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Infoseite // Farben verdreht beim Überspielen von Hi8 auf PC



Frage von FerriZ:


Aloha Experten,
bei mir tritt ein Problem auf, beim Überspielen von Hi8 Videos auf den PC.
Das Problem schaut so aus, dass die Farben irgendwie durcheinander sind. Leider nicht nur so, dass ich mit dem Farbton-Regler eines belibigen Programms die ganze Farb-Palette etwas verdrehe und dann passt es, sondern z.B. sind Hauttöne blau, während andere Farben wie grün noch normal sind.

Meine verschiedenen Hardwarechains schauen so aus:
Yashica KX-H1/Sony EVO-9800P -> Composite/S-Video -> TV-Karte PC1 -> VLC/Sony Vegas -> Farben VERDREHT
Yashica KX-H1/Sony EVO-9800P -> Composite/S-Video -> TV-Karte PC2 -> VLC/Sony Vegas -> Farben VERDREHT
Yashica KX-H1/Sony EVO-9800P -> Composite/S-Video -> Fernseher -> Farben O.K.

Damit habe ich sicher gestellt, dass die Bänder noch in Ordnung sind, da ja auf dem Fernseher alles stimmt.

PC1 ist ein Deutschland PC von Fujitsu Siemens, wurde schon ein paar mal neu aufgesetzt und die aktuellsten Treiber für die TV-Karte sind installiert.
PC2 ist ein Aldi PC, das System und alle Treiber sind noch Original und unverändert seit dem Kauf.

Hat jemand eine Idee wie so ein Problem entstehen kann, oder sogar vielleicht gleich eine Lösung, wie ich meine Bänder mit den richtigen Farben auf den PC überspielen kann?


GreeZ DenniS

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Antwort von JMS Productions:

GreeZ DenniZ, was geht?!

Also ich kann mich immer nur wiederholen: TV-Karten und Videograbber sind einfach NICHT für Digitalisierungen geeignet. Lies dich zuerst mal hier ein, das sollte aufschlussreich sein:

1.) Sechs Möglichkeiten VHS/Video8/Hi-8 zu digitalisieren:

2.) FireWire FAQ">Camcorder/VHS-Recorder an PC anschließen, Aufnahmen capturen und editieren:

Besonders der Punkt 1c im zweiten Link ("Warum nicht capturen mittels Grafikkarte, TV-Karte oder Videograbber?") sollte aufschlussreich sein...

Desweiteren:

3.) Tipps und Tricks zur Videodigitalisierung (von MarkusB.) - Speziell in Verbindung mit dem Analog-Digital-Wandler Canopus ADVC-300

4.) VHS-Bänder digitalisieren - Welcher Codec?!

Am wichtigsten für eine saubere Digitalisierung ist jedoch ein Wiedergabegerät, das in 1A Zustand ist. SVHS-Wiedergabegeräte sind VHS-Geräte vorzuziehen.

5.) VHS - Suche den perfekten Zuspieler

GreeZ
JmSProductionZ ^^

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Antwort von FerriZ:

Jo JMS Productions
vielen Dank für die ausführliche und flotte Antwort. =D

Für den Haufen an Bändern die ich rumliegen habe lohnt es sich sicher so einen A/D-Wandler zu kaufen, und danach eventuell wieder zu verkaufen. =P

Schade, dass es nicht so einfach mit der TV-Karte geht. x)
Wenn man sich anschaut wie das Signal auf den verschiedenen Kanälen in den PC gelangt, liegt es wohl an Unsynchronitäten die mir die Farben verwursteln.

Also vielen Dank soweit mal. =)
GreeZ DenniS ;-)

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Antwort von JMS Productions:

Schade, dass es nicht so einfach mit der TV-Karte geht. x)
Wenn man sich anschaut wie das Signal auf den verschiedenen Kanälen in den PC gelangt, liegt es wohl an Unsynchronitäten die mir die Farben verwursteln. Naja, das scheint mir das Plausibelste zu sein. Denn du hast ja selbst schon gesagt, dass am Fernseher selbst keine Probleme auftreten. Also kann es schonmal nicht am Rekorder liegen, sondern zwischen Rekorder und PC. Und da hängt die TV-Karte, oder mit was du auch immer aufzeichnest.

Du kannst dir den Wandler auch ausleihen, ist günstiger, aber wenn du viele Bänder hast, dann würde sich eher ein vorrübergehender Kauf empfehlen.

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Antwort von FerriZ:

Es sind schon einige Bänder, und da ich das auch nur neben der Schule her machen kann, wird sich das auch noch eine Weile ziehen. =P
Habe mir jetzt einen Canopus ADVC-55 auf ebay gekauft und capture den über Firewire mit Sony Vegas - ganz easy wie ich es von meiner MiniDV-Cam gewohnt bin.
Damit sind die Farben alle Prima, Sound ist auch in Ordnung und synchron - also wirklich sehr zu empfehlen für derartige Projekte. =)

Vielen Dank für den Tipp. ;-)

GreeZ DenniS

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Antwort von tommyb:

@JMS
Das was der Mann da schreibt in 1c ist absoluter Quatsch.

Wenn man analoge Signale DIGITALISIERT, dann muss es nach bestimmten Standards übermittelt werden. Dabei sind 720x576 (Auflösung) und 25 Frames (also 50 Halbbilder) völlig NORMAL. Auch DVDs (selbst solche die man kauft) sind nicht anders gemacht. Jedes Schnittprogramm (selbst der Windows Movie Maker) kommt mit 576i50 sehr gut klar (keine zeitraubenden und verlustbehafteten Wandlungen nötig).

Das einzige Manko ist nur die KOMPRIMIERUNG, denn meistens liegt irgendeine Software bei die einem nur wenige Möglichkeiten gibt passende (und gute Codecs) auszuwählen. Manchmal ist es auch Nichtwissen (Software gestartet, Knöpfchen gedrückt, suppi!), welches Probleme macht.

Ich habe bis jetzt etwa zwei "billige" Videograbber gehabt die allesamt über S-Video ein wunderbares Bild abgeliefert haben. Aufgenommen habe ich allerdings mit VirtualDub. Auch über eine Videokarte (dann allerdings mit Toneingang) funktioniert alles wunderbar.

Darum: nicht alles glauben was irgendwo angepinnt ist.

PS: Und wenn man unkomprimiert aufnimmt (oder eben verlustfrei mit Huffyuv oder Lagarith), dann spart man sich die Qualitätsverluste die bei der Encodierung zum DV Codec enstehen (gilt natürlich nur, wenn das Endformat MPEG2, h264, divx, xvid, was-auch-immer ist).

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Antwort von JMS Productions:

Wenn man analoge Signale DIGITALISIERT, dann muss es nach bestimmten Standards übermittelt werden. Dabei sind 720x576 (Auflösung) und 25 Frames (also 50 Halbbilder) völlig NORMAL. Auch DVDs (selbst solche die man kauft) sind nicht anders gemacht. Jedes Schnittprogramm (selbst der Windows Movie Maker) kommt mit 576i50 sehr gut klar (keine zeitraubenden und verlustbehafteten Wandlungen nötig). @tommyb: Ja aber genau das, was du hier beschreibst, hat der Verfasser in seinem Artikel ja eben auch als Voraussetzung zur Digitalsierung angeführt:
Doch man sollte nicht vergessen, dass TV-Karten "Fernsehen-am-Computer-Karten" sind und wer sich Fernsehfilme aufzeichnet, möchte diese auf möglichst kleinem Raum speichern, damit möglichst viele Filme auf die Festplatte passen. Das hat jedoch zur Folge, dass TV-Karten in der Regel nur MPEG-komprimierte Dateiformate unterstützen und u.U. nicht einmal die Vorgaben für digitales Video erfüllen (PAL: 720×576 Pixel, 25 fps in Form von 50 Halbbildern). Beim Videoschnitt treten dann weitere Probleme und Qualitätsverluste durch unnötige und ggf. zeitraubende Formatwandlungen auf Du sagst, bei einer Digitalisierung muss nach bestimmten Standards vorgegangen werden. Und genau diesen DV-Standard, den du oben beschreibst ("Dabei sind 720x576 (Auflösung) und 25 Frames (also 50 Halbbilder) völlig NORMAL.") wird auch in diesem Verfassertext als Standard bzw. Voraussetzung angesehn. (siehe fettmarkierte Stelle). Es wird gesagt, dass Grabber oder TV-Karten "unter Umständen (!) oft nicht die Vorgaben für Digitales Video erfüllen".
Das einzige Manko ist nur die KOMPRIMIERUNG Völlig richtig, aber auch das wird ja im Verfassertext bemängelt, weshalb ja letztlich zu einem ziemlich verlustarmen Format (DV-AVI) geraten wird:
Doch man sollte nicht vergessen, dass TV-Karten "Fernsehen-am-Computer-Karten" sind und wer sich Fernsehfilme aufzeichnet, möchte diese auf möglichst kleinem Raum speichern, damit möglichst viele Filme auf die Festplatte passen. Ich meinerseits habe mit Aufzeichnen über TV-Karte leider keine guten Erfahrungen gemacht. Bei mir waren Bild und Ton nicht nur asynchron, sondern es traten auch Farbfehler bis hin zu vorübergehendem Schwarz-Weiß-Bild auf.
PS: Und wenn man unkomprimiert aufnimmt (oder eben verlustfrei mit Huffyuv oder Lagarith), dann spart man sich die Qualitätsverluste die bei der Encodierung zum DV Codec enstehen (gilt natürlich nur, wenn das Endformat MPEG2, h264, divx, xvid, was-auch-immer ist). Das stimmt natürlich: verlustfrei wäre natürlich immer das Beste. Aber dadurch entstehen unverhältnismäßig gigantische Dateigrößen und es ist auch zu bezweifeln, ob sich diese Arbeitsweise gegenüber des sehr wenig komprimierenden DV-Formats (Qualitätsverluste sind vermutlich nur messbar erkennbar, aber sicherlich nicht optisch) rechtfertigen würde...

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Antwort von tommyb:

Wenn die Qualitätsverluste nur messbarer natur sind, dann frage ich mich, warum man dann einen ADVC benötigt.

Mit beiden Grabbern und der TV-Karte die ich habe konnte ich ohne Probleme direkt in VirtualDub capturen. Dort kann ich die Sachen ohne Komprimierung speichern oder aber (wenn ich Bock drauf habe) die Videos komprimieren. Dort steht mir dann auch der DV-Codec zur Verfügung (Cedocida). Nur mache ich es nicht, weil ich das Signal vorher noch mit Avisynth filter (da ist jede Zwischenkompression schadhaft - egal ob DV oder MPEG2) um es dann endgültig mit nicht-echtzeitfähigen Settings (auf einem Quad!) zu x264 zu komprimieren.

Der Verfasser des Threads bei Videoforum behauptet ja, dass die billigen Grabber NUR MPEG ausspucken, was ich bis dato noch nicht gehabt habe).

Der Videostandard (gut, das "u.U." habe ich überlesen) wird auch von den Geräten unterstützt, denn diese sind (laut Verpackung, Aufkleber und Konfigsoftware) alle PAL (und NTSC) fähig - das muss natürlich sein.

Im übrigen ist es völlig normal, wenn Bild und Ton nicht synchron sind, sofern die Geräte die die Signale verarbeiten (Soundkarte und TV-Karte) unterschiedlich sind. Das sind eben Laufzeiten (eine TV-Karte schafft sowas in Echtzeit, die Soundkarte darf auch etwas länger brauchen).

Aber deswegen alles über einen Kamm zu scheren? Neeeee...


PS: Das einzige worauf es ankommt bei dieser ganzen Digitalisierungsgeschichte ist die Hochwertigkeit der verbauten Komponenten (sprich A/D-Teile). Die wird sicherlich nicht in total billigen Grabbern gegeben sein (wir reden von 20 Euro und darunter), aber auch wenn man die teuren Grabber (ADVC) hat, sieht man auch einen Unterschied oder kann man ihn nur messen? Und das bei analogem Hi8?

Wer sichert mir zu, dass nicht zufällig sowohl im billigen als auch im teuren Grabber nicht der selbe A/D-Chipsatz verbaut ist?

Bei Computerhardware ist das einfach: Die SATA-Controller von Jmicron z.B. werden in teure wie auch in billige Mainboards eingebaut, funktionieren aber da und da ziemlich miserabel ;)

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Antwort von JMS Productions:

Wenn die Qualitätsverluste nur messbarer natur sind, dann frage ich mich, warum man dann einen ADVC benötigt. Die Canopus ADVCs sind hochwertiger in der Signalverarbeitung, als ein 10 € Grabber aus dem Discounter. Das zeigt sich allein schon darin, dass alle ADVCs einen speziell von Canopus entwickelten hardwaremäßigen DV-Codec verwenden und bestimmte ADVCs schleifen ja das Signal nicht nur durch, sondern haben noch TBCs verbaut, die das Signal vorher noch stabilisieren, um Jitter zu vermeiden.
Der Verfasser des Threads bei Videoforum behauptet ja, dass die billigen Grabber NUR MPEG ausspucken, was ich bis dato noch nicht gehabt habe). Er bezieht sich vermutlich hauptsächlich auf die Digitalsierung via TV-Karten, und diese sind ja für die Aufzeichnung von TV-Material in platzsparender Weise optimiert, weshalb diese nur MPEG-2 ausgeben. Eine TV-Karte, mit der ich Fernsehsendungen in DV oder gar verlustfrei aufzeichnen könnte, ist mir wiederum bis dato nicht nicht begegnet.
Wohingegen das bei speziellen Digitalisierungsgrabbern schon anders ist. Diese können natürlich auch verlustfrei oder als DV, oder MPEG-2 oder -4 aufzeichnen.
Letztendlich beruht das ja auch alles auf Erfahrungswerte. (Kommt ja auch aus dem Verfassertext heraus). Bei dem einen oder anderen läuft das Grabben über solche Geräte wunderbar und ohne Probleme, bei vielen gibts jedoch Probleme, gerade was Falschbilder und Asynchronitäten anbelangt.
Im übrigen ist es völlig normal, wenn Bild und Ton nicht synchron sind, sofern die Geräte die die Signale verarbeiten (Soundkarte und TV-Karte) unterschiedlich sind. Das sind eben Laufzeiten (eine TV-Karte schafft sowas in Echtzeit, die Soundkarte darf auch etwas länger brauchen). Du sagst also, dass es völlig normal sei, dass Asynchronitäten im Endprodukt auftreten? Das kann ich mir nicht vorstellen. Wer lebt denn gerne mit asynchronen Aufnahmen und bevor ich mir die Mühe antue, im Nachhinein in der POST alles wieder synchron gerade zu biegen, achte ich lieber darauf, das von Anfang an alles synchron aufgezeichnet wird. Und eben weil es unterschiedliche Laufwege zwischen Bild und Ton gibt, ist die Arbeitsweise eines ADVCs zum Beispiel bequemer: Der koppelt nämlich Bild und Ton fest aneinander.
Aber deswegen alles über einen Kamm zu scheren? Neeeee... Nein, das sollte man auch nicht. Wie gesagt beruht hier vieles auf Erfahrungen. Ich hab kein Vertrag mit Canopus, noch möchte ich Schleichwerbung betreiben, das einzige was ich mache ist, meine Erfahrungen mit den Produkten weiterzugeben und bei Problemen zu helfen. Denn bei mir gabs bei einem ADVC diesbezüglich noch keine Probleme, hinsichtlich der TV-Karte und Grabbern schon...

PS: Das einzige worauf es ankommt bei dieser ganzen Digitalisierungsgeschichte ist die Hochwertigkeit der verbauten Komponenten (sprich A/D-Teile). Ganz genau!
Die wird sicherlich nicht in total billigen Grabbern gegeben sein (wir reden von 20 Euro und darunter), aber auch wenn man die teuren Grabber (ADVC) hat, sieht man auch einen Unterschied oder kann man ihn nur messen? Und das bei analogem Hi8? In der Tat sieht man da Unterschiede. Hatte ich erst letztens. Das Video mit (Billig-)Grabber war verschwaschen, unscharf, nicht farbenfroh und aufgrund des fehlenden TBCs sprunghaft.

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Antwort von tommyb:

Eine TV-Karte, mit der ich Fernsehsendungen in DV oder gar verlustfrei aufzeichnen könnte, ist mir wiederum bis dato nicht nicht begegnet. Karte einbauen, VirtualDub starten, auf "Capturing" gehen. Wenn die Karte dort als Quelle angegeben wird -> dann geht's.
Das zeigt sich allein schon darin, dass alle ADVCs einen speziell von Canopus entwickelten hardwaremäßigen DV-Codec verwenden Das Problem ist nicht die Hardware die den DV-Codec erstellt sondern der DV-Codec an sich, der als (unnötige) Stufe zwischen eingespieltem Material und dem Endprodukt steht. Sonst wäre ein MPEG2-Codec ja auch nicht verkehrt, denn dafür gibt es auch Hardware-Encoder die bei 10 Mbit/s, einer vernünftigten Quantisierungs-Matrix und nicht zuletzt der Interframe-Komprimierung sogar noch eine bessere Qualität liefern sollten. 4:2:0 haben ja auch DV und MPEG2, wenn auch leicht unterschiedlich, aber dennoch gemeinsam sowie die Kompressionsartefakte die entstehen können. Auch wenn man sie vom weiten nicht sieht, bei einer erneuten Kompression machen sie sich in höherem Speicherbedarf bemerkbar.
Du sagst also, dass es völlig normal sei, dass Asynchronitäten im Endprodukt auftreten? Das kann ich mir nicht vorstellen. Wer lebt denn gerne mit asynchronen Aufnahmen und bevor ich mir die Mühe antue, im Nachhinein in der POST alles wieder synchron gerade zu biegen Das ist normal, weil es der falsche Weg ist. Aber der Threadersteller bei Videoforum sagt es sei der übliche Capturing-Weg der so böse endet.
Und eben weil es unterschiedliche Laufwege zwischen Bild und Ton gibt, ist die Arbeitsweise eines ADVCs zum Beispiel bequemer: Der koppelt nämlich Bild und Ton fest aneinander. Das tut eine TV-Karte mit Toneingang auch.

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Antwort von JMS Productions:

Naja wir könnten da jetzt noch stundenlang darüber philosophieren ;)
Wie erklärst du dir denn das Phänomen beim Themenstarter mit den verdrehten Farben, die seit der Verwendung eines höherwertigeren ADVCs nicht mehr aufgetreten sind? ;)

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Antwort von tommyb:

Hehe, ich habe lange drauf gewartet bis Du es ansprichst ;)

Ohne das Gerät oder den exakten Testaufbau zu kennen würde ich auf eine Chroma-Verschiebung tippen, die möglicherweise durch ein nicht richtig eingstelltes PAL-Setup (PAL-B, PAL-G, PAL-L, etc. mehr hier) auftreten könnte.

Der ADVC wird es automatisch erkennen und sich richtig einstellen, genau so der Fernseher, weil er womöglich eh nur PAL-B oder PAL-G erwartet. Die MAZ hingegen wird auch nichts anderes rausgeben.

Meine Videograbber haben die Option übrigens auch :P

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Antwort von vaio:

Für alle ein gesundes Neues Jahr!

@tommyb „...Das tut eine TV-Karte mit Toneingang auch...“ Meistens nicht, da der Audioteil nur zur Soundkarte durchgeschleift wird.
Die TV-Karten und Grabber etc. sind in keiner Weise mit AD-Wandler, bzw. mit DV-Camcordern mit Analog-In, zu vergleichen. Mal ist nicht die volle PAL-Auflösung gegeben, dann werden je nach Bedarf und Weiterverarbeitung nur zweifelhafte Codecs unterstützt, die oft billige Hardware unterstützt nur die mitgelieferte proprietäre Software... Das sind nur einige Beispiele, die oftmals noch in Kombination anzutreffen sind. Das Ergebnis ist erheblich von der PC-Leistung und Konfiguration abhängig. Ein absolutes „No-go“ für eine ernsthafte Digitalisierung analogen Videos. Einige AD-Wandler bieten ferner eine „Locked-Audiofunktion“ - und ein entscheidender Vorteil - man hat eben echtes DV-Material zum weiterverarbeiten.
Im Übrigen kann ich deiner Argumentation hin und wieder nicht so recht folgen.
Auf der einen Seite verweist du auf einfachste „Lösungen“ mit sehr zweifelhaftem Ergebnis (siehe diesem Thread) und dann wiederum stellst du die Vorzüge einer recht anspruchsvollen RAID-Konfiguration mehrerer HDD's uns Amateuren dar (anderer aktueller Thread). Abgesehen, dass es maximale Performance nur mit einem echten RAID-Controller gibt – ich möchte hier nicht näher auf die unterschiedlichen „RAIDs“ eingehen – werden viele spätestens beim Ausfall einer HDD oder dem transferieren der Daten beim ersetzen des selbigen Bauteils oder PCs, überfordert sein. Der Fehler sitzt oft vor dem Gerät. Siehe: „...Chroma-Verschiebung tippen, die möglicherweise durch ein nicht richtig eingstelltes PAL-Setup (PAL-B, PAL-G, PAL-L, etc. mehr hier) auftreten könnte...“ Wenn da nicht genügend Wissen und Computererfahrung vorhanden sind, dann sind die Daten aber ganz schnell weg, zumindest der unerfahrene Anwender ist davon überzeugt und kennt nicht die Hilfslösungen. Zeit und Geld spielt dann auch nicht unbedingt mit. Nicht jeder hat dann noch einen Zweit-/ oder Dritt-PC zum Basteln herumstehen und möchte das auch nicht. Das steht meiner Meinung nach in keinem Verhältnis zum Aufwand. Sicherlich verhält es sich anders, wenn viel mit unkomprimiertem Material gearbeitet wird, oder gar ein Videoserversystem aufgebaut wurde und vielleicht damit auch noch die Brötchen verdient werden. Ansonsten sind die heutigen Festplatten alle schnell genug und man kommt sehr gut mit zwei oder gar drei HDD's zu recht. Nicht die HDD ist das langsamste Glied, sondern es ist der Mensch der das ganze bedient. Ich denke da noch an alte Diskussionen vor ca. 15 Jahren zurück. Da gab es auch immer wieder Gesprächsstoff, ab wann SCSI sinnvoll ist...

Gruß Michael

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Antwort von tommyb:

Nicht die HDD ist das langsamste Glied, sondern es ist der Mensch der das ganze bedient. Ich denke da noch an alte Diskussionen vor ca. 15 Jahren zurück. Da gab es auch immer wieder Gesprächsstoff, ab wann SCSI sinnvoll ist...

Gruß Michael Wenn es rein auf den Durchsatz der Datenleitungen ankommt, gerät der Mensch ganz schnell in eine blöde Warteschleife - genau wie der Rechner mit seinen (meinetwegen tausend) Kernen. Drum hat man damals auch SCSI-Raids verwendet, wenn vernünftig geschnitten werden sollte.

Heute hat man auch als Amateur die Möglichkeit aufgrund von niedrigen Preisen ein vernünftiges und vor allem schnelles System aufzubauen welches man sich vor 15 Jahren nur als Vollblutprofi mit dicker Brieftasche (oder Konto oder nettem Kreditgeber) leisten konnte. Firmen die immernoch die dicke Brieftasche haben, arbeiten aber immernoch mit teuren Systemen die mit weitaus dickeren Leitungen bestückt sind als das was der Consumer so nutzt.

Ich spreche nur von Eigenerfahrung, da ich bei der gleichzeitigen Verarbeitung von mehreren Datenströmen früher (Gott sei dank ist es vorbei) unter diesem Flaschenhals gelitten habe. Heute liefert ein RAID 10 die Daten und ich bin glücklich ;)

werden viele spätestens beim Ausfall einer HDD oder dem transferieren der Daten beim ersetzen des selbigen Bauteils oder PCs, überfordert sein Das ist natürlich wahr, ABER diese Leute neigen auch gerne dazu nie Backups von ihren Daten zu machen und dann ist das Geheule noch größer.

Wenn da nicht genügend Wissen und Computererfahrung vorhanden ist, dann sind die Daten aber ganz schnell weg, zumindest der unerfahrene Anwender ist davon überzeugt und kennt nicht die Hilfslösungen. Zeit und Geld spielt dann auch nicht unbedingt mit. Nicht jeder hat dann noch einen Zweit-/ oder Dritt-PC zum Basteln herumstehen und möchte das auch nicht. Das ist aber Mac-Mentalität :P ***jaaaa, steinigt mich!!!***
(darum können die PC-Nothilfe-Leutchen auch überleben)

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Antwort von vaio:

@ tommyb Ich spreche nur von Eigenerfahrung, da ich bei der gleichzeitigen Verarbeitung von mehreren Datenströmen früher (Gott sei dank ist es vorbei) unter diesem Flaschenhals gelitten habe. Heute liefert ein RAID 10 die Daten und ich bin glücklich ;) Das ist genau der Punkt. Was machst du überwiegend, bzw. wie nutzt du dein System?
Und wie wird jemand sein System nutzen, wenn als Schnittsoftware auf Magix Video Deluxe zugegriffen wird, offensichtlich AVCHD-Material bearbeiten möchte und nach einer leistungsfähigen Kombination von Grafikkarte/Schnittsoftware sucht? Der Flaschenhals beim AVCHD-Schnitt sind nicht die Festplatten.

Oder, um beim Thema dieses Thread zu bleiben... Was meinst du wer bessere Qualität beim digitalisieren seiner analogen Bänder und damit auch im Endprodukt erreichen wird: Jemand mit einem guten Dual oder Quadcore mit 4 oder 8GB RAM, einer AV-Grafikkarte (natürlich min. 1GB und als Dual-Slot-Ausführung) und einem RAID-10, oder jemand mit selben System, aber einer x-beliebigen Markengrafikkarte, sagen wir drei HDD aber ohne RAID und dafür zusätzlich einem Canopus ADVC-55 oder vielleicht ADVC-110? Ich weiss es... und er hat auch mehr Freude.

Gruß Michael

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Antwort von tommyb:

Ich weiss es... und er hat auch mehr Freude. Mehr Freude kann er nur dann haben, wenn er beide Methoden probiert und einen sichtbaren Qualitätsunterschied feststellt.

Seine Freude wird spätestens dann vergehen, wenn

a) eine seiner drei Festplatten (die er explizit und wegen Unwissen als Quell-Material-Platte nutzt) den Geist aufgibt

b) er nach dem Zusammenschneiden seines Materials wundert warum die Platte sich wie ein alter TDI-Motor anhört und die Cores nicht ausgelastet sind trotz einer x-beliebigen Markengrafikkarte


Am besten Du bleibst mit deinen Aussagen auch bei den zutreffenden Threads und würfelst nicht alles wild durcheinander.

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Antwort von Alf_300:

Was hat denn der AVC-55/-110 mit RAID zu tun ?

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Antwort von JMS Productions:

Versteh ich jetzt auch nicht. Anyway, ich würde sowieso sagen, dass wir schon längst OT sind ;) Das Ausgangsproblem ist ja jetzt gelöst, dank ADVC.

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Antwort von vaio:

@tommyb "a) eine seiner drei Festplatten (die er explizit und wegen Unwissen als Quell-Material-Platte nutzt) den Geist aufgibt" Warum erzählst du eigentlich immer etwas von defekten Festplatten?
Etwa weil deine HDD's den RAID-Betrieb nicht standhalten? Von WD beispielsweise gibt es speziell eine Serie für den RAID-Betrieb...
@Alf_300 "Was hat denn der AVC-55/-110 mit RAID zu tun ?" Nichts. Ich verstehe nur nicht, wie man einerseits Billigstlösungen zum digitalisieren in einem Forum schön redet und auf der anderen Seite einen Festplatten-RAID quasi als Voraussetzung für den Videoschnitt empfiehlt. Das passt einfach nicht zusammen. Sind allerdings zwei verschiedene (aktuelle) Threads.
@JMS Productions "Anyway, ich würde sowieso sagen, dass wir schon längst OT"sind ;) Yes

Gruß Michael

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Antwort von tommyb:

Nichts. Ich verstehe nur nicht, wie man einerseits Billigstlösungen zum digitalisieren in einem Forum schön redet und auf der anderen Seite einen Festplatten-RAID quasi als Voraussetzung für den Videoschnitt empfiehlt. Weil sich einige Sachen nur marginal auf das Ergebnis auswirken - andere hingegen weitaus mehr (besonders wenn sie den Workflow behindern können).

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Antwort von vaio:

@tommyb Weil sich einige Sachen nur marginal auf das Ergebnis auswirken - andere hingegen weitaus mehr (besonders wenn sie den Workflow behindern können). Quatsch. Begründung:
1. In erster Linie sollte das Analogvideo in bester Qualität auf die Festplatte. Das ist letztendlich auch für die Qualität des Endproduktes entscheidend. Grafikkarten mit AV-In und Grabber etc. liefern da die schlechteste Qualität. Und zum Workflow...
2. DV-Files sind in der Weiterverarbeitung wesentlich flexibler und besser zu verarbeiten, als MPEG-Files die des weiteren durch minderwertige Codecs erzeugt sind.
Dem ist nichts weiter hinzuzufügen, oder du hast keine Ahnung. Ich habe sehr viel Analogvideo digitalisiert. Da kann ich mir gewiss ein Urteil erlauben. Früher mit einer Videokarte, später auch mit einer Canon MVX3i über DV-IN. Der eigentliche Schnitt etc. geht sehr gut mit drei separaten HDD's. Einwandfreier Workflow.
Gruß Michael

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Antwort von tommyb:

Quatsch. Begründung:
1. In erster Linie sollte das Analogvideo in bester Qualität auf die Festplatte. Das ist letztendlich auch für die Qualität des Endproduktes entscheidend. Grafikkarten mit AV-In und Grabber etc. liefern da die schlechteste Qualität. Und zum Workflow...
Beweis?
DV-Files sind in der Weiterverarbeitung wesentlich flexibler und besser zu verarbeiten, als MPEG-Files die des weiteren durch minderwertige Codecs erzeugt sind. Ich habe nie von irgendwelchen MPEG-Files gesprochen sonder von

U N K O M P R I M I E R T

Vielleicht erstmal lesen lernen.

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Antwort von vaio:

@tommyb "...ohne Komprimierung speichern oder aber (wenn ich Bock drauf habe) die Videos komprimieren..." Ich schon. Weisst du überhaupt, was du schreibst?

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Antwort von vaio:

@tommyb
Und überhaupt solltest du einmal zuhören, was hier die Leute so fragen!

1. "Für den Haufen an Bändern die ich rumliegen habe lohnt es
sich sicher so einen A/D-Wandler zu kaufen, und danach eventuell wieder zu verkaufen. =P"


Du aber spricht hier von unkomprimiertem Material. Für einzelne Clips sicherlich lösbar, nicht aber für's einspielen von mehreren Hi8-Bändern geeignet. Selbst wenn da mehrere TB an HDD's zur Verfügung ständen, viel Spass beim einlesen in der Schnittsoftware... Soviel zum Workflow.

2. Im anderen Thread fragte jemand nach einer Grafikkarte zur optimalen Unterstützung seiner Schnittsoftware. Sollte für AVCHD sein...
Du erzählst irgendetwas von RAID-System. Tolle Antwort.

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Antwort von tommyb:

In einem ganz anderen Thread redest Du irgendwelchen Quatsch über Mac-Systeme. Und jetzt?

Im anderen Thread geht es um ein NEUES System welches "schnell rendern soll". Da der Threadersteller aber lieber bei seinem Magix bleibt, sollte die OPTIMIERUNG des Systems an einer anderen Stelle passieren und nicht an einer Grafikkarte die momentan GAR NICHT und später vielleicht schon, dann aber vom anderen HERSTELLER unterstützt wird.

Aber vielleicht kannst Du ihm ja helfen? Vielleicht kann er sich für das Geld eine Graka vom Schlag einer ATI Radeon 5970 kaufen (am besten gleich zwei). Das einzige was dann schneller läuft ist dann aber höchstens der Stromzähler.




Ich werde mich aus diesem Thread nun ausklinken, denn einem zahnlosen Tiger will ich nicht alles vorkauen.

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Antwort von JMS Productions:

Leute, jetzt beruhigt euch mal wieder ;)

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