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Infoseite // Sind blaue LEDs Augenkiller? Mythos, Wahrheit und Tipps zum Umgang mit blauen Spektralanteilen



Newsmeldung von slashCAM:





Man stolpert bei Monitorherstellern immer häufiger über Kleingedrucktes und seltsame Filtermethoden für einen reduzierten Blauanteil. Ein Grund hierfür könnte tatsächlich in der Sorge zu finden sein, ansonsten für Augenschäden der Benutzer haftbar gemacht zu werden. Richtig gehört und weitergelesen...



Hier geht es zum slashCAM Artikel:
Ratgeber: Sind blaue LEDs Augenkiller? Mythos, Wahrheit und Tipps zum Umgang mit blauen Spektralanteilen


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Antwort von blindcat:

Das all denen, die denken Rambos blaues Licht sei keine Waffe :-)

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Antwort von Xergon:

Was ich ein wenig vermisse ist eine Berücksichtigung der Pupillenweite.

Ein Bildschirm mit 300cd/m2 und neutraler Bildeinstellung sollte doch schädlicher sein fürs Auge als ein Monitor mit 600cd/m2 und warmer Farbtemperatur, welcher die höhere Helligkeit im Vergleich nur durch Erhöhung des Grün- und Rotanteils erreicht.

Die Leuchtdichte des Blauanteils des 300 und 600cd/m2 Monitors wäre also gleich hoch, allerdings ist die Pupille beim 600cd/m2 Monitor weniger stark geöffnet als bei der 300cd/m2 Variante, wodurch am Ende weniger blaues Licht auf die Pupille gelangt.

Oder... hab ich da einen Denkfehler? :-)


Wäre noch die Frag ob es generell sinnvoll ist bei relativ hohem Umgebungslicht zu arbeiten um die Weitung der Pupille möglichst zu reduzieren.

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Antwort von Frank Glencairn:

Da ist wie bei dieser LED Straßenbeleuchtung.
Die Nerven, die für das schließen der Pupille verantwortlich sind,
reagieren auf blaues licht viel stärker als auf wärmeres.

Das heißt die kalten LED Straßenlampen führen dazu, daß deine Pupille zu macht,
was zur Folge hat, daß alles außerhalb des Lichtkegels, viel dunkler erscheint.
Das Gegenteil von dem, was Straßenbeleuchtung eigentlich machen sollte, aber blaue, helle LEDs sind halt billig.

Gibt schon einen Grund, warum man früher gelbe Scheinwerfer, und Straßenlampen hatte.
Heute bleibt dir nur noch eine dieser gelben Autofahrerbrillen.

Ich seh mit dem Ding zwar aus wie ein billiger Zuhälter aus den 70er Jahren, aber Nachts - vor allem bei Regen/Schnee - fährt es sich deutlich angenehmer und entspannter.

Am Rechner verwende ich seit Jahren f.lux - jede Menge Optionen und Einstellmöglichkeiten, und dazu noch kostenlos.

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Antwort von carstenkurz:

Bullshit. Die Glühlampenfaschisten versuchen immer wieder, moderne Leuchtmittelkonzepte in Frage zu stellen.

https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dok ... ped.pdf

Ja, Temperaturstrahler haben Vorteile, andere Leuchtmittel wiederum andere. Aus der schlechteren Effizienz von Glühlampen könnte ich über die Umlage auf fossile Energieträger auch einen Zusammenhang zwischen Glühlampe und Erderwärmung oder Lungenkrebs konstruieren. Das ist ähnlich seriös wie die Geschichten vom Blue Light Hazard bei LED Lichtquellen.

- Carsten

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Antwort von Roland Schulz:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Da ist wie bei dieser LED Straßenbeleuchtung.
Die Nerven, die für das schließen der Pupille verantwortlich sind,
reagieren auf blaues licht viel stärker als auf wärmeres.

Das heißt die kalten LED Straßenlampen führen dazu, daß deine Pupille zu macht,
was zur Folge hat, daß alles außerhalb des Lichtkegels, viel dunkler erscheint.
Das Gegenteil von dem, was Straßenbeleuchtung eigentlich machen sollte, aber blaue, helle LEDs sind halt billig.

Gibt schon einen Grund, warum man früher gelbe Scheinwerfer, und Straßenlampen hatte.
Heute bleibt dir nur noch eine dieser gelben Autofahrerbrillen.

Ich seh mit dem Ding zwar aus wie ein billiger Zuhälter aus den 70er Jahren, aber Nachts - vor allem bei Regen/Schnee - fährt es sich deutlich angenehmer und entspannter.

Am Rechner verwende ich seit Jahren f.lux - jede Menge Optionen und Einstellmöglichkeiten, und dazu noch kostenlos.
Also "ich" komme mit dem aktuellen LED Licht an meinen Autos VIEL besser klar, bei Regen, Schnee oder wann auch immer!!
Hatte da aber auch nen Erlebnis mit Xenon Brennern an meinen vorigen 3er. Da waren irgendwelche "gelben" Philips Brenner drin, auf der IAA war dann OSRAM mit nem Stand und nem Kasten mit Nightbreaker Brennern ("gelb") und daneben mit den CBI (Cool Blue Intense). War mit nem Freund da und wir waren uns beide einig dass die CBI"s das "bessere" Licht bringen, der OSRAM Mitarbeiter bevorzugte ohne abzuwenden die gelben Nightbreaker.
Ich hatte dann auf CBI umgebaut und es wurde "etwas" besser für mich, wobei das adaptive Xenon vom F31 trotzdem "düster" war.
Seit einem Jahr habe ich im 340 jetzt adaptives LED - KEIN Vergleich!! - wobei das intelligente LED von Mercedes für mich weiterhin Referenz ist wenn ich die morgens neben mir habe. Porsche LED ist aber auch eher "average"...

Denke da ist aber auch viel subjektiv an der Sache, ggf. reagiert das Auge auch unterschiedlich auf die Spektren.

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Antwort von Frank Glencairn:

Und ich komm mit den 6V Sealed Beam von meinem alten Ami auch prima klar :D
"Roland Schulz" hat geschrieben:

Denke da ist aber auch viel subjektiv an der Sache, ggf. reagiert das Auge auch unterschiedlich auf die Spektren.

Ja, das kann schon sein. Ich persönlich empfinde Tageslicht Lampen - z.B. in Büros - schon unter Tags als eher unangenehm, aber Tageslicht Beleuchtung Nachts geht für mich gar nicht.
carstenkurz hat geschrieben:
Bullshit. Die Glühlampenfaschisten versuchen immer wieder, moderne Leuchtmittelkonzepte in Frage zu stellen.
Glühlampenfaschisten!? Bisschen kleiner hattest du es wohl nicht mehr?

Was ist dann der Gegenpart? LED-Nazis?
Warum nicht gleich LED-Leugner, dann hättest du die sprachlich noch ein bisschen näher in Richtung Holocaust-Leugner gebracht, was dann auch besser zu deiner Erderwärmungsnummer gepasst hätte. Hat ja bei dem dümmsten Wort des Jahrhunderts "Klimaleugner", schon so prima funktioniert.

Ach ja, und alles was angeblich "modern" ist, darf man natürlich pauschal nicht in Frage stellen - schon klar.
Gutes Beispiel für die Diskussion im Smartphone Filmen Thread, bezüglich der Erziehung zu aufgeklärtem und kritischem Denken heutzutage.

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Antwort von CandyNinjas:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Was ist dann der Gegenpart? LED-Nazis?
He, he, GENAU !!!

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Antwort von Darth Schneider:

Also für meine Augen ist direktes LED Licht auf meinem Pupillen, immer unangenehmer als altmodisches Licht, damit meine ich Röhren Monitore und TVs und Lampen mit Glübirnen im allgemeinen und auch ganz normales Sonnenlicht Kerzenlicht oder Feuer.
Warum weiss ich nicht, ob das relativ neue LED Licht ungesund ist, auch nicht.
Wahrscheinlich ist es zu früh um das wirklich zu belegen zu können, auch für die Wissenschaftler, das braucht schon Jahrzehnte um massgebende Ergebnisse zu Untersuchungen zu bekommen. Weil die Evolution der Technik, für solche langjährigen wissenschaftlichen Untersuchungen einfach viel zu schnell ist.
Gruss Boris

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Antwort von pixler:

"Roland Schulz" hat geschrieben:

...Ich hatte dann auf CBI umgebaut und es wurde "etwas" besser für mich, wobei das adaptive Xenon vom F31 trotzdem "düster" war....

Habe meinen Polo und meinen Wrangler Unl. vor 2 Monaten von den normalen Halogen Funzeln auf CBI umgerüstet und muss sagen das ist wie Tag und Nacht !
Auch wenn es nervig ist, das diese nur 350h Brenndauer haben....lohnt sich das auf alle Fälle.

Beim Wrangler werde ich sicher irgendwann auf LED umrüsten, das geht bei dem zum Glück durch einfachen Scheinwerfertausch, beim Polo 6C wollte der Freundliche für die Umrüstung 5K haben. Tja bei den modernen "Modular-Autos" lässt sich halt nix mehr "upgraden". Wenn mann nicht gleich von Anfang das volle Paket bestellt muss man gleich ein neues Auto kaufen...ohne mich.

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Antwort von Frank Glencairn:

So schnell geht's vom Filmer Forum zum Autotuner Forum wo darüber diskutiert wird, wer den besseren Todesstrahler im Scheinwerfer hat :D
Besonders toll finde ich eure Flak-Scheinwerfer im Außenspiegel - aber Hauptsache ihr könnt gut sehen.

Ganz übel sind auch LED Bremslichter, die einem die Zäpfchen am Augenhintergrund zerbrutzeln, wenn der Typ vor dir an der Ampel auf der Bremse steht. Warum müssen die im Stand eigentlich überhaupt leuchten?

Was die Straßenlampen angehen versteh ich den Trend zur LED allerdings gar nicht, hat nur Nachteile.
Eigentlich lässt sich das nur durch einen entsprechenden Geldfluß im Hinterzimmer erklären.

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Antwort von Olaf Kringel:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ganz übel sind auch LED Bremslichter, die einem die Zäpfchen am Augenhintergrund zerbrutzeln, wenn der Typ vor dir an der Ampel auf der Bremse steht.
...geht mir genauso.

Oft hat man dann noch das große Glück, das die Kollegen auch noch einen Großteil des eigen Weges abfahren und man innerorts nicht überholen darf.

Jetzt, wo es so langsam aber sicher wieder früher dunkel wird, ist das absolut nervig.

Und nein, früher war natürlich nicht alles besser, aber es gibt heute viel Driss den die Welt echt nicht braucht.

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Antwort von MK:

Ganz übel blenden auch die neuen Blaulichter bei Einsatzfahrzeugen.

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Antwort von Olaf Kringel:

MK hat geschrieben:
Ganz übel blenden auch die neuen Blaulichter bei Einsatzfahrzeugen.
...wenn du die permanent siehst, machst du irgendetwas falsch ;)

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Antwort von MK:

Das nicht, aber wenn die auf der Autobahn auf dem Standstreifen stehen gibt es ein paar Sekunden Blindflug.

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Antwort von Olaf Kringel:

...musst du aber wohl so hinnehmen:

https://www.wa.de/hamm/mann-hamm-65-sch ... 92809.html

Geht da zwar um nen Blitzer, aber Prinzip ist das selbe.

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Antwort von MK:

Naja, man fragt sich schon wer sowas durchwinkt. Im Gegensatz zu einem Blitzer laufen die neuen blendenden Blaulichter ja permanent, das ist schon nochmal ein Unterschied, und eigentlich sollen die ja die Sicherheit erhöhen und nicht selber zur Gefahrenquelle werden.

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Antwort von TheBubble:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
vor dir an der Ampel auf der Bremse steht. Warum müssen die im Stand eigentlich überhaupt leuchten?
Weil sie, so die Vorschrift, leuchten müssen, wenn die Bremse betätigt wird. Und bei Automatikgetrieben muss man diese betätigen, wenn man stehenbleiben will.

Wenn man das ändern will, müsste man die Vorschriften ändern und dann auf neue Autos warten...
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Was die Straßenlampen angehen versteh ich den Trend zur LED allerdings gar nicht, hat nur Nachteile.
LEDs haben viele Vorteile: Weniger Energiebedarf (günstiger), trotzdem hellere Beleuchtung möglich (entweder sicherer durch mehr Helligkeit oder größerer Abstand möglich) und geringerer Wartungsaufwand (günstiger).

Und nicht jede Strassenlaterne, die damit ersetzt wird ist eine elektrische. Den alten Gaslaternen trauert bestimmt niemand ersthaft nach (CO2, Glühstrumpf, hoher Wartungsaufwand, typische Ausführungen sind eher wenig hell).

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Antwort von CandyNinjas:

Ich will meinen Glühstrumpf zurück !!!

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Antwort von Frank Glencairn:

TheBubble hat geschrieben:


LEDs haben viele Vorteile: Weniger Energiebedarf (günstiger), trotzdem hellere Beleuchtung möglich (entweder sicherer durch mehr Helligkeit oder größerer Abstand möglich) und geringerer Wartungsaufwand (günstiger).
Nö, an die 150 lm/W Lichtausbeute, der für das Auge sehr angenehmen Natriumdampf-Hochdrucklampen, mit ihrem in der Nacht optimalen Monochromatischem Spektrum kommen LEDs nicht ran. Mit 12 Jahren Haltbarkeit gibt's auch keinen erhöhten Wartungsaufwand.

Und was die Gaslampen betrifft, denen trauern so viele nach, daß sich nicht nur Düsseldorf schon 2009 erfolgreich für deren Erhalt eingesetzt hat, sondern es auch in vielen anderen Städten Initiativen für Gaslampen gibt. Immerhin brennen heute noch in über 40 deutschen Städten jede Nacht etwa 80.000 Gaslaternen.

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Antwort von TheBubble:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Nö, an die 150 lm/W Lichtausbeute, der für das Auge sehr angenehmen Natriumdampf-Hochdrucklampen, mit ihrem in der Nacht optimalen Monochromatischem Spektrum kommen LEDs nicht ran. Mit 12 Jahren Haltbarkeit gibt's auch keinen erhöhten Wartungsaufwand.
Es wird bestimmt niemand neue, d.h. sich nicht am Ende der Nutzbarkeit befindliche, Natriumdampf-Hochdrucklampen austauschen, nur weil es jetzt LEDs gibt. Man wird warten, bis das Ende der Nutzbarkeit erreicht ist und dann überlegen, was sinnvoll ist.

Abgesehen davon, es gibt deutlich "bessere" LEDs als solche mit 150 lm/W, während das bei den Natriumdampf-Hochdrucklampen eher das obere Ende nach langer Entwicklungszeit ist.

Ich finde das monochromatische Licht übrigens gar nicht so toll, eine für Farben geeignete Beleuchtung mit gleicher Helligkeit und gleichem Kontrast wäre mir lieber.

Das einige Leute Gaslaternen lautstark hinterhertrauern wundert mich nicht. Es gibt immer wieder kleine, aber selbstbewusste und sich lautstark artikulierende Gruppen, die möchten, dass alles "wie immer" bleibt. Man solle auch wissen, dass Gaslaternen neben dem produzierten CO2 auch andere Schadstoffe enthalten, neben der im Auge des Betrachters liegenden Ästhetik und einer anderen Energiequelle als Strom haben sie an sich gar nicht so viel zu bieten.

Man könnte als Kompromiss zunächst auch äußerlich ähnliche Laternemmasten und Lampengehäuse verwenden (würden die Anwohner das zahlen?), aber das reicht scheinbar nicht.

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Antwort von TheBubble:

Um noch einmal auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen:

Eine wichtige Sache wird immer übersehen.

Der Literatur kann man auch entnehmen, dass blaues Licht ist wichtig ist, da ein Mangel zu Augen mit fehlerhafter Abbildung auf der Netzhaut führen kann bzw. führt. Under diesem Gesichtspunkt sehe ich Dinge/Modeerscheinungen, wie den "Nachtmodus" und eine sehr "warme" Innenbelauchtung ohne bedeutsamen Blauanteil als problematisch an, vor allem da immer mehr Leute immer weniger Zeit draußen bei Tageslicht (das einen hohen Blauanteil hat) verbringen.

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Antwort von Frank Glencairn:

Facepalm!

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Antwort von TheBubble:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Facepalm!
???

Weil ein Fehlen von blauem Licht zur Fehlsichtigkeit führt? Ist nachgewiesen.

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Antwort von domain:

Ein Blauanteil im Licht speziell mit einer UV-Komponente ist ja lebenswichtig für die Vitamin D-Produktion und neben Grün eine der häufigsten Farben in der Natur überhaupt.
Warum sollte das schädlich sein? Hunde mit ihren nur zwei Zäpfchentypen z.B. können kein Rot sehen, Bienen dagegen sogar UV-Licht. Primaten entwickelten das Rotsehen auch erst allmählich, damit sie reife Früchte besser erkennen können.
Und was die Tierversuche mit Ratten und Mäusen anlangt, die wurden eigens gezüchtet, um auf minimal abnormale Reizsituationen mit Krebs zu reagieren.
Wenn man so einer Ratte mit einem roten Laserpointer öfters direkt ins Auge leuchtet bekommt sie wahrscheinlich Augenkrebs.

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Antwort von Frank Glencairn:

Get some science!
Für den Wiener Professor Heilig ist das energiereiche LED-Licht ein Unding, zumal es beim Sehen wenig bringt: "Blau-empfindliche Zapfen fehlen in unserer Netzhautmittte. Blaues Licht blendet stärker, lenkt mehr ab, sein Brennpunkt liegt weit vor der Netzhautebene. Es leistet keinen nennenswerten Beitrag für das zentrale Sehen und das Kontrastsehen. Die hohe Energie der kurzwelligen Strahlung ist daher im Extremfall auf die Dauer phototoxisch, das heißt: Sie kann den Sehzellen im wichtigsten Quadratviertelmillimeter – der Macula – das Licht ausblasen."..
Hinzu kommt: Bei älteren Menschen findet sich in der RPE-Schicht der Netzhaut – ein Lichtfilter, der die Retina von der Aderhaut abgrenzt – sehr viel A2E, eine giftige Unterform des Vitamins A, die sich als gelblich-weiße Ablagerung im Augenhintergrund bemerkbar macht. Einigen Untersuchungen zufolge sind diese mit A2E angereicherten Zellen besonders empfindlich gegenüber blauen LEDs.
Um weißes Licht zu erzeugen, mischen LED-Lampen blaues und gelbes Licht. Das blaue Licht kann die Hornhaut ungehindert passieren und Entzündungsprozesse in der Makula auslösen.
Blaues Licht führt zur Überproduktion eines Eiweißstoffes, der eine Kettenreaktion auslöst, die zum Tod der Sehzellen führt. Dadurch kommt es zu einem Verlust des Sehvermögens.
Blaues Licht schädigt außerdem Pigmentzellen der Netzhaut. Durch beschleunigte Alterungsprozesse produzieren die Zellen vermehrt Abfallstoffe (Lipofuszine), die wiederum die Sehzellen schädigen.
Da kurzwelliges (blaues) Licht stärker gebrochen wird, als langwelliges Licht, liegen im Auge gleichzeitig verschiedene Schärfenebenen vor. Der kurzwellige Blaulichtanteil (~ 400 nm) wird zehnmal mehr gestreut als der langwellige rote Teil (~ 700 nm). (Pedrotti, 2005)
Trifft Streulicht auf das Auge, überlagert es sich auf der Netzhaut zur äquivalenten Schleierleuchtdichte. Die äquivalente Schleierleuchtdichte ruft physiologische Blendung hervor 4 und reduziert wahrnehmbare Kontraste. Schlussfolgernd trägt kurzwelliges blaues Licht die meiste Verantwortung für physiologische Blendung und die damit einhergehende herabgesetzte Kontrastwahrnehmung.

Kara-Junior et al.: Effects of blue light-filtering intraocular lenses on the macula contrast sensitivity, and color vision after a long-term follow up. J Cataract Refract Surg. 2011 Dec; 37(12):2115-9.
Knels et al.: Blue light stress in retinal neuronal (R28) cells is dependent on wavelength range and irradiance. Eur J Neurosci. 2011 Aug; 34(4):548.
Das Spektrum des Sonnenlichts ist gleichmäßig über den gesamten Wellenlängenbereich verteilt. Das Spektrum von LEDs hingegen weist einen deutlichen Höcker im blauen Bereich von 400 bis 480 Nanometern auf: Dieses Licht ist energiereich und dringt – anders als UV-Licht, das im vorderen Augenbereich absorbiert wird – fast ungefiltert durch das Auge auf die Netzhaut. Durch die weite Verbreitung von LEDs, deren andere spektrale Lichtzusammensetzung und unser verändertes Sehverhalten sind wir blauem Licht heute also stärker ausgesetzt als früher.

Fotooxidativer Stress begünstigt die Entstehung des Stoffwechselprodukts Lipofuszin. Durch seine jahrzehntelange Anreicherung kommt es allmählich zum Absterben der Sehzellen und einem Verlust an Sehvermögen. Und eine hohe Konzentration an Lipofuszin erhöht die Wahrscheinlichkeit einer AMD. »Ab 15 Jahren reichert sich Lipofuszin langsam im retinalen Pigmentepithel an«, sagt der Netzhautforscher Olaf Strauß von der Berliner Charité.

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/ ... ed266.html
https://www.rheinpfalz.de/artikel/blaue ... die-augen/
https://www.spektrum.de/news/schaden-bi ... en/1560572

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Antwort von cantsin:

Klingt so, als ob blaues LED-Licht das heutige Äquivalent radioaktiver Zifferblätter ist, nur mit wahrscheinlich viel schlimmeren Folgen (wegen der größeren Verbreitung/Dosierung).

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Antwort von Frank Glencairn:

Früher gabs sogar mal radioaktive Zahncreme, Sprudel, und wasnichtalles.
In Schuhgeschäften konntest du in einem Holzkasten dein Füße röntgen, ob die Schuhe auch gut passen - fanden die Leute, vor allem die Kids natürlich super spannend und haben immer wieder aufs Knöpfchen gedrückt. Spätere Generationen fassen sich dann immer an den Kopf, wie die Leute so naiv, gutgläubig, unkritisch und ungebildet sein konnten. Hat sich allerdings nix geändert. Alles was neu ist, ist modern und besser als das alte.Niemand will unmodern sein. Wenn einer warnt, ist er technikfeindlich, ewiggestrig, Dinosaurier oder Aluhutträger.

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Antwort von Frank B.:

Ich erinnere mich, dass ich mich als Kind immer gern hinter die Autos gestellt habe, weil ich die Auspuffdämpfe so gern gerochen habe. Trabbi gefiel mir nicht, Wartburg war besser. Ich kanns bis heute nicht erklären, waren ja alles beides Zweitakter.

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Antwort von Frank Glencairn:

Früher war eben alles besser, selbst die Auspuffdämpfe :-)

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Antwort von carstenkurz:

Früher gab es auch weniger alternative facts...
IMG_0103.JPG Während die Fraktion der Heatball-Fetischisten sich natürlich bevorzugt kalt-weisse LED-Spektren aus der Fraktion >8000K zur Untermauerung ihrer Argumentation raussucht. Tja, von irgendwas müssen hohe Farbtemperaturen nunmal kommen.

- Carsten

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Antwort von Frank B.:

@Frank
Zumindest hat man sich in der Tat nicht so ne Waffel gemacht wie heute. Sicher war einiges schädlich. Was habe ich nicht alles an Asbest bearbeitet. Da wusste man schon, dass das schlimmes Zeug ist, aber es gab oft nichts anderes.
Mich sollte es nicht wundern, wenn man in 50 Jahren feststellt, dass die Menschen heute ganz unbedenklich mit Handystrahlung, Vitaminüberversorgung und anderem Zeug umgegangen sind, wo man doch hätte wissen müssen, dass das gaaanz gefährlich ist. Heute bekämpft man lieber Dieselautos dort, wo große Containerschiffe ein- und ausfahren und Flugzeuge starten und landen.
Gut, mit dem heutigen Stand des Wissens würde ich jetzt auch kein stark radioaktives Zeug mehr anfassen... (obwohl, mein Altglas müsste ich mal an nen Geigerzähler halten)..., mit Asbest arbeiten oder bewusst Auspuffgase schnüffeln. Ich setze mich allerdings auch in kein Flugzeug mehr oder auf ne Achterbahn und ich gehe in keine Disco mehr. Alles hat seine Zeit, und ja, früher war vieles besser. Aber vieles auch nicht.
Mein Großvater sagte zu mir. Alles kann schädlich sein. Es kommt auf die Dosis an.

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Antwort von carstenkurz:

Je schlimmer es mit diesem neumodischen giftigen Kram wird, desto stärker steigt ausserdem unerklärlicherweise die Lebenserwartung gerade in den industrialisierten Ländern, deren Bevölkerungen bevorzugt unter diesen neumodischen Technik-Geißeln leiden. Meine Oma ist unter ihrer brummenden, flimmernden T8-640 Röhre 96 geworden. Und hatte da noch Augen wie ein Luchs.

Aber je älter die Leute werden, desto mehr Angst hat man offenbar als jüngerer Mensch, das nicht zu schaffen.

Wer sich Gedanken um seine Augen macht, sollte sich erstmal angewöhnen, draußen an sonnigen Tagen bei 100.000lx Sonnenbrille zu tragen. Damit tut er sich mehr Gutes als mit dem Lesen irgendwelcher Blue-Light-Hazard-Esoterik bei schummriger Wohnraumbeleuchtung.

- Carsten

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Antwort von Frank B.:

Hatte deine Oma auch ne Sonnenbrille? Sie hatte ja Augen wien Luchs, trotz Lux ;). Oder haben wir heute durch die Klimaerwärmung mehr Lux als der Luchs verkraften kann?

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Antwort von carstenkurz:

Auf den Photos, die ich von ihr habe trägt sie jedenfalls meistens eine. Allerdings nicht unter ihrer T8-640.

- Carsten

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Antwort von Frank B.:

Ich hab mein Leben lang keine gehabt. Mein Großvater auch nicht und meine Eltern auch nicht. Ich glaube, man braucht sie nicht.

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Antwort von carstenkurz:

Vermutlich haben sich auch weder Du, noch deine Eltern noch dein Großvater je mit Blue-Light-Hazard-Mythen beschäftigt. Wozu auch.

- Carsten

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Antwort von Frank B.:

Die gabs da noch nicht. Oder hat sich deine Oma etwa wegen der blauen Strahlen ne Sonnenbrille gekauft?

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Antwort von carstenkurz:

Die Spektren der damals allgegenwärtigen Leuchtstofflampen sind die gleichen. Nur war man offenbar damals nocht nicht so anfällig für solchen Wohlstandshokuspokus. Erst als die gleiche Technik als Energiesparlampe miniaturisiert auf den Markt kam war offenbar Anlass gegeben, vermutlich war nach dem Ende des Kalten Krieges Luft in den Hirnen dafür, wie auch für allen möglichen anderen Esoterik-Scheiss.

Ist aber eh witzlos die Diskussion, LED hat sich durchgesetzt in fast allen Bereichen, und andere Technologien sind weit und breit nicht mehr in Sicht. Wer weiter Bedenken trägt, muss sich halt mit Anti-Blue-Light-Hazard-Brille vor seinen farbkalibrierten Monitor setzen.

https://www.dguv.de/medien/fb-verwaltun ... gn_led.pdf

- Carsten

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Antwort von Frank Glencairn:

carstenkurz hat geschrieben:
Je schlimmer es mit diesem neumodischen giftigen Kram wird, desto stärker steigt ausserdem unerklärlicherweise die Lebenserwartung gerade in den industrialisierten Ländern, deren Bevölkerungen bevorzugt unter diesen neumodischen Technik-Geißeln leiden. Meine Oma ist unter ihrer brummenden, flimmernden T8-640 Röhre 96 geworden. Und hatte da noch Augen wie ein Luchs.

Aber je älter die Leute werden, desto mehr Angst hat man offenbar als jüngerer Mensch, das nicht zu schaffen.

Wer sich Gedanken um seine Augen macht, sollte sich erstmal angewöhnen, draußen an sonnigen Tagen bei 100.000lx Sonnenbrille zu tragen. Damit tut er sich mehr Gutes als mit dem Lesen irgendwelcher Blue-Light-Hazard-Esoterik bei schummriger Wohnraumbeleuchtung.

- Carsten
Ich weiß nicht, wo einer geschrieben hat, daß man durch LEDs, T8 Röhren, oder CRT Fernseher, ne geringere Lebenserwartung hat.
Wieder mal völlig am Thema vorbei, aber Hauptsache irgendwas patziges rausgehauen.

Und was die "Blue-Light-Hazard-Esoterik" betrifft, mir ist schon lange aufgefallen, daß du es mit Wissenschaft auf dem Kriegsfuß stehst, und eher emotional gesteuert bist.

Vor 10 Jahren hat man auch gesagt die Energiesparlampe hat sich durchgesetzt, heute gibt's nur noch Restbestände.
Wobei die Diskussion sowieso müßig ist, weil die LED nur eine Übergangstechnik ist, in ein paar Jahren ist das auch durch.

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Antwort von macaw:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:

Wobei die Diskussion sowieso müßig ist, weil die LED nur eine Übergangstechnik ist, in ein paar Jahren ist das auch durch.
Absolut. Als die Energiesparlampe kam, war die LED schon präsent. In ein paar Jahren werden LEDs ersetzt durch die derzeit schon existierenden...ja was eigentlich? Momentan sehe ich keine Lichtquelle, die der LED in den diversen Vorteilen gleich käme. Die seit Jahren angepriesene "Fipel" Technologie ist von den Webseiten potentieller Hersteller wieder verschwunden und ob irgendwer wieder zurück zu "heißen" Lichtquellen will wie dem eher mau angelaufenen Plasma Licht, welches sich wieder nicht dimmen oder in seiner Farbe ändern lässt, ist zu bezweifeln.
Frank, Sie werfen offenbar gerne mit großen Worten herum, kommen mir manchmal aber vor wie ein Troll. Ich sage das auch bzgl. ihrer Kommentare hier zu skeptischen Stimmen über blaues Led Licht. Denn es ist ja auch die Schuld der Herausgeber diverser Studien, wenn sie jedes scheinbare Ergebnis mit Superlativen in die Welt posaunen. Erst kürzlich hörte ich z.B. in einem YouTube Vortrag, daß nun Kokosöl nicht nur nicht gesund ist, sondern, laut einer Prof. Michels von der Uniklinik Freiburg sogar (schon wieder) Gift sei. Eine sehr interessante Aussage, vor allem für einen winzigen Teil der Erdbevölkerung der im kaum bekannten Asien lebt und seit jeher tagtäglich dieses Gift zu sich nimmt. Der Titel des Videos wurde nun übrigens geändert, soviel zur Seriösität. Tag täglich werden einem Horrormeldungen um die Ohren geworfen, die sicher irgendwo einen wahren Kern haben werden aber viel zu Marktschreierisch und undifferenziert daherkommen.

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Antwort von freezer:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Und was die "Blue-Light-Hazard-Esoterik" betrifft, mir ist schon lange aufgefallen, daß du es mit Wissenschaft auf dem Kriegsfuß stehst, und eher emotional gesteuert bist.
Oh die feine Ironie, wenn so ein Satz von jemandem kommt, der den wissenschaftlich extrem gut dokumentierten, menschengemachten Klimawandel leugnet...

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Antwort von Frank Glencairn:

freezer hat geschrieben:

Oh die feine Ironie, wenn so ein Satz von jemandem kommt, der den wissenschaftlich extrem gut dokumentierten, menschengemachten Klimawandel leugnet...
Der Glaube an den sogenannten "menschengemachte Klimawandel" ist hauptsächlich ein psychologisches Problem, das ich halt nicht habe :-)

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Antwort von Christian Schmitt:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
freezer hat geschrieben:

Oh die feine Ironie, wenn so ein Satz von jemandem kommt, der den wissenschaftlich extrem gut dokumentierten, menschengemachten Klimawandel leugnet...
Der Glaube an den sogenannten "menschengemachte Klimawandel" ist hauptsächlich ein psychologisches Problem, das ich halt nicht habe :-)
Was wiederum auf ein anderes psychologisches Problem schließen lassen könnte...

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Antwort von Frank Glencairn:

"Christian Schmitt" hat geschrieben:

Was wiederum auf ein anderes psychologisches Problem schließen lassen könnte...
Schwach - try again.

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Antwort von Frank B.:

freezer hat geschrieben:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Und was die "Blue-Light-Hazard-Esoterik" betrifft, mir ist schon lange aufgefallen, daß du es mit Wissenschaft auf dem Kriegsfuß stehst, und eher emotional gesteuert bist.
Oh die feine Ironie, wenn so ein Satz von jemandem kommt, der den wissenschaftlich extrem gut dokumentierten, menschengemachten Klimawandel leugnet...
Leugnet?
Inquisition?
Soll er gerädert oder geteert und gefedert werden?

Wenn heute mehrere Forscher behaupten, dass man nicht sagen kann, dass es einen menschgemachten Klimawandel gibt, sind das wohl auch Leugner? Und was ist mit jemandem, dem die Regierung nicht passt?

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