Frage von Sebastian:Was ist von der Qualität her besser:
Ein externes Mikrofon, angeschlossen an die Kamera, oder doch lieber den Ton mit einem Minidisc-Recorder und externen Mikrofon aufnehmen?
Brauche nämlich die Tonaufnahme für einen Kurzfilm (d.h. viele Dialoge).
Gibt es überhaupt einen Unterschied?
Antwort von Steffen:
ja, gibt es. MiniDisc komprimiert nämlich im Vergleich zu DV (48kHz,16bit uncompressed) ziemlich heftig, auf die kleine Scheibe passen nur wenige hundert Megabyte.
Wenn Deine Kamera aber automatisch auspegelt, ist die MD vorzuziehen, weil man da den Input-Pegel regeln kann.
Wenn Du sehr viele Dialoge (laut/leise etc.) hast, würde ich das Ausleihen eines tragbaren DAT-Gerätes in Erwägung ziehen .. pegelt sich einfach professioneller..
Gruß,
Steffen
Antwort von Achim:
: Was ist von der Qualität her besser: Ein externes Mikrofon, angeschlossen an die
: Kamera, oder doch lieber den Ton mit einem Minidisc-Recorder und externen Mikrofon
: aufnehmen?
: Brauche nämlich die Tonaufnahme für einen Kurzfilm (d.h. viele Dialoge).
: Gibt es überhaupt einen Unterschied?
hallo
rein theoretisch wäre der DV-Camcorder in der 16-BIT- Aufnahmeeistellung besser, da dort der Ton unkomprimiert aufgenommen wird, MiniDisk arbeitet mit Datenreduktion. Aber entscheidender ist, wie rauscharm der Mikrofoneingang ist und wie gut die Aussteuerungsautomatik arbeitet (sofern man nicht manuell aussteuern kann, das geht bei den meisten Camcorders ja sowieso nicht, bei Minidisk-Recordern gibts "sowohl-als-auch").
Letztlich kommt es also auf die Gerätequalität an, nicht auf das System.
meint
Achim
Antwort von joern:
: Was ist von der Qualität her besser: Ein externes Mikrofon, angeschlossen an die
: Kamera, oder doch lieber den Ton mit einem Minidisc-Recorder und externen Mikrofon
: aufnehmen?
: Brauche nämlich die Tonaufnahme für einen Kurzfilm (d.h. viele Dialoge).
: Gibt es überhaupt einen Unterschied?
Der Unterschied bei Dialogaufnahmen ist nicht hörbar.
Minidisc ist dafür durchaus gut geeignet und man kann sehr schnell und gut editieren.
Günstig ist ein Minidisc mit digitalem Ausgang. Viele Portable haben nur einen Kopfhörerausgang.
Am Set ist es immer gut, wenn Ton und Kamera von jeweils einer Person bedient werden.
Man kann auch über ein Mischpult in die Kamera gehen.
Wirklich gute Qualität erhält man nur mit externen Mikrofonen.
Wenn der Ton extra aufgenommen wurde mit DAT o. Minidisc, gibt es eigentlich keine Probleme beim Einspielen in den Computer.
jö
Antwort von Achim:
: Warum sollten Ton UND Kamera von einer Person bedient werden?!) Das ist bei manuellem
: Pegeln ja schlichtweg unmöglich. Da kann weder das eine noch das andere gut werden.
Hallo Steffen, Joern schrieb: von JEWEILS einer Person.
Achim
Antwort von jö:
: Warum sollten Ton UND Kamera von einer Person bedient werden?!) Das ist bei manuellem
: Pegeln ja schlichtweg unmöglich. Da kann weder das eine noch das andere gut werden.
sorry, von je 1 p, also 2
Antwort von Steffen:
Warum sollten Ton UND Kamera von einer Person bedient werden?!) Das ist bei manuellem Pegeln ja schlichtweg unmöglich. Da kann weder das eine noch das andere gut werden.
Antwort von Sebastian:
: Am Set ist es immer gut, wenn Ton und Kamera von jeweils einer Person bedient werden.
: Man kann auch über ein Mischpult in die Kamera gehen.
: Wirklich gute Qualität erhält man nur mit externen Mikrofonen.
: Wenn der Ton extra aufgenommen wurde mit DAT o. Minidisc, gibt es eigentlich keine
: Probleme beim Einspielen in den Computer.
Wie ist es, wenn ich mit dem externen Mikrofon über ein Mischpult gehe
und dann wieder in die Kamera. Gibt es da nicht Qualitätsdefizite?
Den Ton mit auf DV wäre natürlich am besten, da ich dann Bild und Ton nicht synchronisieren muss.
Ich habe eine Panasonic NV-MX 300, und da kann ich den Ton manuel auspegeln.
Antwort von Brüggz:
sorry, dass ich diesen alten thread wieder rauskrame, aber es betrifft genau mein problem.
es geht um eine aufnahme einer eröffnungsrede und mir wurde gesagt, ich solle nen minidisc-rekorder verwenden.
allerdings frag ich mich nun, ob sich dieser umstand überhaupt lohnt, ein externes mikro an der kamera würde doch auch reichen.
ist ne canon xl1, man kann den ton also ordentlich auspegeln.
insgesamt wollt ich auch einfach mal wissen, für welche speziellen zwecke sich minidisc überhaupt lohnt. ich denke es eignet sich eher für tonaufnahmen, wenn die kamera frei beweglich sein soll (also das video kann unabhängig vom ton aufgenommen werden -> mehr freiheit)
der minidisc rekorder den wir haben, zeichnet u.a. auch im pcm-format auf (was ja ne wav-datei ist?!), von daher wäre der ton also wie bei der minidv unkomprimiert.
was ist also nun besser? oder ist es egal, was ich nehme?
Antwort von Markus:
allerdings frag ich mich nun, ob sich dieser umstand überhaupt lohnt, ein externes mikro an der kamera würde doch auch reichen. ist ne canon xl1, man kann den ton also ordentlich auspegeln.
Hast Du eine Schulterstütze mit XLR-Anschlüssen und ein dazu passendes XLR-Mikrofon? Falls (eines von beiden oder auch beides) nicht, wäre die Signalübertragung unsymmetrisch und damit anfällig für allerlei Störungen. Mit zunehmender Kabelstrecke wirkt sich das immer stärker aus.
Querverweis:
Karitative Einrichtung zur Verköstigung verarmter Schloßgeister...
In diesem Fall entscheidet die Entfernung zwischen Camcorder und Redner, welche Lösung sinnvoller ist.
Antwort von Anonymous:
Ich tendiere in letzter Zeit immer mehr dahin, bei wichtigen Aufnahmen zusätzlich zur Kamera ein Audiogerät mitlaufen zu lassen. Auf alle Fälle bei Aufnahmen bei denen es auf einen guten Ton ankommt, wie Interviews oder Konzertmitschnitten. Dabei vernachlässige ich weder die Audioaufnahme der Kamera noch die separate Audioaufnahme. Wenn wirklich mal eine Panne eintritt (z.B. Dropout oder eine unerwünschte Spitze), habe ich dann noch Ausweichmaterial. Das hat mich schon ein paar mal gerettet. Ich muss dazu sagen, dass ich leider oft alleine arbeiten muss. Ich nutze dann die Probenzeiten bei Konzertaufnahmen zur richtigen Einpegelung. Bei Interviews ist es weniger dramatisch, da die Sprecher meist in gleichem Abstand zum Mikro sind und relativ gleichmäßig laut reden. Vorsichtshalber lasse ich aber hier wie dort etwas "Luft" nach oben. Ihr merkt, ich bin kein Profi. Die Resultate waren nach meinen Ansprüchen aber bisher ganz gut.
Von Minidisc rate ich als Aufzeichnungsmedium über längere Zeiträume ab, da ich damit Synchronprobleme hatte. Entweder nehme ich einen HD-Recorder oder einen DAT, die beide mit 48kHz samplen können. Das entspricht auch dem DV-Standard. Mit diesen Geräten hatte ich auch über 1,5 Std. keinen Tonversatz.
Über den Themenkreis Konzertaufnahmen, Minidisc und Alternative haben wir hier im Forum aber schon sehr oft geschrieben.
Frank