Frage von jonobo:Greetingz @ Alle.
Als Premiere Noob habe ich mein erstes Projekt in Adobe Premiere CS 4 erstellt und will es nun mit Hilfe von Adobe Media Encoder CS 4 exportieren.
Das Projekt besteht aus einem Screencapture mit dem ich einen Rundflug aus GoogleEarth mitgeschnitten habe (mit Audio-Kommentar), dazu gibt es ein paar Urlaubsfotos und ein wenig Hintergrundmusik. Ein paar Überblendungen und Zooms, ansonsten kein großartiges Effektspektakel, eben ein Anfängerprojekt zum testen.
Wenn ich die Sequenz nun exportiere, öffnet der Media Encoder und rendert nach einem Klick auf "Wartschlange starten" auch brav los. Leider bricht er nach einer Weile mit der beliebten Fehlermeldung "Fehler beim Erstellen des Film. Unbekannter Fehler".
Ich habe natürlich nicht gleich aufgegeben, sondern mal versucht in der Sequenz kürzere Bereiche auszuwählen und diese zu exportieren, und das hat auch einige male geklappt - also habe ich angefangen eine Liste zu machen und notiert welche Abschnitte sich exportieren lassen, und welche nicht - mehrfach dachte ich, ich hätte jetzt die Ursache gefunden, aber immer wenn ich dann das ganze Projekt rendern wollte ist der Media Encoder wieder frühzeitig ausgestiegen, und zwar immer an der gleichen Stelle - also habe ich mir diese Stelle im Projekt mal genau angeschaut.
Es ist genau die Stelle, wo der erste Cut kommt, das Screencapture-Video wurde abgeschnitten und es kommen 3 Standbilder/.JPGs - das Audio des Screencaptures wurde auch abgeschnitten, dann aber entkoppelt und noch ein wenig gekürzt, so dass es schon vor den 3 Standbildern aufhört. Ich kann das Projekt vor dieser Stelle exportieren, und ich kann das Projekt nach dieser Stelle exportieren. Wenn ich die Audiospur mit der Stimme deaktiviere, kann ich einen Ausschnitt aus dem Projekt auch mit der Stelle exportieren (die Stelle plus vorne und hinten 10 Sekunden ausgewählt) - aber das ganze Projekt ohne Voice-Audio-Spur funktioniert wiederum nicht.
Noch schlimmer: ich habe alle Renderversuche in einem Ordner gesammelt, und in einem früheren Versuch wurde fast das ganze Video gerendert, inklusive der Stelle die jetzt Probleme macht - deshalb dachte ich "damals" (also vor ca. 10 Stunden) auch, dass Problem läge weiter hinten, bei meinem Zeitrafferclip (der Sicherheitshalber für das Troubleshooting entfernt wurde und auch nicht wirklich gebraucht wird).
Leere Frames, also Stellen an den gar kein Bild ist konnte ich nicht finden. Ich habe auch mal versucht das Projekt ohne den letzten Frame und ohne den ersten Frame zu rendern. Ich habe ausprobiert ob es an der Länge des Abschnittes liegt, den ich versuche zu rendern (ich dachte vielleicht ist der aus Grund XY zu lang oder die Datei wird zu groß, aber eigentlich ist 400 GB Platz auf der internen Platte und das Video nur 7,5 Minuten lang).
Ich habe die feste Verknüpfung der Audio- und Videospur aufgehoben, damit ich sie unabhängig voneinander bewegen konnte - das sollte aber doch problemlos möglich sein, oder nicht?
Es gibt auch noch die zweite Audiospur mit einer Hintergrundmusik die im Loop läuft. Wenn ich die deaktiviere, kann ich immernoch nicht das ganze Projekt rendern.
Also muss es doch irgendwo an den Bildern liegen - oder können auch deaktivierte Audio-Spuren Probleme machen?
Ich lösche also testweise alle Audio-Clips und sicherheitshalber auch alle Audio-Spuren - die Spur auf der die Stimme war will sich aber nicht löschen lassen - es muss anscheinend mindestens eine Audiospur vorhanden sein - ich lege also eine neue an, und lösche die alte Stimmspur, damit keine Audiospur vorhanden ist, die irgendwas mit den vorher eventuell vorhandenen Audioproblemen zu tun hat (ich weiss ja immernoch nicht sicher, ob das Problem überhaupt an den Audiospuren liegt). Ich rendere jetzt also das Projekt ohne jegliches Audio: das funktioniert garnicht - weder ein kurzes Stück an "der Stelle", noch ein kurzes Stück an einer anderen Stelle, noch das gesamte Projekt. Mmh...
Zusammenfassung:
Manche Stellen meiner/s Sequenz/Projekts kann ich komplett mit Sound und Effekten rendern.
Es ist aber aus Grund X nicht möglich die vollständige Sequenz zu rendern.
Wenn ich alle Audioclips lösche, und alle Spuren bis auf eine lösche, dann kann ich auch nur manche Stellen rendern - und "die Stelle" ist immernoch der Punkt an dem der Mediaencoder aussteigt.
Argh! Nun, wahrscheinlich ein Anfängerfehler... ...und ihr wisst die Antwort?
Derweil werde ich nochmal drüber schlafen und nur zum testen mal ein anderes Exportformat wählen (bisher war es H.264, HDTV 1280x720 23,976fps, Progressiv / AAC 192kbps, 48kHz, Stereo / in einen .MP4 Container gequetscht / NTSC).
Ich freue mich über jeden Tip und Hinweis der weiterhelfen kann dem Fehler auf die Schliche zu kommen.
Antwort von B.DeKid:
Was für ein Geschachtel ;-))
Also kleiner Tip
Alle Materialen auf einen Nenner bringen
Dann alles so wie gewollt zusammen schustern
Rendern
Fertig
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Bzgl Ton gibt es da Ansätze
Man kann auf nen Grob vorgegebenen Ton schneiden ... rendert alles ohne Ton raus und packt am Schluss nur den gemischten Ton drunter
....................
Schau ich mir dein anderes Posting an so kann ich nur klar empfehlen:
Lernst Du strukturiert zu arbeiten , so stehen deinen Kreativen Ideen kaum Probleme entgegen;-)
......................
SO und nun zusammenfassend, die wichtigsten Tips die Ich Dir hier und in deinem anderen Posting gab:
Du befasst Dich mit
- Auflösungen
- FarbTiefen
- Formaten
- Codecs
- Pixelverhältnissen
Du hälst Dich grob an folgende Regeln
- nach Konzept zusammen fügen
- in bester Quali arbeiten
- Arbeitsschritte einhalten
- alles auf einen Nenner bringen
..............
..............
Wenn Du das mal in den nächsten Tagen einhälst und studierst , dann kommst du bei beiden Fragen erheblich weiter und hast was für die Zukunft gelernt.
Dir hier nun ne Step4Step Anleitung zu posten bringt dich nicht wirklich weiter, also tu dir den Gefallen und arbeite dich da ein. Du wirst was von haben!
MfG
B.DeKid
Antwort von jonobo:
Danke für die Antwort.
Ich gebe zu, mein Posting war lang und unübersichtlich - aber so sieht Fehlersuche manchmal eben aus.
Insofern war deine Antwort zwar eine schön Motivation zum weiterlernen, aber keine Hilfe bei meiner Fehlersuche.
SO und nun zusammenfassend, die wichtigsten Tips die Ich Dir hier und in deinem anderen Posting gab:
Ähem - in "dem anderen" Posting habe ich in meiner Noobheit einem anderen Noob eine Frage beantwortet, aber keine Frage gestellt. Hast du wahrscheinlich verwechstelt, weil es erstens spät ist, und zweitens mein Name halt irgendwie in dem Thread dranstand weil ich als letzter gepostet habe.
dann kommst du bei beiden Fragen erheblich weiter
Ich habe nur eine Frage gestellt (s.o.).
für die Zukunft gelernt.
Genau das ist der Plan, und da lernen meine Lieblingsbeschäftigung ist, wird der auch umgesetzt.
Du befasst Dich mit
- Auflösungen
- FarbTiefen
- Formaten
- Codecs
- Pixelverhältnissen
Sehr gerne :)
Auflösungen sind ja nicht so schwer, Formate auch nicht, Codecs auch nicht, Pixelverhältnisse auch nicht - kompliziert wird das alles erst wenn Premiere tausend verschiedene Formate zusammenrechnen muss, da kommen halt schonmal programmseitige Fehler vor.
Farbtiefen habe ich mir noch nicht angeschaut.
Bei mencoder unter Linux musste ich zwar auch nachlesen, aber das Programm macht alles so wie es in der Anleitung (manpage) steht, und wenn was nicht funktioniert gibt es eine brauchbare Fehlermeldung. Es ist einfach unprofessionell ohne Fehlermeldung auszusteigen.
Aber mit mencoder kann man eben nicht so schön "komponieren" wie mit Premiere und das wollen wir ja schließlich alle - Pixelkompositionen höchster Güteklasse. Ich habe Respekt vor Adobes Werk - aber es kann bei einem so komplexen Programm eben nicht immer alles für alle klappen - und ich habe halt gerade irgendwie die A-Karte gezogen und muss mich gleich bei meinem Noob-Projekt mit so einer verbuggten S**** rumschlangen.
Du hälst Dich grob an folgende Regeln
- nach Konzept zusammen fügen
- in bester Quali arbeiten
- Arbeitsschritte einhalten
- alles auf einen Nenner bringen
Von den groben Regeln kann ich zwei zustimmen:
- nach Konzept zusammenfügen (das habe ich noch nicht, sondern einfach alles ausprobiert)
- in bester Quali arbeiten (das habe ich zumindest versucht, mein Google-Earth-Screencapture hat eine Auflösung von 1648x832, die Fotos sind groß, die Audiospuren sauber aufgenommen, rauschfrei, EQd und komprimiert - das Exportformat war jetzt nur zum testen ein etwas schlechter gewählt)
"Arbeitsschritte einhalten" und "alles auf einen Nenner bringen" ist mir zu allgemein, oder beziehst du dich auf ein bestimmtes Tutorial mit den goldenen Premiere-Arbeitsschritten, dass ich unbedingt kennen sollte?
Wie dem auch sei, danke für die Tips - - - und ich bin natürlich nicht schlafen gegangen - sondern lasse diesen Media Encoder (möchtegern MEncoder) weiterhin Testrenderings von verschiedenen Settings meiner NoobSequenz erstellen und werde das Problem solange logisch einkreisen, bis ich es erwische :)
Wenn ihr also noch "alte Hasen"-Tips auf Lager habt oder hier zuföllig einfach jemand langstolpert der "die Lösung" hat, weil er z.B. ein ähnliches Problem schonmal hatte - dann freue ich mich.
Antwort von B.DeKid:
EIN TIP HAB ICH NOCH
Der A ME ist für den Popo ;-)
Der rendert nur Müll
Beschäftige dich mal mit AVISYNTH , Virtualdub und Scripts ... dann verstehst auch was Ich meinte;-)
...............
Und Sorry das Ich dich verwechselt habe - hoffe Du kannst trotzdem was mit nehmen .
MfG
B.DeKid
Antwort von jonobo:
Der A ME ist aber der einzige Weg das Projekt aus Premiere zu exportieren - oder habe ich das was grundlegendes verpasst?
Du meinst also, am besten irgendwas verlustfreies aus Premiere (wohl oder über mit A ME) exportieren und dann fröhlich mit dem Lieblings-Encoder seiner Wahl muxen und komprimieren.
Das hört sich sinnvoll an, nur schmiert der A ME vermutlich auch beim verlustfreien exportieren meines Projektes ab - das werde ich aber erst Morgen überprüfen.
Im Zweifelsfalle kann ich mein kleines Projekt auch nochmal komplett neu machen und zwischendurch immer testen ob der Export noch funktioniert.
Argh :]
Antwort von Jörg:
Nun nimm mal die Äußerungen des Kindes nicht so ernst, es ist Sonntag früh und vom AME hat er keine Ahnung...;-((
Es gibt bei der Verwendung von jpegs in CS4/5 offenbar tatsächlich einige Probleme, ich hatte sie auch bei einem Projekt.
Falls noch nicht getan, prüfe das Projekt noch einmal auf Lücken,(erstelle Dir dazu in den Tastatureinstellungen->Bearbeiten-> Tastaturanpassung-> Sequenz-> zur nächsten Lücke... einen shortcut.)
konvertiere die jpegs zu png, teste, ob Du diesen Bereich dann rendern kannst, wenn ja, wird er auch exportiert.
Wenn nicht, melde Dich, ich glaube aber, das wird schon reichen.
Antwort von jonobo:
Jaaaaaaa - ein brauchbarer Hinweis :D
Danke.
Es gibt bei der Verwendung von jpegs in CS4/5 offenbar tatsächlich einige Probleme, ich hatte sie auch bei einem Projekt.
Ah, ich kann plötzlich wieder atmen... ...ich bin also doch nicht verrückt :]
Falls noch nicht getan, prüfe das Projekt noch einmal auf Lücken,(erstelle Dir dazu in den Tastatureinstellungen->Bearbeiten-> Tastaturanpassung-> Sequenz-> zur nächsten Lücke... einen shortcut.)
Werde ich machen.
konvertiere die jpegs zu png, teste, ob Du diesen Bereich dann rendern kannst, wenn ja, wird er auch exportiert.
Auch das werde ich ausprobieren.
Vielen Dank für die Hinweise, ich sage dann Bescheid wie es verlaufen ist - wahrscheinlich Morgen.
Antwort von jonobo:
Tach again :]
Ich habe mittlerweile mal die .JPGs gegen PNGs ausgetauscht, und die Stellen mit den Bildern konnte ich rendern, aber nicht das ganze Projekt.
Deshalb suche ich weiterhin nach möglichen Fehlerquellen und überprüfe als nächstes meinen Basis-Videoclip (Mitschnitt eines Rundflugs in GoogleEarth).
Ich habe den Clip, nennen wir ihn screencast.avi unter Linux per Screencapture mitgeschnitten und dann in ein Format gepackt, dass eigentlich keine Probleme machen sollte, hier mal die Daten des Clips:
Dateiname: screencast.avi
Auflösung: 1648x832
Framerate: 15 fps
VideoCodec: HuffYUV 422P
Dauer: 00:07:31:11
AudioCodec: PCM/Raw/.wav
AudioBitrate: 16Bit
AudioQualität: 44100Hz
Kanäle: Mono
Testweise habe ich jetzt ein leeres Premiere-Projekt mit einer neuen Sequenz (720x576, 25fps, 48000Hz, Stereo) erstellt und einfach nur die screencast.avi importiert - und ohne etwas zu verändern direkt wieder exportiert, und zwar mit folgenden Einstellungen:
Format: H.264
Video exportieren: ja
Audio exportieren: ja
Codec: MainConcept H.264 Video
Fernsehnorm: PAL
Auflösung: 720x576
Framerate: 25fps
Audio: AAC, 128kbps, 48000Hz, Stereo
Dieser Export funktioniert problemlos.
Sobald ich aber die "Verknüpfung" zwischen Video- und Audio-Spur aufhebe, lässt sich nicht mehr der komplette Arbeitsbereich der Sequenz exportieren. Sobald ich irgendeinen Cut in die Screencast.avi setze und Teile verschiebe, lässt sich nicht mehr der komplette Arbeitsbereich der Sequenz exportieren.
Kann das sein? Kommt sowas vor? Woran kann das liegen? Wie kann ich es ändern? Wie kann ich überprüfen ob es in der Videodatei screencast.avi einen Fehler gibt? Wie kann ich herausfinden ob der Fehler am Material oder an Premiere oder meinen Adobe-Einstellungen liegt? Würde es etwas bringen Premiere die gleiche screencast.avi in einem anderen Format anzuliefern?
Irgendwie macht das alles sehr wenig Sinn und ich frage mich die ganze Zeit ob ich einfach ganz seltsames Pech habe, dass genau meine System-Konfiguration irgendwie inkompatibel ist - andererseits - klappt ja das meiste, aber das reicht nicht um stabil zu arbeiten.
Wenn ich das nicht gelöst bekommen, werde ich mir mal die Testversion von Avid Media Composer 5 installieren und schauen wie es da aussieht - andererseits will ich nicht aufgeben und das Problem unbedingt lösen, da das mir verfügbare "alte" Premiere Pro CS 4 für meine Zwecke mehr als ausreicht.
Ich freue mich also weiterhin über Hinweise, werde aber natürlich auch weiter experimentieren - eventuelle werde ich auch die ganze CS 4 nochmal deinstallieren, CleanUpScripte anwenden und dann nochmal neu installieren, und zwar nur Premiere und Photoshop, ich erinnere mich nämlich ganz vage an irgendeine Fehlermeldung während der Installation bei irgendeinem der Pakete, gaaaanz evtl. gibt es da ja einen Zusammenhang, obwohl ich das bezweifle.
Vielleicht sollte ich einfach mal versuchen ob es das Problem auch gibt, wenn ich irgendeine Standardkonforme Video-Datei runterlade und damit rumschnipsle, oder ein Video NUR aus .JPGs/.PNGs mache - wenn da alles klappt, wäre ja klar, dass es irgendwie an meinem Screencapture-Experiment liegt. Nur würde ich das auch nicht als Ende der Versuche akzeptieren, sondern die Datei entweder mit VirtualDub unter Windows, oder mit MEncoder unter Linux in andere Formate konvertieren und es dann mal damit versuchen.
Argh²³!
Antwort von Jörg:
Auflösung: 1648x832
Framerate: 15 fps
erstelle Dir ein Desktopprojekt mit genau diesen Daten, exportiere Dein audio separat, lege dieses neue file als Ersatz auf die audiospur und exportiere in Dein gewünschtes Format.
Das was Du hier anstellst ist nicht dazu angetan problemlos zu funktionieren. Du wirfst hier allerhand in einen Topf, das so nicht unbedingt zusammen gehört.Das ist kein Maßstab für einen Programmtest.
Vielleicht sollte ich einfach mal versuchen ob es das Problem auch gibt, wenn ich irgendeine Standardkonforme Video-Datei runterlade und damit rumschnipsle
eine blendende Idee, aber eben nicht nur so "rumschnipseln", sondern Formatkonforme Projekte/ Sequenzen anlegen, und
sachlich richtig arbeiten.Premiere bietet Dir jede Möglichkeit Materialkonform zu arbeiten.
Antwort von jonobo:
Hi Jörg, danke für die Tips.
Ich habe jetzt erstmal testweise ein Video nur aus .JPGs erstellt und es exportiert, das hat problemlos funktioniert.
Jetzt lasse ich mir gerade von VirtualDub meine Screencast.avi ohne Audiospur rendern. Die Audiospur habe ich bereits als einzelne, nachbearbeitete .wav-Datei. Mal schauen ob sich dass dann wieder vereinen lässt.
Das was Du hier anstellst ist nicht dazu angetan problemlos zu funktionieren.
Ja, das wird mir auch langsam klar, dass ich hier mit einer etwas seltsamen Konstellation für ein Noob-Test-Projekt angefangen haben. Aber die Idee des Google-Earth-ScreenCapture erschien mir zu Beginn als einfachste Methode um schnell an cooles Bildmaterial zu kommen.
Formatkonforme Projekte/ Sequenzen anlegen
Ja, da war ich wohl etwas schlampig, ich war in meiner Naivität erstmal davon ausgegangen, dass Premiere einfach alles frisst was ich reinwerfe - und hoffe dass ich später begreife wie ich Clips aus den verschiedensten Quellen am besten zusammenwerfe.
erstelle Dir ein Desktopprojekt mit genau diesen Daten, exportiere Dein audio separat, lege dieses neue file als Ersatz auf die audiospur und exportiere in Dein gewünschtes Format.
Das werde ich genau jetzt mal ausprobieren, da VirtualDub soeben fertig gerechnet hat.
Antwort von jonobo:
Okay - Experiment teilweise geglückt.
Ich habe also ein neues Desktop-Projekt mit benutzerdefinierten Einstellungen erstellt:
Auflösung: 1648 x 832
Framerate: 15 fps
Samplerate: 44100 Hz / Stereo
Dann habe ich meine audiofreie Screencast.avi mit den gleichen Werten importiert, und gesondert die dazugehörige, nachbearbeitete Audiospur mit 44100Hz.
Dazu habe ich dann einige .JPGs importiert, ein paar Überblendungen verwendet, einen Musik-Soundtrack importiert und beide Audiospuren noch mit Track-Effekten versehen.
Beim Export hatte ich erst versucht das ganze per H.264-Codec zu komprimieren und mit einer Auflösung von 720x576 und 25fps in einen MPEG-4-AVContainer zu verfrachten, aber das ist fehlgeschlagen.
Also habe ich die Format-Konsequenz durchgezogen und das Projekt mit Hilfe des HuffYUV v2.1.1 Codecs in einen AVI-AVContainer exportiert und dabei die Auflösung von 1648x832 exakt beibehalten, ebenso wie die Samplerate vom unkomprimiert exportierten Audio bei 44100Hz belassen wurde. Das hat geklappt und ich habe jetzt eine funktionierende 10.7GB .AVI mit einem ca. 8-Minuten Film.
Jetzt muss ich das Ding nur noch kleinkriegen - aber zumindest ist es exportiert.
Danke jedenfalls für die Ermahnungen zur strikten Format-Einhaltung - obwohl ich etwas enttäuscht bin, dass der Allesfress-Modus von Premiere meine Erwartungen untersteigt. Andererseits ist es logisch, dass es für Premiere ein riesiger Rechenaufwand ist ein 8GB-File beim Import in eine andere Auflösung und Framerate umzurechnen, und diese umgerechnete Datei dann beim Export nochmal zu encoden - das endet dann erstens in Qualitätsverlust und erhöht zweitens die Wahrscheinlichkeit für Abstürze.
Hat noch jemand einen Tip auf Lager, wie ich das Projekt möglichst unkompliziert in ein komprimiertes 720x576er PAL Format mit 25fps exportiert bekomme?
Oder sollte ich das lieber mit einem externen Tool erledigen?
(das ganze soll eine DVD werden, also muss ich irgendwann an die Auflösung ran...)
...achso, mir fällt gerade ein, dass der AME angeblich zuverlässiger Arbeitet wenn man ihm fertige Dateien von der Platte füttert, das könnte ich ja mal ausprobieren - also erst in meinem Seltsam-Format exportieren und das Ergebnis davon dann wiederum in AME importieren und schauen ob er das packt.
Habe mir gerade VirtualDub angeschaut, und das scheint auch ganz brauchbar zu sein, zumindest für .AVIs, da kann ich mir einen Video -> Filter -> Add -> resize schnappen, New size -> Relative -> 43.7% x 43.7% und Framing Options -> Letterbox/Crop to size 720x576 aktivieren und schon habe ich den Film in schwarze Balken eingefasst auf die richtige Größe transformiert ohne zu verzerren. Leider sehe ich noch keine MPEG-2 Export-Option bei meinem System und auch das Audio kann ich nur unkomprimiert oder mit seltsamen Codecs (mp3 in maximal 54kbps wtf?) - da muss ich wohl mal ordentliche Codecs installieren, da ich bei der Premiere-Installation erstmal die ganzen Codec-Packs deinstallier habe und zur Zeit neben den Windows-onBoard-Codecs nur HuffYUV 2.1.1 und LameXP installiert sind. Achso, jetzt sehe ich im VirtualDub-Wikipedia-Artikel dass es ein paar Plugins für VirtualDub gibt die MPEG-2 und AAC Support liefern. Das werde ich Morgen mal ausprobieren - aber vielleicht habe ich es da mit dem AME doch einfacher ;)
Greetz,
;j
Antwort von Jörg:
obwohl ich etwas enttäuscht bin, dass der Allesfress-Modus von Premiere meine Erwartungen untersteigt.
meine Erwartungen sind z.B.nicht zu hoch an Premiere, jedenfalls habe ich in den letzten noch alles bearbeitet bekommen, was nicht unendlich Distributionsmaterial war.
Aber ich rechne auch kein 15 fps footage in 25 fps Export...selbt wenn Du das dann schlussendlich auf einer DVD hast, wirst Du über das Ruckeln jammern, wo sollen die fehlenden 10Bilder herkommen?
Nochmal mein tip:
Vergiss erstmal alle anderen Programme und Krücken, arbeite Dich vernüftig in Premiere ein, sammle Erfahrungen und Kenntnisse, dann klappt das schon.
Antwort von jonobo:
wo sollen die fehlenden 10Bilder herkommen?
Am besten durch Verdopplung, dann fällt es theoretisch nicht auf (ist ja egal ob ein Bild für 1/15 Sekunden angezeigt wird oder ob in der gleichen Zeit zwei Bilder angezeigt werden) - das ginge aber nur für eine 30fps NTCS-DVD.
Ich hätte aber noch die Möglichkeit den GoogleEarthScreencapture nochmal mit 12,5fps oder direkt mit 25fps laufen zu lassen.
Die andere Option ist es sich einfach nicht der DVD-Sklaverei zu unterwerfen, zumal es hier ja nur um ein Friends-&-Family-Fun-Projekt geht - und die bis auf meine Oma auch alle Rechner haben. Die DVD wäre also die Oma-Variante, und die merkt wahrscheinlich nicht mehr wenn es ruckelt - also kann ich auch die mit VirtualDub von 15fps auf 25fps hochgerechnete Version verwenden :)
Ich glaube ich werde den GoogleEarthRundflug einfach nochmal aufnehmen, und diesmal direkt mit 25fps und einer Capture-Fenstergröße von 720x576.
Fazit: Wenn man perfekte Ergebnisse will, dann besorge man sich perfektes Ausgangsmaterial.
Vielen Dank für die Hinweise & Tips.
Antwort von Jörg:
Ich glaube ich werde den GoogleEarthRundflug einfach nochmal aufnehmen, und diesmal direkt mit 25fps und einer Capture-Fenstergröße von 720x576.
Du näherst Dich dem Ideal ;-))
Antwort von Auf Achse:
Ich glaube ich werde den GoogleEarthRundflug einfach nochmal aufnehmen, und diesmal direkt mit 25fps und einer Capture-Fenstergröße von 720x576.
Fazit: Wenn man perfekte Ergebnisse will, dann besorge man sich perfektes Ausgangsmaterial.
Servus!
Du kannst den GE Rundflug in einem seperaten Projekt auf das Format rendern mit dem du arbeitest, dann musst du es nicht nochmals neu capturen.
Wenn ich unterschiedliche Formate, Framezahlen, Auflösungen, Halbbilddominanzen, ..... usw. habe bringe ich das Materiel immer extern auf die selbe "Sprache". Das wird umso wichtiger je grösser dein aktuelles Projekt ist / wird.
Ich hatte mit jpegs und mp3s schon mehrmals das Problem dass die Timeline immer an dieser Stelle hängen blieb oder auch dass der ME nicht drüberrendern wollte. Abhilfe: entsprechende Datei dort wo sie abgelegt ist kopieren, umbenennen, nochmals importieren und bearbeiten.
LG, Auf Achse
Antwort von jonobo:
Hi nochmal,
und nochmal vielen Dank für die Tips.
Ich habe den Thread zwar extra als gelöst markiert, aber wenn ihr mich weiterhin mit so nützlichen Hinweisen bewerfen wollt habe ich nichts dagegen :]
Ich habe mein kleines Test-Projekt jetzt erfolgreich abgeschlossen - einfach von vorne bis hinten in verlustfreien Formaten mit 1648x832 Auflösung durchgezogen, und die resultierende 10GB-Datei einfach nochmal einzeln in den AME geladen und auf eine rapidshare-taugliche Größe runtergerechnet.
Eins habe ich in jedem Falle gelernt: Pixelgrößensalat ist ungesund.
Grüzi,
;j