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Infoseite // Fremd-Objektive an Fuji XF Bajonett



Frage von DAF:


Hallo,

ich überlege mir eine FUJI X-T3 anzuschaffen.
Allerdings bin ich totaler Newbie in der Fuji-Welt. Wäre über Tipps dankbar, welche Fremdobjektive man (bei vollem Funktionsumfang mit AF, Blendensteuerung etc.) am Fuji-XF Bajonett adaptieren kann?
Und damit auch, welcher Adapter/Zwischenring etc. etwas taugt?

Danke vorab für Aufklärung.

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Antwort von Jörg:

Die Auswahl ist sehr überschaubar...zumindest kenne ich keine anderen, da müssen andere Nutzer helfen.

Zeiss Touit 12mm f/2.8
Zeiss Touit 32mm f/1.8

Diese Objektive sind zwar sehr hochwertig sind, besetzen aber auch die gleiche Preisrange ,
unser Weg ist dahin gegangen Fujinons zu kaufen.

Laowa 9mm f/2.8 Zero-D, einige Samyangs, Walimex werden zwar mit Fujibajonett geliefert, sind aber rein manuelle
Objektive.
Wie weit man Leica M und Voigtländer adaptieren möchte, muss jeder selbst wissen.
Wir haben uns gerade von den Samyangs getrennt und durch entsprechende Fujinons ersetzt.
Qualitativ sind die Koreaner durchaus brauchbar, zumal für den Preis.

Die Fujinons sind in ihrer Wertigkeit sicherlich als eigenständig und herausragend zu bewerten,
über die Abbildungsleistung rede ich hier lieber gar nicht...

Die Spielereien des Schreibers werden großflächig durch Nutzung von Altglas befriedigt, hier sind bisher alle Adapter als höchst zufriedenstellend zu bewerten.

Solltest du an recht neutralen Tests der Fujinons interessiert sein,
http://www.opticallimits.com/
ich kann das dort geschriebene aus eigener Anschauung fast ausnahmslos bestätigen.

Die Zukunft könnte allerdings Wandel in der Adaptierbarkeit bringen.
Durch die mittlerweile große Wahrnehmung der Fujiqualitäten bei den Nutzern, einer überproportionalen Wanderbewegung, sind die Hersteller von Adaptern bereits stark am Werkeln, um die Canon und Nikongläser an Fuji adaptierbar zu machen.

https://youtu.be/8FBamWpPkgU

ob es etwas wird ??

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Antwort von schlaflos011:

Hallo, hat hier jemand bereits eine Fuji XT3? Mich würde die Akkulaufzeit beim Filmen interessieren. Bin für - Hochzeitsvideo/Musikvideo - am überlegen.
Die üblichen Verdächtigen meiner Auswahl: Sony A7iii, Panasonic GH5/s und auch die Fuji XT3.

Der Fringer EF-FX Pro sollte an der Fuji übrigens gut funktionieren.


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Antwort von Jörg:

Geh im reinen Videobetrieb von 55/ 65 min aus.
Für Hochzeiten etc ist der Booster wohl unabdingbar.

danke für den Fringer tip, das sieht ja schon sehr brauchbar aus.
Diese Adapter werden, wenn sie denn tatsächlich so prima funktionieren,
Fuji eine noch größere Wechselnutzerschaft bescheren.

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Antwort von Frank B.:

Es gibt Adapter von Kipon, Steelsring und Fringer (die sind mir bekannt, werden aber von mir nicht verwendet), die Canonobjektive elektronisch mit Fuji-X verbinden können. Soll gut funktionieren (Beispiele bei meinen Vorpostern), allerdings nicht mit allen Objektiven geleichermaßen. Die Adapter müssen über SW-Upgrades angepasst werden. M.E. lohnt sich das nur für Leute, die eh eine große Sammlung an Canonobjektiven haben, d.h von Canon her gekommen sind bzw. zusätzlich ein Canonsystem nutzen. Ich persönllich bin kein großer Freund von Adapterlösungen, weil das immer auch optisch und mechanisch eine Zusatzbelastung und Fehlerquelle für das System ist. Wenn die Adapter nicht am entsprechenden Objektiv bleiben können, ist das Wechseln von Body, Adapter oder Objektiv auch immer eine kleine logistische Herausforderung und kostet Zeit. Gerade wenn man bei Hochzeiten oder Events filmt, wo es auch mal schnell gehen muss, kann das problematisch werden. Fuji selbst ist mit Objektiven eigentlich recht gut aufgestellt. Auch wenn diese Objektive zumeist keine Schnäppchen sind, leisten sie einiges fürs Geld. Sie haben meist eine sehr gute Qualität und der Preis relativiert sich auch etwas, wenn man die Adapterkauferei nicht hat und wenn man die Preise mit ähnlich gelagerten Objektiven der Konkurrenz vergleicht.

Selbst habe ich mehrere Kameras des Fuji-X-Systems. Aus o.g. Gründen möchte dafür hauptsächlich in natives Fujiglas investieren. Ich habe allerdings erst zwei native Gläser. Das 18-55 Kit und das 55-200. Das Kitobjektiv ist ein guter Allrounder mit Anfangsblende von 2.8. Es hat ein richtig gutes Preisleistungsverhältnis und ist recht günstig z.B. bei Ebay zu bekommen. Andere Gläser sind schon auch teurer, aber sie sind w.g. auch richtig gut und bringen natürlich allen Komfort mit, den man eim Filmen und Fotografieren braucht. Da ich vom Filmen her komme, waren für mich zunächst mal Zoomobjektive mit IS wichtig. Leider haben einige sehr schöne und wertige Objektive des Fuji-X-Systems keinen eingebauten IS. Dazu hätte ich dann aber die X-H1 mit eingebautem IS, um das zu kompensieren. Ich wäre mit der H1 also bereit, auch IS-lose Objektive verwenden zu können. Für den WW-Bereich habe ich deshalb auch auf das native und stabilisierte Fuji XF 10-24 verzichtet und habe eine Ausnahme von meinen Prinzipien gemacht, möglichst nur in natives Glas zu investieren, was zwei Gründe hatte. Erstens ist das XF 10-24 mit um die 1000 Euro recht teuer und zweitens hat es, zwar durchgehend, aber mit F4 eine recht kleine Blende. Da ich viel in dunklen Innenräumen filme (Kirchen z.B.) war mir das zu heikel. Ich habe mich deshalb für das Sigma 10-20 F 3.5 für Sony-A-Mount entschieden. Das hat mich nur 350 Euro gekostet und ist mit einem preiswerten A-Mount to Fuji-X-Adapter voll manuell am Fuji-X-Mount zu bedienen, da die Adapter einen manuellen Blendenmitnehmer integriert haben. Da fehlt mir zwar der IS und der Autofokus, was aber bei internem IS der H1 und dem starken, für mich wichtigen Weitwinkelbereich von 10mm verschmerzbar war. Es gibt auch manuelle Gläser, die in diesem Brennweitenbereich noch lichtstärker sind (Laowa, Samyang - siehe oben in Jörgs Beitrag), diese sind allerdings Festbrennweiten, was für das Videofilmen nicht so gut ist, da man mit einem Zoom doch öfter mal kleinere Korrekturen am Bildausschnitt machen kann. Gerade in Kirchen, wo man den Standpunkt nicht groß ändern kann, wenn man z.B. vom Boden in eine Kuppel filmt.
Ansonsten nutze ich wie Jörg auch einiges Altglas, vorrangig mit M42-Gewinde an sehr preiswerten Adaptern, die am jeweiligen Objektiv verbleiben, also nicht gewechselt werden. Diese Objektive nehme ich im Grunde nur zum bisschen rumspielen, für schöne Bokeheffekte und Unschärfespielereien. Ernsthafte Sachen mache ich nur mit den Fujis und dem Sigma, was übrigens von der Bildleistung überraschend gut ist.

Abschließend: Eh ich jetzt in diese Canon- oder vielleicht auch Nikon-Adapter, die ja mehrere hundert Euro kosten würden, investieren würde, würde ich wahrscheinlch lieber das Geld sparen und in entsprechende XF-Optiken investieren. Nachteil: man hat ein natives und nicht sehr weit verbreitetes System an der Backe, dass man bei Umstieg in ein anderes System im schlimmsten Falle geschlossen verkaufen muss.

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Antwort von Jörg:

Frank schreibt Für den WW-Bereich habe ich deshalb auch auf das native und stabilisierte Fuji XF 10-24 verzichtet// zwar durchgehend, aber mit F4 eine recht kleine Blende. genau das war der Grund für den Kauf der 16mm f:1.4, wir haben den 4.0 nicht so recht getraut, vor allem wie erwähnt, in Innenräumen.
Nach knapp einem Jahr haben wir diesen Fehler berichtigt. jetzt werkelt das 10-24mm hier zur "Zufriedenheit" wäre deutlich untertrieben ;-)).
Wer mit den leichten Einschränkungen solch sehr weitwinkliger Objektive klar kommt, die elektronische Korrektur der Cam freudigst begrüsst, hat hier eins der besonders guten Fujinon gefunden.
Zum Kitobjektiv 18-55 mm hat Frank alles gesagt, in meinen Augen das beste Kit, das ich kenne, ein absolutes Schnäppchen für die 300.--€.
Ich sehe keinerlei Grund andere Objektive für den Normalfall als die Fujinons zu verwenden,wobei, das 12 mm Zeiss hat ein
ganz erhebliches " willhabenpotential".

Frank hat auch hier den Daumen auf das elendige Adapterwechselspiel gelegt, die Verwendung von Adaptern bei Altglas ist nicht zu vermeiden, die Preise sind allerdings so gering, da hat jedes Glas seinen eigenen Adapter. Man sollte das Gewicht nicht vernachlässigen, die M42 Teile sind recht massiv.

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Antwort von Frank B.:

Ja, so ist es. Es gibt allerdings auch recht handliche M42 Objektive, die sehr lichtstark sind und mit nem Focalreducer noch lichtstärker gemacht werden können. Größe und Gewicht sind selbst mit Adapter oder Booster nicht wesentlich höher, wenn überhaupt, als entsprechende (massive) Festbrennweiten von Fuji. Allerdings ist Qualität und Bedienkomfort der XFs viel besser.
Beneidenswert, deine Objektivsammlung, Jörg. Das 10-24 kaufe ich jetzt aber trotzdem nicht, wo doch das 8-16 f2.8 bald kommt. :D
Aber da muss ich echt noch lange sparen.

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Antwort von DAF:

Haben/bewirken die oben genannten Adapter selbst einen Crop-Faktor?

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Antwort von Frank B.:

Nein, wenns reine Adapter sind, nicht. Focalreducer natürlich schon. Aber m. W. sind die älteren M42 Objektive meistenteils auf Fullframe gerechnet. Fuji hat bei den XF aber APS-C, d.h. dadurch einen Cropfaktor von 1,6. Mit einem Focalreducer kann man also annähernd wieder die FF-Brennweite erreichen.

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Antwort von Jörg:

Frank ahnt
wo doch das 8-16 f2.8 bald kommt. dass dieses Teil schon ganz fest ins Auge gefasst wurde...

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Antwort von DAF:

Jörg hat geschrieben:
...

dass dieses Teil schon ganz fest ins Auge gefasst wurde...
Bei wem?

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Antwort von Jan:

Wer macht den bei einer guten Fujikamera - Canon Kitlinsen dran, das macht ja nun mal gar keinen Sinn ? Wer an seinem neuen Ferrari gern Fiat 500 Felgen draufmontieren will, kann das gern machen.

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Antwort von Frank B.:

Jörg hat geschrieben:
Frank ahnt
wo doch das 8-16 f2.8 bald kommt. dass dieses Teil schon ganz fest ins Auge gefasst wurde...
Naja, angekündigt ists doch schon, oder? Nach meinen Informationen solls doch Ende November kommen. Allerdings noch nicht für mich. :/

Achso, versteh jetzt. Von Jörg ins Auge gefasst. :D

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Antwort von Jörg:

DAF hat geschrieben:
Jörg hat geschrieben:
...

dass dieses Teil schon ganz fest ins Auge gefasst wurde...
Bei wem?
ich denke, das Teil wird von uns getestet und bei Gefallen angeschafft.

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Antwort von Frank B.:

Jan hat geschrieben:
Wer macht den bei einer guten Fujikamera - Canon Kitlinsen dran, das macht ja nun mal gar keinen Sinn ? Wer an seinem neuen Ferrari gern Fiat 500 Felgen draufmontieren will, kann das gern machen.
Sprach jemand von Canon Kitlinsen?

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