Die Optik

Die verbaute Optik hat es ebenfalls in sich: Eine vergleichbares, bildstabilisiertes 11-34 mm/f1.7-2.8 Objektiv würde als MFT-Objektiv wahrscheinlich schon mehr kosten, als die ganze LX100. Bis dato hat aber noch niemand auch nur eín annähernd ähnliches Objektiv im Angebot. In der Praxis gelingt dieser Zauber dadurch, dass dass die effektive Sensorfläche der LX100 doch etwas kleiner als MFT ausfällt (Crop ca. 2,2 im Foto-Modus und ca. 2,4 im 4K-Video-Modus). Dazu kann dank dieser festgenagelten Optik-Parameter auch eine starke digitale Optik-Korrektur eingreifen, die sich nicht abstellen lässt. Ein ND-Filter wurde leider nicht verbaut, lässt sich aber dank echtem 43mm Filter-Innengewinde kostengünstig nachrüsten.



Die Anfangsblende von F1,7 nimmt relativ schnell ab. Die Anfangs-Blende 2,0 wird schon bei äquivalenten 30mm im 4K-Movie-Modus erreicht und die F2,8 setzt bei ca. 55mm ein. Dazu müssen natürlich die Blendenzahlen bei äquivalenten Brennweiten-Angaben auch umgerechnet werden. Wir haben das einmal exemplarisch für euch übernommen:

















Brennweite (mm)Anfangsblende (f)35mm Äquiv.(mm) FOTO35mm Blenden Äquivalent FOTO35mm Äquiv.(mm) 4K-FILM35mm Blenden Äquivalent 4K-FILM
10,911,7243,7426,184,08
11,361,8253,9627,274,32
11,821,9264,1828,364,56
12,272274,429,454,8
12,732,1284,6230,555,04
13,642,2304,8432,735,28
15,452,3345,0637,095,52
16,822,4375,2840,365,76
18,182,5405,543,646
20,002,6445,7248,006,24
22,272,7495,9453,456,48
23,642,8526,1656,736,72
34,092,8756,1681,826,72




Der Autofokus der LX100 funktioniert sehr schnell und auch meist zuverlässig. Wer jedoch alte Gewohnheiten nicht ablegen will oder im Dunkeln tatsächlich den Autofokus nicht in den Griff bekommt, kann sogar per manuellem Fokusring mit Display/Sucherlupe + Peaking ziemlich zielsicher scharfstellen. Zur Belichtung steht sogar ein Histogramm zur Verfügung, so dass man sich unweigerlich fragen muss, was der LX100 gegenüber der GH4 eigentlich fehlt:



Es gibt unter anderem keine Cinelike-Bildprofile, keinen HDMI-Live-Output und die maximale, kontinuierliche Aufnahmezeit beträgt in 4K “nur” 15 Minuten. Also mitunter selbst zu wenig für kurze Schullaufführungen oder ähnliche Einsatzgebiete. Auch eine Slow-Motion findet sich nicht, in FullHD beträgt die maximale Bildrate 50/60p. Und Kopfhörer- oder Mikrofonanschlüsse sucht man ebenfalls vergebens.



Was uns dazu an der LX100 noch etwas misfiel, war das verzögerte Aufnahme-Ende. Wir kennen dieses Verhalten schon von anderen Panasonic Kameras, aber bei der LX100 kommt es uns noch stärker vor, als bei ihren Schwestern. Beendet man eine Aufnahme, so läuft die Kamera noch einige Sekunden weiter. Was oft den Reflex auslöst die Auslöse-Taste ein weiteres mal zu drücken, weil man die Aufnahme wirklich stoppen will. Damit startet man dann aber im blödesten Fall eine weitere Aufnahme. Das wars dann aber schon im Groben mit unserer Kritik, denn schließlich gehts ja in erster Linie um die Bildqualität und die kann sich im Testlabor “sehen lassen”...




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