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Infoseite // Panasonic HPX und AJ vs Heutzutage



Frage von DomDom24:


Guten Abend,

ich komme eigentlich aus dem IT-Bereich und bin nun über ein paar Zufälle an 3 Panasonic Schulterkameras gekommen.
Ich interessiere mich sehr für die Technik (mache hobbymäßig viel Videoschnitt) und konnte auch schon viel herausfinden. Aber bitte seit nett zu mir - bin ganz neu im Thema.

Es geht also um jeweils eine
- Panasonic HPX-301 (1/3)
- Panasonic HPX-2100 (2/3)
- Panasonic AJ-PX5000G (2/3)

Ich habe damit heute ein paar Testaufnahmen auf den höchsten Bildeinstellungen gemacht. Das ganze Innen / Außen etc.

Nach dem kopieren der Videos von den P2 Karten habe ich mir die Videos am Rechner angeschaut.

Mit der Bildqualität bin ich bei allen dreien nicht wirklich zufrieden.

Ich wollte es erst nicht wahrhaben aber mein kleiner Camcorder aus dem Blödmarkt macht schönere Bilder (natürlich hingt dieser wieder bei der Schärfer-Unschärfe hinterher). Zugegeben ist diese natürlich auch aktueller und die genannten Modelle sind über 10 Jahre alt. Allerdings wurde mir oft gesagt, "dass sich da nicht viel getan hat in den letzten Jahren".

Hat hier jemand Erfahrung mit den Kameras? Mache ich was falsch oder kann man da wirklich nicht mehr altersbedingt rausholen und der Vergleich zu neuen Kameras (4K)
ist unfair? Erwarte ich zu viel?

Und könnte mir jemand sagen, was heutzutage so im EB / Doku Bereich eingesetzt wird oder sind diese Kameras vielleicht sogar noch im Einsatz?
Ich nehme mal an, eher in Richtung Henkelmanns ... mir sind aber Schulterkameras so viel lieber.

Freue mich über eure Antworten. Danke

- Dom

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Antwort von acrossthewire:

Diese Cameras sind teilweise noch im Einsatz und bringen mit einer vernünftigen HD Optik auch anständige Bilder hin. Es ist also die Frage welche Optik war montiert und was ist dein Vegleichrecorder aus dem Blödmarkt. Was man bei allen machen muss ist den Gebrauch des Gain auf 3dB begrenzen.

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Antwort von DKPost:

Generell muss man aber auch sagen, dass die Dinger fast eher 20 Jahre als 10 Jahre alt sind. Und gerade in den letzten (10?) Jahren hat sich extremst viel geändert was Kameratechnik angeht. Keine Ahnung wer dir da was anderes erzählt hat, aber es ist falsch.

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Antwort von rush:

Bei der 5000er kommt das mit den 10 Jahren schon hin, die anderen sind in der Tat was älter.

Generell sind die Kameras hier und da noch im Einsatz - wobei die 1/3" 301er schon damals eher so lala war. Die wurden oft eher aus Kostengründen angeschafft, weniger weil die BQ so überzeugte.

Ansonsten ist Sony mit den 2/3 Disc PDWs und Speicherkarten PMWs noch im Bereich Broadcast vertreten - die PXWs lösen jene Modelle langsam ab.

Zur generellen Bildqualität: Die Kameras erfordern gute Objektive, ein anständig eingestelltes Auflagemaß und bieten in den jeweiligen Menüs gefühlt und auch tatsächlich tausende Einstellmöglichkeiten um das Bild anzupassen. Da kann man also auch viel kaputt konfigurieren.

Effektiv betrachtet sind moderne Consumer Kameras heute aber durchaus auf dem Level jener Kameras angekommen - das kann man in der Tat so festhalten.

Die dicken ENG Kameras punkten halt je nach Einsatzzweck im Bereich der Usability, dem großen Brennweitenbereich aufgrund 2/3" und der seit Dekaden bekannten Bedienung für den Operator...

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Antwort von DomDom24:

Hallo und danke für die schnellen und interessanten Antworten! Und das zum Sonntag Abend... ! :-)

Versteht mich nicht falsch - die Qualität ist jetzt nicht schlecht. Aber ich hätte hier einfach mehr erwartet..?
acrossthewire hat geschrieben:
Diese Cameras sind teilweise noch im Einsatz und bringen mit einer vernünftigen HD Optik auch anständige Bilder hin. Es ist also die Frage welche Optik war montiert und was ist dein Vegleichrecorder aus dem Blödmarkt. Was man bei allen machen muss ist den Gebrauch des Gain auf 3dB begrenzen.
Danke für die Info. Habe ich vielleicht die falschen / zu alte Optiken.

Mir stehen folgende Optiken gerade zur Verfügung - damit habe ich wechselweise getestet:

für 2/3 (2100 und 5000):
- Angenieux T15x8.3B1ESM
- Fujinon A12x6.8BRM-58

für 1/3 (301)
- Fujinon XT17x4.5BRM-K14 (war bereits mit dabei)

Das Camcordermodell habe ich gerade nicht zur Hand, versuche ich mal noch nachzureichen. War irgendein 4K Modell im Miniformat.

Gain ist eigentlich ganz unten - wenn Du den schalter H M L meinst ?
DKPost hat geschrieben:
Generell muss man aber auch sagen, dass die Dinger fast eher 20 Jahre als 10 Jahre alt sind. Und gerade in den letzten (10?) Jahren hat sich extremst viel geändert was Kameratechnik angeht. Keine Ahnung wer dir da was anderes erzählt hat, aber es ist falsch.
Ja es ist schon ein betrachtliches Alter. Deswegen habe ich vermutlich einfach falsche Vorstellungen.
Die Infos stimmen dann wohl nicht.
rush hat geschrieben:
(...)
Die dicken ENG Kameras punkten halt je nach Einsatzzweck im Bereich der Usability, dem großen Brennweitenbereich aufgrund 2/3" und der seit Dekaden bekannten Bedienung für den Operator...
Danke auch an Dich für die vielen Infos! Optiken siehe oben.
Und ja zu bei dem zitierten Punkt stimme ich Dir 100% zu. Ich finde dazu das hier ganz interessant: youtube.com/watch?v=sTz16mW9Yo8

-Dom

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Antwort von rush:

Die beiden 2/3" Gläser sind auf den ersten Blick nicht HD gerechnet bzw. entstammen der Zeit bevor HD aufkam meine ich - entsprechend haben die einerseits ihr Alter weg und bedienen den kleinen Sensor wahrscheinlich auch nicht ideal.

Da könnte eine "halbwegs" moderne HD Optik der damaligen Zeit zum checken durchaus eine Überlegung sein um zumindest diesen Punkt auszuschließen wenn du damit ernsthafter arbeiten möchtest.

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Antwort von acrossthewire:

Das Angenieux könnte für HD reichen wenn es denn den HR Aufdruck hat. Das XT ist eigentlich auch ne HD Lens aber der 1/3 Zöller wäre für mich als erstes raus. Der LMH Schalter kann übers Menü mit den Gain Einstellungen belegt werden. Die werden eigentlich im Sucher oder auf dem Aufklappschirm angezeigt wenn Du ne veränderung vornimmst. Wichtig für scharfe Bilder über den gesamten Zoombereich ist eine sorgfältige Einstellung des Auflagemaßes der Optiken. Insbesondere die 5000er macht out of the Box in meinen Augen kein schönes Bild bietet aber die umfangreichsten Möglichkeiten zum Feintuning für viele Einsatzzwecke. Insbesondere die Detaileinstellungen (Schärfe) sind mit Vorsicht zu nutzen da es schnell zu einem unnatürlichen aufgeschärften Bildeindruck führt.

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Antwort von DomDom24:

Danke für die Rückmeldungen! Bevor ich nun für viel Geld mir zum Testen eine HD-Optik besorge, hier mal ein paar Testaufnahmen der AJ-P5000AX mit dem Fujinon A12x6.8BRM-58 in 1080 60p auf AVC Intra100 60p.



Wie bewertet Ihr die Bildqualität? Findet Ihr das für diese Cam so OK?
Am Anfang ist es noch etwas unscharf - dann gehts aber los... schaut mal auf Vollbild und stellt bei Youtube auf 1080.

Danke und VG Dom

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Antwort von acrossthewire:

Leider bewegst Du während des Filmen das Bild zu stark um eine Aussage zur Auflösung treffen zu können.
Da die Broadcastlinsen eigentlich alle parfokal sind solltest Du einfach mal komplett ins Tele gehen > scharf stellen (z.B. auf den Kirchturm) und dann langsam rauszoomen. Wenn du das Auflagemaß korrekt eingestellt hast (bei offenblende) sollte man eine Beurteilung treffen können. Die Blende sollte dann idealerweise bei 5.6 eingestellt sein. Die beiden Enden
WW und Teleende sind erfahrunggemäß immer am schwächsten.
Hier wird erklärt wie der Backfocus(Auflagemaß) eingestellt wird:
https://youtu.be/-mJKOqoPyOA?t=102

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