Frage von -paleface-:Hallo,
mann kann sich ja bei manchen Kameras anstelle des Akkustandes auch die Spannung anzeigen lassen.
Aber was genau sagt mir das? Also woher weiß ich ab wieviel Restspannung eine Kamera ausgeht?
Ausprobieren? Oder gibt es da feste Richtlinien?
Weil 0 ist es ja definitiv nicht. Bei der Pocket4k hab ich zb. 6.2V-6.3V als grober Wert bemerkt wann die ausgeht.
Antwort von pillepalle:
Eine Spannungsanzeige ist einfach nur eine andere Art der Anzeige. Man findet die z.B. öfter mal wenn man einen variabelen Spannungsbereich hat, an dem das Gerät läuft.
Bei meinem Audiorekorder kann ich das Gerät z.B. zwischen 9V und 16V betreiben. Wenn ich nichts vorab angebe, dann lasse ich mir lieber die Spannung anzeigen. Ich kann mir aber auch Batterie-Balken anzeigen lassen, muss dafür aber die angelegte Spannung, also wieviel Volt die Batterie liefert (im Falle der NP-1 sind es 14.4V), und die Spannung ab der abgeschaltet werden soll (beim Rekorder 9V) angeben. Dann werden mir auch die Batteriebalken richtig angezeigt. Ohne diese Eingabe vorab wäre eine Anzeige in Volt wohl sinnvoller.
VG
Antwort von dosaris:
-paleface- hat geschrieben:
... Akkustandes auch die Spannung anzeigen lassen.
Aber was genau sagt mir das? Also woher weiß ich ab wieviel Restspannung eine Kamera ausgeht?
ob und wann welche Cam meint, AkkuSchützend abzuschallten weiß ich nicht.
Aus Akkusicht sollte die Zellenspannung nicht unter 3.3V (LiIon) sinken!
Aber dies ist
keine harte Grenze, 3.2V geht auch noch, stresst aber den Akku stärker (deep cycle), was auf die Lebensdauer geht.
Außerdem hängt dieser Endwert von der Zellen-Bauart ab. Alternativ könnte zB auch LiFe-Konstruktion in der Zelle drin stecken. oä!
Erkennt man iA aber von außen nicht, ist ja nicht deklariert.
Auch sollte der Akku nicht lange (tief)entladen liegen bleiben, auch nicht bei MaxLadung!
Ideal (für Lebensdauer) ist Lagerung bei halber Ladung 3.8V.
Wenn doch mal tiefentladen war, dann den Akku (anfangs) mit möglichst geringem Strom laden, wenn der Lader das kann.
LiPos können sonst dicke Backen bekommen, harte Module können sonst evtl platzen.
Antwort von DAF:
pillepalle hat geschrieben:
Eine Spannungsanzeige ist einfach nur eine andere Art der Anzeige...
So ist mir das auch bekannt. Im Gegensatz zu den 3-5 Balken der herkömmlichen Akkustandsanzeige halt mit einer etwas höheren Ablesegenauigkeit. Dafür meist ohne Farbwechsel der Anzeige auf rot, wenn"s knapp wird. Also was für Nerd"s ;)
Wann der Hersteller die Cam/das Gerät abschalten lässt, ist nirgends "vorgeschrieben" und hängt sicher auch mit der Spannungstoleranz seiner Baugruppen ab.
Hab mich neulich hierfür
https://mechanikwerkstatt.de/v0/akkutester_v085_720.mp4
mal damit beschäftigt. Und wie @dosaris sagt: Es gibt keine hart definierte Grenze, sondern Spielräume wie tief ein Akku entladen werden darf/sollte/muss.
Antwort von -paleface-:
Wäre halt interessant zu wissen.
Als Beispiel zur Pocket noch mal.
Die normale Anzeige ist bei ca. 6,4V rot geworden.
Normalerweise hätte ich sofort den Akku gewechselt. Aber da ich wusste das die Kamera erst bei 6,2V ausgeht hab ich mir noch etwas Spiel gegeben. Und konnte so noch über 10min damit arbeiten.
Antwort von dosaris:
-paleface- hat geschrieben:
...
Die normale Anzeige ist bei ca. 6,4V rot geworden.
das entspricht etwa (s.o.) eben dem 3.2V lower Limit bei 2S-Akkus
Normalerweise hätte ich sofort den Akku gewechselt. Aber da ich wusste das die Kamera erst bei 6,2V ausgeht hab ich mir noch etwas Spiel gegeben. Und konnte so noch über 10min damit arbeiten.
genau!
wenn man aktuell unbedingt noch einige shots braucht gez halt nicht anders.
Meist funktioniert's. Ist aber ungesund für den Akku.
you decide!
Antwort von rush:
Das Problem ist eher das die Spannung zum Ende hin nicht unbedingt immer linear verläuft - insbesondere ältere Zellen neigen dann zu abrupteren Spannungsabfällen und dann riskiert man im worst case einen nicht sauber abgeschlossenen Take, je nachdem wie die Kamera damit noch umgehen kann