Frage von cragem:Hallo zusammen !
Ich habe ca 500 GB an AVCHD Videodateien von einer Sony Videokamera im .MTS Format, die ich jetzt mit meinem iMac schneiden möchte.
Ich habe es mit iMovie probiert, aber der Workflow scheint mir etwas nervig. Erst AVCHD in einen anderen Container remuxen, da MTS nicht als Datei importiert werden kann, dann erstellt iMovie noch ein eigenes Zwischenformat, das recht große Dateien erzeugt und mir die Festplatte zumüllt.
Was sind denn die alternativen zu iMovie ? Ich suche ein Programm, dass MTS Dateien direkt verarbeiten kann ohne vorherige Konvertierung. Das ging bei Windows auch. Was ist mit Adobe Premiere, das gibt's ja jetzt auch für den Mac ?
VG Andreas
Antwort von Axel:
Das gibt's auch für den Mac.
Das Problem sind übrigens nicht AVCHD-Dateien, sondern dass die Apple-Programme die SD-Karte oder eine getreuliche Kopie davon haben wollen, bzw. brauchen.
Hättest du den PRIVATE-Ordner noch (oder wie das rasch bei einer Sony heißt, wahrscheinlich gleich) mit den Unterordnern mit Clip-Info und Playlist-Dateien, könnten die von FCP X sofort benutzt werden. Mit nackten .mts-Dateien wärest du gezwungen, diese mit (z.B.) Clipwrap zu movs umzupacken (= Kopie von AVCHD zu Quicktime Mpeg4, selber Codec H.264, mit der Endung .mov).
Premiere (und die meisten anderen NLEs)
können die bezugslosen .mts-Dateien spontan öffnen. Aber sinnvoller ist es auch dort, den gesamten PRIVATE-Ordner zu importieren, Premiere "findet" die eigentlichen Videodateien.
Denn: Längere Aufnahmen werden auf mehrere Clips auf der Karte verteilt. Hast du die Ordnerstruktur entsorgt,
siehst du auch nur diese Einzelclips (ansonsten
einen langen). Könntest du sie hintereinander nicht einfach in die Timeline ziehen und gut ist? Leider nicht. Du musst immer etwa ein bis zwei Sekunden wegschneiden, sonst bleiben Bild und Ton nicht synchron.
Das Verwaisen der Clips durch Löschen der Kartenstruktur ist ein Fehler.
Antwort von k_munic:
… Was sind denn die alternativen zu iMovie ? …
In Ergänzung zu dem, was Axel schon schrub:
iMovie + FCPX sind eigentlich
alternativlos! :)
Denn das Bedienkonzept gibt es (bis jetzt) ausschließlich bei diesen beiden Apple-Produkten.
Versuche schon seit längerem einem gelernten Pinnacle-User FCPX nahezubringen - fast aussichtslos! Keine timeline, keine Spuren, keine Ordner - er verzweifelt.- Und ich dreh' durch, wenn ich sehe, wie er FCPX 'vergewaltigt' und seine gewohnte Abläufe 'nachbaut' (Stichwort compound-clips als Spur-Ersatz).-
Wenn es nur um 'Zusammenhacken' von verwaisten mts geht, gibt es im appStore allerlei; holst Du Dir bei Panasonic die AVCCAM-Importer Erweiterung, kannst Du sogar mit Streamclip oder QuicktimePro schneiden.-
Wenn Du Dich auf das neue Bedienkonzept von iMovie/FCPX einlassen möchtest, dann a) was Axel sagt, und b) zum 'konvertieren' entweder ClipWrap oder das nicht so fähige, dafür umsoooonst Rewrap2m4v .... oder Adapter (wobei das bei mir irgendwie Murcks baut).-
Antwort von olja:
Wenn Du kein Mountain Lion hast, bastelt Dir das Tool eine Kartenstruktur mit den Files (evtl. läuft da dann die Windows-Variante über Wine-Bottler, Cross-Over oder Paralells).
https://eww.pass.panasonic.co.jp/pro-av ... gree_e.htm
Ich hatte auch nie die Kartenstruktur mit gesichert. Als ich dann vom PC umgestiegen bin, hatte ich erstmal eine ganze Menge an MTS-files in Ordnern, die nicht in FCPX eingelesen werden konnten (warum wird wohl das ewige Geheimnis von Apple bleiben, machmal bekommt man ja auch nur ein paar MTS-Files geschickt).
Problem hatte sich mit dem kleinen Tool schnell erledigt, ansonsten nutze ich immer die Importfunktion von FCPX.
Antwort von cragem:
Gut - Ihr habt mich überzeugt. Ich schaue mir iMovie und FCP mal an ;-)
Das Panasonic Programm hat bei mir nicht funktioniert. Ich bekomme immer die Fehlermeldung das es nicht unter Mountain Lion läuft.
Ich habe gestern Abend mal mit REMUX versucht die MTS Files in M4V Dateien zu konvertieren (also quasi nur den Container wechseln). Danach konnte ich sie in iMovie importieren, das allerdings immer noch MOV Dateien erzeugt hat. Aber ok.
Leider ist die Tonspur auf dem Weg verloren gegangen bzw. iMovie kommt mit AC3 nicht zurecht. Bei REMUX war es mir nicht möglich für die Stapelverarbeitung für alle Dateien eine Re-Encoding auf AAC 2ch einzustellen. Das geht immer nur für einzelne Dateien. Wenn die Tonspur dann allerdings auf AAC konvertiert ist, scheint alles zu passen.
Hab jetzt noch ein paar Fragen:
1) Gibt es eine Möglichkeit bei REMUX für die Stapelverarbeitung für die AC3 Streams in den MTS Dateien eine automatisch Konvertierung in AAC einzustellen ?
2) Wenn Nein, gibt es ein anderes Freeware Prorgamm das den Container Wechsel incl. Audio Konvertierung macht ?
3) Kann man bei iMovie vielleicht einstellen mit AC3 zu arbeiten ?
4) Kann man dann vielleicht gleich direkt ins MOV Format konvertieren ? Dann spart man mit iMovie wenigstens den Konvertierungsvorgang beim Import.
VG Andreas
Antwort von k_munic:
… Hab jetzt noch ein paar Fragen:
1) Gibt es …
#1 Nein
#2 Nein
#3 Nein
#4 Clipwrap $$
Außerdem: mov ist kein
Format, nur ein Container; für iMovie muss es AppleIntermediate (in einem mov …) sein. ;)
Antwort von masterseb:
mit den codecs von calibrated für fcp7 geht AVCHD nativ in der timeline. ev auch eine möglichkeit. ansonsten immer nur per "log and transfer", also reencoding.
Antwort von cantsin:
#4 Clipwrap $$
Geht auch gratis & Open Source mit MediaConverter (der auf ffmpeg zurückgreift):
http://media-converter.sourceforge.net/
...und dem dazugehörigen Preset "Re-wrap AVCHD for Quicktime":
http://media-converter.sourceforge.net/presets.html
Antwort von k_munic:
… Geht auch gratis …
Das wrappt nur um, sprich h.264 in mov ...
Für iMovie sollte es AIC sein ...
Außerdem hatte ich die Frage so verstanden, dass AC3 konvertiert werden soll - das tut Deine Empfehlung auch nicht.
Wobei ich alle GUIs für ffmpg Klasse finde, da ich nie verstehen werde, wie man das per Terminal steuert! :D
Antwort von Guest2013:
Hallo zusammen,
ich bin ganz unerfahren im Thema Videobearbeitung etc.
Ich habe Qualitätsverlust bei meinen Aufnahmen...
Genauer gesagt:
Ich habe Videos mit meiner Sony Cam in FullHD 50p aufgenommen.
Heraus kam AVCHD... logisch !
Sowohl die Container als auch die einzelnen MTS- Dateien liegen mir noch vor.
Wenn ich nun die Cam per HDMI an meinen FULL HD TV anschließe ist die Qualität so genial...!
Nehme ich nun die SD Karte aus der CAM und spiele die Videos auf einem MacBook oder WIN- Notebook ab, so habe ich sichtbare Qualitätsverluste....
Hilfe !! Wie kann das sein ?
Antwort von chris198810:
Hallo zusammen !
Ich habe ca 500 GB an AVCHD Videodateien von einer Sony Videokamera im .MTS Format, die ich jetzt mit meinem iMac schneiden möchte.
Ich habe es mit iMovie probiert, aber der Workflow scheint mir etwas nervig. Erst AVCHD in einen anderen Container remuxen, da MTS nicht als Datei importiert werden kann, dann erstellt iMovie noch ein eigenes Zwischenformat, das recht große Dateien erzeugt und mir die Festplatte zumüllt.
Was sind denn die alternativen zu iMovie ? Ich suche ein Programm, dass MTS Dateien direkt verarbeiten kann ohne vorherige Konvertierung. Das ging bei Windows auch. Was ist mit Adobe Premiere, das gibt's ja jetzt auch für den Mac ?
VG Andreas
Soweit ich weiß, iMovie und FCP ist die beliebteste Schnittprogramme auf Mac OS X. Zwar hat Apple seine besten versucht, die Kompatibilität von AVCHD. MTS-Dateien und iMovie, FCP, einige Import-und Bearbeitungsprobleme existieren noch erweitern. Wenn Sie immer noch nicht funktionieren MTS-Dateien in Mac-Tools gut, können Sie etwas Hilfe von
Brorsoft MTS/M2TS Converter for Mac zu bekommen. Es scheint eine ideale und professinal App, alle incompatibilties reslove sein.
Antwort von Jott:
Werbung. Lieber ClipWrap, wandelt gleichzeitig mehrere Clips (abhängig von CPU-Cores).
Und wie oben schon erwähnt: hat man noch die Karten bzw. deren komplette Inhalte (nicht nur die mts-Files), geht der Import natürlich direkt.
Seltsamer Volkssport, vor dem Import erst mal alle Metadaten zu löschen, die von den Kameras mit gutem Grund so liebevoll angelegt werden. Bei P2 oder XDCAM macht das doch auch keiner.