Frage von Mr.Wolf:hallo forum,
wenn ihr euch zwischen den zwei oben genannten Kameras entscheiden müsstet, welche würdet ihr nehmen :-)
und warum?
Antwort von Thunderblade:
Die Frage ist schwachsinnig. Das kommt ja ganz auf das Anwendungsgebiet, etc. an. So allgemein kann man das doch gar nicht sagen.
Antwort von Mr.Wolf:
warum???
für image und werbefilme hauptsächlich?
was kann die red was die sony nicht kann bzw umgekehrt?
wie sieht es mit dem workflow und den kosten aus? Zubehör etc?
Antwort von Jott:
Wer sich für diese (völlig verschiedenen) Kameras interessiert, liest sich die Unterlagen doch selber durch? Wieso sollte hier jemand die sofort im Web auffindbaren Features und Infos zum Zubehör extra für dich abschreiben? Zumal du am Weihnachtsfeiertag ja wohl Zeit zum Lesen hast?
Zunächst musst du dich fragen, was du willst, bzw. deine Kunden. Die RED Scarlet kann eigentlich nur 4K RAW mit maximal 30 fps und sonst nichts (niedrigere Auflösungen und andere Framerates gehen mit nervtötendem Tunnelblick einher). Nur die EPIC ist eine richtige RED-Kamera ohne künstlich angezogene Bremse. Und dann guck, was die Sony alles kann (besser: können wird). Brauchst du das oder nicht? Ist eine ganz, ganz individuelle Sache. Vielleicht brauchst du auch die F55, die noch variabler ist. Oder, wenn's viel zu teuer wird, doch eine Blackmagic. Oder, oder, oder. Da musst du schon selber durch. Lesen!
Antwort von phantom777:
würde mich auch interessieren!
wie ist es mit dem SensorUpgrade und der Scarlet? dies wär ein interessanter Faktor!
Antwort von j.t.jefferson:
Sensor-Upgrade soll es geben---nur weiss noch keiner wies aussehen wird.
Also ich bin mit der Red zufrieden, weil der Workflow echt easy ist.
Native in Premiere schneiden, grobe Farbkorrektur in Redcine-X // Premiere über Quelleneinstellungen, After Effects mit Dynamic-Link und Farbkorrektur mit einem rausgeballerten DPX.
Ich hoffe Speedgrade wird noch mehr in die Adobe Suite integriert, damit man bis zum Ende im 16-Bit RAW Material bleibt.
Bei der Sony würde mich der 4K RAW Workflow interessieren und wieviele Datenmengen da anfallen. Bis jetzt kenne ich nur das kleine Video von Sony wo das 4K über ein Sony eigenes Programm rausgerendert wird. Anscheinend ist da auch der ISO Wert fest.
Vielleicht hat da schon jemand Erfahrung und will sein Wissen teilen.
Gruß
Antwort von phantom777:
welche red hast du? bzw mit welcher drehst du?
wo kann ich mich in Sachen worflow mit der red und premiere schnitt farbkorrektur bis zum export in verschiedenen Formaten einlesen?
Antwort von phantom777:
wie unterscheiden sich dann die beiden Kameras vom Bild her?
welche liefert das organischere Bild?
was sind vor bzw Nachteile beider Kameras im vergleich
wie unterscheiden sich die Einsatzgebiete beider Kameras?
welcher Kamera würdet ihr zb wählen imagefilme bzw szenische Sachen zu drehen und warum?
Antwort von j.t.jefferson:
welche red hast du? bzw mit welcher drehst du?
wo kann ich mich in Sachen worflow mit der red und premiere schnitt farbkorrektur bis zum export in verschiedenen Formaten einlesen?
Mit der Scarlet...mit dem Workflow hab ichs einfach selber getestet. Ich denke jeder hat da seine eigene herangehensweise.
Nachteil bei der Red ist einfach der Lüfter bei Interviews. Man darf einfach nicht 1m direkt vor der Person sitzen und den Tonmann dann direkt da auch angeln lassen. Ansonsten die Cam einfach den Lüfter bei ca. 40% lassen. Dann läufts. Hatte da bisher noch keine Probleme.
Antwort von phantom777:
was drehst du alles mit der Scarlet?
ist die Kamera gut geeignet für szenische Sachen und imagefilme?
wenn ich mir da zb die f5 anschaue, die kann doch mehr oder nicht?
wie kommst du mit dem cropfaktor zurecht?
wenn du 50 fps drehen möchtest is das doch enorm
mit welchen Programmen arbeitest du?
Antwort von Paralkar:
Wie schon die Antwortenden vor mir, was is dein Endergebnis?
Für ein Interview braucht man doch wirklcih kein RedRaw, die Datenmassen sind riesig (trotz 8:1 Kompression)
Das Video klärt mal auf über F5 und F55
Aber trotzdem überleg einfach, wofür brauchst du das ganze, is 4k überhaupt notwendig, kannst du mit den Datenmassen umgehen die bei 4k Raw oder 4k XAVC rausspringen
Egal ob SxS oder Red-SSDs sind schweineteuer
Außerdem kommt hinzu besonders bei RedRaw, Schnitt geht gut in Premiere, Avid MC 6, (Final Cut?), aber sobald du in ein Davinci gehst um das Raw für eine gescheite Farbkorrektur zu nutzen, brauchst du eine Red Rocket Card, sonst is das einfach das Gegenteil von lustig oder flüssig
Bei einer bescheidenen leichten Farbkorrektur macht Raw "weniger" Sinn
Das sind so einfache Überlegungen, da is vielleicht ne F3 oder BMC oder FS700 oder DSLR doch sinnvoller
Antwort von phantom777:
was meinst du mit Endergebnis?
also schneiden in premiere cs6
farbkorrektur würde ich entweder in speedgrade oder davinci machen wollen. hab noch keinen passenden workflow gefunden.
warum lohnt sich raw bei einer bescheidenen leichten Farbkorrektur nicht?
mir geht es ja darum, dass ich aus dem Bild soviel es geht rausholen kann.
Antwort von Jott:
Einfach richtig belichten und beleuchten, und du brauchst kein Raw. Hut ab vor dem RED-Marketing!
Antwort von Abercrombie:
Einfach richtig belichten und beleuchten, und du brauchst kein Raw. Hut ab vor dem RED-Marketing!
Schade, dass viele Postings nicht zu einer offeneren Meinung führen. Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann...
Antwort von Tiefflieger:
Ja ich weiss Youtube lässt keine Bildbeurteilung zu.
Screenshot 4K aus folgendem Testfilm Zeitindex 0:46/1:20
Original / Zaun / Balkongeländer
/
/
(click für volle Grösse)
Farbnuancen ca. 28'700 (totes Bild)
Auflösung 4K (nein, weder s/w noch Farbinhalt)
- Im Hintergrund die Balkongeländer haben keine durchgehnden Stäbe.
- Das Zaunnetz ist nicht sichtbar (ansatzweise im Gelbband).
Gilt für Scarlet und F55.
Solange man über diese Qualität spricht, kauft Euch lieber eine vernünftige 2K+ Kamera mit realer Auflösung.
Gruss Tiefflieger
Antwort von Abercrombie:
Stimmt! Und Kniestrümpfe gehen in 2k auch besser. Der Mensch im Bild sieht furchtbar aus. Das ist eure Grundlage 4k zu verdammen... Unfassbar!
Warum geht es euch immer drum Andere Kameras schlechter zu machen? Kein Kollege in meiner "normalen" Umgebung tut das. Klar diskutieren wir Vor- und Nachteile. Und jede Kamera hat beides. Aber keiner sagt über keine auch nur mittelmäßige Kamera: nur Schrott. Arbeitet ihr übers Jahr verteilt nicht mit einer Reihe von Kameras? Ist jeder Drehtag bei euch identisch? Ich freue mich inzwischen eine kleine Auswahl an Kameras zu besitzen und nutze diese für die unterschiedlichen Einsatzzwecke.
Antwort von Tiefflieger:
Es geht nicht um Schrott, sondern gibt es Content das wirklich 4K zeigt?
Ansonsten macht eine 4K Kamera keinen Sinn, ausser das hoher Speicher- und Bandbreitenverbrauch generiert wird.
Gruss Tiefflieger
Antwort von j.t.jefferson:
Ich geb zu, dass die Datenmengen am Anfang gewöhnungsbedürftig sind aber ich ich habe die Red schon für Dokus und Imagefilme verwendet und sehe da keine Probleme...es sein denn es handelt sich um eine Amokdoku wo 18 Stunden am Tag ohne Pause gedreht wird (alles schon gehabt).
Hauptsächlich dreh ich damit Musikvideos.
Der Vorteil von dem 4K RAW liegt doch klar auf der Hand---in Redcine-X kann man schon sehr gut einen vorab Look hinkriegen und wenn man nicht mit mehreren Farbmasken arbeitet, reichts für kleine Projekte.
Außerdem kann man auch immer mal wieder einen anderen Bildausschnitt wählen oder näher ins Bild reinzoomen.
Gruß
Antwort von Paralkar:
Ja richtig belichten und beleuchten is so oder so das A und O.
Aber bei bsp.: Red Epic hast du soweit ich weiß 14 bit Farbtiefe (Red sagt 16 bit), bei 4k oder 5k Auflösung (debayered is nochmal ne andere Geschichte)
Wenn du ein Interview mit 3 Punkt-Beleuchtung machen möchtest, das am Ende beim Hausartzt um die Ecke auf der Homepage landet, dann is das alles viel viel zu viel.
Wie schon gesagt, die Rechenleistung ist einfach ohne Red Rocket Card (ich hatte 3000$ im Kopf) nicht da um in Davinci damit glücklich zu werden, das liegt soweit ihc weiß damit zusammen das RedRaw nicht von der Graka mitberechnet wird, und das ganze debayering auf dem CPU gemacht wird.
Lad dir RedRaw Footage (kostenlos im Netz) runter und es in Davinci rein, probiers mal mit 4k und 5k, stell das Debayering auf 1/4 oder 1/8 leg 2 oder 3 Nodes an, Balance den Shot, mach ein Primärgrading, und eine Vignette in der 3ten Node, und versuch das mal flüssig abzuspielen, oder damit nur halbwegs flüssig was zu machen, lass ne Maske tracken, das is ein Ewigkeitsaufwand bei RedRaw
Dann kommen wir zu 14 bzw. 16 bit Farbtiefe, bringt dir nix wenn du nicht ordentlich an den Reglern drehst und bsp.: ein total krassen Look machst, weil wenn du nur Kontrast bisschen nachregelst, is da soviel Reserve, die einfach für nix und nix da ist und es am Ende auf Youtube landet.
Da wären gute 10 bit komplett ausreichend.
Und jetzt kommen wir zu dem größten aller Punkte, Workflow, Zeit=Arbeit
Red schreibt dir bei Redcode 42 (8:1) ungefähr 336 mbit pro Sekunde, insbesondere bei 50 fps oder 120 fps hast du in kürzester Zeit 1 TB zusammen
Dann nimmst du das ganze machst 2 seperate Backups, sind wir schon bei 3 TB (einfach gesprochen), dann lädst du das Footage in Premiere/ Redcine X, machst da deine Raw Einstellung von Farbraum, Gammakurve, balancen, schneidest das ganze so wie du willst, gibst ne XML, EDL raus in gehst in Davinci, hast da die übelsten Stress, da nichts halbwegs flüssig geht (was du dem Kunden auch schlecht zeigen kannst) und brauchst 5 mal so lange um was zu graden, gehst aus Resolve wieder raus mit irgendwas umcompressed etc. um die Quali erstmal halbwegs zu behalten, und finished das ganze.
Sobald du jetzt aber Slow Mos, Timeramps, ausgefallen Überblendungen, VFX haben möchtest, muss du die Raw Einstellungen richtig einstellen und DPX oder Tiff-Sequenzen rausrendern, und diese richtig ins AE, Smoke, Flame oder Davinci sonst was einfügen.
Und das ganze willst du für ein Interview machen, das ungefähr 1/8 der Zeit machbar wäre, mit ner andern Kamera, richtiger belichtung und dem WB richtig gesetzt, danach in Premiere oder AE noch den Kontrast nachregeln und die Schüsse angleichen
Falls du aber ein Kinofilm drehen möchtest, dann hol dir erstmal ein bisschen Erfahrung und das Budget und los gehts, obwohl auch da ne andere Kamera sinnvoller sein kann
Antwort von handiro:
+1!
Antwort von Jott:
Einfach richtig belichten und beleuchten, und du brauchst kein Raw. Hut ab vor dem RED-Marketing!
Schade, dass viele Postings nicht zu einer offeneren Meinung führen. Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann...
An der Aussage gibt es nichts zu rütteln. Raw
braucht man nicht zum Filmen. Zumal hier nicht von Kino gesprochen wird, sondern von Alltsgskram. Der Beweis ist täglich zu sehen, aus RED-Kameras stammt nur ein winziger Teil professionell umgesetzer Bewegtbilder. Selbst auf reduser räumen die Praktiker ein, dass Kunden die Aufnahmen am Ende der Kette nicht von einer schnöden C300 unterscheiden können. Wer dreht wirklich Raw mit einer Alexa und läßt das elegante ProRes links liegen? Wer wird bei den neuen Sonys wirklich das 4K-Raw nutzen, für ein Interview oder Corporate-Kram? Kleine Minderheiten. Die anderen liefern auch so perfektes Zeug ab, wenn sie wissen, was sie tun.
Genauso gilt natürlich: wer meint, Raw sei der Schlüssel zu einem besseren Imagefilm (an dem der Producer auch ordentlich verdient), bitte, warum nicht? Gestreite dazu ist mir fremd. Wer von etwas überzeugt ist, soll es unbedingt so durchziehen. Auch daran gibt es nichts zu rütteln.
Antwort von Paralkar:
Dem würde ich wiedersprechen, Raw hat seine Vorteile, die definitiv viel bringen können, du hast besonders im color grading bei nem krassen Look mehr Möglichkeiten und es einfacher ans Ziel zu kommen
Keiner will was gegen arri pro res sagen, damit hat man auch unglaublich viele Möglichkeiten, und dank der alexa auch mehr als redraw was dynamik betrifft
Aber die Alexa is auch teurer, ich würd bei so manchem Projekt eine red epic, allein wegen 120 fps einer C300 vorziehen, und bei einem krassen Color Grading bist du dann weitaus besser mit Raw aufgehoben
Um den threadersteller, darf man nicht vergessen das man bei sowas auch ein DIT haben sollte, der sich komplett mit den macken und schwächen der Cam auskennt und letzteres mit postpro Arbeit, damit die sich da nicht denken, wer hat den das fabriziert