Frage von Theofilm:Hallo Zusammen,
hat jemand Erfahrung mit mobilen Recordern für Geräusche und Atmos?
Mir schwebt etwas in der Richtung wie das neue Tascam Dr-07 oder das Zoom H-2 vor. Vielleicht hat schonmal jemand damit gearbeitet.
Mir ist klar, das die Geräte nicht in der Preis- und Qualitätsklasse des TASCAM HD-P2 oder SONY PCM-D1 u.ä. liegen. Aber für gute Geräuschkulissen reicht es vielleicht aus?! Testaufnahmen im Internet klangen ja recht gut.
Grüße
Theo
Antwort von tillbaer:
Hallo,
ich habe zwei H2 und mache damit den Ton bei Konzertmitschnitten (meist Klassik). Ich habe das früher mit MiniDisk, Mischpult und zwei teuren Micros gemacht. Das brauch ich jetzt zum Glück nicht mehr. Technisch finde ich den H2 vollkommen ausgereift, der Sound ist meiner Meinung nach besser, als mit Mikrofonen, bei denen eines schon teurer ist als ein H2.
Die mechanische Verarbeitung ist allerdings preisgemäß billig! Folientasten und wackelige Schiebeschalter. Mich stört das nicht weil dennoch alles funktioniert.
Wenn ich O-Töne aufnehme stelle ich das Teil aber aufs Stativ oder einen Tisch, da Handgeräusche wie z.B. das Bewegen der Muskeln in der Hand mit aufgezeichnet werden. Die Dinger hören eben wirklich das Gras wachsen.
Grüße - Til.
Antwort von Theofilm:
Hallo,
Dann eignen sich die Geräte wohl sicher gut für meine Zwecke speziell für die Geräuschaufnahmen.
Ich habe nochmal Vergleichsaufnahmen vom H2 gegenüber dem fast doppelt so teuren Olympus LS-10 gehört. Naja das ist noch etwas klarer, aber eben auch viel teurer.
Trotzdem gefällt mir der Sound vom H2 bzw vom Tascam Dr-07 sehr gut.
Grüße Theo
Antwort von Theofilm:
ich habe jetzt sowohl das Zoom H2 wie auch das Tascam Dr-07 getestet.
Vom Sound kommen beide für uns nicht in Frage.
Bleibt nur noch das Sony PCM D50. Viel teurer aber es zahlt sich qualitativ aus.
Grüße
Theo
Antwort von Mink:
Schilder doch mal warum die beide für euch nicht in Frage kommen. Fänd ich interessant!
Antwort von frywa:
Hallo,
Ich hatte für kurze Zeit den H2. Die Tonqalität war sehr gut, aber die Beschaffenheit ( Plastikgehäuse ) befriedigten mich nicht .
Ich habe den H2 wieder verkauft und den teueren aber robusteren Olympus LS 10 mit der drahtlosen Fernbedienung gekauft.
So habe ich die Möglichkeit die Tonaufnahmen aus Distanz ein - und auszuschalten. Ja, und der Ton läst keine Wünsche offen.
Leider ist das gute Stück auch etwas teuer aber empfehlenswert.
M.f. G. Frywa
Antwort von Mink:
Und kannst Du noch was zum Tascam sagen? Das ist doch zum Beispiel fernsteuerbar oder zeitverzögert startbar?
Ich steh vor der gleichen Kaufentscheidung....
Wobei es sich bei mir zwischen dem Zoom H4 und dem Tascam DR-100 entscheiden wird.... denke ich.... möchte gern XLR um direkt vom Mischpult Konzerte mitzuschneiden.
Antwort von KrischanDO:
ich habe jetzt sowohl das Zoom H2 wie auch das Tascam Dr-07 getestet.
Vom Sound kommen beide für uns nicht in Frage.
...
Warum nicht? Bin neugierig...
Christian
Antwort von canin:
hi theo
nach langem suchen hab ich mir ddas dr07 zugelegt und muß sagen,das es momentan das beste preis-leistungsverhältnis darstellt.
im vergleich zum h2 schneidet es noch einen tick besser ab,was realistische stereoortung u. rauschpegel angeht;von der verarbeitung ganz zu schweigen.
beim olympus ls10 kommst du ohne nachbearbeitung sowieso nicht zum ziel.
(u. das bei dem preis.)
gr. bernd
Antwort von Theofilm:
Also ich habe mittleriweile ja das Dr-07, das Zoom H-2 und den Sony PCM D50 getestet.
Aber für den Broadcastbereich kommt definitiv nur das Sony in Frage.
Die Frequenzkurven der beiden ersten Geräte sind dagegen verglichen total unnatürlich. Sie haben in den oberen Mitten eine absolut unnatürliche Anhebung. Bässe kommen dagegen zu kurz und vom Rauschverhalten rede ich mal gar nicht. (wie gesagt immer im Vergleich mit dem Sony PCM D50)
Ich habe es erst auch nicht glauben wollen, und solange ich nur die ersten beiden Geräte hatte, merke ich die Problematik nicht. Aber im Tonstudio, als wir unter neutralen Bedingungen und einer sehr guten Abhöranlage alle drei Geräte getestet haben, gab es nicht nur einen leichten, sondern einen gravierenden Unterschied.
Im Hobby und Semibereich mag das nicht so ins Gewicht fallen. Aber für unsere Zwecke (Stereoatmos für Film und Hörspiele) kommt bei den drei Geräten nur das Sony in Frage.
Aber nicht nur im Sound sondern auch in der Verabeitung sind auch Welten an Unterschieden da. Das Sony hat eine robuste Broadcast Metallverarbeitung. Die wichtigen Einstellräder an den Seiten sind extra geschützt, genauso wie die Micros.
Allerdings ist der Preis dann auch stolz dreimal so hoch wie bei den beiden anderen.
Zugegebenermaßen ist das vielleicht auch kein fairer Vergleich. Die Geräte "spielen"einfach in ganz unterschiedlichen Liegen.
Fazit: Für günstig kann man einfach keine Profi Broadcastware erwarten. Die Hoffnung hatte ich Anfang ja.... aber No Chance.
Antwort von Videofactory:
Ich hab auch vor, mich im Sommer mal um einen guten Audio-Recorder zu kümmern.
Hab jetzt seit kurzem einen MD-Recorder von Ebay für 20 Euro.
Gut, mit dem oben genannten Sony Recorder kann man das sicher nicht vergleichen, die Qualität ist aber trotzdem überaus gut.
Am praktischsten ist das, wenn man den Recorder mit nem Lavalier verbindet, da man so für sehr wenig Geld die gleiche Mobilität hat, wie mit einer Funkanlage.
Gruß, Alex.
Antwort von Theofilm:
Am praktischsten ist das, wenn man den Recorder mit nem Lavalier verbindet, da man so für sehr wenig Geld die gleiche Mobilität hat, wie mit einer Funkanlage.
Qoole Idee. das könnte ich mit dem Sony auch nochmal ausprobieren.
Antwort von Videofactory:
Ich weiß jetzt nicht, wie groß dein Recorder ist, aber so ein Zoom H4 ist ja z.B. schon recht groß, um ihn mal eben in einer Tasche zu verstauen.
So ein MD-Recorder ist selbst halt nur so groß wie ein Taschensender.
Aber Achtung:
Der Recorder sollte auf jeden Fall im "Hold"-Modus sein und der Stecker des Mikros (Klinke) mit Gaffa festgeklebt werden, da man ja anders als beim Funk nicht permanent kontrollieren kann, ob noch alles funktioniert. Da brauch nur einmal ein leichter Zug auf den Stecker kommen und der rutscht leicht raus, das merkt man nicht so schnell (weil der Recorder ja meist auch verdeckt ist) und am Ende hörst du, dass du eben nichts hörst.
(Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, den Personen zwar zu sagen, warum sie so ein kleines Gerät bekommen, aber nicht zu erklären, wie genau das jetzt funktioniert oder gar, wie man das Teil bedient, denn dann interessieren die sich dafür und werkeln da dran rum, was selten zu deinem Vorteil ist).
Gruß, Alex.
Antwort von canin:
@Theofilm
1) "Aber für gute Geräuschkulissen reicht es vielleicht aus?"
2) "Dann eignen sich die Geräte wohl sicher gut für meine Zwecke speziell für die Geräuschaufnahmen."
3) "Also ich habe mittleriweile ja das Dr-07, das Zoom H-2 und den Sony PCM D50 getestet.
Aber für den Broadcastbereich kommt definitiv nur das Sony in Frage."
also , für Papierrascheln und Wasserrauschen würde ich eher das Korg MR-1000 nehmen!!
oder das TK 220 de Luxe
Was ist denn eine Broadcast Metallverarbeitung? ;-))
Antwort von Theofilm:
1) "Aber für gute Geräuschkulissen reicht es vielleicht aus?"
2) "Dann eignen sich die Geräte wohl sicher gut für meine Zwecke speziell für die Geräuschaufnahmen."
3) "Also ich habe mittleriweile ja das Dr-07, das Zoom H-2 und den Sony PCM D50 getestet.
Aber für den Broadcastbereich kommt definitiv nur das Sony in Frage."
also , für Papierrascheln und Wasserrauschen würde ich eher das Korg MR-1000 nehmen!!
oder das TK 220 de Luxe
Was ist denn eine Broadcast Metallverarbeitung? ;-))
Punkt eins und zwei war noch mein subjektiver Eindruck Erfahrung, bevor ich das Sony in der Gand hatte.
Seit ich alle drei Geräte kenne, höre ich halt den unterschied. Beim letzteren hat man nicht das Gefühl ein Geräusch zu hören, sondern wirklich dabei zu sein, in der Atmo. Das ist zumindest mein Eindruck
Mit "Broadcast Metallverarbeitung" meine ich eine stabile Verarbeitung die den normalen Broadcastalltag aushält. Wenn es mal schnell gehen muss und die Geräte etwas strapaziert werden, müssen sie einiges aushalten.
Das Korg MR-1000 z.B. mit zwei Neumann Mikros ist natürlich schon noch mal was anderes. Dann kostete es aber aber auch das 5 fache.
Das Sony ist dafür sehr handlich.
Aber Achtung:
Der Recorder sollte auf jeden Fall im "Hold"-Modus sein und der Stecker des Mikros (Klinke) mit Gaffa festgeklebt werden, da man ja anders als beim Funk nicht permanent kontrollieren kann, ob noch alles funktioniert. Da brauch nur einmal ein leichter Zug auf den Stecker kommen und der rutscht leicht raus, das merkt man nicht so schnell (weil der Recorder ja meist auch verdeckt ist) und am Ende hörst du, dass du eben nichts hörst.
(Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, den Personen zwar zu sagen, warum sie so ein kleines Gerät bekommen, aber nicht zu erklären, wie genau das jetzt funktioniert oder gar, wie man das Teil bedient, denn dann interessieren die sich dafür und werkeln da dran rum, was selten zu deinem Vorteil ist).
Stimmt, das werde ich unbedingt beachten. ;-) Möchte nachher ja nicht gelyncht werden vom Team.
Antwort von mtemp:
Hallo,
ich habe zwei H2 und mache damit den Ton bei Konzertmitschnitten (meist Klassik). Ich habe das früher mit MiniDisk, Mischpult und zwei teuren Micros gemacht. Das brauch ich jetzt zum Glück nicht mehr. Technisch finde ich den H2 vollkommen ausgereift, der Sound ist meiner Meinung nach besser, als mit Mikrofonen, bei denen eines schon teurer ist als ein H2.
Hatte das H2 auch einmal für einen Konzert-Mitschnitt (jedoch Blasmusik) verwendet, dabei externe Mikros benutzt, da ich mir nicht vorstellen konnte -- ohne es ausprobiert zu haben --, dass die internen Mics zB den selben Eingangspegel ermöglichen.
Frage: Du hast nun bei Deinen Aufnahmen auch die internen Mikros des H2 benutzt oder Deine "teuren Micros" angeschlossen?
Hast Du mal Vergleichsaufnahmen gemacht (interne/externe Mikros)?
Viele Grüße & vielen Dank
Carlos