Newsmeldung von slashCAM:Mitsubishi stellt ersten Laser-Fernseher vor von thomas - 30 Nov 2008 14:21:00
Der 165 cm große und 6999 Dollar teuere LaserVue ist der erste kommerzielle HD Laser-Fernseher auf dem Markt. Angepriesen wird er als energiesparend (im Vergleich zu Plasma und LCD Fernsehern gleicher Größe nur 1/3 des Verbrauchs) und soll brillante Farben und einen bisher nicht erreichten Farbumfang besitzen - erreicht durch die Projektion mit Hilfe von farbigen Lasern. Erste Review sind sehr
positiv. Vielleicht also eine interessante neue Display-Technologie, wenn erst einmal die Preise unten sind.
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Antwort von domain:
Ist es eigentlich immer noch so, dass Laserfernseher immer noch Rückprojektoren sind und außerdem zeilenweise von hinten beschreiben, also an Stelle von Kathodenstrahlen in der Röhre halt Laserlichtstrahlen auf die "Mattscheibe" geworfen werden?
Antwort von MacPro:
"it has the widest color gamut of any set Gary's ever tested, far beyond the HDTV Rec. 709 broadcast standard: "Reds are so intense and crimson they’re indescribable. Ditto for yellows, purples and other colors and hues.""
Was für ein Schwachsinn. Ein perfekter TVMonitor darf nicht die "buntesten Farben" anzeigen sondern die korrekten, sprich: genau die, die in Rec. 709 definiert wurden! Und die können LCD, Plasma und Co bereits seit langem. Jeder, der einen "WideGamut" Monitor sein eigen nennt, kann sicher ein Lied davon singen, wie unnatürlich knallig ein Hautton gezeichnet wird, der eigentlich (wie 99% aller Quellen) für die Anzeige auf sRGB Monitoren bestimmt ist.
Bleibt einzig das Argument der Stromersparnis und, falls selbst keine eigenen systembedingten Schwächen vorhanden, der fehlende Rainbow- und Solarisationseffekt, wie sie die Plasmas inne haben.
Antwort von domain:
Die Gamut-Fähigkeit eines Displays ist eigentlich etwas anders zu verstehen, z.B. :
"When certain colors cannot be displayed within a particular color model, those colors are said to be out of gamut. For example, pure red which is contained in the RGB color model gamut is out of gamut in the CMYK model."
Ich kann mir schon vorstellen, dass mit Laser noch reinere und intensivere Farben in den äußeren Bereichen des numerisch definierten absoluten Farbraumes darstellbar sind. In den inneren Bereichen sind bei definiertem Weißpunkt ohnehin alle Farbräume (eigentlich Farbmodelle) gleich, also die zarteren Hauttöne z.B. auch, andernfalls ist das Display falsch eingestellt oder angesteuert (z.B. fehlendes x.v.-Colorflag)
Die Frage ist nur, ob solch extreme Farben, die ja nur äußerst selten vorkommen, besonders relevant für den Gesamteindruck sind.
Naja man wird sehen, wie sich die Sache entwickeln wird, die Stomersparnis ist natürlich schon ein Argument.
Antwort von MacPro:
Die Gamut-Fähigkeit eines Displays ist eigentlich etwas anders zu verstehen, z.B. :
"When certain colors cannot be displayed within a particular color model, those colors are said to be out of gamut. For example, pure red which is contained in the RGB color model gamut is out of gamut in the CMYK model."
Ich kann mir schon vorstellen, dass mit Laser noch reinere und intensivere Farben in den äußeren Bereichen des numerisch definierten absoluten Farbraumes darstellbar sind.
Der HDTV Farbraum, der ja ziemlich genau dem sRGB Farbraum entspricht, ist ein relativ kleiner Farbraum. Jedes halbwegs anständige Display, egal ob Röhre, LCD oder Plasma ist locker in der Lage, diesen Farbraum zu 100% darzustellen. Auch in den äusseren Rändern. Da gib es keinen Unterschied. Auch die Farbdifferenzierung an sich ist da eher eine Frage der Bitauflösung des Displays. Aber da jede halbwegs gängige Videoquelle eh nur 8 Bit pro Kanal bereitstellt, ist auch da kein Grund für eine feiner differenziertes Ansteuerung gegeben als eben...256 Abstufungen pro Kanal. Auch das ein leichtes für alle gängigen aktuellen Displays.
In den inneren Bereichen sind bei definiertem Weißpunkt ohnehin alle Farbräume (eigentlich Farbmodelle) gleich, also die zarteren Hauttöne z.B. auch, andernfalls ist das Display falsch eingestellt oder angesteuert (z.B. fehlendes x.v.-Colorflag)
Eben. D.h dass ein erweiterter Farbraum nur dann Sinn ergibt, wenn auch in diesem erweitertem Farbraum codiert worden ist. Ansonsten->Schauspieler mit Sonnenbrand..
Die Frage ist nur, ob solch extreme Farben, die ja nur äußerst selten vorkommen, besonders relevant für den Gesamteindruck sind.
Es gibt Beispiele, die zeigen, wie selten es in natürlichen Szenerien vorkommt, dass eine von sRGB nicht darstellbare Farbe vorkommt. Das ist echt wenig. Lebendigere Farben würde man so nur nennenswert in extrem colorierten (künstlichen) Filmen oder Comics zu sehen bekommen.
Antwort von Quadruplex:
Mit Verlaub: Die Meldung ist
nicht wirklich neu...
Antwort von domain:
Stimmt, aber eines muss man schon sagen, die LCD/TFT-Technologie kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Immerhin bemerkt man, dass die Flüssigkeitskristalle versuchen, die volle Hintergrundbeleuchtung so gut es geht möglichst effektiv abzudunkeln. All das erzeugt sinnlose Abwärme und führt zu vergleichsweise schlechten Schwarzwerten, das ist prinzipbedingt und daher schlecht.
Auf Dauer werden sie keine Chance haben, aber mal sehn was nach kommt.
Antwort von Quadruplex:
aber mal sehn was nach kommt.
Och - die LCDs werden gerade dank Leuchtdioden als Beleuchtung immer sparsamer und schwärzer, die Plasmas sollen sparsamer werden - da ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht...
Antwort von MacPro:
Da sowohl LCD als auch Plasma jeweils ihre eigenen Schwächen haben, gibt es durchaus eine Chance für ein neues System. Aber das wird sich nur durchsetzen, wenn es preislich auch in der gleichen Liga spielen wird. Denn dafür sind die Unzulänglichkeiten für die Masse zu unbedeutend. Und die Frage ist, ob LaserTV wirklich keine eigenen Darstellungsfehler inne hat.
Das Schwarzwertproblem bei LCDs wird aber nur dann ordentlich gelöst sein, wenn die LED Beleuchtungsmatrix auch ungefähr in die Größenordnung der Pixelzahl kommt. Sonst wird es zwangsweise zu mehr oder weniger sichtbaren Überstrahlungen in Form von Lichthöfen kommen, wenn aktiv gedimmt wird.
Darüberhinaus ist der Blickwinkel von IPS und PVA- Panels zwar ganz gut aber eben alles andere als perfekt, was in Zeiten immer größerer Bildschirmdiagonalen und gleichbleibenden Betrachtungsabständen nicht zu vernachlässigen ist.
Und dann eventuell das Problem der Bewegungsschärfe, die alle Hold-Type Displays haben. Ein Laserstrahl könnte da auch vermutl. überlegene Ergebnisse erzielen.
Antwort von PeterM:
Es gibt ja nun wirklich sehr wenige bereiche bei denen die Vorteile des Mitsubishi Laser TV zum tragen kommen. Mitshubishi selbst scheint ihem eigenen Produkt kaum zu trauen, zumindes sind die Geräte auf den meisten Märkten nicht verfügbar.
Ich hate die Möglichkeit zwei Geräteklassen leider nur mittelbar ( geräte nicht am gleichen Ort) zu vergleichen.
Mitshibishi Laser TV .................. Sony X 4500 RGM LED Backlight
Farbraum. Im vergleich zu einem Standard LCD überzeugt erst mal der enorme Farbraum. Doch spätestens wenn man den X 4500 als Refernz hinzunimmt, liegen die geräte bei HDTV Material sehr eng beieinander.
Bei Comic lassen sich aber mit dem KaserTV verblüffende Effekt erzielen.
In der Praxis leichter Vorteil für Laser TV
Blickwinkel.
Man würde vermuten das ein LCD systembedingt die schlechtere Blcikwinkelabhängigkeit zeigt. Das gegentel ist der Fall. bedingt durch da Rückpropinzip nimmt die Helligkeit beim LaserTV recht schnell ab.
Vorteil Sony
Schwarzwert
Eindeutig die Domäne des LaserTV, doch auch der x 4500 kann seine LED dimmen. In den meisten Einstellungen z.b Nachtaufnahmen liegen die geräte nicht weit auseinander. Zum Vorteil des LaserTV gereichen extreme Bilder. z.B fast weisser Mond und Sternenhimmel. Dann kommt der LCD nicht mehr mit.
Vorteil LaserTV
Helligkeit.
Hier erscheint der Sony eideutig heller.
Stromverbrauch.
Klarer Vorteil für Laser TV etwa 50 % im vergeich zu RGB LED LCD
Optik.
Allein das Rückproprinzip verhindert flache Bildschirme. Letztendlich bleibt der Laser TV ein " Fernsehgerät" mit entsprechender Tiefe, ganz im Gegensatz zum Sony x 4500
Anzumerken bliebe noch das zur tasächlichen Lebensdauer der Laserdioden und des grünen DPSS im Mitsubishi noch keine Erfahrungswerte bestehen.
Fazit : Auch im nächsten jahr wir das Laser TV ein Nischenprodukt bleiben
Antwort von Quadruplex:
Mitshubishi selbst scheint ihem eigenen Produkt kaum zu trauen, zumindes sind die Geräte auf den meisten Märkten nicht verfügbar.
Das hat eher was mit den nicht mehr vorhandenen Vertriebsmöglichkeiten zu tun. Die haben doch schon Anfang der 1990er ihre Konsumentenprodukte einschlafen lassen. Da man sich den Platz in den Geiz-ist-blöd-Märkten mittlerweile kaufen muß, wäre das für nur ein TV ein reichlich sinnloses Unterfangen. Zumindest in Deutschland konnten die Händler auch noch nie Rückpros verkaufen. Selbst die nur 17 cm tiefen und richtig guten, letzten Modelle von Thomson (50/61/70 DSZ 648) verstaubten in den Läden.
Stromverbrauch.
Klarer Vorteil für Laser TV etwa 50 % im vergeich zu RGB LED LCD
Hättest Du da genaue Zahlen? Bei aktiviertem LED-Backlight soll der Sony (55 Zoll) bei mittlerer Helligkeit (was einem durchschnittlichen Bild entspricht) zwischen 100 und 130 Watt (230-V-Version) brauchen.
Fazit : Auch im nächsten jahr wir das Laser TV ein Nischenprodukt bleiben
Wie auch OLED, SED und wie sie alle heißen...