Frage von PaCe90:Hallo werte User,
momentan bin ich im Besitz der Sony A58, die ja bekanntlich den A-Mount besitzt. Hierfür besitze ich auch das Kit Objektiv, die 35mm 1.8er, das 50mm 1.8er und ein altes Minolta 75 - 300mm Objektiv.
Ich merke jedoch, dass die Kamera fürs Filmen nicht wirklich gut ausgelegt ist. Manuelle Einstellungen lassen sich nur schwierig treffen, die Videos insgesamt wirken nicht sehr gut.
Die Frage, die ich mir stelle. Ich könnte rein theoretisch die A58 für 250 - 350€ (nur Body) verkaufen und mir davon für ca. 400 - 500€ eine A77 gebraucht kaufen mit ca. 10.000 Auslösungen. Zugleich könnte ich alle Objektive weiterbenutzen und hätte sogar die Möglichkeit, endlich einen Batteriegriff zu besorgen, einen Blitz usw.
Lohnt sich dieser Deal? Mir geht es natürlich auch um gleichbleibende Fotoqualität, aber vorallem eventuell auch um eine verbesserte Videoqualität. Das Display ist zudem ja auch schwenkbar.
Über eine gute Information von euch Experten würde ich mich freuen.
PS: Eventuell käme auch die A77 II in Frage, diese gibt es teilweise auch für unter 1.000€ und bringt meines Wissens auch den A-Mount mit.
Oder habt ihr andere Vorschläge?
MfG
PaCe
Antwort von markusG:
Moin,
also ich habe zZt noch die A57, die glaub ich der A77 in punkto Video in etwa gleichkommt. Ist für Video "ok". Richtig optimiert ist sie dafür nicht, gibt nach wie vor Bildfehler (Aliasing), und der Autofokus klappt erst ab Blende f/3.5 (oder so ähnlich).
Soweit mir bekannt nutzt auch die A77ii immer noch Lineskipping, ist videotechnisch also nicht wirklich die Krönung. Vorteilhafter wären in der Beziehung sicher die Sony A6300 oder A6500 - da bräuchtest du dann allerdings nen Adapter für deine Objektive - oder gleich ganz eigene Objektive für den E-Mount.
Fazit: Bei 70% Foto - 30% Video kann ich die A77/A77ii nachvollziehen, alles andere Richtung Video: nö.
Antwort von PaCe90:
Hmm...blöd.
Ich hatte auch mal eine Canon 700D und mit der war das Filmen deutlich einfacher und die Ergebnisse waren nicht so matschig. Lohnt sich ein Umstieg wirklich nicht?
Da ich soviele Objektive besitze ist es natürlich schön, wenn die A77 vielleicht manuell im Videomodus was leisten würde. Fotos sind mir aufjedenfall wichtiger, aber auch passable Videos sollten drin sein. (z. B. Carporns)... Arbeite mit Kitobjektiv, 50mm 1.8er, 35mm 1.8er Objektiv hauptsächlich.
Die A6300 ist denke ich schon ein großer Sprung, jedoch kann ich mit maximal 500€ rechnen (daher auch gebraucht). Mehr sind erstmal nicht drin.
Antwort von cantsin:
PaCe90 hat geschrieben:
Die A6300 ist denke ich schon ein großer Sprung, jedoch kann ich mit maximal 500€ rechnen (daher auch gebraucht). Mehr sind erstmal nicht drin.
Sieh' Dir mal die A6000 an, die bei 600 EUR neu liegt. Gebraucht müsste das hinhauen. Und dazu den LA-EA2-Adapter.
Antwort von PaCe90:
Das sieht ja schonmal super aus. Danke für den Tipp, ich schau mir das mal an. Die Objektive funktionieren damit uneingeschränk weiter?
Dann werde ich das mal im Auge behalten, es sei denn, es gibt noch andere Tipps. :-)
Antwort von markusG:
PaCe90 hat geschrieben:
Da ich soviele Objektive besitze ist es natürlich schön, wenn die A77 vielleicht manuell im Videomodus was leisten würde. Fotos sind mir aufjedenfall wichtiger, aber auch passable Videos sollten drin sein. (z. B. Carporns)...
Ich glaub ich hab der A77
II unrecht getan:
https://vimeo.com/114611391
Wenn die allerdings finanziell nicht drin sein sollte ist die erwähnte A6000 vlt wirklich eine gute Wahl. Der Adapter kostet aber auch nochmal extra, vom Handling mal ganz zu schweigen (ist aber Geschmacksache). Vorteil wäre Potential für Altglas ;)
Antwort von PaCe90:
Insgesamt würde ich aber dennoch im Budget bleiben. Denke das ist wirklich die beste Wahl. Damit wird nochmal die Qualität deutlich gesteigert und wenn ich dann meine Objektive weiterverwenden kann, ist das super.
Autofokus funktioniert mit dem Adapter ja sicherlich noch oder? Gibts da noch Nachteile bei der Nutzung eines Adapters?
Antwort von markusG:
- Vergleiche die Akkulaufzeiten; für die A6000 gibt es keinen Vertikalgriff (zumindest nicht offiziell) -> auch DIY kann passabel sein, hab ich für die A57, funktioniert super
- der Sensor-Bildstabilisator fällt natürlich flach vs. A77/A77II*
- das Fokusmodul des LA-EA2 ist etwas älter und dürfte v.a.D. bei schnellen Objekten nachteilig sein, insbesondere ggü. der A77/A77II
- es gab mit dem Adapter afaik vereinzelt Probleme mit Drittherstellern a la Tamron, Sigma; am besten mal googlen
- wie gesagt Balancing/Handling; Geschmacksache
Die A77er Reihe ist zudem spritzwassergeschützt, falls du später mal upgraden (gedichtete Objektive) möchtest. Dafür ist wie gesagt die E-Mount-Reihe deutlich flexibler durch Altglas (dann idR aber ohne AF, und Stabi sowieso nicht).
(*in Video wird elektronisch stabilisiert = Crop)
Antwort von PaCe90:
Also mit Adapter gibt es dann für die genannten Objektive wohl keine Stabilisierung?
Sony 18-55 3.5 - 5.6 (wobei ich vermutlich gucke, dass ich eine A6000 mit Kitobjektiv kaufe)
Sony 50mm 1.8
Sony 35mm 1.8
Für Fotos ist das ja unrelevant, da die Fotos eh zumindest bei Low Light immer per Stativ aufgenommen werden. Für Videos hingegen würde ich dann gegebenenfalls einen Stabilisator in Form eines Schwebestativs oder eines Rigs benutzen. ggf. auch einen Slider.
Antwort von markusG:
Hab's editiert - der Adapter stabilisiert nichts, da müsstest du schon stabilisierte Objektive nutzen - oder wie du geschrieben hast Stativ & co.
Antwort von PaCe90:
Sehe grad bei Amazon gibt es nur den LA-EA3 und LA-EA4 Adapter. Kann man den 3er hierfür auch verwenden? Wo liegt der Unterschied zum LA-EA2?
//Edit: Scheint wohl nicht mehr produziert zu werden. Es gibt diesen jedoch gebraucht zu kaufen. Die 3/4er sind wohl nur für Vollformat E-Mount?
Na da muss ich mal gucken. Ich hab ja lediglich 2 Objektive (50/35mm 1.8er), ob sich da so ein Adapter lohnt oder ob ich lieber die Objektive so kaufen sollte das sie direkt auf den E-Mount passen...Fragen über Fragen.