Frage von RDG_78:Hallo Leute,
bei uns steht der Kauf von 6 Camcordern an und der AC160EJ ist in die engere Wahl gekommen. Wir haben mit der HPX250 ebenfalls Testaufnahmen gemacht.
Hier im Forum habe ich viel über das Thema Schärfe und Picture Settings gelesen, es scheint viele zu geben die mit der Schärfe nicht unbedingt zufrieden sind obwohl die Tests und auch die Messdaten eigentlich gut sind.
Uns ergeht es ebenso, die Schärfe ist nur bis ca. Blende 4 zufriedenstellend, generell löst die Kamera weniger gut auf als erwartet.
Die Frage ist ob wir falsche Vorstellungen/Ansprüche an die aktuellen HD-Camcorder haben. Wir arbeiten an einem wissenschaftlichen Institut und haben semiprofessionelle Kenntisse.
Ich habe mal eine Totale mit verschiedenen Einstellungen gefilmt und würde mich sehr für die Meinung von Kennern und Fachleuten interessieren bzgl. der Bildqualität. Was meint Ihr dazu?
Die Datei musste wg. der Größe in H264 umkodiert werden, die Qualität hat aber kaum sichtbar gelitten.
https://dl.dropbox.com/u/8225840/AG-AC1 ... ootage.mp4
Ich lade zeitnah auch ein Beispielclip zm Thema Rauschen und Low-Light hoch, auch hier sind wir unentschlossen ob das als wirklich "gut" bezeichnet werden kann. Unsere Ergebnisse mit der 160-er, der 250-er, der EX1R sowie der EX3 ähneln sich im Prinzip. Wir können auch bei versch. Codecs keine signifikanten Unterschiede feststellen. AVC-I 100 bietet bei der Farbkorrektur natürlich mehr Möglichkeiten, da ist AVCHD schnell am Limit.
Uns geht es aber zunächst einfach um das Material, so wie aus der Cam kommt. Es wurde das Scene File 1 verwendet, kein CineGamma oder Ähnliches, lediglich DRS wurde am Ende der Sequenz mal zugeschaltet.
Ich würde mich sehr über Feedback freuen und danke bereits im Voraus allen herzlich!
RDG
Antwort von rush:
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Antwort von RDG_78:
Das Video wird gerade hochgeladen, dauert noch ca. 10 min, sorry :-(
Antwort von dimit:
Ein direkter side by side Test mit der der EX-Serie wäre sehr interessant besonders unter lowlight.
Antwort von domain:
Was wollt ihr denn noch mehr?
Die Schärfe ist doch selbst bei f=7.2 noch sehr gut und fällt gegenüber f=2.8 nicht ab. Allerdings sind bis auf die Einstellung vier (f=4 ND 1/64) alle Aufnahmen überbelichtet. Merkt man an den Türkisstichen im Himmel, die es nur bei dieser Einstellung nicht gibt. Habt ihr kein 100% Zebra zum Erkennen überbelichteter Stellen verwendet?
Antwort von RDG_78:
Hallo domain,
danke für die Rückmeldung bzgl. der Schärfe. Tja was wollen wir noch mehr? Wir konnten die Leistung einfach nicht richtig einordnen, bislang haben wir fast nur mit DSLR gearbeitet und keine Erfahrung mit HD-Camcordern.
Wir haben zur Belichtungskontrolle ein 100%-Zebra genutzt und uns selber gewundert, dass der Himmel an vielen Stellen ausbrennt. Ich nehm in Zukunft mal 95% und teste damit.
Dank und Grüße!
RDG
Antwort von VideoUndFotoFan:
Finde ich auch - die AC160 liefert ein wunderbar homogenes Bild ohne erkennbarer unschöner Kantenaufsteilung - und das auch noch mit hoher Auflösung selbst bei Blende 7.2.
Und kennt auch überhaupt keine Neigung zu Moire.
Antwort von Jörg:
Naja, hier würde ich Domain widersprechen wollen, ( natürlich nicht zu seiner Meinung über die Überbelichtung und türkis;-) )und Eure Zweifel deutlich bestätigen.
Das, was ihr hier an Material vorlegt, ist bei weitem nicht das, was die cam tatsächlich kann.
Weder von der Schärfe, noch von Gradation, Kontrast usw.
Das von Euch verwendete Scenefile 1, ist aus meiner Sicht lediglich als Angebot zu verstehen, Kontakt zur cam aufzunehmen ;-))
Es gibt vermutlich, wie zu der Vorgängerin, ein pdf zur genauen Darstellung der verwendeten Parameter aller scenefiles.
Schaut euch dies genau an, fangt im Einzelnen an die Wirkungsweise zu verstehen, um dann die Parameter gezielt in Richtung des gewünschten Ergebnisses zu beeinflussen.
Das kann lange dauern, ist aber Grundvoraussetzung für die fantastischen Ergebnisse, zu denen diese Cams fähig sind.
Achtet vor allem auf infinity!!! Es liegt tatsächlich im Bereich >unendlich<,
nicht in 300/400 Metern wie bei manchen consumer cams.
Ein paar Gedanken zu den vielzitierten Barry Green Books.
Sie helfen dem Einsteiger sicherlich die einzelnen Funktionen und Knöpfe der cam zu verstehen, erklären in der Basis gut die Funktionen der scene files, sind aber, jedenfalls für mein Empfinden, keine Referenz seine Vorschläge ungeprüft, nicht hinterfragt zu verwenden.
Ich beziehe mich hier ausdrücklich auf die Bücher zur HVX 200, zur HMC 151/171.
Die 160 kam aus einigen Gründen für mich nicht in Frage, wer die Vorgänger nicht kannte, wird mit ihr allerdings glücklich werden können...
Antwort von domain:
Das, was ihr hier an Material vorlegt, ist bei weitem nicht das, was die cam tatsächlich kann.
Weder von der Schärfe, noch von Gradation, Kontrast usw.
Also jetzt sag mal, was sie noch besser könnte.
Es wohl klar, dass die vorliegende Footage relativ weich, ohne starke Farbsättigung und Kantenaufsteilung arbeitet. Also genau so, wie man es von einer Proficam erwartet.
Allerhand was da so alles zusammengeschrieben wird, nur um sich selbst als Vollprofi darzustellen :-)
Antwort von VideoUndFotoFan:
Das mit den Scenefiles ist sowieo so 'ne Sache!
Wenn ich einen fertigen Film bereits vor Augen habe und so genau weiß, wie das Endprodukt auszusehen hat, macht es Sinn.
Wenn ich aber beim Filmen noch keine feste Vorstellung habe, wie der Film mal die beste Wirkung entfachen kann, dann filme ich lieber mit einer flachen Einstellung, und mache alles andere in der Post.
Die Pana160 nimmt im Bereich 18-255 auf.
Die Helligkeit beträgt daher rund 110%.
Aktuelle HD-TVs bringen die 110% rüber.
Beim Anschauen auf'm PC mit einem Software-Player werden die üblichen 18-235, also 100% Helligkeit, aber auf 0-255 "gestreckt", was dazu führt, daß auf einem PC der Himmel dann ausgefranst aussieht (weil alles über 235 Weiß ist).
Auf einem guten TV wiederum sieht es richtig brillant aus, weil der die 235-255 noch schön durchzeichnet.
Filme ich wiederum nur mit 18-235, dann sieht's auf'm TV immer wie ein Amateur-Video aus, und nicht "kinomäßig".
Möchte ich aber tatsächlich nur bis zur Helligkeit 235 filmen, dann muß ich eben das Zebra auf 95% stellen.
Antwort von RDG_78:
Naja, hier würde ich Domain widersprechen wollen, ( natürlich nicht zu seiner Meinung über die Überbelichtung und türkis;-) )und Eure Zweifel deutlich bestätigen.
Das, was ihr hier an Material vorlegt, ist bei weitem nicht das, was die cam tatsächlich kann.
Weder von der Schärfe, noch von Gradation, Kontrast usw.
Das von Euch verwendete Scenefile 1, ist aus meiner Sicht lediglich als Angebot zu verstehen, Kontakt zur cam aufzunehmen ;-))
Hallo Jörg,
Danke für den Post, Kontakt zu Cam aufnehmen ist sicher der richtige Tip :-) Leider konnten wir die Kamera nicht lange genug testen und uns fehlt die Übung um sicher mit allen Parametern umzugehen und deren Abhängigkeit voneinander zu verstehen. Es freut mich aber zu hören, dass man aus der Kamera mehr rausholen kann!
Grüße
RDG
Antwort von domain:
RDG_78 lade dir mal im Slashcam Camcorder-Vergleich bei der Möglichkeit zwei Kameras unmittelbar zu vergleichen, das Puppenbild bei 1200 LUX der Pana AC 160 einerseits und anderseits die Bilder der Sony FX1 oder der PMW EX1 oder der Canon XHA1 oder fast jeder beliebigen anderen Kamera als Vergleichsmöglichkeit auf den Bildschirm. Du wirst dann speziell in den Hauttönen erkennen, welchen Fortschritt allein die Standardeinstellung der Pana gegenüber den Vergleichsmodellen gemacht hat. Es kommt nicht darauf an, dass die Bilder von Haus aus amateurmäßig knackig bunt und allein dadurch schon schärfer wirken, sondern dass du in der Post noch einigen Berarbeitungsspielraum hast.
Antwort von Jörg:
ach Domain, was soll das Geschreibsel mit dem Vollprofi....??
Natürlich kann man ( soll man ) flache presets haben, um damit in der Post "sein " Ideal zu finden.
Was sollte jemanden aber abhalten, die Anzahl der möglichen scenefiles zu nutzen, und für andere Situationen "fertige" settings zu erstellen??
Es gibt Leute, weit jenseits vom Rentenalter, die sind in Druck, die müssen ihr Material abliefern, die haben nicht Monate Zeit ihr Urlaubsvideo zu kreieren.
Domain schreibt
Es wohl klar, dass die vorliegende Footage relativ weich
es ist nicht relativ weich, es hat NIRGENDS eine konkrete Schärfe, (ohne jede Sekunde am Kontrollmonitor pixelgesucht zu haben), das ist genau der Punkt, der dieser Cam und ihren Vorgängern immer vorgehalten wird.
Es geht mit wenigen Änderungen besser, ohne jede unnatürliche Kantenaufsteilung.
Schon gar nicht werde ich irgendwelchen
dass die Bilder von Haus aus amateurmäßig knackig bunt
Argumenten die Hand reichen.
VideoUndFotoFan hat sehr richtig beide Argumente erkannt, der hat solch Teil ja auch zur Hand, und redet von Dingen, die er jederzeit kontrollieren und ändern kann, und damit genau den Sinn und Zweck der gegebenen
Optionen verstanden hat.
Mein Beitrag war dazu gedacht, den TO zu bestärken, die Cam nicht an den clips zu messen, die er damit bereits gemacht hat, sondern die weite
Spreizung der Möglichkeiten zu erkunden.
Zur Ergänzung zum Zebra:
Die cam hat einen waveform monitor. Wer mit Zebra zu unbefriedigenden Ergebnissen kommt, sollte mit diesem arbeiten, bessere Beurteilung der Lichtverhältnisse ist kaum denkbar.
Antwort von domain:
Jörg, mein letztes Geschreibsel hat dich wohl etwas verärgert. Das war so nicht unbeabsichtigt. Aber nun zur Sache. Die punktuelle Photoshop-RGB-Analyse der einzig richtig belichteten Bildszene Nr. 4 (f=4 ND 1/64) hat im Himmel mehrere Stellen mit RGB 255,255,255 ergeben und im schwarzen Auto unter EDEKA Werte um exakt 15,15,15. Was will man mehr? Bei hartem Sonnenlicht müsste man sogar ein noch weicheres Pictureprofil wählen.
Der Waveformonitor in Liquid zeigt übrigens dieselben Werte an
Und jetzt frage ich dich noch einmal: wie willst du da eine bessere "konkrete" Schärfe reinbringen ohne unschöne Steigerung des Gesamtkontrastes oder Steigerung des Kantenkontrastes?
Ohne Tricksereien ist das meiner Meinung nach nicht möglich, aber bitte belehre mich eines besseren.