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Frage von gammanagel:


Hallo,
Wenn ich an die Kamera (Sony FS7) ein Mikrofon Azden SGM 250CX - angeschlossen über XLR MIT 48V von Kamera - angeschlossen habe und an den 2.XLR Anschluss ein Funkmikrofon habe, dann höre ich auf dem Kanal 1 mit dem Azden Störgeräusche. Die gleichen Störungen habe ich auch mit einem Rode NTG 2 statt Azden.
Die Störgeräusche treten nicht auf wenn der drahtlose Empfänger nicht näher als 10 cm am Mikrofon Kabel ist.
Kann ich das Mikrofon Kabel irgendwie abschirmen?
Vielen Dank
Elimar

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Antwort von pillepalle:

Das liegt wohl eher an der schlechten Schirmung der Mikros als am Kabel. An den symmetrischen XLR-Kabeln wirst Du nur schwer etwas einstreuen können. Halte einfach mal (statt dem Funksender) ein Smartphone nahe ans Mikrofon bzw bewege es um das Mikro herum. Bei weniger gut geschirmten Mikros kann man so auch Störgeräusche induzieren.

Vielleicht hast Du ja eine Möglichkeit die Funksender weiter vom Mikro weg zu positionieren. Sonst helfen vermutlich nur andere Mikros in Kombination mit Funksendern.

VG

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Antwort von rush:

Ich vermute das es Wlan-Funk-Empfänger sind?

Kenne das von den AVXen in Kombination mit Richtrohren - selbiges Problem.

Da hilft eigentlich nur das Kabel möglichst fern vom Empfänger zu halten - XLR ist an dieser Stelle kein Garant für Störfreiheit da diese kleinen WiFi Funken offenbar ziemlich ballern und im Nahbereich stören können.

Schneller Workaround wenn Funk nicht benötigt wird: Nicht nutzen - dann ist das Shotgun sauber.
Ansonsten ggfs versuchen den Funkempfänger anders zu platzieren, etwa über ein Zwischenkabel.

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Antwort von TomStg:

Offensichtlich die Funkstrecke der Grund für die Störgeräusche.
Welche ist hier denn konkret im Einsatz?

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Antwort von pillepalle:

TomStg hat geschrieben:
Offensichtlich die Funkstrecke der Grund für die Störgeräusche.
Das liegt in der Natur der Funkstrecken das sie elektromagnetische Wellen produzieren. Natürlich hat man ohne Funkstrecke auch keine Störgeräusche, aber dann eben auch keine Audioübertragung via Funk. Mikrofone die man am Set bzw. im Videobereich einsetzt, sollten deshalb gut gegen elektromagnetische Wellen geschirmt sein, sonst kommt es eben zu Störgeräuschen. Über's Kabel können die eigentlich nur bei einer schlechten Symmetrieung kommen. Deshalb würde ich auch erstmal eingrenzen wo die Störung denn nun wirklich induziert wird.

VG

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Antwort von dosaris:

gammanagel hat geschrieben:
...
Die Störgeräusche treten nicht auf wenn der drahtlose Empfänger nicht näher als 10 cm am Mikrofon Kabel ist.
Funkstrecken sind sicher nicht dafür konzipiert 10cm zu überbrücken.
Trotz nur wenige mW Sendeleistung kann das den RX übersteuern, je nach Bauart (die ich nicht kenne).

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Antwort von gammanagel:

Hallo,
Danke für die Hilfe. Funkstrecke ist Rode wireless Go II, gleiches tritt aber auch mit Sony ECM-W1M auf und mit Rode Filmmaker Set auf. Nun ich habe verstanden das der Abstand zwischen Mikrofon-Kabel größer sein muss. Schade, ich dachte es gäbe irgend einen „Überzug“ der das Kabel abschirmt.
Viele Grüße
Elimar

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Antwort von TomStg:

WLAN-Spielzeug-Funkstrecken sind nun mal keine zuverlässige Hardware.

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Antwort von gammanagel:

Hallo,
Welche nutzt Du?

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Antwort von TomStg:

pillepalle hat geschrieben:
Das liegt in der Natur der Funkstrecken das sie elektromagnetische Wellen produzieren. Natürlich hat man ohne Funkstrecke auch keine Störgeräusche, aber dann eben auch keine Audioübertragung via Funk. Mikrofone die man am Set bzw. im Videobereich einsetzt, sollten deshalb gut gegen elektromagnetische Wellen geschirmt sein, sonst kommt es eben zu Störgeräuschen.
Bei meinen Sony-UWP- und Sennheiser-EW-Funkstrecken gibt es keinerlei Störgeräusche - egal, in welcher Kombination.

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Antwort von gammanagel:

Ok das sind die Funkstrecken, die sind ja bei mir nicht gestört, es geht um die zusätzlich genutzten Richtmikrofone. Die haben Störungen. Daher noch mal meine bescheidene Frage nach einem gegen die Störungen unempfindlichen Mikrofonkabel. Oder stören Deine Funkstrecken keine direkt daneben liegenden Mikrofon-Kabel? Also jetzt keinen Meter weg.

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Antwort von pillepalle:

@ TomStg

Du verwendest vermutlich aber auch andere Mikros. In der Preisklasse der Mikros des TO ist es relativ üblich, dass sie anfällig auf Funkverkehr reagieren, weil sie eben nicht vernünftig geschrimt sind.

VG

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Antwort von TomStg:

gammanagel hat geschrieben:
Ok das sind die Funkstrecken, die sind ja bei mir nicht gestört, es geht um die zusätzlich genutzten Richtmikrofone. Die haben Störungen. Daher noch mal meine bescheidene Frage nach einem gegen die Störungen unempfindlichen Mikrofonkabel. Oder stören Deine Funkstrecken keine direkt daneben liegenden Mikrofon-Kabel? Also jetzt keinen Meter weg.
Falls Du ordentliche Funkstrecken benutzt, hast Du keine Störungen.

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Antwort von TomStg:

pillepalle hat geschrieben:
Du verwendest vermutlich aber auch andere Mikros. In der Preisklasse der Mikros des TO ist es relativ üblich, dass sie anfällig auf Funkverkehr reagieren, weil sie eben nicht vernünftig geschrimt sind.
Wenn man mit einer FS7 für das Bild unterwegs ist, dann sind Billig-Mics und Billig-Funkstrecken für den Ton aus meiner Sicht keine Option. Einen Porsche auf Fahrradreifen halte ich für ziemlich daneben.

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Antwort von gammanagel:

Hurra, ich mache zwei Sterne in den Kalender, TomStg -was ist das eigentlich für ein Name- hat etwas nettes geschrieben! Du hast meine FS7 als Porsche bezeichnet. Danke, denn sonst wird die arme Kamera von den Profis immer nur als minderwertig beschrieben. Also Danke für das Lob. Das mit den Fahrradreifen bringe ich auch noch in - Ordnung versprochen.

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Antwort von beiti:

gammanagel hat geschrieben:
Oder stören Deine Funkstrecken keine direkt daneben liegenden Mikrofon-Kabel?
Das Phänomen lässt sich eigentlich ganz logisch herleiten:
Digitale Funkstrecken, die ja letztlich auf WLAN-Technik basieren, müssen stets bidirektional arbeiten, um die Funkkanäle auszuhandeln etc. Also auch der Empfänger muss hier ständig was senden.
Dagegen bei analogen Funkstrecken, die auf einem vorher fest eingestellten Kanal senden, ist der Empänger wirklich nur ein passiver Empfänger – und kann daher auch keine benachbarten Mikrofone stören.

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Antwort von rush:

TomStg hat geschrieben:
WLAN-Spielzeug-Funkstrecken sind nun mal keine zuverlässige Hardware.
Klar das wieder solch eine erwartbare Floskel kommen musste...

In Berlin hat man mit diesen "Spielzeug-Funkstecken" wie Du sie bezeichnest an einigen Orten teilweise sogar weniger Stress als mit einer klassischen Anlage im UHF Band.

Warum sie im Nahbereich eher streuen hat beiti ja nochmal gut erklärt. Die Dinger deswegen per se zu verteufeln macht dagegen wenig Sinn und ist so 'ne typische "dat kann nix werden" Reaktion die niemandem hilft.

Zumal die AVXen von Sennheiser nun wirklich nicht billig sind...

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Antwort von Pianist:

Ich nutze seit Jahren ein AVX-System von Sennheiser, und das ohne jegliche Störungen. Das war bei der FS7 kein Problem, bei der FS5ii kein Problem (nun gut, da sind beide Eingänge weit von einander entfernt) und ist weder bei der FX6 noch beim XLR-K2M oder XLR-K3M-Modul auf einer A7s III ein Problem, wenn unmittelbar daneben ein Sony-Kameramikrofon eingestöpselt ist.

Das jetzt nur mal fürs Protokoll, nutzt dem Elimar nichts. Ich würde versuchen, den Empfänger durch andere Verkabelung weiter weg von dem Kameramikrofon zu bringen. Oder vielleicht wirklich auf ein AVX-System wechseln.

Matthias

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Antwort von TomStg:

Dasselbe bei meinem AVX-System: Zuverlässig, einfach und völlig störungsfrei an einer FS7, Z280, FX3 und per XLR-K3M an A7S3 zusammen mit Sony- oder Sennheiser-Richtrohr-Mic im zweiten XLR-Eingang direkt neben dem ersten. Das gilt für den Taschensender mit Ansteck-Mic und ganz besonders für das Hand-Mic mit einer Supernieren-Kapsel.

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Antwort von rush:

Merkwürdig - ich habe genau in der Kombination XLR-K3M (kann auch der K2M gewesen sein - gibt unterschiedliche Einheiten) mit kleinem Sony Mic in der entsprechenden Halterung an der A7sIII und dem kleinen AVX Empfänger (egal ob via Taschensender oder HandMic) die vom Threadersteller genannten Probleme reproduzieren können. Bereits auf dem Kopfhörer aber auch auf der Tonspur gab es Störungen sofern man das kurze Mikrofonkabel vom Shotgun nicht bewusst etwas anders verlegte.
Bestätigten mir auch weitere Kollegen das dies bei der Kombi hin und wieder vorkommen kann.

Umso erstaunlicher das es bei Euch beiden offenbar kein Problem mit dem kleinen K3M nebst AVX an der 7S III zu geben scheint, interessant.

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Antwort von rush:

TomStg hat geschrieben:
Dasselbe bei meinem AVX-System: Zuverlässig, einfach und völlig störungsfrei an einer FS7, Z280, FX3 und per XLR-K3M an A7S3 zusammen mit Sony- oder Sennheiser-Richtrohr-Mic im zweiten XLR-Eingang direkt neben dem ersten. Das gilt für den Taschensender mit Ansteck-Mic und ganz besonders für das Hand-Mic mit einer Supernieren-Kapsel.
Ich muss das nochmal rauskramen...

Audioadapter XLR-K3M an 7sIII:

Ch1: AVX Receiver
Ch2: das mitgelieferte ECM-XM1 Mikrofon aus dem XLR-K3M Set

Ich habe hier deutliche! Einstreuungen vom AVX auf die Sony-Atmo Spur. Offenbar ist das Sony Mikrofon bzw. das festverbaute Kabel schlecht geschirmt, anders kann ich es mir kaum erklären.
Denn wenn ich andere Mikrofone mit hochwertigen XLR Kabeln in Ch2 stecke gibt es in der Tat keine Probleme.

Wenn ich das kurze Kabel des Sony ECM-XM1 so "verlege" das es möglichst weit weg vom AVX Receiver baumelt kann man damit leben - aber sobald man das Kabel berührt oder wieder näher Richtung AVX Receiver bringt fängt man direkt hochfrequente Störungen ein... Und das kurze Anschlusskabel des ECM-XM1 kann man bekanntlich schlecht verlegen aufgrund der Kürze.

Die AVX Spur 1 ist zu jederzeit sauber - das Problem ist die Atmo Spur auf Kanal 2 wenn das Sony Mikro ECM-XM1 verwendet wird.
Wenn ich die AVX abschalte, ist auch die Atmo wieder komplett sauber... Es gibt hier also ganz klar eine Beeinflussung.

Habt ihr, also Tom, Matthias und alle anderen des XLR-K3M Set in Kombination mit der AVX diese Probleme tatsächlich nicht? Ich höre es wie gesagt schon an der Kamera unweigerlich via Kopfhörer und die Störungen landen entsprechend in der Atmo auf Kanal 2.

Ich werde das die Tage Mal aufnehmen und an Sony weiterleiten.
Das Problem hatte ich jetzt schon an diversen K3M Sets und wechselnden AVX Receivern - es handelt sich hier also auch um keinen Einzelfall.

Ich werde jetzt wohl ein anderes kleines Shotgun mit dedizierten XLR Anschluss für den Schuh besorgen und testen ob ich damit dieses Problem in den Griff bekomme.

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Antwort von Pianist:

Das ist wirklich total eigenartig. Ich habe das jetzt noch mal extra für Dich ausprobiert und sowohl meinen K2M- als auch meinen K3M-Aufsatz auf die a7s iii gesteckt. An beiden befindet sich ein ECM-XM 1. Ein drittes ECM-XM 1 hatte ich mir extra mal besorgt, um es als Kameramikrofon an der FS5 ii und danach an der FX 6 einzusetzen, wo ich inzwischen ein MKH 50 dran habe. Also zwei verschiedene XLR-Module und drei verschiedene ECM-XM 1. Ich habe jetzt alle in Kombination mit dem EK-AVX getestet, also EK-AVX auf Kanal 1 und Mikrofon auf Kanal 2, und selbst wenn ich in einen sehr leisen Raum gehe, höre ich auf dem Kopfhörer keinerlei Störgeräusche. Auch nicht, wenn ich am Mikrofonkabel wackele. Beide Kanäle sind bei allen Kombinationen total sauber (am SK-AVX habe ich jetzt ein Sanken Cos-11d).

Da scheint also bei einem Deiner Geräte irgendein Problem zu bestehen. Du kannst gerne mal bei mir vorbeischauen, dann testen wir das mit Quertausch.

Matthias

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Antwort von rush:

Wie gesagt - ich habe dieses Problem nicht nur an meinem Set sondern bereits in mehreren Konstellationen erlebt.
Echt merkwürdig.

Aber vielleicht testen wir das wirklich Mal auf dem kurzen Weg um zu schauen was da los ist.

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Antwort von Pianist:

Heute Nachmittag und morgen Vormittag geht es bei mir auf jeden Fall, der Rest der Woche ist noch nicht fertig geplant.

Matthias

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Antwort von rush:

Hier scheinen einige Nutzer ähnliche Beobachtungen in Kombination mit AVX und dem Zoom H6 Recorder und auf Seite 2 auch mit der GH5 zu machen.

https://creativecow.net/forums/thread/s ... ferenceae/

Ich bin auch über einen älteren Testbericht gestolpert wo jemand genau dieses Phänomen beschreibt:

"Although the first AVX set I received had an issue where sounds/transmisions(?) coming from the receiver were picked up by the microphone, my replacement copy had no such issues. "

https://www.filmkit.net/article/review- ... dio-system

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Antwort von Alex:

rush hat geschrieben:
Ich werde das die Tage Mal aufnehmen und an Sony weiterleiten.
Das Problem hatte ich jetzt schon an diversen K3M Sets und wechselnden AVX Receivern - es handelt sich hier also auch um keinen Einzelfall.
Pianist hat geschrieben:
Da scheint also bei einem Deiner Geräte irgendein Problem zu bestehen. Du kannst gerne mal bei mir vorbeischauen, dann testen wir das mit Quertausch.
Wenn ihr schon so fleißig am Testen seid, dann könnt ihr gleich hier nen Abstecher hinmachen und das gleich mittesten:
viewtopic.php?p=1169319#p1169278

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Antwort von Pianist:

Habe dort gerade geantwortet: Für saubere Atmo hat es bei mir bisher immer gereicht.

Matthias

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Antwort von TomStg:

Eben auch noch mal getestet:
K3M mit ECM-XM1 und AVX mit Cos11d an Taschensender ohne jedes Störgeräusch an A7S3 und FX3 - auch nicht bei Anfassen und Wackeln.

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Antwort von rush:

Danke @ TomStg.

Wir werden das morgen mal mit Matthias zusammen querchecken...

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Antwort von Pianist:

Lagemeldung: Der Test ergab kein eindeutiges Ergebnis. Wir haben alle Komponenten mit einander arbeiten lassen. Meine Geräte liefen mit einander am saubersten und man muss sich große Mühe geben, die Störung zu provozieren. Seine Geräte liefern die Störung sehr deutlich. Alles andere bewegt sich irgendwo dazwischen. Es kann sein, dass sein AVX-Empfänger schlechter geschirmt ist als meiner, warum auch immer. Es kann sein, dass sein Mikrofon schlechter geschirmt ist als meine, warum auch immer. Es kann auch sein, dass sein K3M irgendwo eine Schwachstelle hat, wodurch das Problem hörbarer wird als bei meinem. Dadurch ist es schwer, nun genau zu sagen, wo man ansetzen könnte.

Matthias

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Antwort von TomStg:

rush hat geschrieben:
Die AVX Spur 1 ist zu jederzeit sauber - das Problem ist die Atmo Spur auf Kanal 2 wenn das Sony Mikro ECM-XM1 verwendet wird.
Wenn ich die AVX abschalte, ist auch die Atmo wieder komplett sauber... Es gibt hier also ganz klar eine Beeinflussung.
Laut dieser Beschreibung deutet doch vieles auf ein defektes ECM-XM1 oder dessen Kabel/Stecker hin.

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Antwort von rush:

Der Test heute war in der Tat interessant und irgendwie ernüchternd zugleich :-)

Danke nochmal für's zur Verfügung stellen Deines Equipments und Testen @ Matthias.

Festzustellen bleibt:

Auch beim Set von Matthias kann man diese Interferenzen auf der Atmo Spur provozieren wenn man das XLR Kabel vom Sony Mic in die Nähe des AVX Receivers bringt.

Bei meinem Set fallen die Interferenzen jedoch deutlich früher und auch stärker auf wenn ich das kurze XLR Kabel des Sony Mics bewege... Das Problem ist also real existent.

Wir haben dann noch diverse Quertests durchgespielt aber das Resultat war nicht ganz eindeutig... Am ehesten erscheint die Vermutung das mein AVX Receiver zu sehr abstrahlt - und zusätzlich mein ECM-XM1 in der Tat nicht allzu gut dagegen geschirmt zu sein scheint.

Aus zeitlichen Gründen meinerseits konnten wir das dann heute Vormittag nicht noch weiter vertiefen...
Aber ich habe daheim nochmal weiter probiert.

Ich habe das ECM-XM1 an ein Audio Interface am Laptop angeschlossen. Keinerlei Auffälligkeiten - alles bestens auch beim wackeln am Kabel.

Komme ich jetzt mit dem angeschalteten AVX Receiver in die Nähe des kurzen XLR Kabel des Sony Mics- treten Interferenzen auf. Dabei ist es irrelevant ob der Sender angeschaltet ist - die Interferenzen sind auch dann zu hören wenn nur der Receiver angeschaltet ist.

Nutze ich bspw. das Sennheiser ME66 am Interface und bringe den AVX Receiver sehr nah heran, gibt es nur ganz leichte Interferenzen wenn man es wirklich provoziert.

Mein ECM-XM1 ist hier also deutlich anfälliger gegenüber dem AVX Receiver - das ist offensichtlich.

Eine weitere Beobachtung hatte ich später - das Sony Atmo Mic gar gar nicht im XLR-K3M Schuh angedockt - aber das AVX machte etwas Probleme bereits beim Abdecken des Receivers mit der Hand. Das ließ sich dann so nicht nochmal für mich reproduzieren - verhärtet aber den Verdacht das mein AVX Receiver möglicherweise nicht ganz in Ordnung ist - auch wenn der Receiver am Set von Matthias weniger auffällig reagierte - aber eben auch nicht komplett unauffällig.

Oder isses vielleicht doch mein XLR-K3M? Ein Masseproblem? Ganz was anderes?

Da ich teilweise mit weiteren Sets zu tun habe, weiß ich eben auch das die "Problematik" durchaus nicht nur bei meinem privaten Set auftritt... Umso mehr wundert mich das man dazu zu wenig zielführende Infos findet.

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Antwort von Pianist:

Ich fürchte ja fast, dass man weder von Sony noch von Sennheiser dazu eine belastbare Information bekommen wird. Im Zweifelsfall wird Sennheiser den EK-AVX mit der Bemerkung zurückschicken, dass alles innerhalb der Toleranzen ist.

Du könntest ja nächste Woche, wenn die mit ihrem Umzug durch sind, mal bei Kortwich anfragen, ob die ein Sanken CS-M1 griffbereit haben. Das wäre der gleiche Formfaktor. Dann dort mal ausprobieren, ob das stabiler läuft, vor allem mit einem individuell gefertigten sehr kurzen XLR-Kabel.

Matthias

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Antwort von TomStg:

Selbst wenn ich das Kabel des ECM-XM1 direkt um den AVX-Empfänger wickle, gibt es in beiden Ton-Kanälen keine Störgeräusche - auch nicht ansatzweise.
4453001C-5713-4C6E-AE54-C64CD6AB1D79.jpeg

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Antwort von Pianist:

Zwar glaube ich nicht, dass es einen Unterschied macht, aber man könnte mal ausprobieren, so wie bei Tom die Kanäle zu vertauschen, auch wenn ich den Nutzton lieber auf 1 und die Atmo lieber auf 2 habe...

Jedenfalls ist es erstaunlich, was es da offenbar für Serien(ein)streuungen gibt.

Matthias

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Antwort von rush:

Habe selbstverständlich im Vorfeld schon Kanal 1 und 2 getauscht gehabt und auch vorhin nochmal... Keine Besserung.

Wirklich sehr merkwürdig das es da solch massive Unterschiede zu geben scheint.

Möglicherweise gibt es da unterschiedliche Revisionen vom AVX und/oder XLR-K3M? Anders ist das ja beinahe nicht zu erklären wenn sich die Bandbreite zwischen gar keiner Einstreuung bishin zu deutlich wahrnehmbaren Interferenzen bewegt.

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Antwort von rush:

Habe jetzt nochmal 2 weitere Kondensatormikrofone mit normal-dimensionierten XLR Kabeln getestet...

Beide verhielten sich am XLR-K3M neben der AVX Strecke unauffällig und auch die Sendeantenne des Taschensenders in unmittelbarer Nähe zum Kabel bringt die Mics/Kabel nicht ins Straucheln.

Stecke ich wieder das ECM-XM1 in die Buchse des Adapters, geht die Interferenz-Party los.
Das Teil ist in der Kombination und Ausführung mit dem dünnen festverdrahteten Kabel in der Form für mich eigentlich nicht sicher nutzbar.

Gleiches am externen Audio Interface.. autark betrachtet ist das ECM-XM1 prima.

Kommt aber Funk, ich nenne hier explizit AVX in die Nähe - wird's doof.
Andere Mikrofon/Kabelkombinationen reagieren dagegen praktisch unempfindlich.
Rodes Wireless Go II stört das Sony Mic/Kabel übrigens nicht - das noch als Sidenote.

Tom hat hier also entweder Glück, eine andere Revision des Mikros oder aber es gibt einige "Defekte" ECM-XM1 im Umlauf, denn dieses Probleme ist ja nun mehrfach durch einige Nutzer reproduzierbar nachgewiesen worden und ich habe es selbst auch schon an verschiedenen Sets erlebt.

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Antwort von Pianist:

Ja, voll blöd, sowas. Müsste ja nicht sein. Welche Alternative mit gleichem kurzen Formfaktor hast Du denn im Blick? Das Sanken CS-M1?

Matthias

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Antwort von TomStg:

Das Sanken CS-M1 dürfte die erste Wahl sein. Evtl. auch das Sennheiser MKE600.

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Antwort von Pianist:

Ein MKE 600 müsste bei mir irgendwo herumschwirren, das brauche ich nicht mehr. Kann ich ja mal testen, wie sich das benimmt.

Matthias

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Antwort von rush:

TomStg hat geschrieben:
Das Sanken CS-M1 dürfte die erste Wahl sein. Evtl. auch das Sennheiser MKE600.
Das Sanken ist bestimmt top - aber als reines Atmo Mic für mich finanziell eigentlich schon eine Spur "drüber"... Es soll wirklich nur im K3M Adapter baumeln und ergänzend etwas Atmo beisteuern.

Das MKE600 wäre mir wohl schon wieder zu lang beim Blick auf die Specs (knapp 10cm länger...)

Im Blick habe ich aktuell das Audio Technica AT875R als auch das Tascam TM-200G.

Beide sehr kurz und sollten für den den Zweck durchaus taugen - und haben ein entsprechend angenehmeres Preisschild.

Was würde denn eigentlich prinzipiell gegen eher klassische Kleinmenbran Mikoros mit (Super)Niere als On-Camera Mic sprechen?
Klassischerweise nutzt man die ja eher für Instrumente - aber würden sich einige davon nicht womöglich auch als "Atmo-Mic" eignen ?

Habe jetzt auch Mal eine Support Anfrage an Sony geschickt ob denen da was bekannt ist oder es unterschiedliche Revisionen etc gibt... Mal gucken ob da was kommt.

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Antwort von Pianist:

Meiner Meinung nach spräche nichts gegen ein KM 184 mit Softie drauf. Ich habe drei Stück, das dritte brauche ich eigentlich nicht mehr...

Ich prüfe mal, wie sich das benimmt.

Matthias

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Antwort von Alex:

rush hat geschrieben:
Im Blick habe ich aktuell das Audio Technica AT875R als auch das Tascam TM-200G.
Das AT875R habe ich seit Jahren auf der Kamera und war immer sehr zufrieden damit. Hatte es auch schon oft an der Angel. Ich bin zwar kein Ton-Experte, aber alle Beteiligten waren bisher immer happy...

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Antwort von Frank Glencairn:

TomStg hat geschrieben:
Das Sanken CS-M1 dürfte die erste Wahl sein. Evtl. auch das Sennheiser MKE600.
Sanken/MKE und dann auf der Kamera - ganz mein Humor.

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Antwort von TomStg:

rush hat geschrieben:
Was würde denn eigentlich prinzipiell gegen eher klassische Kleinmenbran Mikoros mit (Super)Niere als On-Camera Mic sprechen?
Klassischerweise nutzt man die ja eher für Instrumente - aber würden sich einige davon nicht womöglich auch als "Atmo-Mic" eignen ?
Geht sicher auch. Kommt auf den Einsatz an. Evtl. ist ein KM184 windempfindlicher. Eine Kugel-Charakteristik des Mics wäre besser.

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Antwort von TomStg:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Sanken/MKE und dann auf der Kamera - ganz mein Humor.
Du hast völlig recht. Ein Richtrohr als Atmo-Mic ist eh sehr unglücklich - und auf der Kamera noch mehr.

Ich halte den hier diskutierten Ansatz bzgl. Atmo-Mic deshalb für ziemlich ungeeignet.

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Antwort von rush:

TomStg hat geschrieben:

Ich halte den hier diskutierten Ansatz bzgl. Atmo-Mic deshalb für ziemlich ungeeignet.
Wir (ich) reden hier doch nicht von High End Filmton-Atmo - sondern das was bspw. an einer kleinen 7S mit angedockten XLR-K3M Adapter als "on camera" Atmo zu leisten ist.

Es geht also primär darum das Sony ECM-XM1 halbwegs adäquat und finanziell im Rahmen zu "ersetzen" um die Einstreuungen zu vermeiden die man sich damit (in meiner Konstellation) einhandelt - nicht mehr, nicht weniger.

Anders gesagt: mehr als 150-200€ strebe ich für einen Ersatz nicht an.

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Antwort von Pianist:

TomStg hat geschrieben:
Evtl. ist ein KM184 windempfindlicher. Eine Kugel-Charakteristik des Mics wäre besser.
Auf einer Kamera als Geräusch-Mikrofon? Damit man dann alles Mögliche hört, was man gar nicht im Bild sieht? Das halte ich für keine gute Lösung. Ich habe derzeit ein MKH 50 auf der FX 6, also eine Superniere. Samt Baby Ball mit Fell.

Matthias

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Antwort von Frank Glencairn:

Ja, sehe ich auch so - von technischen Problemen wie Handling-Geräuschen, Atmen etc. mal ganz abgesehen, finde das ganze Konzept eher strange - aber ich bin natürlich auch erstens ein völliger Kontrollfreak, dem bei einem Zufallston, mit Hunden, kreischenden Babys und Motorsägen im Hintergrund die Haare zu Berge stehen würden, und zweites ein starker Verfechter des Weniger ist Mehr und Immersion durch Weglassen.

So wie ich durch mein Framing ganz bewußt Zeug aus meinem Bild verbanne, um den Zuschauer zu fokussieren und zu führen, mach ich das auch mit dem Ton.

Ist aber natürlich alles ne Frage des eigenen Stils und Anspruches.

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Antwort von carstenkurz:

Dieses Sony ECM-XM1 ist doch mit ziemlicher Sicherheit kein 'wirklich' symmetrisches Mikro? Gibts irgendwo ein Photo oder Zerlegevideo der Innereien?

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Antwort von rush:

Finales Update: das ECM-XM1 wird gehen.

Wer also keine AVX betreibt und ein Backup benötigt: PN an mich

Habe jetzt ein paar Alternativen ausprobiert und bin beim AT875R von Audio Technica hängengeblieben. Das gefällt mir akustisch ausgesprochen gut und macht einen sehr ausgewogen Eindruck auf mich. Es scheint eine Nuance basslastiger als das Sony abgestimmt zu sein (ohne dabei zu "rumblen") und hat entsprechend etwas mehr "Punch" in stimmrelevanten Bereichen.
Es ist störungsfrei am XLR-K3M nebst dem AVX Receiver und darf nun dort verbleiben.
Ich kann es mir darüber hinaus gewiss auch am Galgen oder für ein Voice Over zweckentfremdet vorstellen.

Das Tascam TM200SG dagegen konnte mich nicht so recht überzeugen - es wirkt auf mich etwas flacher und "muffiger", ein Begriff der ja hier im Forum bei Rode Mikrofonen ab und an fällt. Und: das Tascam benötigt deutlich mehr Gain um auf einen äquivalenten Pegel zu kommen.

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Antwort von Mediamind:

rush hat geschrieben:
Finales Update: das ECM-XM1 wird gehen.

Wer also keine AVX betreibt und ein Backup benötigt: PN an mich

Habe jetzt ein paar Alternativen ausprobiert und bin beim AT875R von Audio Technica hängengeblieben.
Vom Klang finde ich das ECM-XM1 gar nicht mal schlecht. Mit dem AT875R wirst Du ggf. nicht sehr viel bessere Ergebnisse erzielen. Deswegen mal gefragt: Wie schätzt Du das Sony Mik ein? Wo ist für Dich der Haken? Die Bauform passt jedenfalls sehr gut zum K3M. Sehe ich das Mik vielleicht zu positiv?

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Antwort von Pianist:

Es geht ihm nicht um den Klang, der ist total in Ordnung. Sein Problem ist die mangelnde Einstreufestigkeit, daher der Wechsel.

Matthias

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Antwort von rush:

Exakt - das Problem scheint bei einigen Modellen des ECM-XM1 das fest verdrahtete XLR Kabel zu sein.

Hier fängt man sich schnell Einstreuungen ein, etwa beim Einsatz des AVX Drahtlossystem von Sennheiser.

Bei mir ist das Problem relativ stark ausgeprägt, bei Matthias reproduzierbar und bei weiteren Modellen mit denen ich zu tun hatte ebenfalls vorhanden.

TomStg dagegen hat bspw. keinerlei Einstreuungen in dieser Situation - was darauf schließen könnte das hier unterschiedliche Chargen/Revisionen des Mikrofons existieren.

Klanglich ist das Sony Mic total okay für den Zweck auf der Kamera - da gibt es wenig dran auszusetzen.

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