FS7-Footage, das auch nur uuungefähr in die Nähe kommt, kannst du ja mal suchen und es hier verlinken. ... nimmt dafür schon geradezu iasi-vs-Blackmagic (Dawn of RED)-Formen an. ;-) Halt' mich da schön raus. ;-) So schlimm?

Hat Gründe. Aber du hast Recht, dieses Verhalten ist albern.

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Antwort von Pianist:

FS7: Eine ootb-Lösung existiert nicht. Ein super aufgelöstes, auf den ersten Blick einwandfreies Bild zu kriegen ist leicht, natürlich anmutende Farben sind es nicht. Nachbearbeitung wegen 10-bit-Codec in größerem Umfang möglich und i.d.R. nötig. Ich habe es nebenan schon geschrieben: Habe heute die C100 MKII getestet und kam zu dem Ergebnis, dass mir da einige Details nicht gefallen. Es müsste also eine C300 (alt) werden. Nun hat sich heute aber herausgestellt, dass die nicht mehr verfügbar ist. Canon meint, vielleicht gibt es Ende April oder im Mai noch mal einige wenige Exemplare. Also nichts, womit mann rechnen sollte.

Nun werde ich doch noch die FS7 näher betrachten. Dazu noch mal die Frage: Warum habe ich keine Möglichkeit, dort von Hause aus ein vernünftiges Bild rauszubekommen? Und wie macht man das dort mit der Verstärkung, um gute Lowlight-Aufnahmen hinzubekommen? Dass das grundsätzlich möglich ist, sieht man ja bei Youtube und Vimeo.

Matthias

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Antwort von TomStg:

Nun werde ich doch noch die FS7 näher betrachten. Dazu noch mal die Frage: Warum habe ich keine Möglichkeit, dort von Hause aus ein vernünftiges Bild rauszubekommen? Und wie macht man das dort mit der Verstärkung, um gute Lowlight-Aufnahmen hinzubekommen? Dass das grundsätzlich möglich ist, sieht man ja bei Youtube und Vimeo. Was hier vom User "Axel" zur FS7 zum Besten gegeben wird, hat Stammtisch-Charakter und stellt eine persönliche Meinung dar, die mit der Realität und den Fakten nur sehr wenig oder gar nichts zu tun hat.

Lass Dich davon bitte nicht beeinflussen, sondern leih Dir eine FS7 aus und mach Dir ein eigenes Bild. Du wirst wie ich feststellen, was für eine geniale Kamera dieses Teil ist und welche überzeugende Qualität Du mit den richtigen Einstellungen out-of-the-cam erhalten kannst - von der Ergebnissen einfacher Nachbearbeitung ganz zu schweigen. ZB ist gerade die Low-Light-Qualität dieser Kamera sehr beachtlich und schlägt die einer ganzen Reihe vergleichbarer Kamaras deutlich.

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Antwort von Pianist:

Habe heute eine FS7 in der Hand gehabt. Über Ostern bekomme ich sie leihweise, kann mich einarbeiten und wenn ich mich ausreichend gut vorbereitet fühle, drehe damit kommende Woche einen echten Auftrag.

Eines habe ich aber noch nicht verstanden: Wie funktioniert das mit dem rein mechanischen Metabones-Adapter von EF- auf E-Mount? Damit rückt das Objektiv doch weiter von der Sensorebene weg, oder? Wie kommt es, dass das trotzdem scharf bleibt, ohne dass man irgendwie das Auflagemaß einstellen müsste oder könnte?

Matthias

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Antwort von r.p.television:

Habe heute eine FS7 in der Hand gehabt. Über Ostern bekomme ich sie leihweise, kann mich einarbeiten und wenn ich mich ausreichend gut vorbereitet fühle, drehe damit kommende Woche einen echten Auftrag.

Eines habe ich aber noch nicht verstanden: Wie funktioniert das mit dem rein mechanischen Metabones-Adapter von EF- auf E-Mount? Damit rückt das Objektiv doch weiter von der Sensorebene weg, oder? Wie kommt es, dass das trotzdem scharf bleibt, ohne dass man irgendwie das Auflagemaß einstellen müsste oder könnte?

Matthias Das liegt am unterschiedlichen Auflagemass der Systeme.
An E-Mount lässt sich so gut wie alles adaptieren. Bei Nikon im Umkehrschluss lässt sich gar nichts adaptieren weil die das längste Auflagemass für den Bildkreis haben.

Der Metabones-Smartadapter ist recht genau bezüglich des Auflagemasses. Bei anderen Adaptern wie etwa Fotodiox stimmt es nicht exakt und man merkt auch gleich dass die Marker bei Infitiy nicht übereinstimmen und bestimmte Zoomobjektive die an sich parfokal wären diese Eigenschaft verlieren.

Den Metabones Speedbooster kann man dagegen recht simpel verstellen indem man eine Schraube lockert und das Linsenelement im Gewinde dreht. Meiner war beispielsweise von Werk aus verstellt und ich bekam UWWs nicht auf Unendlich gestellt. Aber wenn man weiss wie ist das kein Hexenwerk es zu fixen.

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Antwort von Pianist:

Welches Linsenelement? Ich meine den rein mechanischen Adapter, ich möchte ja keinen erweiterten Bildwinkel haben.

Matthias

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Antwort von mash_gh4:

Habe heute eine FS7 in der Hand gehabt. Über Ostern bekomme ich sie leihweise, kann mich einarbeiten und wenn ich mich ausreichend gut vorbereitet fühle, drehe damit kommende Woche einen echten Auftrag. finde ich super, dass du dich nun doch auf diese weise an die beste lösung herantastest!
Eines habe ich aber noch nicht verstanden: Wie funktioniert das mit dem rein mechanischen Metabones-Adapter von EF- auf E-Mount? Damit rückt das Objektiv doch weiter von der Sensorebene weg, oder? Wie kommt es, dass das trotzdem scharf bleibt, ohne dass man irgendwie das Auflagemaß einstellen müsste oder könnte? bei den meisten bajonettsystemen ist das auflagenmaß klar definiert und muss nicht extra feinjustiert werden.

nur sind halt die hohen auflagenmaße, wie sie bei fotoaparaten mit spiegelkästen noch sinnvoll waren, eben nicht mit jenen moderneren systemen kompatibel, wo der abstand zwischen optik und sensor sehr kurz bemessen ist. in die andere richtung kann man das recht einfach durch mechanische zwischenringe ausgleichen, aber einfach abschneiden kann man ein objektiv bekanntlich nicht gut ;)

siehe: https://www.slashcam.de/artikel/Grundlag ... -wem-.html

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Antwort von Pianist:

Ah - jetzt begriffen. Die EF-Optik muss also ohnehin weiter vorne sitzen und dürfte gar nicht dort sein, wo eine E-Mount-Optik wäre.

Matthias

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