Frage von Paul*Berlin:Die Überschrift klingt vielleicht ein bisschen verwirrend... also:
Ich hab ne Pana. HDC-SD300, die nur nen Miniklinken-Mikrofonanschluss hat. Wenn man nun das Mikrofonkabel in der Nähe von Stromkabeln zu liegen hat, schleicht sich ein Brummen ins Signal, da ich vom XLR-Mikrokabel über einen Adapter auf 3,5 mm Klinke gehe.
Könnte ich mit einer DI-Box dieses Brummen loswerden oder hilft eine DI-Box wirklich nur dann, wenn mindestens ein Gerät ans Stromnetz angeschlossen ist? - Wenn das so ist: Warum habe ich dann bei einem Vortrag, der gefilmt wurde, den Kameramann nach dem Vortrag etwas, was ziemlich nach DI-Box aussah und vorher zwischen Mikrofon und Kamera gesteckt war, in seine Equipment-Tasche packen sehen? Allerdings war es auch eine Cam mit XLR-Eingang...
Wäre natürlich super, wenn das so wäre, denn ne DI-Box gibts günstiger als ein Beachtek :) Darum bitte auch keine Lobbyisten des Beachteks schreiben, dass es nicht geht, denn ein Beacktek könnte ich mir eh nicht leisten? ;)
Antwort von srone:
schaust du hier:
viewtopic.php?t=79194?highlight=
lg
srone
Antwort von Frank B.:
Hallo Paul,
nimm ein ART USB Dual Pre. Hab ich mir jetzt gekauft. Es ist sehr vielseitig einsetzbar (z.B. als USB Interface, XLR-Adapter, Mikrofonvorverstärker, ext. Phantomspeisung). Es ist mobil nutzbar dank Batteriebetrieb.
Ich nutze das Teil mit mehreren Geräten. Bei den Kameras brauche ich nur noch die letzten Zentimeter (vom ART zur Cam) über unsymmetrische Leitung zu übertragen. Bis kurz vor die Kameras geht es über XLR symmetrisch. So kann man lange Kabelwege ohne Störgeräusche realisieren.
Hier z.B. günstig zu kaufen:
http://www.music-town.de/product_info.p ... s_id=34508
Frank
Antwort von DigiBetaOwner:
jep.
Du kannst jederzeit eine DI Box verwenden (passive) um aus einem sym. Signal ein asym. Signal zu machen.
Beachte nur, das du den asym. Weg möglichst kurz hälst.
Es gibt auch mW. aktive Di Box für rückwärts Betrieb (früher SA, alphatec) such mal bei Tomann oder so.
Antwort von Frank B.:
Noch ein Nachtrag zu meiner Empfehlung oben, da es aus manchen Beschreibungen nicht genau hervorgeht:
Das Teil funktioniert natürlich auch im Standallone, d.h. ohne Verbindung zu einem Rechner über USB. Ich finde, eine relativ preiswerte Methode, seinen Camcorder mit XLR-Eingängen nachzurüsten.
Nur die Befestigung an meinem Camcorder macht mir im Moment noch etwas Gedanken. Aber ich denke, da werd ich mir irgendwann mal was schönes basteln.
Frank
Antwort von thos-berlin:
Im Prinzip wäre eine DI-DOX in etwa das, was Du suchst. Allerdings werden DI-Boxen eigentlich für die Wandlung von asymmetrischen Signalen in symmetrische verwendet. Das Bedeutet, daß alle Anschlüsse "falsch herum" sind. Du hast einen XLR-Einbaustecker, wo Du eigentlich eine Kupplung bräuchtest. Es werden also ein paar Adapter notwendig.
Aus dem verlinkten Beitrag ist also das Neutrik-Teil am nächsten an Deiner Anforderung dran.
Ansonsten halte ich den
Monacor MA100/15 Mikrofon-Breitbandübertrager (Bestell-Nr.: 23.1850) für angebracht . Hier ist eine XLR-Kupplung und ein 6,3mm Klinkenstecker angebracht. Da der Klinkenstecker mit einem kurzen Kabel mit dem eigentlichen Übertrager verbunden ist, kann man evtl. gleich die passend weMiniklinke anlöten.
Falls nicht, muß noch ein Adapter 'ran. Der wird aber bei allen vorgeschlagenen Alternativen so oder so gebracht.
Ach so. Ob und wie viele Geräte am Stromnetz angeschlossen sind, spielt für die prinzipielle Funktionsweise von DI-Boxen und Übertragern überhaupt keine Rolle. Bei der Verbindung von Geräten, die an verschiedenen Netz-Stromkreisen angeschlossen sind, ist der Groundlift noch interessant. Für Deinen Mikrofonanwendung hat das keine Bedeutung.
Antwort von Paul*Berlin:
Vielen Dank an alle Antworter!
Franks Methode ist mir (im Moment) zu teuer.
Dann wohl eher eine DI-Box. Allerdings haben die DI-Boxen, die XLR-Ein- und Ausgang haben, auch schon 30 Euro gekostet, + XLR m-m + XLR f-f-Adapter macht dann auch schon wieder fast 50 €.
Aber funktioniert das denn, wenn ich das Signal durch den Ausgang reinschicke und den Eingang raushole? Das Tutorial auf Thomann zu DI-Boxen hat mir diese Frage durch die Abbildung zwar quasi schon mit ja beantwortet, aber ich frag vorsichtshalber nochmal.
Und noch ne andere Frage: Kann ich ein Mischpult (wie zB dieses
http://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_1002_b.htm) über Micro-Miniklinke, die sich nicht auf Line umstellen lässt, bei der man höchstens die Mikrofonlautstärke einstellen kann, anschließen? Oder macht das nur unangenehme Geräusche?
Sorry nochmal für die Vielen Fragen!
Antwort von jonaspeters:
Ich verstehe nicht ganz wieso man eine Microklinkenstecker nicht auf Linelevel umschalten kann,... ist eigentlich nicht vom Stecker abhängig.
Es sollte möglichsein mit dem Mischpult per Adapter auf Microklinke zu gehen. Wichtig ist nur die Art des Linepegels, ich nehme mal an, das deine Kamera eher den -10dBV Standart benutzt, bin mir da aber nicht so sicher.
Ich würde die aber eher zu Yamaha Mischpulten raten, da hast du mehr von.
Eine andere Lösung für die oben genannte frage wäre:
Adapter von XLR auf Stereoklinke, dabei aber das symmetrische Signal erhalten, sodass auf nur Mono aufgenommen werden kann.
Später kann man im Schnittprogramm dann die Phase des rechten Audiosignals umdrehen, damit man 6dB mehr Pegel hat.
Habe ich so nocht nicht ausprobiert, sollte aber funktionieren.
Antwort von thos-berlin:
Eine passive DI-Box ist nicht weiter als ein Übertrager (kleiner Transformator) und ein paar passive Bauelemente. Daher kann man eine DI-Box auch "verkehrtherum" betreiben.
Wenn man Glück hat, bekommt man eine DI-Box auch schon gebraucht für 10-15 Euro.
Mit dem Line-Pegel eines Mischpults würde ich nicht in einen Mikrofoneingang einer Kamera gehen. Man kann aber aus ein paar Widerständen ein Dämpfungsglied bauen und bei einem selbstgebastelten Kabel mit im XLR-Stecker unterbringen. Wenn natürlich die Kamera einen Mikro-Line-Umschalter hat, dann sieht das besser aus.
Solltest Du das doch mit dem Masterpegel eines Mischers machen wollen, ich glaube -20 db wäre eine richtige Größe für den Maximalausschlag. Bitte mal probieren....
Eine andere Lösung für die oben genannte frage wäre:
Adapter von XLR auf Stereoklinke, dabei aber das symmetrische Signal erhalten, sodass auf nur Mono aufgenommen werden kann.
Später kann man im Schnittprogramm dann die Phase des rechten Audiosignals umdrehen, damit man 6dB mehr Pegel hat.
Habe ich so nocht nicht ausprobiert, sollte aber funktionieren.
Ob das geht ? ...... ICh glaube eher nicht !
Du kannst nicht durch die Nutzung einer Stereoklinke und dem Verteilen auf Links und Rechts das symmetrische Signal erhalten, weil der definierte Bezug zum 0-Potenzial fehlt. Also Mono in den Rechner auf beide Kanäle. (Passende Adapter gibt es wohl bei Thomann). Die beiden Signale im Mischer des Schnittprogramms auf die Mitte gegeben ergeben von ganz allein den Pegelanstieg. Man kann es aber auch mit der Verstärkung machen ;-)