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Infoseite // Canon C300: MXF oder ProRes in FCPX



Frage von berlingorilla:


Kamera: Canon C300
Programm: FCP X
OS: Mountain Lion


Habe noch keine richtige Antwort gefunden leider, könnt Ihr mir helfen?

Meine Fragen drehen sich um MXF vs ProRes sowie Konvertierung von MXF in ProRes und dem C-Log Modus:

1)
Die C300 zeichnet ja als MXF auf.
Sollte ich das Rohmaterial in ProRes .mov konvertieren oder versuchen mit dem Canon Plugin (Canon XF Plugin for Final Cut Pro X 2.1) von der Canon Website die MXF Files in FCP zu importieren und so nativ zu bearbeiten?

2)
Falls ich es in ProRes konvertieren soll, mit welchem Programm?

3)
Lassen sich im C-Log Modus aufgenommene MXF Files überhaupt verlustfrei in ProRes umwandeln, so dass sich die besonderen Gamma Informationen nicht verloren gehen?

Ich bin gespannt, ob Ihr mir mit einer einfachen kurzen Antwort helfen könnt, ist mein erstes Projekt mit der C300!

DANKE:)
Phil

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Antwort von WoWu:

Die C300 macht do sowieso MPEG 2 ... da bring eine Wandung nach Profess ausser Nachteilen nichts.
Du musst nur sehen, dass Du das Material aus dem MXF Container synchron heraus bekommst, weil Apple z.Zt. noch kein MXF unterstützt.

Was die logarithmische Quantisierung betrifft, so gehört zu jeder LOG Kurve immer die "Gegenentzerrung" die man üblicherweise als Plug In im NLE hat.
Von dieser korrekten Gegenentzerrung ausgehend, machst Du dann Deine Farbkorrekturen.

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Antwort von berlingorilla:

Hi Wolfgang,
Danke für die Antwort...

1)
Hast Du auch eine Ahnung, wo ich ein gutes Plugin für diese Gamma Entzerrung für FCPX her bekomme? Oder kann man das zu Not auch mit der eingebauten Farbkorrektur hin bekommen?

2)
Canon bietet ein FCPX Plugin zum Importieren von MXF Files an, aber leider nur für Lion, ich habe Mountain Lion.
Finde ich eigentlich unfassbar, dass die sich um einen möglichst einfachen Workflow überhaupt nicht kümmern, sondern man sich alles Stück für Stück zusammen suchen muss!

DANKE
Phil

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Antwort von TomStg:

Dir muss klar sein, dass eine C300 und FCPX nicht zusammenpassen. Da stoßen Profi-Hardware und Amateur-Software aufeinander.

Tom

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Antwort von WoWu:

@ berlingorilla

Ich stecke in den Canon Angeboten nicht so drin aber es gibt für ettliche Kameras die Plug-Ins bzw. Filtervoreinstellungen. Richtige Plug-Ins gibt es für FCPx ohnehin nicht.
Für diverse DSRL und die Alexa haben wir sie. Aber mit der C300 haben wir noch nix gemacht.

Man kann sich das natürlich mit der Farbkorrektur hinbiegen aber sofern Du nicht wirklich gut in Lichtbestimmung bist, geht das schief und wenn sich Leute am Set mit dem Licht Mühe gegeben haben, werden sie ihre Arbeit nicht wiederfinden, weil jemand an der Farbkorrektur "Kunst" gemacht hat, bzw. sich gar nicht mehr darum kümmert, wie es am Set ausgesehen hat.

Was den MXF transport betrifft, müsste das doch mit Mountain-Lion auch gehen, wenn es mit Lion geht ..(?)
Finde ich eigentlich unfassbar, dass die sich um einen möglichst einfachen Workflow überhaupt nicht kümmern, sondern man sich alles Stück für Stück zusammen suchen muss! Da sprichst Du etwas gelassen aus .. aber Tom hat es ja schon gesagt, da trifft Profi-HW auf Amateur SW.
(Aber immerhin kannst Du iMovie Projekte importieren, Bilder und Töne aus iPhoto und iMovie und für alle möglichen Twitter und youtube Applikationen exportieren.)
Wer braucht da noch MXF ?
So ist das wohl mit FCX. Leider.
Aber man hört ja, dass wenigstens MXF irgendwann kommen soll. Da bin ich mal gespannt drauf.

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Antwort von domain:

Man kann sich das natürlich mit der Farbkorrektur hinbiegen aber sofern Du nicht wirklich gut in Lichtbestimmung bist, geht das schief .. Phil, ich weiß gar nicht ob dieses C-Log Profil der C300 überhaupt eine so intelligente Sache ist. Dieses Profil ist so starr einprogrammiert, dass du keinerlei weiteren Veränderungen mehr durchführen kannst, es ist alles blockiert, was wohl auch Sinn der Sache ist. Außerdem kommt es mir unnötig flach vor, was bei einer 8-Bit-Codierung bei der Gegenkorrektur eigentlich nicht so wirklich funktionieren kann.
Besser du legst dir 2-3 zunehmend flachere Profile über Knee und Blackgamma zurecht, die entsprechend der Aufnahmesituation gerade nur so stark wirken, wie du es brauchst, z.B. so stark, dass gerade kein Zebra mehr gegenüber der Normaleinstellung auftaucht. Im NLE sind dann bezüglich Kontrast fast keine Korrekturen mehr notwendig.

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Antwort von Jott:

Das Canon-Material importiert genauso in fcp x wie das technisch Gleiche von Sony. Alles dazu bei Canon, Sony, im fcp x-Manual und auf den Apple-Support-Seiten (zu XDCAM HD). Das sind alles fundiertere Infos als allgemeine Vermutungen und Behauptungen. Immer erst an der Quelle informieren.

Nicht vergessen: fcp x über Software-Update vervollständigen (so kommen unter anderem die notwendigen Codec-Pakete).

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Antwort von Axel:

Dir muss klar sein, dass eine C300 und FCPX nicht zusammenpassen. Da stoßen Profi-Hardware und Amateur-Software aufeinander. Richard Taylor hat eine Reihe von Bugs, bzw. fehlenden Features der gegenwärtigen Version gesammelt. Es wurden über 90.

Tatsache ist, dass viele Profis FCP X benutzen. Hier scheiden sich wieder die Geister, ab wann man sich Profi nennen darf. Oder welche Art von Projekten man bearbeitet.

Die genannten Leute haben die Vorteile erkannt. Auch die Konkurrenz, namentlich Premiere, denn sie haben, wie selbst WoWu einräumt, bestimmte Workflow-Elemente zu integrieren versucht.

Es gibt noch viel zu tun, ohne Frage.

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Antwort von cantsin:

Richard Taylor hat eine Reihe von Bugs, bzw. fehlenden Features der gegenwärtigen Version gesammelt[/url. Hervorragende Liste. Genau die Dinge, die in der Praxis nerven. Ein wichtiger Punkt fehlt aber noch: die FCP-X-interne Farbkorrektur und die Beschnittoptionen frei verschiebbar innerhalb der Clip-Attribute machen - so, dass man z.B. am Clip erst eine Farbkorrektur vornehmen kann und danach einen Effekt anwenden. Für Plug-ins wie Magic Bullet Looks ist das geradezu unabdingbar, es sei denn, man erledigt auch die Farbkorrektur mit ihnen.

Das alles konnte FCP7 übrigens besser...

Und noch ein wichtiger Punkt: Die Stabilität von compound clips bei komplexen Verschachtelungen. Gerade weil FCPX keine konventionelle Timeline mehr bietet, braucht man diese Verschachtelungen oft als Abhilfe.

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Antwort von Axel:

Und noch ein wichtiger Punkt: Die Stabilität von compound clips bei komplexen Verschachtelungen. Gerade weil FCPX keine konventionelle Timeline mehr bietet, braucht man diese Verschachtelungen oft als Abhilfe. Wann zum Beispiel?

Nur um sekundäre Handlungen zu reduzieren? Das ist m.E. nur sinnvoll, wenn ich Projekte in demselben Sinne aneinanderpappe wie in FCP7 Sequenzen.

Die berühmte mangelnde Stabilität, das "Ausbremsen" hat offenbar dieselben Ursachen wie damals (und übrigens auch in Premiere): Eine am Stück geflochtene Timeline von mehr als zehn Minuten wird zäh. Man kann aber ein Projekt (unter zehn Minuten, eine "Zehne") compounden, den Clip auswählen, kopieren und an ein anders Projekt anfügen, ohne die Editierbarkeit zu verlieren. Sechs Zehnminüter ("Masterprojekt") laufen wie am Schnürchen.

Hierbei ist ironischerweise Linearität gefragt. Eine zweite Verschachtelungsgeneration (wenn man bereits komplett bearbeitete zusammengefügte Clips neu schneidet und woanders wieder einfügt), lockt eher früher als später den Beachball hervor. Wenn man das bleiben lässt, hat man eine der drei Ursachen für Beachballs prophylaktisch ausgeschlossen.

Die beiden anderen setzen früher an:

1. Final-Cut-typisch soll man beim Qualifizieren des Footages beginnen. Nicht nach dem Import sofort schneiden! Ich schätze nicht, dass ein Mpeg2-Video (MXF) sehr viel schwieriger zu verarbeiten ist als ProRes, aber ich würd's trotzdem immer so machen ("optimierte Medien"). Ereignis-Bibliothek auf eigenen Monitor legen, geduldig (d.h. nicht hektisch) skimmen und die Clips taggen. Wenn man sich dabei Zeit lässt, ist alles am Schluss zum schnittfreundlicheren ProRes konvertiert, und der Beachball wird sich im Eventbrowser nicht mehr blicken lassen. Schritt zwei ist dann das Anlegen des ersten Projekts und dessen Schnitt aus dem vororganisierten Ereignis. Dafür kann man die Ereignis-Bibliothek wieder minimieren und mit den Such-Werkzeugen arbeiten.

2. Sehr wichtig: Projektorganisation. Auf je weniger ungenutzte Ereignisse und Projekte FCP X zugreifen kann - und d.h. muss - umso besser. Eine läppische, aber sinnvolle Software dafür ist der "Eventmanager X" (5 $). Auch das ist wieder dasselbe wie früher auch. Dort konnte man gerade ungenutzte Projekt- und Sequenzreiter einfach "schließen", es war da einen Tick einfacher. Auch über mehrere Festplatten verstreute Clips und andere Elemente sollten vermieden werden. Systemplatte mit Software, Medienplatte mit Clips, Ereignissen und Projekten. Gerne für jedes unabhängige Projekt eine andere Platte, aber dann, s.o., "ausgeblendet" (Eventmanager: "not in use"). Der Mythos, dass FCP X mit massig RAM viel stabiler läuft, ist Augenwischerei: Man kann auf relativ mehr Material gleichzeitig zugreifen (in der Praxis: Skimmen über hunderte Thumbnails in einem Ereignis), aber man kann nicht z.B. zwei Footage-Platten gleichzeitig lesen und schreiben. Wem da die Disziplin fehlt, der stürzt ab.

Ich wünschte mir, dass überholte Renderdateien eigenmächtig von FCP X gelöscht würden. Ich will nicht alles mit überholtem Zeug zugeschissen kriegen. So nett die Hintergrundprozesse sind, da sammelt sich auch ohne böses Zutun schnell ein unglaublicher Wust an (wieder mehr Gedöns, das die Software verwalten muss, bescheuert). IN FCP 7 hab ich nur gerendert, wenn ich es für nötig hielt (so gut wie nie).

Ich hätte gerne FCP X als reines Schnittprogramm im ollen FCS3 gehabt. Die Farbkorrektur mag integriert sein, aber sie ist kaum so genau möglich wie in Color. Ich habe keine Lust, DaVinci Resolve zu lernen. Auch war für mich die Lernkurve für Soundtrack Pro recht steil, und FCP X bietet da nicht allzu viel.

Am dringendsten, unabdingbar, wenn FCP X Bestand haben will, ist eine bessere Einbindung in Motion. Überall in Lion und Mountain Lion findest du automatisch gesicherte Versionen (eingebaute Timemachines quasi). Warum kein Öffnen von Clips mehr aus der Timeline in Motion, am besten sogar ohne Senden an, könnte ja alles automatisch aktualisiert werden?

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Antwort von berlingorilla:

Hi!

Auch wenn sich die Diskussion etwas von meiner Fragestellung entfernt hat, ist sie sehr interessant, da sie mehr als nur das übliche "Premiere vs. FCPX" ist, sondern viel Substanz und konkrete Vorschläge hat.
Finde ich gut!

Bin immer noch nicht sicher, ob ich nun zu Premiere wechseln soll... Es ist nun mal wirklich eine Investition, auch wenn man für Final Cut Studio früher ca. dasselbe hinlegen musste...

1)
Glaube, ich werde mir das mit dem C-Log bei dem Projekt noch nicht antun. (thx domain & wowu)

2)
Sollte ich bei FCP bleiben - würde ich gerne die MXF in ProRes422 umwandeln - einfach, um im Apple Workflow keine Risiken einzugehen.
ABER: Kennt jemand ein gutes Tool zum Konvertieren? Ich meine nichts, das mehr als FCPX selbst kostet:)

Danke Euch

Space


Antwort von Jott:

fcp x halt. Das wandelt dir auf Wunsch alles im Hintergrund zu ProRes, während du schon mal loslegst. Ist allerdings genauso überflüssig bei XDCAM wie schon beim alten fcp. Reine Glaubenssache.

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