Frage von Osey:Hi,
ich hab mal ‘ne Frage zum Filmen mit ND-Verlaufsfilter
(z.B. Lee System), um den schwachen Dynamikumfang bei einem zu hellen Himmel und zu dunklem Vordergrund auszugleichen. Hat damit jemand Erfahrungen gemacht und kann Tipps geben? Was liefert so ein System bei langsamen Schwenks? Wie ist die optische Güte einzuschätzen (Verluste)?
Ich möchte mit einer Sony NEX VG900 filmen, also im Grunde DSLR-Filmerei, was Sensor und Optiken angeht. Da liebäugel ich mit so einem Filtersystem (in der Fotografie arbeite ich mit Schraubfiltern und Verlaufsfilter benötigte ich bislang nicht.)
Bin mir im Moment unsicher, ob ich beim Filmen mit irgendwelchen Unwegbarkeiten rechnen muss oder ob ich die gewünschten Effekte aus der Fotografie 1:1 übertragen kann.
Antwort von tommyb:
Bei einem Schwenk schwenkt der Verlauf natürlich mit. Wenn man den Schwenk über einen gleich hoch bleibenden Horizont macht, ist dies eigentlich nie auffällig. Aber wenn dann Gebäude dazwischen kommen, dann sieht man das.
Bei einem stehenden Bild ist es selten ein Problem. Fällt nicht so sehr ins Auge.
Ansonsten ist so ein Verlaufsfilter nichts anderes als ein ND-Filter. Abhängig von der Güte (bedampft oder beklebt) kann der ND-Bereich tatsächlich etwas unschärfer sein als der saubere Bereich. Aber das fällt meistens auch nicht so ins Auge (nur beim Pixelpeeping).
Antwort von Osey:
Ah, okay, also 1:1 auf Bewegtbild übertragbar. Wunderbar, danke! Dann surf ich jetzt mal los und such mir ein geeignetes System.
Antwort von marty:
es gibt weichen und harten verlauf. weicher fällt weniger auf. weicher verlauf mit ND 0.3 oder 0.6 sind recht unnauffällig. Am besten auch ein Kompendium nutzen, welches drehbar ist.
benutze tiffen filter.
Viel Erfolg!!