Sony´s gehobene Camcorder-Modelle arbeiten schon seit geraumer Zeit mit einer sehr speziellen und exklusiven Bildstabilisierungs-Technologie. Sie nennt sich Balanced Optical Steady Shot und lagert Sensor- und Optik-Einheit innerhalb der Kamera frei beweglich. Wie ein Mini-Gimbal können hiermit nicht allzu starke Verwackelungen wirkungsvoll ausgebügelt werden. In dem Sony FDR-AXP33 - dem neuen Consumer-Topmodell 2015 - gibt es diese Technologie erstmals auch für 4K-Aufnahmen, was die Kamera in diesem Einsatzbereich (noch) einzigartig macht.
Um einen Vergleichspartner auf Augenhöhe zu präsentieren, haben wir Panasonics ersten 4K-Consumer-Camcorder (HC-VX878) dagegen gestellt, der eine elektronische und optische Bildstabilisierung unter dem Begriff Hybrid O.I.S einsetzt. Hierbei werden sowohl Linsengruppen entgegen der Handbewegung verschoben, als auch ein größerer Sensorausschnitt zur elektronischen Bildstabilisierung genutzt. Dies ist grundsätzlich auch die Technik, die fast alle Sony-Konkurrenten aktuell bei einer hochwertigen Bildstabilisierung in Camcordern implementieren.
Für unseren Test haben wir beide Camcorder auf einer Schiene nebeneinander angeschraubt uns sind kurz damit im freien herumgelaufen. Dabei haben wir auch versucht, die Brennweiten und Bildausschnitte einigermaßen identisch einzustellen, was bei den empfindlichen Zoom-Hebeln nicht immer so einfach war.
Wir haben beim Filmen keine definierten Bewegungen ausgeführt, sondern nur "draufgehalten". Das Ergebnis belegt ziemlich deutlich, was wir subjektiv in der Vergangenheit auch schon empfunden haben: Der Sony Balanced Optical Steady Shot ist tatsächlich eine Klasse für sich...
Doch eine gute Bildstabilisierung ist bekanntlich nicht alles. In Kürze gibt es dann bei uns die Einzeltests des Sony FDR-AXP33 und des Panasonic HC-VX878 zu lesen...