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Infoseite // Flter zwischen Kamera und Weitwinkelkonverter



Frage von Blinky5355:


Hallo,

ich möchte einen 0,5-fach Weitwinkelkonverter von Raynox an meiner Videokamera betrieben und zwar mit einem UV-Filter. Wenn der Filter auf den Konverter geschraubt wird, gibt es in der Weitwinkelstellung leichte Abschattungen in den Ecken, so dass ich diesen Filter nicht verwenden kann, ohne meinen Weitwinkelbereich etwas zu reduzieren.
Nun meine Frage:
Gibt es irgendwelche optische Nachteile, wenn der UV-Filter zwischen Kamera und Konverter geschraubt wird? Wird dann der UV-Anteil noch genau so gut ausgefiltert, als wenn sich der Filter auf dem Konverter befindet?
Ich habe schon einige Berichte gelesen und Foren durchgeforstet. Die Antworten bewegen sich zwischen "nein" und "ja" und "warum nicht", so dass ich in dieser Sache nicht weiterkomme.
Kann mir einer von Euch helfen? Wer hat das schon mal getestet? Wäre super, wenn ich darüber eine Antwort beklommen könnte.

Blinky5355

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Antwort von nicecam:

Hallo Blinky5355,

ganz klar gesagt: Zwischen Kamera und Konverter gehört kein Filter, denn die Luftschicht zwischen diesen beiden und der Konverter selber beeinflussen schon die optische Abbildungsleistung.
Der Filter gehört also auf den Konverter.

Du wirst hier im Forum, so möchte ich behaupten, keine andere Antwort bekommen.

Ob UV-Filter wegen der Herausfilterung eben dieses Anteils überhaupt notwendig sind, oder andere Filter (Klarglas oder Infrarot) nicht ebenso gut ausreichen, ist wohl manchmal eine Glaubensfrage.

Ich selber habe einen UV-Filter (ohne Konverter vor der Kamera, mit Konverter eben vor diesem); aber mehr als Schutz des Objektives - das ist für die meisten wahrscheinlich auch der Grund, überhaupt einen zu nehmen.

Im übrigen wird jeder Konverter, jeder Filter sich auf das Bild auswirken; ob man das sieht, oder nur messtechnisch erfassbar ist, ist eine andere Frage.

Du schreibst nicht, welche Kamera du hast. Ist zwischen Konverter und Filter vielleicht ein Reduzierring, der für die Abschattung verantwortlich sein könnte?
Du musst auch bedenken, dass manchmal ein Reduzierring zwischen Kamera und Konverter notwendig ist, so bei mir. Und dann noch ein Filter dazwischen? Das geht absolut nicht.

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Antwort von Bernd E.:

nicecam hat eigentlich schon alles Wesentliche gesagt, deshalb nur noch eine kleine Ergänzung: Für genau diesen Zweck (Vermeidung einer Vignettierung) gibt es Filter in extra schmalen, so genannten "Slim"-Fassungen. Du kannst bei deinem Händler ja mal testen, ob damit das Problem zu lösen wäre.
Und besorg dir bei der Gelegenheit am besten auch gleich eine passende Streulichtblende: Weitwinkelkonverter sind sehr anfällig für Streulicht, erst recht wenn noch ein Filter vor der Frontlinse sitzt.

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Antwort von Blinky5355:

Hallo nicecam, hallo Bernd,

vielen Dank für Euere schnellen Antworten, die mir gerade vor meinem Urlaub jetzt doch weitergeholfen haben. Das mit dem Slimfilter ist eine Superidee. Wußte ich nur nicht. Dumm nur, das ich nicht vorher im Forum gefragt habe, sondern erst den Filter gekauft und dann das Problem erkannt habe.

Es ist schon klar, dass der Filter auf den Konverter sollte, allein schon wegen dem Schutz. Das ging aber nicht wegen der Vignettierung. Aber jetzt hat Ihr mir ja auch den Grund genannt, warum das nicht geht. Ist also auch kapiert, warum keine andere Lösung als auf den Konverter sinnvoll ist.

Also düse ich gleich los wegen der Slim-Fassung und dann düse ich in den Urlaub!

Viele Grüße
Blinky5355

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Antwort von killerbees19:

Das ist zwar auch nicht perfekt, aber: Wenn ein Filter am WW eine Vignettierung verursacht, dann versuche einmal einen Filteradapter für den nächst größeren Filterdurchmesser auf den WW zu schrauben und dann erst den Filter/Gegenlichtblende. Das war bei mir z.B. die einzige Lösung, da der UV Filter und die Gegenlichtblende (sogar welche, die extra für WW-Konverter sind...) immer im Bild sichtbar waren. Am Besten wäre du probierst das in einem Fachgeschäft aus, wo alles lagernd ist ;-)


MfG Christian

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Antwort von Blinky5355:

Hallo Christian,

das ist auch eine gute Idee. Das beste ist tatsächlich, alles erst mal auszuprobieren und dann erst zuschlagen. Mal sehen, was bei meinem Konverter so alles 36pßt.

Danke für Deine Antwort!

Blinky5355

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Antwort von K.-D. Schmidt:

Du wirst hier im Forum, so möchte ich behaupten, keine andere Antwort bekommen. Doch! Ich benutze seit Jahren, zunächst an meiner Sony PC100, jetzt an meiner Sony HC1, den Sony-WW-Konverter. Er ist aus reiner Bequemlichkeit auf den UV-Filter aufgeschraubt (er besitzt auch kein eigenes Filtergewinde). Die Bildqualität ist sehr gut und es gibt auch keine Randabschattungen oder Randunschärfen.

Gruß
KDS

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Antwort von nicecam:

Doch... Immer diese Widerworte ;-)

Nun, K.-D. Schmidt, wenn dein Sony-Konverter kein Gewinde hat, kann man auch nix draufschrauben. Das hat dann auch nichts mit Bequemlichkeit zu tun.

Weil mich die Gewindelosigkeit stört, habe ich für meine Canon HV-20 ja auch einen Raynox-Konverter und nicht den originalen von Canon, der ebenfalls kein Gewinde hat.

Aber du wirst doch zugeben, dass mit jedem Zwischenstück irgendwann die Qualität auch sichtbar abnimmt.
Warum also nicht diese Gefahr frühestmöglich bannen.

Bei meiner XH-A1 habe ich keinen WW-Konverter davor, da die Kamera ja von Haus aus ziemlich weitwinklig ist, wohl aber einen UV-Filter.

Bei meiner HV-20 ist der Konverter fast immer davor. Wenn ich ihn aber abnehme, kommt der UV-Filter direkt vor die Kamera, wenn ich ihn wieder draufschraube, vor den Konverter. KONSEQUENT!!!

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Antwort von killerbees19:

Ich bereue gerade etwas: Aufgrund eurer Diskussion wollte ich mal einen Qualitätsvergleich machen und habe einen meiner UV Filter hinter meinen WW geschraubt. Jetzt sitzt er so fest am Filteradapter, dass er nicht mehr runter zu bekommen ist, lol *gg*


MfG Christian

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Antwort von nicecam:

Hallo killerbees19,

Dramen gibt es...

Bei einem festsitzenden Ehering empfielt sich ja Folgendes: Seife zwischen Ring und Finger. Ob das hier auch hilft? :-))

Aber im Ernst: Versuch mal dieses: Die flache Hand auf den Konverter bzw. Filter oder Adapter legen (je nachdem, wo man gerade drankommt) und dann versuchen zu drehen. Hilft manchmal, da der Adapter dann nicht seitlich zusammengedrückt wird und sich folglich nicht am Gewinde festklemmt.
Oder versuch einen Einmachgummiring; den verdrehen und damit versuchen das Malheur in den Griff zu bekommen.

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Antwort von killerbees19:

Hab schon einiges versucht jetzt, aber da der Filter selbst ein SlimLine Filter ist und der Adapter auch sehr flach ist, kann ich nichts richtig "anfassen". Hmmm, ich bin gerade ratlos, irgendwas hat bisher immer geholfen, egal wie fest die Filter drauf geschraubt waren :S


MfG Christian

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Antwort von nicecam:

Ich hab zuhause sowas.
Damit kann man alles mögliche lösen.

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Antwort von Bernd E.:

...Hab schon einiges versucht...bin gerade ratlos... viewtopic.php?t=60661
viewtopic.php?t=43473

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Antwort von killerbees19:

viewtopic.php?t=60661
viewtopic.php?t=43473 95% den angesprochenen Tipps habe ich schon ausprobiert, ich versuche nicht zum ersten mal einen festsitzenden Filter zu lösen ;-) :-)


MfG Christian

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Antwort von K.-D. Schmidt:

@Johannes Nun, K.-D. Schmidt, wenn dein Sony-Konverter kein Gewinde hat, kann man auch nix draufschrauben. Das hat dann auch nichts mit Bequemlichkeit zu tun. Ich meinte eigentlich damit, dass ich keine Lust habe, jedesmal, wenn ich den Konverter benutze, erst den UV-Filter abzuschrauben.

Bzgl. der Bildqualität habe ich mal Vergleichaufnahmen gemacht und keinen sichtbaren Unterschied festgestellt, ob nun der UV-Filter zwischen Objektiv und Konverter sitzt oder nicht. Wahrscheinlich kann er auch entfallen?!

Gruß
KDS

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Antwort von Teeth:

ich bin gerade in der Entscheidungsphase ob ich einen Polfilter in 37mm oder 62mm kaufen soll.

Lieber wäre mir natürlich 37mm, da ich diesen dann auch ohne den WW nutzen kann.

Das Raynox5050 hat ja extra einen Abstandsring zur Camera.

Ist es möglich anstatt dem Abstandsring einen Filter einzusetzen? Was sagen die Experten dazu?

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Antwort von killerbees19:

95% den angesprochenen Tipps habe ich schon ausprobiert, ich versuche nicht zum ersten mal einen festsitzenden Filter zu lösen ;-) :-) btw, das nennt man Ironie: Nachdem damals nichts mehr geholfen hat, habe ich mir einfach einen neuen Adapter bestellt. Und Tada, kaum kam der per Post an, löste sich der Filter plötzlich ;-)

@Teeth: Das sind doch Adapteringe für verschiedene Durchmesser, wenn ich das jetzt richtig mitbekommen habe. Also z.B. von 30mm auf die benötigten 37mm. Mit einem Filter alleine könntest du die Differenz also nicht lösen. Bei diesem Durchmesser würde ich jedenfalls lieber zu einem 62mm Filter raten, dann hast du auch gleich einen Schutzfilter vorne drauf :-)


MfG Christian

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Antwort von Teeth:

Dem Weitwinkel liegen diese Adabterringe bei, stimmt.
Man soll aber wegen der Optik auf jedenfall diesen Abstandsring einsetzen (von 37 auf 37 mm).

Naja und einen Filter, der fast so viel kostet wie der weitwinkel selbst, als Schutz zu verwenden hat kaum Sinn.

Der Vorteil der 37mm Variante wäre halt eben dass ich auch Aufnahmen ohne den WW machen könnte.

Die Frage ist halt wirklich ob es da gravierende Bildnachteile hat wenn man den Filter zwischenbaut.

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Antwort von WoWu:

Wenn ein Filter nicht erforderlich ist, hast Du immer Nachteile.
Filter bestehen, wenn sie gut sind, aus 20-50 hauchdünnen Schichten mit unterschiedlichen Brechzahl in der Dichte, die auf einen Glaskörper aufgetragen werden. Sie sorgen dafür, dass wie bei jedem Grenzübergang, ein Teil der Strahlung reflektiert und gebeugt wird.
Beträgt nun die Grenzschicht in der Auftragsdicke die halbe Wellenlänge der entsprechenden Lichtfarbe, so entsteht eine destruktive Interferenz, das heißt ein Wellenberg und ein Wellental heben sich auf.
In der Summe wird dann kein Licht reflektiert.
Ist dagegen bei dem durchgelassenen Licht die Genzschichten ein ganzzahliges Vielfaches der Wellenlänge des Lichtes, so addieren sich die Wellenberg, so das eine konstruktive Interferenz vorliegt.
Für den Interferenzeffekt benötigt man die Hälfte der Wellenlänge des betreffenden Lichtes, demnach muss die Schicht genau diese Dicke annehmen. Das sind für IR mit ca. 300 nm nur noch 0,00015 mm.
Tolleranzen von nur 5nm führen bereits dazu, dass unscharfe Stellen im Bild auftauchen. Billige Filter haben Tolleranzen von rd. 15-30 nm. Hier kommt zur Unschärfe auch noch eine Verfärbung hinzu. Unhomogenität der Beschichtung lässt auch die Farben verwaschen aussehen.
Hinzu kommt noch, dass viele billige Filter nicht steilflankig genug arbeiten und in den Blaubereich der Kamera hineinreichen. Das führt dazu, dass der Blaukanal der Kamera, der ohnehin der Kanal ist, der am höchsten zu verstärken ist, noch weniger Licht bekommt und die ganze Lichtempfindlichkeit der Kamera dadurch heraufgesetzt wird.
Also, alles Nachteile ..... wofür ??
Solange man sich also nicht in Regionen aufhält (und Hochgebirge in Europa ist das noch lange nicht), in der UV zu einem Problem für einen Sensor wird, der übrigens bereits serienmäßig einen UV Filter enthält, solange das also nicht der Fall ist, ist ein UV Filter nicht nur unnötig, sondern auch kontraproduktiv.
Dass viele keinen Unterschied sehen liegt daran, dass sie sich an die Schwächen der Filter gewöhnt haben und das miese Bild mittlerweile für "normal" halten und sich nicht die Mühe machen, einmal identische Bilder (mit/ohne) in einem Bild zusammen zu schneiden.
Bei (chemischem) Film war das etwas anders ... aber Film macht Du ja wohl nicht ?
Spar Dir die Kohle und lass die Finger davon.

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Antwort von Teeth:

Hallo Wolfgang,

das war ja jetzt eine super lange Antwort.... nur leider nicht auf meine Frage.

Ich möchte übrigens keinen UV-Filter, sondern einen Polfilter, weil ich mir von diesem ein paar schöne Effekte verspreche.

Die Frage ist, ich versuch es noch mal anders zu formulieren, ob ich anstatt dem notwendigen Abstandsring zwischen Cam und WW eben einfach den Polfilter einsetzen kann.

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Antwort von WoWu:

@ Teeth
Hallo Teeth,
Das war eigentlich auch die Antwort auf die Frage des Threadstarters: ich möchte einen 0,5-fach Weitwinkelkonverter von Raynox an meiner Videokamera betrieben und zwar mit einem UV-Filter. Der hatte nach UV-Filter gefragt.

Was Deine Frage nach Polfilter angeht, so trifft es im Kern natürlich auf alle zu, was man sich vor die Linse schraubt.
Prinzipiell ist es bei Filtern egal, ob sie vor- oder hinter die Optiken geschraubt werden, es sei denn, partielle Störungen im Bild würden durch die Optikeigenschaften vergrößert, wie beispielsweise partielle Unschärfen durch Tele-Eigenschaften. Tele-oder WW Adapter haben aber immer einen Bezug zur ersten Linsengruppe einer Optik, der möglichst nicht verändert werden sollte. (Egal, ob mit Filter oder Abstandsringen)
Es geht also weniger darum, passt es - oder nicht, als darum, ob die Linsengruppen zueinander noch korrekt angeordnet sind.

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Antwort von domain:

Wenn du ein Polfilter findest, bei dem sowohl Innen- als auch Außengewinde passen, warum nicht.
Zu bedenken ist allerdings, dass sich das vordere Innengwinde in der Regel mit dem drehbaren Polfilter mitdreht und weiters, dass ein Polfilter überhaupt nur selten zum Einsatz kommen sollte, wie z.B. zur Vermeidung von Spiegelungen oder zu Erreichung eines tiefblauen Himmels.
In der Mehrzahl der Fälle werden die Bilder aber dadurch schlechter, weil häufig die vielen und äußerst wichtigen Spiegelungen (auf Blättern z.B.) ebenfalls verloren gehen. Mit dem Fehlen der Spitzlichter werden die Bilder aber stumpf und unnatürlich, es fehlt ihnen das wichtige Glitzern und der Glanz auf div. Objekten. Natürlich kann man den Filter so verdrehen, dass diese Effekte nicht mehr so stark auftreten, aber dann hat man trotzdem noch einen ziemlich starken Lichtverlust und häufig auch Farbverfälschungen.

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Antwort von Teeth:

Danke für die Antwort.

ich denke ich werd es jetzt einfach mal riskieren mit 37 mm. Zur Not kann ich die Aufnahmen ja ohne WW machen.

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