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Frage von silverstar777:


Hallo Forum,
habe mich gerade hier angemeldet mit der Hoffnung, dass mir jemand weiterhelfen kann.
Also Hallo erstmal :-)
ich bin 28Jahre und beschäftige mich seit ca 6 Jahren mit der filmerei.
Habe über verschiedene Praktika und Assistenten-Jobs einige Erfahrungen sammeln können, wobei mir immer mehr bewusst geworden ist, dass dies genau der richtige Beruf für mich ist.
Bis jetzt konnte ich meine Fragen durch recherchieren recht gut selber beantworten :-) jedoch stehe ich jetzt für mich vor einer sehr wichtigen Frage, wobei ich sehr gerne einen Rat von ein paar erfahrenen filmern einholen würde.

Ich wurde vor einigen Tagen von einer Werbeagentur, welche einen Kameramann für Messefilme sucht gefragt, ob ich Interesse hät dies zu machen.
Natürlich habe ich mich total gefreut und gesagt, dass ich großes Interesse hät, dies zu machen.
Am kommenden Donnerstag habe ich bezüglich diesen Themas dort ein Meeting.

Ich soll mir bis dahin über Preise/meinen Leistungen und dem Ablauf Gedanken machen.
Soweit ich weiß, findet jeden Monat eine Messe statt, welche ich filmen soll.

Nun ja, und jetzt stehe ich vor der Frage, was verlange ich dafür????? Ich bin nicht wirklich über Preise preise informiert, was man verlangen darf bzw mindestens auch verlangen soll ohne Bauchweh zu bekommen :-)

Also ich habe mir folgendes vorgestellt:
Es wird pro Messe ein Clip mit einer Länge von ca 3-4 Minuten produziert.
Vor jeder Messe wir klar besprochen was gefilmt und gezeigt werden soll.
Vor Ort(Messen Deutschlandweit) werde ich mit meinem eigenen Equipment filmen, Interviews machen etc.
Dann würde ich die ganze Post übernehmen,
ein Lied mit passender Lizenz suchen und kaufen, das Material sichten, Schnitt, Farbkorrektur, Texteinblendungen und den Clip fürs Web bereitstellen.
Also das ganze Endprodukt komm aus einer Hand....

Ich besitze folgendes Equipment:
-Imac 27" (3,4GHz, 8GB Arbeitsspeicher, Readon HD 2048)
-Sony Nex FS100 inkl Kitobjektiv (18-200mm)
-Speichermedien 4x32GB SDHC
-Obektive: EF 70-200 2.8
-Manfrotto 501 Fluid Stativ
-ABC Traveller Kamerakran inkl. Schwerlast Stativ
-Kessler Revolution Remote Head inkl Oracle Controller
-Lilliput 5d-ii Vorschaumonitor
-Glidecam x10 imkl HD 400 Pro Schwebestativ
-Go Pro HD Hero
-Canon 550d inkl Kit Objektiv (18-55)
-Filter: Vari ND für FS100 , verschiedene Cokin Filter plus Zubehör

wahrscheinlich kommt noch ein Kessler Pocket Dolly, ein Schulterstativ und
2 EF Objektive dazu

NUN zu meiner Frage, da ich komplett mein Equipment zur Verfügung stelle und alles selber mache, was darf bzw kann ich da am Tag verlangen???
Oder geht man da normalerweise ran, wenns um ein Angebot geht.
Gehen wir mal davon aus die Messe dauert 2 Tage = 2 Drehtage
Anfahrt und Heimreise insg 600 KM (auch eigenes Auto)
Unterkunft wird gestellt
1Tag Vorbereitung + Sichtung Material
2Tage Schnitt
1Tag Grading + finalisierung + Export fürs web

Wie könnte da ein normaler nicht überteuerter aber auch net zu billiger Preis aussehen????
Die Agentur meinte, das man auch über eine Festanstellung reden könnte
Also gibt es 2 Möglichkeiten
A=ich werde gebucht, schreib eine Rechnung
B=Monatlicher Gehalt (Leistung/Aufgabengebiet Messefilme)
(würde Variante b der Firma billiger kommen??? auch wenn ich sagen wir mal nicht jeden Tag in der Firma anwesend bin?????
Möchte mich rei um die Messefilme kümmern, nicht dann 2 Wochen sinnlos im Büro sitzen und die Zeit Tod schlagen

Wäre genial, wenn mir da jemand ein paar Tipps geben könnte

Danke und schönen Sonntag noch,
Gruß Silverstar777

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Antwort von Jott:

Ein paar Tausend Euro pro Messefilm sollte kein Problem sein, wenn dein Talent/Können der Ausrüstung entspricht. Allerdings bieten so was viele Spinner für ein Zehntel und weniger an. Jetzt kommt's auf den Anspruch des Auftraggebers und dein Standing an. Dabei kann dir niemand helfen.

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Antwort von 0711video:

die frage ist, ob du fuß fassen willst und den auftrag um jeden preis willst/brauchst, wenn nicht, dann kannst du folgendes berechnen:

wieviel euro möchtest du pro stunde netto verdienen? nimm den betrag x 2, dann ist er brutto. plus 1/5, dann ist er mit mehrwertsteuer.

überleg dir wie lange du brauchst fürs drehen, fürs schneiden und enbearbeiten und auch die zeit für den kunden extra. bittte realistisch planen und immer noch 20 prozent zeit oben drauf als puffer.

rechenbeispiel: du willst 30 euro netto, dann sinds 60 brutto + 12 euro mwst = 72 euro. du bist am drehtag 10 stunden da ? = 720 euro.

du schneidest 10 stunden inklusive endbearbeitung, dann nochmal 720 euro.

du kommst auf 1440 euro, bei einem verdienst von 30 euro netto. ob dir das genug ist, musst du selbst wissen, und auch miteinkalkulieren, dass der auftraggeber (von dem du nicht weißt, ob er großzügig und qualitätsbewusst ist oder geizig ist und scheißegal denkt) eventuell jemanden beauftragt, ders für 10 euro die stunde (brutto) macht!

das gibts alles.

ps: wenn das ne hochpreisige messe/firma ist, würde ich mindestens 50 bzw. 100 euro fürs nettostundensalaire ansetzen! entscheidend ist natürlich auch dein auftreten und wie du dich selbst vermarktest.

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Antwort von NEEL:

Unter 5-6K würde ich das nicht anfassen. Du machst immerhin eine Komplettproduktion und bist auf Achse!

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Antwort von Kameramensch:

Auf Achse. Korrektes Stichwort. Das wird nämlich immer vergessen. Der Weg dorthin kostet ja mehr als das Benzin allein. Das Auto verliert an Wert je gefahrenem Kilometer und auch Verschleißteile werden beansprucht. Dafür gibt/gab es Rechner im Internet. Habe auf anhieb aber keinen gefunden und es variiert von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp und von Alter zu Alter der Karren.

Noch zu bedenken sind bei Freiberuflern die Nichtverdienstzeiten, also Zeiten, in denen man mal keinen Auftrag an Land ziehen kann. Das muss gerade bei selbstständigkeit durch die Preise abgedeckt werden. Sonst fängt man aus ökonomischen Zwang zwischen den Kunden an, doch für 10€ brutto ne Hochzeit zu filmen. Nichts gegen Hochzeitsfilmende Menschen aber ich denke, das ist das Feld, in dem man zur Not am schnellsten einen Billigauftrag an Land ziehen kann!

Deshalb finde ich von der sozialen Absicherung her die Festanstellung verlockend. Allerdings kommt man dann arbeitsrechtlich wieder in ganz andere Gebiete und es muss im Arbeitsvertrag verdammt gut abgeklärt sein, was man machen muss und was nicht und vor allem, wo man das zu tun hat. Hier hat der Fachbereich Medien bei ver.di ganz gute Informationen und Seminare.

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Antwort von silverstar777:

danke für eure Antworten, hilft mir schon mal weiter.
die Frage ist natürlich auch, was für mich und was für die Agentur besser ist und wie ich sowas Argumentiere das ich der richtige bin. Vokalem wie Argumentiert man soche Preise??? Die meisten gehen doch davon aus das man sich mit der Kamera hinstellt und ein fertiger Film 200€ kostet

Ist es besser dann pro Arbeitsablauf einen gesamten Preis zu nennen oder alles aufzulisten was was genau kosstet.

BSP: Tagespreis inklusive Kameramann und Equipment
oder alles Detaliert als Kostenvoranschlag nennen . Die meisten sind nämlich verwundert wenn ich sage Kameramann so und so viel, Kamera, Kran so und soviel pro tag..... Da kommt dann immer die Frage: Was, das stellst du extra noch in Rechnung ??? Du hast doch die Kamera schon....

Das sind so Sachen wo ich noch nickt so genau beschied weiß, wie man sich dort verhält

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Antwort von srone:

Da kommt dann immer die Frage: Was, das stellst du extra noch in Rechnung ??? Du hast doch die Kamera schon.... die kamera hast du geschenkt bekommen, den kran beim sperrmüll gefunden, dein schnittrechner war ein weihnachtsgeschenk und gelernt hast du das alles beim spielen ?

stell dich hin und verhandel genauso hart wie dir diese fragen vorkommen, bzw gib deinem verhandlungspartner die möglichkeit anschaffungspreise für dein in 3-5 jahren dann sowieso veraltetes equipment zu erfahren - informiere sie über deine tatsächlichen kosten, dann ist auch klar was es kosten muss.

lg

srone

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Antwort von motor-tv:

Unter 5-6K würde ich das nicht anfassen. Du machst immerhin eine Komplettproduktion und bist auf Achse! Träum weiter.

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Antwort von le.sas:

5-6 k ist absoluter quatsch für ein 4 min video.
soviel kannst du nehmen wenn du ein bekannter kameramann bist und den schnitt auch ein profi übernimmt.

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Antwort von Erik01:

Unter 5-6K würde ich das nicht anfassen. Du machst immerhin eine Komplettproduktion und bist auf Achse! Träum weiter. Ist doch nicht unrealistisch. Ich hätte jetzt auch mal so 4000-5000 kalkuliert.

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Antwort von motor-tv:

Träum weiter. Ist doch nicht unrealistisch. Ich hätte jetzt auch mal so 4000-5000 kalkuliert. Nicht bös sein, aber der TO ist offensichtlich ein Neuling auf dem Gebiet, ansonst würde er nicht um Kalkulationspreise fragen. Hätte er 20 - 30 Jahre Berufserfahrung und einen renommierten Namen, würde ich auch nicht unter 5.000 tippen, aber so ... eine NEX-FS100 berechtigt auch Newcomern keine unrealistischen Preise, schon gar nicht das DSLR Gefusel. Hab in letzter Zeit sehr viel erlebt in dieser Hinsicht.

Bin absoluter Gegner von Preisdumping in unserer Branche, aber ein wenig Realist muss man sein. Viel Glück. Des weiteren würde ich eine Festanstellung in diesem Unternehmen bevorzugen, Selbständig sein ist kein Honiglecken! Das müssen die jungen auch mal wissen. Schon mal was von Pensionsvorsorge gehört, Ausfall bei Krankheit usw? Da gibts noch 100 Sachen mehr! Angenehm jeden Tag im Büro oder sonstwo zu sitzen, seine Arbeit zu verrichten, monatlich sein Geld abzuholen und am Wochenende bei Familie entspannen.

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Antwort von mann:

.....Selbständig sein ist kein Honiglecken! Das müssen die jungen auch mal wissen. Schon mal was von Pensionsvorsorge gehört, Ausfall bei Krankheit usw? Da gibts noch 100 Sachen mehr! ..... Oder mal 8 Wochen keine Aufträge, Zahlungsausfälle bei Kunden...

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Antwort von NEEL:

Hab mal einen Regiekurs bei einem bekannten Regisseur belegt. Weil zu viele Bewerber da waren, hat er eine Testfrage gestellt: Alle die Regisseur werden wollen, die Hand heben. Alle im Raum haben die Hand hochgehalten. Dann fragte er: Alle die Regisseur sind die Hand heben. Waren nur ein paar. Die hat er genommen.

So ähnlich verhält es sich mit Imagefilmen und Preisen. Entweder man ist ein Idiot, weil man nicht beschlossen hat kein Idiot zu sein, dann dreht man für ein paar hundert Euro und nimmt sich ganz fest vor später einmal Filmer zu werden. Oder man ist Filmer. Dazu reicht es - Handwerk vorausgesetzt - die Entscheidung zu treffen, Filmer zu sein. Dann weiß man, daß Filme Geld kosten. Gutes Geld. Und das holt man sich ab. Und zwar indem man den Preis nennt und genüßlich schaut, wie das eventuell geizige Gegenüber zusammenzuckt, wenn es denn ein Dumpingmensch sein sollte;-) Insgesamt fährt man am Ende hochpreisig besser.

Im vorliegenden Fall ist ja zudem noch eine Werbeagentur mit an Bord. Wenn die nicht wissen, was sie für Filme nehmen können, würd ichs lieber ganz lassen. Ich geh jedoch mal stark davon aus, daß sie es wissen. Und dann sollte man was draus machen;-)

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Antwort von PowerMac:

Neel, ich finde dich gut. Bis darauf, dass du Avid-Fan bist.

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Antwort von NEEL:

Jetzt werd ich aber rot;-)

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Antwort von DWUA:

Jetzt werd ich aber rot;-) Und das obwohl Oskar gestern so miserabel abgeschlossen hat?
Zeugt von innerer Stärke und sympathisch warst du ja schon immer.
;-)

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Antwort von motor-tv:

... Oder man ist Filmer. Dazu reicht es - Handwerk vorausgesetzt - die Entscheidung zu treffen, Filmer zu sein. Dann weiß man, daß Filme Geld kosten. Genau das ist der Punkt. Leute, die nachfragen müssen, welche Gagen man verlangen kann, die fragen wie man eine EX1 bedient usw, verstehen meines Erachtens nicht viel vom Handwerk. Es sind vermutlich auch dieselben, die für "neuwertiges" Gebrauchtzeugs mal so viel verlangen was die Geräte netto neu kosten (... Rechnung kann ich aber keine ausstellen ...).

Bin bewusst provokant, aber man kann uns nicht in den gleichen Topf werfen. Warum glaubst du, geben Firmen kaum mehr Geld aus? Weil sie wohl ahnen dass es nur mehr Semiprofis ohne jegliche Erfahrung gibt, die billig produzieren. Glaub mir, ich habe viel mit großen Unternehmen zu tun, das Geld ist da, und wenn man überzeugt gute Qualität liefert (hat NICHTS mit dem Equipment an sich zu tun!!), dann spielt der Preis eine untergeordnete Rolle. Nur bis man dorthin kommt, ist es manchmal ein mühsamer Weg.

Keinesfalls darf man sich billig verkaufen, jedoch MUSS dann auch das Produkt stimmen. Wenn der TO von sich überzeugt ist, mit all seinem Equipment (wie macht er das, allein?) 4K für 2 Tage Dreh und 4 Minuten Schnitt verlangen zu können - so es ihm vorgeschlagen wurde - und die Firma das monatlich auch bezahlt, dann hat er mit seinem Auftraggeber Glück. Ich seh das anders. Die 600km Fahrtspesen sind einfach zu berechnen, es gibt Kilometergeld.

Produzenten mit Namen verlangen für 2-3 Minuten Spots oft 30-40K. Da ist aber auch was dahinter. Ich zähle mich selber so mittendrin. Bei Gott nicht billig, aber für Firmen bezahlbar. Und zwar auf längere Sicht, nicht nur für einen oder zwei Aufträge.

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Antwort von Anne Nerven:

Was kostet ein EB-Kameramann für 2 Tage? Was bekommt ein Cutter pro Stunde? Wieviel ein Mediengestalter/Grafiker für Compositing und Schrift? Was kostet die Ausrüstung im Verleih? Plus Spesen (Verhandlungssache). Plus 210,- Fahrtkosten (0,35 Euro je KMx600). GEMAfreie Musik: ca. 50-100,- Euro.

Es wird nicht der erste Film für diese Werbeagentur sein und sie würden keinen "Neuling" fragen, wenn es nicht um den Preis ginge. Also pauschal 5-6000 Euro aufzurufen? Das wären gut 100,- Euro/Std... na, ich weiß nicht . Man sollte immer BEIDE Seiten betrachten, also auch Auftraggeber und Wichtigkeit des Produktes (Messeclip fürs Web). Oder man ist so dick im Geschäft, dass man durchgehend Aufträge absagen kann, die nicht mit mind. 100 Euro/Std vergütet werden.

16 Std Dreh
32 Std Post
= 48 Std x 100 Euro= 4800,- + 210,- Fahrt + 100 Musik=5110,- Euro

Spezialisten, die jahrelang an einem Gerät (z.B. Kamera, Ton, Schnitt) ausgebildet werden müssen, sind z.B. für Messe-Dokus nicht erforderlich und werden auch nicht bezahlt. Nicht umsonst fragt die Agentur nach einer One-Man-Show. Autofokus und Camcorder-Mic gepaart mit "Von-Allem-etwas-können" reicht. Und so sollte m.E. der Preis kalkuliert werden, sofern kein persönlicher Kontakt zum Kunden vorhanden ist.

Wenn dieser mal einen Knaller produziert haben will, ist er auch bereit, die Spezialisten zu bezahlen. Das Budget ist dann aber auch dementsprechend angelegt. Hier aber geht es nur um einen Messe-Clip fürs Web. Ein Arbeitsnachweis für die Agentur. Und ein evtl. Türöffner für den TO.

Gruß,
Dirk

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Antwort von rainermann:

Für so einen Messefilm würd ich pi-mal-Daumen um die max. 1500,- veranschlagen (netto). 1 Tag Dreh, 1 Tag Schnitt. Klar, 4-5000 kann ich auch verlangen mit meinen Referenzen, aber wie hier schon geschrieben - man muss auch die Kundenseite und den Nutzen eines solchen Web-Clips sehen. Den Kunden möchte ich sehen, der mal eben für so ein Messefilmchen 4-5000,- ausgibt... Ihr könnt mich sehr gerne aber eines besseren belehren, dann muss ich vielleicht mal umdenken ;-)

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Antwort von ideafilm:

Die Preise hängen immer sehr stark vom Auftraggeber und seinem Anspruch ab. Man muss wissen wo man sich positionieren möchte denn für jede Preis- und Qualitätslage gibt es inzwischen einen, der es macht! Ohne große Referenzen kann man sich aber schlecht positionieren. Beim Erstkontakt und Erstauftrag kann man ja günstiger sein, nicht aber ohne das Mitzuzteilen, damit sich die Agentur nicht wundert warum es später teurer ist. In diesem Fall muss man natürlich auch bedenken, dass die Agentur wohl auch noch was verdient.
Ich drehe oft kürzer, wenns möglich ist. Da reicht ggf. auch ein Tag und schon siehts mit den Kosten ganz anders aus. Trotzdem sollte man so etwas nicht unter 1500 anbieten!

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Antwort von Kameramensch:

Für so einen Messefilm würd ich pi-mal-Daumen um die max. 1500,- veranschlagen (netto). Wenn die Firma alternativ eine Festanstellung vorschlägt, ist das Budget für die Clips deutlich höher als 1500€, wobei natürlich zu fragen wäre, was in einer Festanstellung noch alles so für Arbeitsaufgaben drin stecken und wieviel Stunden sie veranschlagen würden. Selbst bei einer halben Stelle (19,5h/Woche) dürften alle Kosten bei einer Festanstellung höher liegen als 1500€. Schätze eher deutlich über 2000€ (Brutto:1850€ + Krankenversicherungsarbeitgeberanteil + Haftpflicht- und sontige Versicherungen + Arbeitsplatzausstattung + Kilometergeld bei Dienstreisen usw. Wohlgemerkt bei einer halben Stelle!

Vielleicht ist das ja ein Indiz für dich, wieviel der Arbeitgeber bereit ist zu zahlen und nicht die absolut divergierenden Aussagen hier. ;)

EDIT: Ich habe gerade bemerkt, dass oben 1500€ netto steht. Dann ist es schon realitischer. Sorry. trotzdem lasse ich es stehen als Anhaltspunkt für die Berechnung. Die 1200(netto) sind übrigens ein Minimum. Wenn du mehr verdienen würdest, wären die Kosten für die Firma auch höher.

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Antwort von marwie:

Für so einen Messefilm würd ich pi-mal-Daumen um die max. 1500,- veranschlagen (netto). 1 Tag Dreh, 1 Tag Schnitt. Klar, 4-5000 kann ich auch verlangen mit meinen Referenzen, aber wie hier schon geschrieben - man muss auch die Kundenseite und den Nutzen eines solchen Web-Clips sehen. Den Kunden möchte ich sehen, der mal eben für so ein Messefilmchen 4-5000,- ausgibt... Ihr könnt mich sehr gerne aber eines besseren belehren, dann muss ich vielleicht mal umdenken ;-) Denke auch, dass so 1500-2000 Euro realistisch ist, das ist zwar eher im unteren Preissegment, aber auch nicht Dumping.

Wenns geht würde ich auch zu festangestellt tendieren, ist einfacher bezüglich Sozialleistungen etc. Was steuertechnisch besser ist kann ich nicht sagen, da ich die Situation in DE nicht kenne, aber vermute mal, diesbezüglich ist man flexibler, wenn man selbstständig ist.

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Antwort von rainermann:

Für so einen Messefilm würd ich pi-mal-Daumen um die max. 1500,- veranschlagen (netto). 1 Tag Dreh, 1 Tag Schnitt. Klar, 4-5000 kann ich auch verlangen mit meinen Referenzen, aber wie hier schon geschrieben - man muss auch die Kundenseite und den Nutzen eines solchen Web-Clips sehen. Den Kunden möchte ich sehen, der mal eben für so ein Messefilmchen 4-5000,- ausgibt... Ihr könnt mich sehr gerne aber eines besseren belehren, dann muss ich vielleicht mal umdenken ;-) Denke auch, dass so 1500-2000 Euro realistisch ist, das ist zwar eher im unteren Preissegment, aber auch nicht Dumping.

Wenns geht würde ich auch zu festangestellt tendieren, ist einfacher bezüglich Sozialleistungen etc. Was steuertechnisch besser ist kann ich nicht sagen, da ich die Situation in DE nicht kenne, aber vermute mal, diesbezüglich ist man flexibler, wenn man selbstständig ist. PS ich lese eben, daß die angesprochene Messe 2 Tage geht. Meine 1500, netto gingen von 1 Drehtag und 1 Tag Schnitt aus. Also bei 2 Tagen Dreh würd ich mich dann auch Richtung 2000,- netto inkl. Schnitt bewegen. Wäre das immer noch weit unten? Festanstellung ist finanziell und vor allem von der Sicherheit sicherlich nicht schlecht. Aber ob es einen auf Dauer glücklich macht? Klingt sehr ideell, ich weiss, und von Luft kann man nicht leben. Andrerseits würd ich um keinen Preis mehr zurück wollen! Auch nicht im Bereich Film. Aber das liegt am Einzelnen, kann man pauschal wirklich nicht über einen Kamm scheeren.

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Antwort von motor-tv:


16 Std Dreh
32 Std Post
= 48 Std x 100 Euro= 4800,- + 210,- Fahrt + 100 Musik=5110,- Euro Wie du für einen 4 Minuten Spot auf 32 Std Post kommst frag ich mich. Und für einen 8 Std Tag Dreh verlangen sogar selbständige ORF Kameraleute keine 100 Euro / Std inkl. 100K Equipment!

Leute, nochmals, als renommierter Filmproduzent kann man für diese Aufgabe vielleicht, aber nur vielleicht 4-5K verlangen, und auch dann nicht wenn dies jedes Monat stattfinden soll. Für einen Newcomer sehe ich in keinem Fall mehr als 2K, eher weniger. Auch wenn es 2 Tage sind. 2 Tage in Folge sind übrigens Faktor 1,7, 3 Tage in Folge Faktor 2,4 usw. Gilt für Equipment Miete.

Der TO wird jetzt schon wissen in welche Richtung er sich bewegen muss. Und die Agentur wird in die selbe Richtung denken ...

Soll das Messevideo nur einmal im Jahr gemacht werden und wird dementsprechend produziert, dann sind auch 15K realistisch. Ich arbeite zur Zeit für ein (sehr großes) Unternehmen, die haben für einen 5 Minuten Image Film 100K ausgelegt. Das war OK, der Film wirklich gut und da hat es niemals gereicht, einfach nur eine Kamera bedienen zu können und in der Postpro was drauf zu haben. Nur, die machen das 1x in 5 Jahren, und das vielleicht dann mit einem anderen Produzenten. Und das ist natürlich auch keine One-Man Show.

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Antwort von Anne Nerven:

Wie du für einen 4 Minuten Spot auf 32 Std Post kommst frag ich mich. Und für einen 8 Std Tag Dreh verlangen sogar selbständige ORF Kameraleute keine 100 Euro / Std inkl. 100K Equipment! Ich kalkuliere nicht so, sondern ich hinterfragte die Pauschalen von 5-6000 Euro für ein Messefilmchen. Basierend auf den Angaben des TO ergaben sich diese 48 Std und ein Std-Lohn von 100,- Euro, bzw. mehr.

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Antwort von motor-tv:

Wie du für einen 4 Minuten Spot auf 32 Std Post kommst frag ich mich. Und für einen 8 Std Tag Dreh verlangen sogar selbständige ORF Kameraleute keine 100 Euro / Std inkl. 100K Equipment! Ich kalkuliere nicht so, sondern ich hinterfragte die Pauschalen von 5-6000 Euro für ein Messefilmchen. Basierend auf den Angaben des TO ergaben sich diese 48 Std und ein Std-Lohn von 100,- Euro, bzw. mehr. OK, in Ordnung, sorry ... :-)

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Antwort von silverstar777:

Alsooooo,
erst einmal danke für euren Einsatz.
Habe mir mal in Ruhe alles durchgerechnet und bin auf ein Entschluss gekommen.

Werde bei einem Tagessatz von 850€ inkl MwSt ansetzen. In dem Preis befindet sich alles(Equipment etc.) Spesen und Musik kommt dann extra....

Was meint ihr dazu???

MfG silverstar777

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Antwort von motor-tv:

Alsooooo,
erst einmal danke für euren Einsatz.
Habe mir mal in Ruhe alles durchgerechnet und bin auf ein Entschluss gekommen.

Werde bei einem Tagessatz von 850€ inkl MwSt ansetzen. In dem Preis befindet sich alles(Equipment etc.) Spesen und Musik kommt dann extra....

Was meint ihr dazu???

MfG silverstar777 Welches Equipment ist da dabei? Beide Cams, Kran, Dolly usw?

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Antwort von Alf_300:

Von mir ist da nicht zu erwarten, denn ein Ingineur kostet per Monat wesentlich weniger ;-(

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Antwort von Steelfox:

Gutes Geld - wie ich finde.
Nur blöd, das man dich bei uns mit solchen Vorstellungen vom Hof jagen würde (soll aber nicht dein Problem sein!).
Viel Erfolg.

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Antwort von silverstar777:

was verlangt ihr dann?
da is all mein oben genanntes Equipment mit dabei.

wenn man bedenkt , dass ein Spengler einen stundensatz von min 100€ hat....

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Antwort von silverstar777:

ein ingineur??? das glaub ich kaum, schon gleich 10mal nicht Als selbständiger ....

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Antwort von motor-tv:

Kannst uns ja morgen abend Bescheid geben wie die Verhandlung ausgegangen ist. Es ist dein erstes derartiges Projekt? Die Steuer erwähnst du besser nicht, unter Unternehmern wird nur über Nettopreise gesprochen. Es ist klar dass die Steuer dazukommt. Anders bei Privatpersonen.

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Antwort von Anne Nerven:

Zum Thema Equipment. Verleihpreise pro Tag:

NEX FS 100: 39,-
Kran: 15,-
Steady (ohne Weste): 5,- (mit Weste 16,-)
Monitor 7": 5,-
Sachtler FSB 4: 4,-
Remotehead: keine Ahnung
Canon 5D: 19,-
Redrock Schulterstütze: 5,-
Follow Focus: 5,-
Mattebox: 5,-
1 Satz Objektive: 16,- (24, 35, 50, 85mm)
Vario ND: 2,-

Gesamt: 120,- Euro
Plus Remotehead
Plus GoPro (wofür auch immer auf einer Messe)

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Antwort von philbird:

Nur als gut gemeinter Rat:

Dv-Kamerverleih...solltest du wirklich unter keinen Umständen leihen, wenn du auf FUNKTIONIERENDES Equipment angewiesen bist...kann da nen Liedchen von singen.

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Antwort von NEEL:

Alsooooo,
erst einmal danke für euren Einsatz.
Habe mir mal in Ruhe alles durchgerechnet und bin auf ein Entschluss gekommen.

Werde bei einem Tagessatz von 850€ inkl MwSt ansetzen. In dem Preis befindet sich alles(Equipment etc.) Spesen und Musik kommt dann extra....

Was meint ihr dazu???

MfG silverstar777 Wenn Du Dich im Billig-Bereich positionieren willst, geht das klar. Deine Agentur wird sich bestimmt freuen.

Viele hier, die mit Stundensätzen argumentieren (und dabei sogar noch die Maschinenstunden vergessen), scheinen reines Handwerk zu betreiben. Ein Kunstmaler würde nie einen Stundensatz für sein Werk berechnen, ein Malermeister schon. Das ist eben der gewisse Unterschied;-)

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Antwort von Anne Nerven:

@NEEL:
Na, hier geht es aber um Handwerk, nicht um Kunst. Kunst stellt man aus und hofft auf Käufer. Ein Messefilm ist ein Produkt wie Taschentücher, das Produzieren eine Dienstleistung wie Gebäudereinigen.

@philbird:
Ich miete dort nun seit Jahren, sowohl per Post als auch über die Abholstation in Köln, und kann nur Gutes berichten und jedem empfehlen! Ohne Witz! Sehr nett, sehr zuvorkommend, sehr kulant. Habe letzte Woche noch eine Kamera morgens um 7.15 Uhr abgeben können. Hat mir 200km Tour gespart. Oder: während eines Events gab eine von vier Kameras den Geist auf - Ruckzuck kam per Express eine neue. Kostenlos! Also wenn Du schlechte Erfahrungen gemacht hast, tut es mir Leid. Ich kann den Verleih reinen Gewissens empfehlen. Und bekomme kein Geld dafür oder andere Vorteile, wenn ich das hier schreibe.

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Antwort von Alf_300:

@
Na, hier geht es aber um Handwerk, nicht um Kunst. Kunst stellt man aus und hofft auf Käufer. Ein Messefilm ist ein Produkt wie Taschentücher, das Produzieren eine Dienstleistung wie Gebäudereinigen.

Vielleicht aus Sicht des Produzenten, nicht aber aus de des Käufers der ja "DAS" Werbe/Messeviedo haben möchte

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Antwort von 0711video:

Alsooooo,
erst einmal danke für euren Einsatz.
Habe mir mal in Ruhe alles durchgerechnet und bin auf ein Entschluss gekommen.

Werde bei einem Tagessatz von 850€ inkl MwSt ansetzen. In dem Preis befindet sich alles(Equipment etc.) Spesen und Musik kommt dann extra....

Was meint ihr dazu???

MfG silverstar777
finde deinen tagessatz in ordnung, würde allerdings 850 netto verlangen. das ist ein realistischer preis, den die agenturen vermutlich (!) zahlen werden. gerne kannst du auch 2000 oder 5000 euro am tag verlangen (wie manche hier vorschlagen), das wird dir aber kaum jemand bezahlen.
auch agenturen sparen, und der chef gibt lieber 1000 euro für die neuen alufelgen seines teuren sportauto aus.
mir ist nämlich der spatz in der hand lieber, als die taube auf dem dach.

mach einmal dieses projekt, wo du dann sehen wirst, wie der reale arbeitsablauf ist, wie viel zeit du brauchst, was zu drehen ist, nachbearbeitung etc. wenn du nicht hinkommst mit dem honorar, dann kannst du immer noch nachverhandeln, und wenn die agentur mit dem ergebnis zufrieden ist, wird sie dir auch 20 % mehr bezahlen.

wenn nicht und wenns dir zu viel ist, kannst du ja jederzeit hinschmeißen!

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Antwort von Anne Nerven:

Ich behaupte er möchte EIN Messevideo, nicht DAS. Es wird sich hoffentlich bei der Besprechung ergeben, was der Kunde des TO wünscht.

Oftmals soll nur dokumentiert werden, was die Agentur auf der Messe veranstaltet hat, wie der Stand aussieht oder das Produkt inszeniert wurde. Wenn er für die Messe selber dreht, geht es ebenfalls um Dokumentation der Geschehnisse. Sachlich informativ.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der TO (ohne Referenzen) einen Werbe - oder Imagefilm auf der Messe produzieren soll. Eher glaube ich, dass möglichst günstig eine Kurzdoku produziert werden soll.

Vielleicht erfahren wir mehr.

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Antwort von 0711video:

Oftmals soll nur dokumentiert werden, was die Agentur auf der Messe veranstaltet hat, wie der Stand aussieht oder das Produkt inszeniert wurde. Wenn er für die Messe selber dreht, geht es ebenfalls um Dokumentation der Geschehnisse. Sachlich informativ .... Eher glaube ich, dass möglichst günstig eine Kurzdoku produziert werden soll. . davon gehe ich auch aus und deshalb fände ich ein salaire von 1500+ etwas übertrieben, da er vermutlich (!) von der schulter und vom stativ drehen, und nicht mit der steadi revolution AR und dem kamerakran atemberaubend über den stand wirbeln soll. eben sachlich informativ und nicht ästhetisierend effektvoll.

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Antwort von NEEL:

@NEEL:
ein Produkt wie Taschentücher, das Produzieren eine Dienstleistung wie Gebäudereinigen. Ähm... nein! Wenn ich so denken würde, würde ich mich be... scheiden fühlen. Und nichts verdienen.

Neulich wurde mir von privat ein Kontakt zu einem Unternehmer vermittelt, der mit seinem jüngst produzierten Imagefilm unzufrieden war und neu drehen lassen wollte. Kostenpunkt: 8000 Euro. Er meinte lapidar "wohl am falschen Ende gespart". Was wäre Eurer Ansicht nach die korrekte Antwort darauf?

a) Aber nicht doch, ich mach das für 3000 viel besser. Und für 1500 von der Schulter.
b) Ja. Ein guter Film kostet wesentlich mehr, das hat auch seinen Grund.

;-)

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Antwort von soan:

Für 8000 Euro kann man einen zauberhaften Imagefilm realisieren - man kann die Kohle aber auch verbrennen und Müll abliefern. Abhängig vom persönlichen Anspruch (Talent): 3000 - 8000 Euro für eine kurze bis "normale" Imageproduktion sind in meinen Kreisen (Schleswig-Holstein) eigentlich Standard, allerdings sind das keine "Firmenpreise" sondern Selbstständige Einzelkämpfer bzw Freiberufler mit eigener Ausrüstung und angemietetem Personal.

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Antwort von musicmze:

Wie immer Grundsatzdiskussion...

Hier bei uns in Sachsen gibts wahrscheinlich nur eine handvoll Unternehmen, die 8000€ für einen Film bezahlen wollen und können.
Alle anderen KÖNNEN einfach nicht. Diese kleinen Unternehmen würden NIE einen Film für das Geld machen! Also nutze ich diesen Markt, weil es sonst kein anderer macht (ihr großen Produktion erst recht nicht... da werden auch keine Jobs "gestohlen" oder Ähnliches!)

Wenn ich die Kleinen auch erreichen will, muss ich meine Produkte darauf abstimmen - genau wie den Arbeitsaufwand. Ich glaube, es ist schwerer, im Jahr 2012 mit einer größeren Filmproduktion einen gut bezahlten Coup zu landen, als wenn ich drei Filme für weniger Geld produziere - für Firmen - die sonst überhaupt keinen Film machen könnten.

Also KANN ich auch einen Film für 1500€-2000€ anbieten, der eben nur von einem Mini Team gefilmt wird und die Nachbearbeitungszeit sich auch rechnet.

Im Endeffekt sind es einfach zwei verschiedene Märkte. Und einen Film für 2000€ anzubieten ist kein Dumping! Es kommt auf den Aufwand an, den der Filmer damit hat.

vg

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Antwort von Anne Nerven:

@NEEL:
Deine Zahlen basieren irgendwie nur auf Gefühl.

Warum war er denn unzufrieden? Farbe doof? Inhalt doof? Kamera gewackelt? Köpfe halb abgeschnitten? Licht arsch? Keine Dynamik? Message mißverständlich oder falsch?

Natürlich kann ich ihm ein Video für 3000,- produzieren, ohne ein Billig-Fuzzy zu sein. Was möchte der Kunde? Was benötige ich dafür an Material, was an Personal, was an Zeit? Fertig ist die Kalkulation.

8000,- kann maßlos teuer sein oder absolutes Dumping. Der Aufwand zählt. Nicht aber der künstlerische Anspruch. Es sei denn, der Kunde möchte einen bestimmten Produzenten oder Regisseur oder Kameramann oder.... Dann ist man bereit, für diesen Künstler und dessen Stil zu zahlen. Ansonsten wird nur die Tätigkeit entlohnt.

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Antwort von NEEL:

Ansonsten wird nur die Tätigkeit entlohnt. Das sehe ich auch so;-)

Der Film war vom Aufbau her einfach schlecht gemacht, dazu schlechter Text, schlechter Sprecher und schlecht geschnitten. Dabei sind diese Unternehmensportraits immer irgendwie gleich. Blabla-Text, Werk von aussen, Luftbild, dynamische Aufnahmen, tolle Maschinen, CAD-Bilder der Fabrikate, Automations-Visualisierung, Flattern der Firmenfahnen im Wind, mal mit Inhaber im Bild mal ohne etc. Extrem langweilig, aber Standard. Jeder, der sich ein bißchen auskennt, kann das für 3000 machen, zur Not als Onemanshow. Oder eben für 30K+, denn solche Filme werden anderswo bisweilen immer noch für 50- 200000 gemacht. Und das sind die Zahlen, die der Inhaber kennt. Wie gesagt, wer ohne Not die Preise drückt, dem ist IMHO nicht mehr zu helfen.

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Antwort von musicmze:

Kommt drauf an, wie man Not definiert... Wenn es keine großen Aufträge gibt, muss man andere Märkte erschließen.

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Antwort von NEEL:


Also KANN ich auch einen Film für 1500€-2000€ anbieten, der eben nur von einem Mini Team gefilmt wird und die Nachbearbeitungszeit sich auch rechnet. Können tut man vieles. Ich kann auch Hartz IV beantragen und als Aufstocker solche Preise nehmen. Muß aber nicht sein. Meistens ist das einfach eine Frage des Selbstwertgefühls.

Im Endeffekt sind es einfach zwei verschiedene Märkte. Und einen Film für 2000€ anzubieten ist kein Dumping! Es kommt auf den Aufwand an, den der Filmer damit hat. Es ist ein und derselbe Markt. Es gibt Drückerkolonnen, die verkaufen im Osten Unternehmensportraits für 4000,- Euro flat. Interview mit Inhaber, drüber Bilder des Unternehmens gelegt. Drehzeit 3-4 Stunden. Das ist schon Dumping. Wer ernsthaft 2000 Euro für einen Imagefilm nimmt, hat in meinen Augen irgend ein anderes Problem.

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Antwort von musicmze:

Es sind zwei verschiedene Märkte... Firmen die viel Geld für einen Film ausgeben können und welche die sich sonst keinen Film leisten könnten.
Einen Film für 2000€ muss man ja nicht zwangsläufig einen Imagefilm nennen...

Wenn du das Glück hast, nur Aufträge über 5000€ zu bekommen, dann ist das doch schön. Aber wahrscheinlich sind dann auch 5 Leute daran beschäftigt, oder? Dann kann ich genauso einen Film für 2000€ verkaufen, an dem nur zwei Leute arbeiten.

Und nein, ich gehöre (und arbeite) nicht für "Drückerkolonnen" die pauschale Sachen verkauft, ich versuche einfach mich für meine Arbeit gut entlohnen zu lassen. Und damit der persönliche Lohn stimmt, muss ich den Aufwand angleichen. Sieht natürlich nicht so aus, wie ein 30.000€ Film für Porsche - aber repräsentiert das Unternehmen so wie es sein soll.

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Antwort von NEEL:

ich versuche einfach mich für meine Arbeit gut entlohnen zu lassen. Nö. Aber es wär Zeit, mal damit anzufangen;-) Sieht natürlich nicht so aus, wie ein 30.000€ Film für Porsche - So ein Dumping gibts zum Glück noch nicht. Porsche macht selten was unter 1 Mio und nie ohne Agentur, denn die können sich einfach keinen schlechten Film leisten;-)

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Antwort von 0711video:

Es sind zwei verschiedene Märkte... Firmen die viel Geld für einen Film ausgeben können und welche die sich sonst keinen Film leisten könnten.
Einen Film für 2000€ muss man ja nicht zwangsläufig einen Imagefilm nennen...

Wenn du das Glück hast, nur Aufträge über 5000€ zu bekommen, dann ist das doch schön. Aber wahrscheinlich sind dann auch 5 Leute daran beschäftigt, oder? Dann kann ich genauso einen Film für 2000€ verkaufen, an dem nur zwei Leute arbeiten.

Und nein, ich gehöre (und arbeite) nicht für "Drückerkolonnen" die pauschale Sachen verkauft, ich versuche einfach mich für meine Arbeit gut entlohnen zu lassen. Und damit der persönliche Lohn stimmt, muss ich den Aufwand angleichen. Sieht natürlich nicht so aus, wie ein 30.000€ Film für Porsche - aber repräsentiert das Unternehmen so wie es sein soll. gute, realistische sichtweise, deswegen rechne ich erst mal schon nach stundenlohn, damit ich sehe, bei welchem möglichen honorar ich mich mit wie vielen stunden aufhalten kann, je nachdem was ich anstrebe, in der stunde umzusetzen bzw. letztendlich zu verdienen!
wenn ich einen auftrag für 1000 euro ausführe und brauche dafür nur 10 stunden komplett, finde ich das voll in ordnung und nehme den auftrag an, denn wo verdienst du sonst noch 50 euro netto in der stunde (100 brutto) ? (sieht man u.a. von notar, anwalts, berater-honoraren ab)

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Antwort von musicmze:

Man kann das Ganze natürlich auch von hinten aufrollen. Das wichtigste ist ja im Endeffekt - was bleibt am Ende von einem Auftrag bei dir hängen? Also einfach dein Lohn. Ist ja nun nicht gleich der Angebotssumme...

Ich kann behaupten, dass mein Stundenlohn bei ca. 85-100€ liegt, exkl. Märchensteuer - jetzt erklär mir bitte nicht, dass das sooo wenig ist...
Wie schon viermal erwähnt: der Aufwand muss zur Summe passen.

Das mit Porsche war natürlich nur ein Beispiel...

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