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Infoseite // Timelapse Workflow - Lightroom, Premiere



Frage von heythere:


Hallo,
ich bin im Moment dabei mich ein wenig mit Timelapse Aufnahmen zu beschäftigen.
Dabei entwickel ich die RAW aufnahmen zunächst in Lightroom 4 und exportiere sie dann als 8Bit TIFF. Dann lade ich die Bildsequenz in Premiere CS6. Die tiff Bildsequenz lade ich dann in eine neue Sequenz, welche der Originalauflösung der Fotos entspricht. Dort wende ich bei Hyperlapse Aufnahmen z.B. die Verkrümmungsstabilisierung an. Danach erstelle ich eine weitere Sequenz in meiner Ausgabegröße (entweder HD oder 4K) wo ich verschiedene Aufnahmen zum finalen Video zusammenschneide. Dort hineien schiebe ich dann die Sequenz mit der bearbeiteten Timelapse und skaliere sie auf die Ausgabegröße runter.

Ich hoffe ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt. Mich würde interessieren ob der Workflow so Stand der Dinge ist oder ob ich da besser was anders mache. Ist Tiff 8 Bit gut geeignet um die Bilder von Lightroom zu Premiere zu übertragen? DNG oder Tiff 16 Bit unterstützt Premiere leider nicht.
Auch würde ich gerne wissen ob es nicht vielleicht Sinnvoller ist, die Timelapse in Premiere zu öffnen, zu stabilisieren und dann verlustfrei in meiner späteren Ausgabegröße zu exportieren um sie dann anschließend in mein Hauptprojekt zu importieren. Dabei hätte ich an AVI (unkompremiert) gedacht. Oder gibt es da einen besser geeigneten Codec?

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Antwort von Peppermintpost:

ich hab noch nie einen timelapse gemacht, daher kann ich jetzt nur allgemein über einzelbildverarbeitung sprechen.
grundsätzlich ist dein workflow zwar aufwändig, aber schon sehr gut. natürlich kannst du alles weiter auf die spitze treiben, z.b. keine 8bit sondern 16 oder 32 bit benutzen, aber die frage ist natürlich ob sich das im endergebniss auszahlen wird.
aber stellen wir uns die frage nicht, dann ist tiff16 nicht empfehlenswert, weil tiff für 8bit designed ist und die 16bit version von tiff so ziemlich jede software die ich kenne total in die knie zwingt. also bei hohen bit tiefen würde ich dir open exr ans herz legen, das ist inzwischen industrie standart und ist genau dafür entwickelt, inzwischen ist der read write da bei einigen software lösungen sogar schneller als 8bit datenformate.

von einem avi codec als intermediate format würde ich absehen, da geht deine qualität von dem was du zzt schon hast je nach codec eher noch runter. evtl wird dich quicktime da glücklicher machen, auf jeden fall ist quicktime in seinen meisten derivaten besser zu handhaben. das avi total toll ist lese ich seit 20 jahren immer wieder nur gesehen hab ich das noch nie.

grundsätzlich erscheint mir der workflow alles erstmal durch lightroom zu schubsen sehr aufwändig, ich habe aber auch keine ahnung welche film software deine raw files korrekt lesen kann, damit steht und fällt natürlich dein kompl. workflow. hast du die üblichen verdächtigen nuke/resolve/fusion/ae schon getestet?

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Antwort von TomStg:

@heythere
Schau mal lieber bei den Leuten nach, die sich tatsächlich mit Timelapse auskennen, zB hier:
http://gwegner.de/zeitraffer/

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Antwort von heythere:

@Peppermintpost
Vielen Dank, das klingt ja schon mal ganz gut. Naja da steht in Premiere ja extra Avi (Verlustfrei). Da dachte ich mir wäre vielleicht ne ganz gute Wahl. :D Bei Quicktime kann ich ja ne ganze Menge auswählen. Was empfiehlst du denn da?

Die Sache mit Lightroom ist die, das ich erst vor kurzem mit Bewegtbild angefangen habe. Bisher habe ich immer nur fotografiert und bin mit der Art der Farbkorrektur in Premiere und Aftereffects noch nicht wirklich vertraut. Da finde ich die Regler in Lightroom oder im Photoshop RAW Converter einfach viel intuitiver. Auch wüsste ich garnicht wie ich die CR2 Dateien (aus Canon EOS 600D) überhaupt in Premiere direkt öffnen sollte. Resolve hätte ich gerne mal getestet aber leider stürzt das immer ab, sobald ich versuche irgendwelche Dateien zu öffnen.

@TomStg
Danke, da schau ich mal rein. Aber hier wird es ja sicherlich auch ein Paar Leute geben die sich damit auskennen. :) Mir geht es ja auch nicht nur um den Teil mit der Timelapse (der ist ja eigendlich erledigt sobald ich alles in Premiere habe) sondern auch darum wie ich die 18 MPx danach effizient weiter verarbeite. Da kann der der Unterschied zu 6K Aufnahmen von diversen Kino Kameras nicht allzu groß sein.

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Antwort von Peppermintpost:

@heythere
Schau mal lieber bei den Leuten nach, die sich tatsächlich mit Timelapse auskennen, zB hier:
http://gwegner.de/zeitraffer/ ich finde den tip auch erst einmal am nützlichsten, was ich geschrieben habe ist eher allgemeines blabla. wie gesagt die besonderheiten von timelapse kenne ich nicht.

wenn du ein containerformat benutzt dann ist avi sicher nicht die beste wahl, quicktime ist in einigen bereichen gerade als intermediate format meist besser geeignet. den richtigen codec zu finden der das macht was du willst hängt davon ab was genau deine anforderung ist, und genau an der stelle müssen wir dann über sinnhaftigkeit reden.

avid zum beispiel hat einige gute codecs die 10bit können aber dafür mit kompression arbeiten. dann gibt es quicktime codecs die kompl. unkompremiert sind in 8 und 10 bit. es gibt halt 100 verschiedene codecs die alle unterschiedliche features haben.

sprich mit timelapse menschen, die können dir besser helfen.

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Antwort von Adam:

Ich mache es praktisch genau so wie unter dem link beschrieben.

Bestimmte Sequenzen bearbeite ich jedoch in LR, speicher die XMLs, lade mir dann die Bildsequenz direkt als CR2s (Canon RAW) nach AfterFX und arbeite dann weiter.
Zum verlustfreien Stabilisieren die besste Methode (Ich arbeite ja weiterhin mit den OriginalDaten mit einer 5K+ Auflösung), auch praktisch für virtuelle Kamerafahrten ohne LRT.
Ist halt rechenaufwändig.

So hab ich z.B. den Voll-Super-Blut-Finsternis-Mond heute Nacht behandelt.
800mm Objektiv bedeutet, dass der Mond alle paar Minuten aus dem Bild läuft und die Kamera nachgeregelt werden muss, wenn keine astronomische Nachführeinheit vorhanden ist.
Das lässt sich in AFx prima ausgleichen, mit LRT ist es mir zu viel Gefrickel.

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Antwort von heythere:

Vielen Dank, ich werde mich da nochmal intensiver mit beschäftigen. Aber der Tipp mit Aftereffects ist gut, ich hätte nicht gedacht das ich da die CR2 Dateien direkt öffnen kann aber so spare ich mir zumindest schon mal den Umweg über Lightroom. Was genau speicherst du in den XMLs? Ist da hinterlegt was für Änderungen du in Lightroom vorgenommen hast?

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Antwort von Adam:

Was genau speicherst du in den XMLs? Ist da hinterlegt was für Änderungen du in Lightroom vorgenommen hast? Ja, in den xmls wird gespeichert was ich in LR gemacht habe (oder auch in photoshop)
Die Adobe-Produkte (aber auch andere) können mittels der (winzigen) xml-Daten Bearbeitungen in Raw-Bildern (aber auch anderes) auslesen.
(Kann auch praktisch sein, wenn Du die XMLs gespeichert hast, Dein Computer irgendwie nicht mehr will und Du Lightroom ohne Sicherungskopien wieder installieren musst. Die Bearbeitungen bleiben erhalten. Ebenso wenn Du in LR Bearbeitugen vorgenommen hast und in Photoshop weiter machen willst. Einfach in xml speichern, in Photoshop die originale CR2 öffenen und alles ist wie in LR bearbeitet)

Ich denke, dass auch Premiere xml nutzt um "Schnittbefehle" zu übertragen, u.a. zu FinalCut.

So gehts:
Einfach in LR bearbeiten auf "metadaten speichern" klicken und in AFx öffnen ("mehrere Dateien öffnen", erstes Bild auswählen, fertig).
Aber vorsicht: AfterFX ist extrem langsam mit solchen Daten(massen).
Die Stabilisierung von einem 20 Sekunden Zeitraffer, dauert dann schon mal 2 Stunden und nicht 20 Sekunden, wie bei einem "echten Video".
Und in Echtzeit ansehen ist auch nicht. Du kannst zwar eine RAM-Vorschau nutzen, aber die zu berechnen dauert auch wieder (hier z.B. in bester Ausflösung ca. 0,3 Sekunden pro Frame)
AFx muss halt auch 5000x3000 Pixel große Rohdaten mit sehr vielen Bearbeitungen darstellen, das geht (bei meinem Rechner, trotz ssd, viel RAM...) nicht in Echtzeit.

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Antwort von rideck:

Also LRTimelaps ist zur Zeit das Beste was es gibt, wenn du professionell damit arbeiten willst investierst du einmal in die Pro-Version, einen besseren Workflow gibt es meiner Meinung nach bei Zeitraffer nicht. Arbeitet übrigens Hand in Hand mit Lightroom zusammen.

LG

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