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Frage von chapelle:


hallo,

Ich bin jetzt ende des Jahres mit meinem Zivildienst fertig, und würde gerne den Beruf Cutter/videoeditor/filmschnitt... erlernen.

Ich liebe schon immer filme (naja macht ja jeder) und filme und schneide auch seit einiger zeit selber.

Für den sommer 2006 habe ich einen gutbezahlten auftrag für eine DVD produktion (filmen und schneiden) in den USA

Eigentlich wollte ich immer Regisseur werden... aber ich denke, ich bin dafür nicht extrovertiert genug, um alles zu managen und allen anweisungen zu geben (also keine führungsperson)

Das digitale schneiden macht mir unglaublich viel spass... (bin auch sehr kreativ und glaube sehr talentiert dafür)
(was für eine ausbildung/studium haltet ihr denn für sinnvoll, wenn man in ferner zukunft eigene projekte erfolgreich meistern will, oder an großen filmen mitarbeiten möchte) *träum*

bis zum Ausbildungs- Studiumsbeginn nächsten herbst möchte ich gerne noch praktika absolvieren (bei film und fernseh-produktionen)

könnt ihr mir irgendwelche adressen empfehlen? bezüglich praktika, ausbildung und studium?

was haltet ihr von Potsdam-Babelsberg ? : http://www.hff-potsdam.de/_deutsch/deze ... chnitt.php

wo ist es in deutschland am besten filmschnitt zu studieren? ausbildung zu machen? ect ect...

ich hoffe wirklich auf ein paar individuelle antworten (wer von euch studiert sowas) ... über links ect freue ich mich sehr... brauche informationen ;)
dankeschön!

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Antwort von jens:

Hi chapelle,
ich denke, deine Frage ist so pauschal nicht zu beantworten.
Ich will dir ein paar Anstöße geben:

Wie alt bist du?
I.d.R. haben es Bewerber unter 21 sehr schwer, angenommen zu werden (wie gesagt:i.d.R.).

Praktikum:
ein 3/4 Jahr. Das kann möglicherweise zu wenig sein (ich würde noch 1 Jahr dranhängen).

Welche Uni?
Ich möchte meinen, sei froh, wenn du überhaupt irgendwo angenommen wirst (i.d.R. hast du 2 Bewerbungsversuche)....
Dein Studienfach ist kein gewöhnliches wie bspw. BWL, wo du dich einfach an der Hochschule einschreiben kannst. Hier gibt es harte Auswahlkriterien und -prüfungen...
Eine gute Ausbildung wirst du in Babelsberg genauso wie in Ludwigsburg oder München, etc. machen. Ich finde Babelsberg ganz nett, da der Lebensunterhalt dort um einiges günstiger als bspw. in München ist.

Schlag dich unbedingt auf den Seiten des Movie-College herum. Hier wirst du dich bestens informieren können und viele Antworten auf deine Fragen finden.

KLICKEN!!

Viel Erfolg,
Jens

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Antwort von Markus:

Hallo zusammen,

ich würde gerne mal auf den letzten Absatz im Movie-College (Link von Jens) eingehen: Selbststudium.

Ein guter Freund (und ebenfalls Slashcam'er) schließt derzeit seine Ausbildung zum Mediengestalter Bild & Ton ab. Eigentlich hätte er diese Ausbildung nicht gebraucht, da er sich das meiste bereits selbst beigebracht hat. Danach will er sich mit seiner Firma selbstständig machen.

Ich selbst bin Quereinsteiger (eigentlich Chemiker) und produziere Videofilme "so nebenbei". Dabei arbeite ich häufig mit anderen Medienleuten zusammen. Was mir dabei auffällt: Es zählt i.d.R. mehr, was Du kannst und tust, als das, was Du auf dem Papier stehen hast. Dabei begegne ich immer wieder Quereinsteigern aus allen möglichen Bereichen. Wichtig sind hier gute Kontakte und dass man für seine Leistung bekannt wird. So ergibt ein Auftrag den nächsten und aus einem kleinen Kopierjob wird vielleicht mal eine ganze Produktion. Für diese Entwicklung braucht man natürlich auch Geduld, das geht nicht in einer Woche.

Eine recht gute Übersicht möglicher Berufsbilder und Ausbildungen findest Du auch in der aktuellen Ausgabe (6/2005) der Fachzeitschrift PC Video. Im aktuellen Artikel geht es um das Berufsbild des Mediengestalters Bild & Ton mit den Vor- und Nachteilen staatlicher und privater Schulen. Dort findest Du auch zahlreiche Internet-Links mit vielen nützlichen Informationen, z.B. wo BAFöG-Unterstützung möglich ist.

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Antwort von chapelle:

danke schonmal für eure antworten bisher!

also ich werde bald 22 habe fachabi an einer Berufsoberschule gemacht und bin bald mit dem zivildienst fertig.

hab gerade rausgefunden, das es anscheind ohne allgemeines abitur nicht (oder schwer) möglich ist, etwas in richtung film zu studieren...

hat damit jemand erfahrungen? ohmensch ey... was sagt denn abi bitteschön über das gestalterische talent aus...

wollte eigetnlich auf eine der stattlichen filmschulen gehen:
http://www.movie-college.com/filmschule ... /index.htm

wollte eigentlich nach ludwigsburg oder potsdam... (brauch ich wohl garnicht erst versuchen oder?) (bin aber wirklich verdammt künstlerisch talentiert!!! ^^)

und wie gut sind die privaten schulen? kann ich mir wahrscheinlich nicht leisten... (wie teuer? auf den seiten stehen ja oft nichtmal preise... lol)

was wäre eine geeignete ausbildung? "mediengestalter bild und ton" ?? lernt man da das filmen und schneiden? wohl eher kaum...

gibt es doch noch möglichkeiten irgendwie in z.b potsdam genommen zu werden?

bin grad wirklich deprimiert... bitte helft mir.. ahrg

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Antwort von jens:

was wäre eine geeignete ausbildung? "mediengestalter bild und ton" ?? lernt man da das filmen und schneiden? wohl eher kaum... Warum nicht?
Durchstöbere mal ab besten das Forum danach. Es hängt nämlich wesentlich vom Ausbildungsbetrieb ab, wie deine Ausbildung (gestaltet) wird.
Jens

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Antwort von Markus:

Privatschulen: "Hier hat der Auszubildende Schulgeld zu bezahlen, das sich über drei Jahre leicht auf 15.000 € addiert." (Quelle: PC Video, Ausgabe 6/2005)

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Antwort von Noulesa:

Hallo,
Potsdamm Babelsberg halte ich für eine sehr gute Adresse um Schnitt zu lernen. Die Professorin Clea Waite dort für digitalen Schnitt, ist eine Allrounderin / Videokünstlerin und man kann wirklich viel von ihr lernen.

Viel Glück
Noulesa

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Antwort von schmili:

Ich war vor gut 2 Jahren in der selben Situation wie du, chapelle.
Im Sommer hatte ich Abitur gemacht, in der Zwischenzeit ein wenig gejobbt und ca. 2-3 Jahre Erfahrung mit Videoschnitt gesammelt.
Im November hatte ich mir die Bewerbungsunterlagen der HFF München besorgt (www.hff-muc.de) und frohen Mutes machte ich mich an die Aufgaben. Meine Hoffnungen für die Zulassung schwanden jedoch mehr und mehr. Ständig bekam ich von Bekannten zu hören: "Du bist zu jung!", "Die nehmen keine Leute ohne weitreichende Arbeitserfahrung.", "Du kannst dich nur 3 mal bewerben und dann war's das. Lass es lieber!". Außerdem war ich im Januar dann noch beim Tag der offenen Tür in München an der HFF. Das war alles sehr interessant und beeindruckend, doch ein kleines Gespräch mit einer Mitarbeiterin ließ noch mehr von meiner Hoffnung davonbröckeln: Es gäbe jährlich ca. 650 Bewerber, ungefähr 40-50 würden dann zum persönlichen Auswahl-Gespräch eingeladen, wovon letztendlich nur ca. 15 Leute genommen werden. Diese Zahlen galten für den Studiengang Film und Fernsehspiel, für den ich mich interessierte.

Ich hatte bereits so gut wie alle Aufgaben der Unterlagen zusammengetragen. Es war schon Februar 2004 und der geforderte Kurzfilm wurde innerhalb von 2 Wochen geschrieben, gedreht, Szenen sogar noch nachgedreht und letztendlich scheiterte doch alles an meiner zerstörten Hoffnung. Ich rechnete eigentlich mit keinerlei Chancen mehr. Meine Bewerbung landete nie im Briefkasten.

Stattdessen verlor ich die Idee "Film" zu studieren aus den Augen. Im Juni des selben Jahres (2004) bewarb ich mich bei nahezu 20 Unis und FHs von Aachen bis Zwickau für die verschiedensten Studiengänge - Hauptsache es hatte irgendwas mit Medien zu tun.
Insgesamt erhielt ich rund sechs bis sieben Zusagen und letztlich entschloss ich mich für den Bachelor-Studiengang "Online Medien" an der Hochschule (damals noch FH) Furtwangen im tiefsten Schwarzwald. Der Studiengang klang interessant: basierend auf den drei Säulen Informatik, Gesaltung und Wirtschaft mit zusätzlichen Einflüssen aus der Medientechnik.
Im Oktober begann ich mein Studium dort 300km von Freunden und Familie entfernt, in einem Kuhkaff, das seines Gleichen sucht.

Lange Rede, kurzer Sinn: nun habe ich zwei Semester ziemlich erfolgreich hinter mich gebracht und ich bin nun im pflichtmäßigen Praxissemester in einer Webagentur und bin mit der Realisierung eines Imagefilms für das eigene Unternehmen betraut. Was ich hier merke ist, dass ich im Grunde meinen Traum vom Film-Studium viel zu früh gegen eine Kompromiss-Lösung eingetauscht habe, die mich letztendlich nicht glücklich machen kann. Mein Studium ist kaum gestalterisch ausgelegt und entgegen vertretener Meinung einiger Kommilitonen oder Profs ist die Möglichkeit seine Studieninhalte durch Wahlpflichtveranstaltungen mehr in Richtung Gestaltung oder auch Film auszurichten äußerst gering.

Daher werde ich nun zunächst mein Praktikum fertig machen, habe danach erstmal ein abgeschlossenes Bachelor-Grundstudium. Ich beantrage ein Urlaubssemester und werde in dieser "Bedenk-Zeit" Praktika im Post-Production-Bereich oder direkt bei Dreharbeiten machen.

Ich denke es ist nie zu spät und lass dir dein Talent nicht ausreden. Ein Versuch ist es IMMER wert. Es gibt Leute, die kein Abitur haben und dennoch aufgrund ihrer Leistungen anerkannt und zugelassen werden. Ich habe von jemandem gehört, der trotz 8-maliger Bewerbung nie zugelassen wurde und dennoch immer weiter Material eingesendet haben um irgendwie reinzukommen und es hat geklappt. Ein Anderer ist drei Jahre durch die Welt gereist und hatte keinen blassen Schimmer vom Film-Business oder der Technik, aber er wusste "Ich will Filme machen." und er wurde genommen!

Dein Wille und deine Motivation sind ausschlaggebend. Nutz dein Talent und vertrau auf dich selbst!


... genug Bla bla jetzt =) Schönen Abend noch, Felix

Space


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