Newsmeldung von slashCAM:Tarantino, einer der letzten eingefleischten Verfechter der analogen Filmtechnik, hat seinen aktuellen Western...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Tarantino und Ultra Panavision 70 -- Retro als Filmrettung
Antwort von iasi:
Wie sollte das wohl aufgehen?
Zuschauerzahlen wird man nicht sonderlich hohe erreichen, mit den beschränkten Vorführmöglichkeiten. Die Kosten wiederum sind derart hoch, dass es sich nur lohnen wird, wenn der Streifen sehr lange läuft - das war ja schon bei IMAX der Fall.
Geld werden Tarantino und die Produktionsfirma mit den Digital-Vorführungen verdienen - selbst wenn bei 2k und 2.76:1 dann in der Höhe gerade mal so viel übrig bleibt, wie ARD und ZDF uns als HD verkaufen. Die Bilddiagonalen, die man dann in durchschnittlichen 2k-Kinos erhält, werden im Vergleich zu all den anderen Filmen mickrig.
Star Wars hat die IMAX-Leinwände belegt und mit "The Revenant" kommt ein direkter Konkurrent.
Mal sehen, was der neue Tarantino taugt. Der Trailer hat mich noch nicht überzeugt.
Antwort von Benutzername:
trantino wird eh bald romane schreiben, wenn es bald kein analoge filmtechnik mehr geben wird; hat er selber gesagt. endlich. The Revenant wrid ein hit. hoffentlich. aber mal wieder wird es keinen oscar für das knautschgesicht geben. dicaprio sieht irgendwie komisch aus.
wenn man als schauspieler auf teufel komm raus unbedingt ernst genommen werden will, dann entstehen schauspieler wir dicaprio. titanic war sein großes sprungbrett, aber leider auch sein untergang. schade. potenlial ist aber da. muss halt nur mal in eine richtige richtung gehen. er braucht einen richtigen regisseur, der ihm zeigt, wo es lang geht, in sachen schauspielkunst. das wird schon.
ach, ich schweife wieder ab. aber hier, da war noch was. letztens, auf dem weihnachtsmarkt, da war ein weihnachtsmann ohne sack. dem habe ich erst mal voll eins in die eier getreten. jetzt hängt ihm die zunge bis zum boden. man, da ist vielleicht ein belag drauf. könnten aber auch reste vom kokain sein.
ich habe erst mal die bullen gerufen. die haben den erst mal in den knast gesteckt. und weil da soviel leute im knast sind, die jahrelang nichts vom weihnachtsmann bekommen haben, sollte der gute, alte mann sich in der dusche besser nicht nach der seife bücken. und falls er sich doch bücken muss, sollte der sich mal besser vorher den finger in po stecken. so als schutzmaßnahme.
wenn der wieder aus dem knast ist, macht der bestimmt eine umschulung zum osterhasen. geht das überhaupt? erst ziehen dem armen kerl die eier lang, dann die ohren. ja, müsste klappen mit dem neuen job als osterhase. so schnell werden die den als osterhasen dann nicht mehr verhaften, weil er immunität genießt. ich habe nämlich gehört, dass osterhasen diplomaten sind. die dürfen hier so machen, was sie wollen. die gehen uns einfach auf die eier.
Antwort von sottofellini:
Tarantino, der Kinski der Filmspulen- ich liebe diesen verrückten Hund ;-)
Antwort von andieymi:
Mal sehen, was der neue Tarantino taugt. Der Trailer hat mich noch nicht überzeugt.
Mich auch nicht, was aber hoffentlich v.a. am Schnitt von dem ganzen Ding lag. Wie man so einen Tarnatinotrailer schneiden kann weiß ich nicht...
Antwort von kling:
Tarantino gehört zweifelsohne
zu den am meisten überschätzten Regisseuren der Filmgeschichte - und er
gilt ebenfalls als ziemlich gimmick-anfällig. Die etwas längere
Schnittfassung hat eher etwas mit seiner, sagen wir's freundlich,
Geschäftstüchtigkeit als mit künstlerischem Anspruch zu tun. Wer für so ein
einmaliges Strohfeuer in überholte Kinotechnik investiert, ist selbst
schuld. Aufwändige Spektakel-Systeme mit fragwürdigem
Kosten/Nutzen-Verhältnis haben sich früher schon nicht wirklich gelohnt.
Antwort von Hayos:
Mal sehen, was der neue Tarantino taugt. Der Trailer hat mich noch nicht überzeugt.
Die Trailer der letzten zwei Tarantino's waren auch mies, die haben uns jedesmal (fast) vom reingehen abgehalten - tja und am Ende waren es tolle Filme :)
@kling: Warum nicht eine Nische von Filmliebhabern bedienen? Klappt bei Schallplatten auch (seit Jahren wieder steigende Verkaufszahlen). Ich persönlich zahle lieber für teures 70mm, als für teures 3D-Dunkel-Geisterbild-Kino.
Antwort von iasi:
Ich persönlich zahle lieber für teures 70mm, als für teures 3D-Dunkel-Geisterbild-Kino.
Auch IMAX und 4k laufen (außerhalb Deutschlands) gut.
Das Problem: Die Kinos haben auf Digital umgestellt.
70mm war toll - nun gibt es aber leider so gut wie keine Projektoren mehr.
Andererseits wächst die Zahl der 4k-Projektoren ... und es gibt u.a. die Alexa65 ... Tarantino ist ein Nostalgiker ... dessen Stärken im Dialog liegen ...
Hateful 8 sieht entsprechend wie ein Kammerspiel mit einigen Außenaufnahmen aus. In der Kutsche. In der (geräumigen) Hütte. Da ist
The Revenant schon anders - Innenaufnahmen gibt"s so gut wie keine.
Antwort von Hayos:
Auch IMAX und 4k laufen (außerhalb Deutschlands) gut.
Ja damit wäre ich auch schon zufrieden! Freue mich dementsprechend auch auf "The Revenant" wie ein Kleinkind und hoffe, dass es hier in D-Land Möglichkeiten gibt den nativ zu sehen.
Ich hab' ja per se nix gegen 3D, aber ich konnte noch kein Kino finden, welches die Technik fehlerfrei im Griff hat. (komischerweise habe ich bei Kollegen im Heim-3D-Kino gewisse Probleme wie Geisterbilder viel weniger beobachtet...) Das schlimmste ist, dass ich durch die Brille das subjektive Gefühl habe, die Leinwand wird kleiner. Durfte ja schon ein paar mal 70mm genießen und einen vergleichbarenden Wow-Effekt hatte ich bei 3D (noch?) nicht :/
Antwort von iasi:
Auch IMAX und 4k laufen (außerhalb Deutschlands) gut.
Ja damit wäre ich auch schon zufrieden! Freue mich dementsprechend auch auf "The Revenant" wie ein Kleinkind und hoffe, dass es hier in D-Land Möglichkeiten gibt den nativ zu sehen.
Ich hab' ja per se nix gegen 3D, aber ich konnte noch kein Kino finden, welches die Technik fehlerfrei im Griff hat. (komischerweise habe ich bei Kollegen im Heim-3D-Kino gewisse Probleme wie Geisterbilder viel weniger beobachtet...) Das schlimmste ist, dass ich durch die Brille das subjektive Gefühl habe, die Leinwand wird kleiner. Durfte ja schon ein paar mal 70mm genießen und einen vergleichbarenden Wow-Effekt hatte ich bei 3D (noch?) nicht :/
Es gibt eben auch Filme, mit beeindruckendem §D, gutem 3D und störendem 3D ... bei einigen Filmen, war es ein tolles Erlebnis, sie in 3D zu sehen, bei anderen hatte ich anschließend nach einer 2D-Vorstellung gesucht. Die richtige Platzwahl spielt zudem auch eine Rolle: zu weit hinten, ist nicht gut.
Antwort von Hayos:
Ich sitze ja sowieso schon wegen dem Sound am liebsten in der Mitte des Kinos und tendenziell mehr vorne zur Leinwand hin - sonst könnte ich ja auch auf dem Smartphone gucken ;) Also in den mittigen Sitzreihen habe ich einiges durchprobiert, auch verschiedene Kinoketten und bestimmt 10-15 Filme...
...ich denke, dass es in erster Linie ein Problem der Kinos ist, denn auch in den 3D-Heimkino-Foren schwören die Leute, dass ihre eigenen Anlagen besser funktionieren als im Kino. Natürlich könnte man sagen, dass sie nur ihre teuren Investitionen rechtfertigen wollen, aber genau die Erfahrung habe ich auch gemacht: Im Heimkino ist es Fehlerfreier. Ich vermute, dass sich zb. Ghosting an den Bildrändern bei großen Leinwandflächen überhaupt nicht vermeiden lässt.
Jedenfalls meide ich seit Anfang des Jahres 3D-Vorstellungen - vielleicht besserts es sich irgendwann. Wenn ich mit "normalen" ;) Menschen über diese Bildfehler/einschränkungen spreche, wird mir ja oft zugestimmt - aber es stört die Leute nicht. Wie damals gegen Ende der 35mm-Zeit, als von den Film-Kopien-der-Kopien nur noch nominell vergleichsweise 720p im Kino ankam. Das hat niemanden gejuckt und ich war jedes Mal enttäuscht über das weiche Bild mit den ausgewaschenen Farben. Am schlimmsten war das bei Blockbustern, ich erinner mich an den 3ten Fluch der Karibikteil, eine komplette, weiche türkise Soße. Instagramfilter quasi gratis ;)
Antwort von chackl:
we are in a movie..not on a harddrive...
lol
Antwort von locoprom:
Hab mir Sonntag nochmal Django auf Pro7 angeschaut,...
Im Kino dachte ich schon der Film ist (sowohl fotografisch, künstlerisch als auch storytechnisch) lediglich ok.
Das hat sich nun zu Hause auf dem "kleinen" Screen mehr als bestätigt!! Der Film geht schon fast richtung Klamauk, ich war richtig geschockt wie "schlecht" er mir gefallen hat.
Sorry, aber wenn Hatefull 8 nicht in jeder Hinsicht fünf Schippen drauflegt, werd ich zwar Pulp Fiction und Jackie Brown weiterhin lieben, dann war"s das aber mit meiner Tarantino-Verehrung!
Tarantino hält sich offensichtlich für besser als er ist,.... sein schwachsinniges Digital-Bashing nervt mich schon seit Jahren. Und was nutzt 70mm, wenn der Film nicht überzeugt!
Antwort von g3m1n1:
Oberflächlichkeit. Es kommt auf die Geschichte an, nicht auf das Format.
Ein scheiss Film auf 70mm ist ein scheiss Film.
Antwort von Hayos:
Ein scheiss Film auf 70mm ist ein scheiss Film.
Das mag größtenteils stimmen. Aber beispielsweise "Playtime" mit seiner statischen Kamera und seinen Totalen (Nahaufnahmen gibt es überhaupt keine) lebt von den Details des großen Formats, die Jacques Tati meisterhaft arrangiert hat. Der Zuschauer "erarbeitet" sich die Informationen selbst - eben wie man aus dem Fenster schaut. Auf DVD funktioniert der Film überhaupt nicht! Ein Film, den sich zukünftige 8K-Filmemacher mal ansehen sollten.
zum Bild
Höher aufgelöst:
http://tinyurl.com/jg7r66k
Antwort von srone:
@hayos
super bsp.
doch wer bezahlt das? diese "grösse" der inzenierung, um einem format gerecht zu werden, trifft das den kern des geschichten erzählenden kinos oder ist das nicht eher im sinne des von "jott" propagierten "illustrativen" (8k) fernsehens?
lg
srone
Antwort von StanleyK2:
Ein scheiss Film auf 70mm ist ein scheiss Film.
Das mag größtenteils stimmen. Aber beispielsweise "Playtime" mit seiner statischen Kamera und seinen Totalen (Nahaufnahmen gibt es überhaupt keine) lebt von den Details des großen Formats, die Jacques Tati meisterhaft arrangiert hat. Der Zuschauer "erarbeitet" sich die Informationen selbst - eben wie man aus dem Fenster schaut. Auf DVD funktioniert der Film überhaupt nicht! Ein Film, den sich zukünftige 8K-Filmemacher mal ansehen sollten.
....
Ja, Tati ... hab mir gerade das Gesamtwerk auf BluRay bestellt (hatte ich bisher nur auf alten VHS). Aber gerade Playtime - in 70mm und wie genial auch immer - hatte seinerzeit Tati finanziell ruiniert: Flop an der Kinokasse
Antwort von Hayos:
trifft das den kern des geschichten erzählenden kinos oder ist das nicht eher im sinne des von "jott" propagierten "illustrativen" (8k) fernsehens?
Auf jeden Fall sollte man mal ausprobieren, was da möglich ist. Bei VR-Kino und 360° Filmerei werden ja auch gerade die Grenzen ausgetestet. Und die ersten Filmpioniere haben auch nichts anderes gemacht. Wenn ich mir zB. "The Man with the Moviekamera" von 1929 anschaue, dann war das damals sicher hochexperimentell. Heute wirkt er erstaunlich modern und erinnert an diesen oder jenen Clip bei Vimeo.
Aber gerade Playtime - in 70mm und wie genial auch immer - hatte seinerzeit Tati finanziell ruiniert: Flop an der Kinokasse
Das ist leider korrekt - aber vielleicht findet sich ja jetzt eine Nische bzw. ist die Zeit jetzt reif? Den aktuellen Erfolg von Slow-TV würde ich da beispielsweise als positives Zeichen deuten.
https://en.wikipedia.org/wiki/Slow_television
Antwort von srone:
Auf jeden Fall sollte man mal ausprobieren, was da möglich ist. Bei VR-Kino und 360° Filmerei werden ja auch gerade die Grenzen ausgetestet. Und die ersten Filmpioniere haben auch nichts anderes gemacht. Wenn ich mir zB. "The Man with the Moviekamera" von 1929 anschaue, dann war das damals sicher hochexperimentell. Heute wirkt er erstaunlich modern und erinnert an diesen oder jenen Clip bei Vimeo.
ich bitte darum:-), aber wie gesagt bleibt der zweifel, ob selbiges, dem bildgeführten (sprich bewusst quadriertem, bewusst tiefenunscharf gehaltenem bildauschnitt), in erzählerischer weise, überlegen ist - oder ob es nur eine implantierte schnittvariante ist.
lg
srone
Antwort von Hayos:
@Srone: Schon eine gute Frage. Ich glaube ein Film wie "Playtime" zieht schlicht seinen Reiz daraus, dass es ungemein befriedigend ist, wenn man selbständig Zusammenhänge dechiffrieren "darf". Der Filmemacher also die Intelligenz des Zuschauers nicht unterschätzt. Gleiches kann man aber mit der etablierten Erzählweise auch schaffen - wird nur selten gemacht, weil der Hollywood-Produzent den 12jährigen Jungen als Zielgruppe hat (und selbst diesen noch unterschätzt).
J.J. Abrahams hat sich ja als Vorbereitung für Star Wars 7 bewußt Terence Malik und Akira Kurosawa-Filme reingezogen, um einen Weg aus der unkontrollierten Überfrachtung der Bilder des Blockbusterkinos zu finden. Bin gespannt, obs was gebracht hat...aber es würde mich echt umhauen, wenn er Sensibilität alter Blockbuster wie "Lawrence von Arabien" erreichen würde ;)
Antwort von g3m1n1:
Das lässt sich doch mit einem ordentlichen Weitwinkel lösen.
Was soll an dem größeren Format besser sein?
Die 70mm geben doch nur die Größe des Negativs an. Da könnte man
einfach sagen, dass der Detailreichtum besonders hoch ist. Aber wie viel
ich im Bild sehen kann, das liegt doch an den Linsen.
Antwort von Frank Glencairn:
Wobei Playtime zu einem guten Teil von seinem Setdesign und der reduzierten Farbpalette lebt, die gut zu der statischen Kamera passt.
Wäre der auf 35mm gedreht worden, der Unterschied wäre außer bei einer 4k Projektion unsichtbar.
Antwort von Valentino:
Das lässt sich doch mit einem ordentlichen Weitwinkel lösen.
Was soll an dem größeren Format besser sein?
Die 70mm geben doch nur die Größe des Negativs an. Da könnte man
einfach sagen, dass der Detailreichtum besonders hoch ist. Aber wie viel
ich im Bild sehen kann, das liegt doch an den Linsen.
Die Idee "Einfach eine kürzere Brennweite auf S35 Kamera" erscheint erst mal logisch. Leider kehrt man dabei eine ganze Menge an Grundlagen der Optik und Strahlenlehre unter den Tisch.
Noch eine Richtigstellung zum Thema 70mm, das ist nur die Breite des Vorführformates inklusive Ton, das Negativ in der Kamera und das Bildfenster ist und bleibt 65mm breit.
Die weiteren 5mm sind für die 6-Kanal Magnettonspur auf dem Trägermaterial.
Diese sind auf dem rechten und linken Rand des Films aufgetragen.
Seit den 90er Jahren werden fast alle neuen 70mm Filme nur noch mit aus-belichteten DTS-Timecode und DTS-CD ausgeliefert.
Um noch mal auf die damaligen Vorzüge von 65/70mm zurück zu kommen:
-weniger Filmkorn, da größere Bildfläche
-Besserer Bildstand, da größeres Bild und deutlich besseren Projektoren
-Bis zu sechs diskrete Audiokanäle, die dazu deutlich besser Qualität lieferten als der Lichtton. War bei 35mm Magenton genauso.
-Bei gleicher Güte bzw. Auflösung(LP/mm) der verwendeten Optiken, wurden dank der größeren Bildfläche mehr Details aufgezeichnet.
-Sehr hochwertige Spielstätten für 70mm, mit teilweise übergossen "Cinerama" Leinwänden die im Überblendbetrieb mit Kohlebogen deutlich besser waren als alles andere zu der Zeit von Playtime und BenHur.
Dazu hat 65mm und auch Großformat schon immer einen anderen Bildeindruck, als S35 Bilder.
WoWu konnte das mal ganz gut erklären und auch der Ansatz, das man wegen der hohen Breite von 65mm schon "fast um die Ecke schauen kann" ist mir auch schon bei vielen 65mm Produktion aufgefallen.
Also einfach nur kürzer Brennweite drauf, reicht eben nicht aus.
@Hayos
Die Größe deines Bildes zerschießt den ganzen Beitrag, wäre super wenn du das Bild einfach nur verlinkst und es kleiner anzeigen lässt. Dann ist man auch auf der sicheren Seite, was das Urheberrecht angeht.
@Slashcam
Das mit den zu großen Bildern ist schon seit längerem ein Problem, wird es da in absehbarer Zeit eine Lösung bzw. neue Responsive-Design geben, die das alles automatisch macht?
Antwort von g3m1n1:
Das macht doch an für sich überhaupt keinen Sinn ?!
Die Größe des verwendeten Negativs ist doch keineswegs mit der
Brennweite der Objektive zu vergleichen. Mir kommt es eher so vor,
als ob für 70mm Kameras eben hauptsächlich nur Superweitwinkellinsen
zum Einsatz kommen. Alles unter 22mm eventuell. Weiß einer welche
Linsen da verwendet wurden und wie diese auf Kleinbildformat umgerechnet
sind? Ich wette das bewegt sich im Bereich 17 bis 24mm. Das ist doch der
ganze Zauber. Und dann eben die Detailtiefe durch das größere Material.
Aber die 70mm suggerieren immer irgendwie das sie mit der Bildbreite bzw.
dem Field of View zusammenhängen, das ist doch Unsinn.
Antwort von Frank Glencairn:
Auf 70mm ist eine 50mm bereits ein Weitwinkel, 35mm ein Superweitwinkel.
Antwort von maxx miliano:
D E R W I L D E W E S T E N I S T B R E I T !!
wenn nun wer hier damit nen Tatort machen tät, na ja.
Vom Rhein bis Neunekarschmulm in Ostgermanien.
Des wäre dann der breiteste Tatort aller Zeiten! :) :)
Antwort von StanleyK2:
Ja, immer die Grundlagen ...
Es ist eben nicht so ganz egal, mit welchem Format man arbeitet. In der analogen Fotografie hatte (habe) ich Kleinbild,
Mittelformat (4.5x6) und kleines Großformat (9x12). Alte Regel sagt ja, ein "Normalobjektiv" hat ungefähr eine Brennweite, die der Bilddiagonalen des Films entspricht, was dann irgenwie so einem Winkel von ca. 50 Grad entspricht (+/-). Wenn ich jetzt ein Motiv mit 3 Kameras und jeweils Normalobjektiv (wäre hier 50mm, 80mm und 150mm) aufnehme, dann ist auf den ersten Blick immer das gleiche Bild da, im Detail aber nicht. Mit steigender Filmgrösse nimmt der Informationsgehalt, die Details, deutlich zu, die etwa 1:3:4 bzw. 1:12, und das
sieht man schon sehr deutlich. Zudem ändert sich mit den Brennweiten die Schärfetiefe bei gleicher Blende, man bekommt also schon einen offensichtlich anderen "Look" insgesamt.
Nicht anders ist es beim klassischen Film, wobei sich "normal" 35mm zu 65/70mm sehr ähnlich verhalten, wie Kleinbild zu Mittelformat in der Fotografie. Dies ist nur die Aufnahmeseite. Die Verleihkopien können aber ganz anders sein als das Aufnahmeformat. Von einem 35mm Negativ kann man 70mm Prints anfertigen (besser für ganz große Kinos), umgekehrt von 65mm Negativen auch 35mm für die Masse. Dann sieht aber im Detail jede Kombination anders aus:
35 -> 35 häufigster Standard
35 -> 70 gleicher Look, nur größer/heller zu projizieren
65 -> 70 anderer Look und deutlich mehr zu sehen
65 -> 35 weitgehend 70er Look mit reduzierten Details
Jetzt nicht zu reden von Exoten, wie dem italienischen "Techniscope", auf dem Negativ halbierte Grösse (2 Perfortionslöcher je Bild) mit relativ kurzen Brennweiten, Breitbild mit sphärischen Optiken, die Print dann aber normal 35mm anamorph. Ganz spezieller Look der meisten Italowestern.
Antwort von domain:
Hab mir Sonntag nochmal Django auf Pro7 angeschaut... Der Film geht schon fast richtung Klamauk, ich war richtig geschockt wie "schlecht" er mir gefallen hat.
Mir hat er gut gefallen, aber eher als Persiflage, was eigentlich für alle Wildwestfilme gilt, denn das Leben im Westen hat sich damals ganz anders abgespielt. Allein schon die Treffsicherheit der Schützen ist ja der reinste Witz, jeder Schuss ein Volltreffer, aber nur bei den Filmhelden selbst. Django erschießt innerhalb von 3 Sekunden mehrere Kontrahenten, dabei ist erwiesen, dass aus der Hüfte so gut wie überhaupt nichts gezielt getroffen werden kann und ohne Zielfernrohr auch nichts aus 200 m Entfernung, so wie z.B. Django in der Dämmerung (sogar nach einer Diskussion mit Dr. Schultz während des Anlegens) den Plantagenverwalter bei der Flucht nach der Explosion des Pferdewagens treffsicher erwischt. „Naturtalent“ war die Antwort von Schultz ;-)
Vorher aber gab es noch eine wirklich witzige Diskussion der Kumpane über die weißen Kapuzen, aus denen die Männer nicht raussehen konnten und die eine Ehefrau von ihnen genäht hatte. Egal, war die Antwort des Anführers, ihr braucht bei der Attacke nichts erkennen, Hauptsache eure Pferde sehen was ;-)
Und dann noch die völlig unvorbereitete und unmotivierte Zersägung des Totenschädels vom hochgeschätzten Vater des schwarzen Hausdieners Stephen, zum Totlachen.
Aber eines muss man Tarantino lassen, er versteht es wirklich auf der Gefühlsklaviatur des Zusehers zu spielen und das ist das Wichtigste.