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Frage von borussiabvb2020:


Hi,

seit Jahren verwende ich für normale Gelegenheitsaufnahmen ein billiges Samsung Smartphone (Galaxy A 13 New Edition aus Jahr 2022).
Nun bin ich auf der Suche nach einer (möglichst auch 4K) tauglichen Kamera. Um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, habe ich da an ein Smartphone gedacht (Apple? Samsung?).

Durch den Kauf eines Smartphones aus der teureren Preiskategorie könnte ich so ggf. zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen:

1. in meinen Augen konkurrenzfähige Kamerasysteme in den Smartphones
2. ein potentes Smartphone, das einige Jahre halten dürfte / sollte

Mir geht es um Gelegenheitsfotografie und Filmerei, um besondere Momente schnell und unkompliziert, dafür aber in guter Qualität festhalten zu können.

Ist mein Gedankenansatz dafür der Richtige? Falls Smartphone, eher Samsung oder Apple?

PS: Habe bisher nie Apple benutzt und müsste mich mit dem Hersteller daher erst anfreunden.

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Antwort von Jott:

Bei iPhones hast du auf Wunsch den Kinomodus. Weichere Videos, „teurer“ Look. In fcp kannst du bei deinen Aufnahmen nachträglich (!) einstellen, wo die Schärfe liegt und wie unscharf der Hintergrund sein soll. Das ist sensationell, wenn einen so was interessiert.

Wenn nicht, dann ist die Marke egal, einfach nach Gefühl und Glaube vorgehen. Es erzählt dir sowieso jeder was anderes.

Grundsätzlich ist die Idee, in 2023 für unkomplizierte private Videos und Fotos zu einem (guten) Smartphone zu greifen, völlig richtig.

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Antwort von cantsin:

Ich würde mir einfach Beispielfotos und -videos der gängigsten aktuellen Smartphones ansehen - auf YouTube, flickr & Co. - und nach subjektiven Gefallen entscheiden.

Von den großen Herstellern Apple, Samsung, Google, Xiaomi/Leica hat jeder seine eigene Philosophie und Bildästhetik der (KI-) Prozessierung, und was man besser findet, ist Geschmackssache.

IMO ist es aber für Photo- und Videografie immer eine gute Idee, ein Oberklassenmodell mit Telekamera und im Zweifelsfall mit großem Sensor bei der Hauptkamera zu nehmen, mindestens 128, besser 256 GB internen Speicherplatz zu haben und sich auch mal die Raw-Fotofunktionen in Verbindung mit der mobile app-Version von Lightroom anzusehen.

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Antwort von rush:

Sony hat mit dem Xperia 1 V endlich wieder die (früher alltägliche) Möglichkeit der Speichererweiterung durch SD Karten eingeführt... Ein für Videofilmer durchaus sinnvolles Feature wie ich finde um nicht ständig den internen Speicher des Gerätes vollzumüllen.

Bei fast allen anderen Top Smartphones der Konkurrenz ist man dann auf den jeweils internen Speicher + ggfs Cloud Dienste angewiesen.

Ansonsten ist es wie beschrieben Geschmäckle... Apple bietet sehr schöne Funktionen für Filmer - manch andere Hersteller bieten dafür ggfs. in anderen Punkten wiederum einen Mehrwert.
Auch die Automatiken (so man sie nutzten möchten) unterscheiden sich je nach Hersteller durchaus spürbar - bei manchen sieht man z.B. Helligkeitssprunge recht deutlich, andere wiederum regeln da etwas sanfter nach.

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Antwort von borussiabvb2020:

Jott hat geschrieben:
Bei iPhones hast du auf Wunsch den Kinomodus. Weichere Videos, „teurer“ Look. In fcp kannst du bei deinen Aufnahmen nachträglich (!) einstellen, wo die Schärfe liegt und wie unscharf der Hintergrund sein soll. Das ist sensationell, wenn einen so was interessiert.

Wenn nicht, dann ist die Marke egal, einfach nach Gefühl und Glaube vorgehen. Es erzählt dir sowieso jeder was anderes.

Grundsätzlich ist die Idee, in 2023 für unkomplizierte private Videos und Fotos zu einem (guten) Smartphone zu greifen, völlig richtig.

Erstmal vielen Dank an euch alle, die mir bis hierhin Tipps gegeben haben. Ich denke auch, dass man da nur subjektiv rangieren kann. Ich selbst bin ja im Verhältnis zu "früher" schon beim A13 new Edition erstaunt, wie scharf manche Filme / Fotos wirken.
Mein letztes Top-Smartphone war das HTC One M7 mit für die damalige Preisklasse eher mittelmäßiger Foto- und Videoqualität.
Dass beim Zoom da softwaremäßig nachgesteuert wird, ist klar (Digital-Zoom vs optischer Zoom, richtig?)
Den von dir genannten Kinomodus, könnte man den mit dem Motionflow 100 Hz von den Sony TVs vergleichen? Dabei zeichnet der TV das Kinobild weich (wirkt dann wie in Echtzeit und hat nicht mehr die typische "Film"-Optik).
FCP dürfte Final Cut Pro sein, teures Programm, aber könnte sich tatsächlich lohnen.

Noch ein Satz zu Apple: Eigentlich bin ich kein Freund der Marke. Wenns um Videos / Fotos und Zukunftssicherheit geht, tendiere ich tatsächlich zu Apple.

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Antwort von borussiabvb2020:

cantsin hat geschrieben:
Ich würde mir einfach Beispielfotos und -videos der gängigsten aktuellen Smartphones ansehen - auf YouTube, flickr & Co. - und nach subjektiven Gefallen entscheiden.

Von den großen Herstellern Apple, Samsung, Google, Xiaomi/Leica hat jeder seine eigene Philosophie und Bildästhetik der (KI-) Prozessierung, und was man besser findet, ist Geschmackssache.

IMO ist es aber für Photo- und Videografie immer eine gute Idee, ein Oberklassenmodell mit Telekamera und im Zweifelsfall mit großem Sensor bei der Hauptkamera zu nehmen, mindestens 128, besser 256 GB internen Speicherplatz zu haben und sich auch mal die Raw-Fotofunktionen in Verbindung mit der mobile app-Version von Lightroom anzusehen.
Guter Tipp mit den Beispielfotos und -videos. KI-Berechnung hat vermutlich heute jedes Top-Smartphone oder?
Wie kann ich mir das mit einer Telekamera vorstellen, kannst du das knapp erklären?
KI und Apple hören sich, ohne dass ich mich bis hierhin näher mit KI für Video/Foto befasst habe, gut an. Ein Vergleich zwischen den Apple- und Samsung SoCs dürfte interessant sein.
In den Androiden arbeiten meist, bis auf Google mit seinem Tensor ohnehin dann eher Snapdragons.
Speicherplatz müsste / würde ich dann ggf auslagern. Ich vermeide so Cloud-Dienste irgendwie immer und Apple hat ja nie Speicherkarten-Slots.
RAW-Format. Auch da werde ich mich mal einlesen.
Vielen Dank schon mal! :)

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Antwort von borussiabvb2020:

rush hat geschrieben:
Sony hat mit dem Xperia 1 V endlich wieder die (früher alltägliche) Möglichkeit der Speichererweiterung durch SD Karten eingeführt... Ein für Videofilmer durchaus sinnvolles Feature wie ich finde um nicht ständig den internen Speicher des Gerätes vollzumüllen.

Bei fast allen anderen Top Smartphones der Konkurrenz ist man dann auf den jeweils internen Speicher + ggfs Cloud Dienste angewiesen.

Ansonsten ist es wie beschrieben Geschmäckle... Apple bietet sehr schöne Funktionen für Filmer - manch andere Hersteller bieten dafür ggfs. in anderen Punkten wiederum einen Mehrwert.
Auch die Automatiken (so man sie nutzten möchten) unterscheiden sich je nach Hersteller durchaus spürbar - bei manchen sieht man z.B. Helligkeitssprunge recht deutlich, andere wiederum regeln da etwas sanfter nach.
An Sony hatte ich gar nicht mehr gedacht. Mein letztes Sony war ein Xperia L4 mit einer wirklich nur mittelmäßigen Kamera.
Die Designsprache von Sony liebe ich. Hatten für mich in allen Produkten schon immer einfach Stil.
Die Auslagerung auf SD-Karte sieht für mich nach einem interessanten Feature aus, was andere Top-Smartphones vermissen lassen.

Was mich bei Herstellern (abgesehen von Apple) zweifeln lässt, sind Software-Updates. Sony war da in den letzten Jahren nicht vorbildlich, aber vielleicht bildet das 1 V ja sogar eine der wenigen Ausnahmen.

Danke bis hierhin an euch alle und bin weiterhin für Kauftipps dankbar!

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Antwort von Jott:

„ Den von dir genannten Kinomodus, könnte man den mit dem Motionflow 100 Hz von den Sony TVs vergleichen?“

Nein, das hat gar nichts damit zu tun. Es geht um Bildgestaltung.

Der Kinomodus simuliert die geringe Tiefenschärfe von Kinokameras/Kino-Optiken. Also z.B. Vordergrund scharf, Hintergrund unscharf.

Das wird künstlich errechnet, weil das rein optisch mit der Minikamera im Smartphone nicht geht.

Das iPhone nimmt zusätzlich zu jedem Videoclip einen Tiefenscan auf, weiß also, wie weit jedes Objekt entfernt ist. Auf diese Metadaten kann fcp zugreifen. Man kann also im Schnitt Schärfe/Unschärfe einstellen, also quasi die Blende und den Schärfepunkt.

Du findest Beispiele dazu bei Apple und auf YouTube.

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Antwort von Ely:

Jott hat geschrieben:
„ Den von dir genannten Kinomodus, könnte man den mit dem Motionflow 100 Hz von den Sony TVs vergleichen?“

Nein, das hat gar nichts damit zu tun. Es geht um Bildgestaltung.

Der Kinomodus simuliert die geringe Tiefenschärfe von Kinokameras/Kino-Optiken. Also z.B. Vordergrund scharf, Hintergrund unscharf.

Das wird künstlich errechnet, weil das rein optisch mit der Minikamera im Smartphone nicht geht.

Das iPhone nimmt zusätzlich zu jedem Videoclip einen Tiefenscan auf, weiß also, wie weit jedes Objekt entfernt ist. Auf diese Metadaten kann fcp zugreifen. Man kann also im Schnitt Schärfe/Unschärfe einstellen, also quasi die Blende und den Schärfepunkt.

Du findest Beispiele dazu bei Apple und auf YouTube.
Benötigt man dann unbedingt ein Iphone Pro mit LiDAR? Oder reicht dafür vielleicht auch ein Iphone 13Mini?

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Antwort von cantsin:

borussiabvb2020 hat geschrieben:
KI-Berechnung hat vermutlich heute jedes Top-Smartphone oder?
Wie kann ich mir das mit einer Telekamera vorstellen, kannst du das knapp erklären?
Alle heutigen Smartphones machen eine auf KI-machine learning basierte Bildprozessierung, bei der die Kamera in Wahrheit nicht ein Foto schiesst, sondern eine in Hochgeschwindigkeit aufgenommene Serie mit unterschiedlichen Belichtungen der Einzelbilder, und die KI aus diesem Material ein Bild mit höherer Bilddynamik und Detailschärfe sowie niedrigerem Bildrauschen zusammenrechnet, als das kleine Kameramodul des Smartphones normalerweise hergibt. Nur deswegen können Smartphones neuerdings mit "echten" Kameras konkurrieren.

Alle heutigen Smartphones haben mehrere Kameramodule, mindestens eine Selfie-Kamera an der Vorderseite und eine Hauptkamera (i.d.R. mit 24mm Kleinbild-äquivalentem Weitwinkel) an der Rückseite. Mittelklasse-Modelle haben noch ein zusätzliches Superweitwinkelmodul (ca. 17mm-äquivalent), Oberklasse-Kameras ein extra Tele-Kameramodul (rund 100mm-Äquivalent). Du siehst das physisch an der Anzahl der "Augen" auf der Kamerarückseite.

Ich finde das Telemodul extrem hilfreich. Hier mal ein Foto, das ich mit der Telekamera meines Google Pixel 6 Pro als Raw-DNG geschossen und in der Mobilversion von Lightroom entwickelt habe:

PXL_20230729_153901042.jpg

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Antwort von Jost:

Ely hat geschrieben:
Benötigt man dann unbedingt ein Iphone Pro mit LiDAR? Oder reicht dafür vielleicht auch ein Iphone 13Mini?
https://t3n.de/news/lidar-iphone-laser-alles-1356492/

Nichts braucht man unbedingt. Zudem kann man auch gebraucht kaufen. Die Entwicklung läuft auch eher evolutionär als revolutionär ab. Es werden schließlich nicht ständig neue Sensoren entwickelt. Vieles geschieht über Firmware-Updates.
Zumeist achten die Hersteller darauf, dass sich ihre Modelle nicht untereinander kannibalisieren.
Auf der Android-Seite ist man mittlerweile bei 8K.
Würde mit der Kaufentscheidung noch etwas warten. Nächsten Monat soll Apple das Iphone 15 vorstellen. Dann wird Bewegung in die Preise von 13/14 geraten.
War neulich völlig baff, als ich in 4K/60p mit 9-fach Zoom einen Wellenreiter auf einer 15-Sekunden-Welle aus der Hand gefilmt hatte und nichts verwackelt war. Ich bin ziemlich sicher, dass das die aktuellen Topmodelle aller Hersteller hinbekommen.
Fingerzeige könntest Du Dir im Smartphone-Ranking bei DXOMark holen.
https://www.dxomark.com/smartphones/

Es ist nicht so, dass es einen Überflieger gibt und der Rest Kernschrott wäre.

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Antwort von Axel:

Ely hat geschrieben:
Das iPhone nimmt zusätzlich zu jedem Videoclip einen Tiefenscan auf, weiß also, wie weit jedes Objekt entfernt ist. Auf diese Metadaten kann fcp zugreifen. Man kann also im Schnitt Schärfe/Unschärfe einstellen, also quasi die Blende und den Schärfepunkt.
Benötigt man dann unbedingt ein Iphone Pro mit LiDAR? Oder reicht dafür vielleicht auch ein Iphone 13Mini? Die 13-er haben das nur in 1080 30p (kein 24p, 25p), die 14-er bis 2160p, auch in 24+25. Funktioniert nicht mit 60p oder Slomo. Im Zusammenhang mit Dolby Vision (10-bit HEVC, mit entsprechender HW/SW kein Thema und null Nachteil gegenüber ProRes, sehr gut auch in Resolve mit 10-bit Log-Material für rec_709 mischbar), ästhetisch spontan allem anderen überlegen. Aber der Haupt-Vorteil bei Apple liegt im Ecosystem, ganz klar.

Daneben schlägt das Google Pixel Pro die iPhones in allen anderen Kategorien. Du machst weder bei iPhone, Google, Samsung oder Sony irgend etwas „falsch“. Ich habe einen Bekannten bei Xiaomi, und ich finde die Videos ootb Scheiße. Gut, dass heute keiner mehr die Katze im Sack kaufen muss. Die „vs“ Videos auf Youtube holen alle Katzen raus.

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Antwort von rush:

Leider sind ausgerechnet einige der China Kracher nicht mehr so problemlos für uns Deutsche zu bekommen... Besonders Oppo als auch Vivo haben im oberen Segment wirklich sehr starke Kamera-Handys mit richtig guter Stabilisierung.

Kann man aber aufgrund der aktuellen Patent-Streitigkeiten Seitens Nokia und mittlerweile auch Panasonic wohl erstmal vergessen... Der Import internationaler Versionen bleibt wohl möglich - ist aber in Hinblick auf Garantie/Gewährleistung nicht für jeden zu empfehlen und mit entsprechenden Einschränkungen verbunden.
Neben Oppo, vivo, oneplus und anderen Marken des BKK Konzerns ist aktuell wohl auch Xiaomi mit im Fokus der neueren Patent-Nervigkeiten.

Der Markt scheint sich dahingehend traurigerweise etwas zu bereinigen. Apple, Samsung und Co dürfte es freuen - aus Sicht des Consumers sehe ich das dagegen eher problematisch.

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Antwort von Frank Glencairn:

rush hat geschrieben:
Leider sind ausgerechnet einige der China Kracher nicht mehr so problemlos für uns Deutsche zu bekommen...
Hmmm...


image_2023-08-11_124144313.png

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Antwort von rush:

Restbestände dürfen wohl noch abverkauft werden... Ansonsten findet man bei den jeweiligen Herstellern maximal noch Zubehör wie Kopfhörer oder eben die Info das Produkte zwar noch Updates bekommen, aber aktuell nicht mehr in Deutschland erhältlich sind.

https://www.vivo.com/de/
https://www.oppo.com/de/
https://www.oneplus.com/de

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Antwort von Jost:

rush hat geschrieben:
Leider sind ausgerechnet einige der China Kracher nicht mehr so problemlos für uns Deutsche zu bekommen... Besonders Oppo als auch Vivo haben im oberen Segment wirklich sehr starke Kamera-Handys mit richtig guter Stabilisierung.
Huawei nicht zu vergessen. US-Bann - kein Zugriff auf Google Play.

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Antwort von Axel:

Axel hat geschrieben:
Die 13-er haben das nur in 1080 30p (kein 24p, 25p), die 14-er bis 2160p, auch in 24+25. Funktioniert nicht mit 60p oder Slomo.
Da das 15 Pro den Gerüchten zufolge einen neuen Chip mit 3 Nanometer Technologie haben soll, könnten die o.e. Einschränkungen fallen. Es soll außerdem ein Titan-Chassis haben (statt Stahl), also wohl leichter sein. Dazu kommt die Wahrscheinlichkeit eines USB-C/TB-Ports. Marques Brownlee teaserte bereits spöttisch die Verkündigung durch Apple: Just imagine, ein Port, um alle deine Geräte zu laden, awesome!

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Antwort von borussiabvb2020:

Axel hat geschrieben:
Ely hat geschrieben:


Benötigt man dann unbedingt ein Iphone Pro mit LiDAR? Oder reicht dafür vielleicht auch ein Iphone 13Mini?
Die 13-er haben das nur in 1080 30p (kein 24p, 25p), die 14-er bis 2160p, auch in 24+25. Funktioniert nicht mit 60p oder Slomo. Im Zusammenhang mit Dolby Vision (10-bit HEVC, mit entsprechender HW/SW kein Thema und null Nachteil gegenüber ProRes, sehr gut auch in Resolve mit 10-bit Log-Material für rec_709 mischbar), ästhetisch spontan allem anderen überlegen. Aber der Haupt-Vorteil bei Apple liegt im Ecosystem, ganz klar.

Daneben schlägt das Google Pixel Pro die iPhones in allen anderen Kategorien. Du machst weder bei iPhone, Google, Samsung oder Sony irgend etwas „falsch“. Ich habe einen Bekannten bei Xiaomi, und ich finde die Videos ootb Scheiße. Gut, dass heute keiner mehr die Katze im Sack kaufen muss. Die „vs“ Videos auf Youtube holen alle Katzen raus.
Apple ist oft aber auch gewöhnungsbedürftig in der Bedienung. Können direkt auch 60p bei niedrigerer Auflösung? Wie kann ich das mit dem Unterschied 24/25p und 30p verstehen? Bildröhren haben früher 25p gehabt, Kino sozusagen 24 p ("Sieht aus wie im Kino", hieß es da im TV).

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Antwort von borussiabvb2020:

Axel hat geschrieben:
Axel hat geschrieben:
Die 13-er haben das nur in 1080 30p (kein 24p, 25p), die 14-er bis 2160p, auch in 24+25. Funktioniert nicht mit 60p oder Slomo.
Da das 15 Pro den Gerüchten zufolge einen neuen Chip mit 3 Nanometer Technologie haben soll, könnten die o.e. Einschränkungen fallen. Es soll außerdem ein Titan-Chassis haben (statt Stahl), also wohl leichter sein. Dazu kommt die Wahrscheinlichkeit eines USB-C/TB-Ports. Marques Brownlee teaserte bereits spöttisch die Verkündigung durch Apple: Just imagine, ein Port, um alle deine Geräte zu laden, awesome!
Was hat es mit dem Port genau auf sich?
Hoffe nur, dass ich bei einem preislich so hoch liegenden Gerät nicht schon bald Ärger mit dem Akku haben werde zwecks Austausch etc, weil Apple nur 1 Jahr Garantie gibt.

Andere Frage: Was können denn z.B. die SEs von Apple? Haben die nicht teilweise ähnliche oder gleiche Kamera-Module, wie die teureren Modelle? Mal ganz abgesehen vom Display.

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Antwort von iasi:

Man sollte ich immer auch die prinzipiellen Beschränkungen von Smartphone-Kameras bewußt machen:

Sensorgröße und vor allem Objektiv

Es gibt zwar mittlerweile 1" Sensoren, aber die können bauartbedingt nur hinter einem WW-Objektiv sitzen.
Bei Normal- und Telebrennweiten werden nur kleine Sensoren genutzt.

Dann sind auch noch die Blendeneinstellungen sehr limitiert.

Die schlauen Telefone versuchen das dann per Software auszugleichen.

Am Ende erhält man aber einen Smartphone-Look.

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Antwort von cantsin:

iasi hat geschrieben:
Dann sind auch noch die Blendeneinstellungen sehr limitiert.
I.d.R. haben Smartphone-Kameras gar keine Blende (bzw. können nur mit Offenblende aufnehmen).

Aber alle Kritik-/Schwachpunkte treffen auch auf frühere Digitalkompaktknipsen zu. Smartphones sind deren deutlich verbesserte Nachfolger, aus drei Gründen:
- optisch bessere Festbrennweitenobjektive mit mehreren Kameramodulen statt schlechter Zoomobjektive;
- deutlich verbesserte Sensortechnologie trotz ähnlich kleiner Sensorfläche; praktisch alle Innovationen in der Sensortechnologie (QuadBayer etc.) sind durch Smartphones getrieben;
- Quantensprünge bei der kamerainternen Bildverarbeitung dank leistungsfähiger Smartphone-Prozessoren und KI.

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Antwort von iasi:

cantsin hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Dann sind auch noch die Blendeneinstellungen sehr limitiert.
I.d.R. haben Smartphone-Kameras gar keine Blende (bzw. können nur mit Offenblende aufnehmen).

Aber alle Kritik-/Schwachpunkte treffen auch auf frühere Digitalkompaktknipsen zu. Smartphones sind deren deutlich verbesserte Nachfolger, aus drei Gründen:
- optisch bessere Festbrennweitenobjektive mit mehreren Kameramodulen statt schlechter Zoomobjektive;
- deutlich verbesserte Sensortechnologie trotz ähnlich kleiner Sensorfläche; praktisch alle Innovationen in der Sensortechnologie (QuadBayer etc.) sind durch Smartphones getrieben;
- Quantensprünge bei der kamerainternen Bildverarbeitung dank leistungsfähiger Smartphone-Prozessoren und KI.
Man muss es ja nicht mit den Billigstknippsen vergleichen. :)
Meine damals billig geschossene Samsung NX500 macht selbst mit dem eher mauen Kit-Zoom bessere Bilder, als Smartphones.
Kamerainterne Bildverarbeitung ist auch gar nicht nötig, wenn z.B. optisch Unschärfe im Hintergrund entsteht und nicht eingerechnet werden muss.
Auch ist Sensorgröße rein optisch ein Vorteil im Hinblick auf die Bildqualität.

Vor allem aber kann das Kit-Zoom so weit abgeblendet werden, bis es akzeptable Bildqualität liefert - und man kann die Blende gestalterisch einsetzen.
Ich nutze WW zudem kaum - schon gar nicht extreme. Aber gerade darauf sind Smartphones besonders getrimmt.
Die Normal- und Telebrennweiten verfügen (bauartbedingt) über kleine Sensoren.
All Bildverbesserungsberechnungen und digitalen Zooms bringen mir die Wirkung einer langen Brennweite nicht zurück ins Bild.

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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Meine damals billig geschossene Samsung NX500 macht selbst mit dem eher mauen Kit-Zoom bessere Bilder, als Smartphones.
Hypothetisch. Was oder besser wer dann bessere Bilder macht, bist du, nicht das jeweilige Gerät. Smartphones mit 2023er Videofähigkeiten beweisen die Binsenweisheit, dass die beste Kamera die ist, die man im Anschlag hat. Es braucht verdammt kritische Pixelpeeper, um zwischen DSLM und Smartphone - Videos überhaupt unterscheiden zu können, und das ist, nachdem die DSLM-Dateien von Könnern manuell prozessiert wurden. iasi hat geschrieben:
Die Normal- und Telebrennweiten verfügen (bauartbedingt) über kleine Sensoren.
All Bildverbesserungsberechnungen und digitalen Zooms bringen mir die Wirkung einer langen Brennweite nicht zurück ins Bild.
Das ist deren Schwachpunkt, richtig. Daran arbeiten die Smartphone-Hersteller gerade fieberhaft, wie du verfolgen kannst. Gut sind die Brennweiten-Entsprechungen zwischen 15 und 80 mm optisch abgedeckt, in-phone, auch mit IBIS.

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Antwort von rush:

iasi hat geschrieben:

Meine damals billig geschossene Samsung NX500 macht selbst mit dem eher mauen Kit-Zoom bessere Bilder, als Smartphones.
Passt allerdings mit Kit Zoom auch in keine Hosentasche mehr und hat man entsprechend nicht immer dabei... Nur iasi hat die natürlich immer im Handschuhfach neben der RED und anderen Tools griffbereit liegen. Nur blöd wenn man mit dem Rad unterwegs ist.

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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Meine damals billig geschossene Samsung NX500 macht selbst mit dem eher mauen Kit-Zoom bessere Bilder, als Smartphones.
Hypothetisch. Was oder besser wer dann bessere Bilder macht, bist du, nicht das jeweilige Gerät. Smartphones mit 2023er Videofähigkeiten beweisen die Binsenweisheit, dass die beste Kamera die ist, die man im Anschlag hat. Es braucht verdammt kritische Pixelpeeper, um zwischen DSLM und Smartphone - Videos überhaupt unterscheiden zu können, und das ist, nachdem die DSLM-Dateien von Könnern manuell prozessiert wurden. iasi hat geschrieben:
Die Normal- und Telebrennweiten verfügen (bauartbedingt) über kleine Sensoren.
All Bildverbesserungsberechnungen und digitalen Zooms bringen mir die Wirkung einer langen Brennweite nicht zurück ins Bild.
Das ist deren Schwachpunkt, richtig. Daran arbeiten die Smartphone-Hersteller gerade fieberhaft, wie du verfolgen kannst. Gut sind die Brennweiten-Entsprechungen zwischen 15 und 80 mm optisch abgedeckt, in-phone, auch mit IBIS.
Ohne das passende Wekzeug dreht auch der beste Handwerke keine Schraube in die Wand.

Ich hab nicht den vollständigen Überblick, aber was ich bisher gesehen habe, waren Brennweiten bis 120mm (entsp.FF) vor einem kleinen Sensor mit einer festen Blende.
Gestaltungsmittel Blende? Fehlanzeige.
...

Die optischen Gesetzmäßigkeiten stehen natürlich großen Sensoren mit langen Brennweiten im Weg.

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Antwort von iasi:

rush hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:

Meine damals billig geschossene Samsung NX500 macht selbst mit dem eher mauen Kit-Zoom bessere Bilder, als Smartphones.
Passt allerdings mit Kit Zoom auch in keine Hosentasche mehr und hat man entsprechend nicht immer dabei... Nur iasi hat die natürlich immer im Handschuhfach neben der RED und anderen Tools griffbereit liegen. Nur blöd wenn man mit dem Rad unterwegs ist.
Mein Geldbeutel passt sowieso nicht in die Hosentasche, daher ab ich immer ein Täschchen dabei - und da passt sogar die NX500 noch mit rein. ;)

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Antwort von Frank Glencairn:

iasi hat geschrieben:
daher ab ich immer ein Täschchen dabei ...

:DD

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Antwort von iasi:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
daher ab ich immer ein Täschchen dabei ...

:DD


image_2023-08-12_185007407.png
na siehste - der Horst hat sogar kandidiert.

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Antwort von Axel:

iasi hat geschrieben:
Gestaltungsmittel Blende? Fehlanzeige.
...
Dafür gibt‘s die virtuelle Blende, und die sogar in der Post. Ich plädiere ja gar nicht generell für ein „Smartphone als Kameraersatz“, aber als Kameraergänzung sehr wohl. Im Urlaub reicht mir mein Handy.


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Antwort von iasi:

Axel hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Gestaltungsmittel Blende? Fehlanzeige.
...
Dafür gibt‘s die virtuelle Blende, und die sogar in der Post. Ich plädiere ja gar nicht generell für ein „Smartphone als Kameraersatz“, aber als Kameraergänzung sehr wohl. Im Urlaub reicht mir mein Handy.
"virtuell" - so sieht das Ergebnis dann leider immer auch aus.

Was soll ich denn von einem Kameravergleich halten, bei dem derjenige, der den Vergleich macht, mir so etwas zeigt: :)

https://youtu.be/jQ5OOBH8hkQ?t=388

Panasonic hat ja auch diese Unsitte begonnen, Schwächen der Optik kameraintern zu korrigieren.

Aber das bedeutet dann z.B. das Ränder extrem aufgehellt werden müssen und man Rauschen in Bildteilen erhält.

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