Frage von Don-CB:Ich bin auf der Suche nach einer neuen Kamera. Ich bin kein Profi, mache nur Urlaubsvideos. Seit einigen Jahren renne ich mit einer HV10 umher, die sehr brauchbare Aufnahmen liefert und mit einem Zubehörweitwinkel auch universell einsetzbar ist. Allerdings hat mich die HV10 auch schon einmal schmählich im Stich gelassen - am Ende des Urlaubs hatte ich statt Film, 5 unbespielte Kassetten und eine kaputte Kopftrommel. Glücklicherweise noch Garantie.
So, lange Vorrede: ich mache mir Gedanken, ob ich überhaupt noch einen Camcorder kaufen sollte oder besser eine Fotokamera die auch filmen kann. Geht der Trend nicht genau in die Richtung? Gibts noch Vorteile von Camcordern (whohlgemerkt im Hobby Sektor)? Auf was soll ich setzen?
Danke, Grüße,
Don
Antwort von Bildstabilisator:
Hallo Don C-B,
natürlich ist immer die Frage zu klären, was habe ich schon und was will ich damit machen.
Gerade wenn man nur Hobby mäßig filmt, bringt ein Camcorder viele Vorteile gegenüber einer DSRL z.B. oder einem Fotoapparat
+ das Handling (starke Verwacksgefahr bei DRSL"s)
+ die Automatiken bei der Aufnahme sind in den Camcordern ausgefeilter
+ die Dateiformate sind gängiger
+ das Verarbeiten der Clips nach dem Filmen ist in der Regel leichter.
Foto und Video wächst allerdings immer mehr zusammen. Es gibt sogenannte Bridgekameras, welche gute bis sehr gute Videoqualität liefern. Schon kleine Kompaktknipsen sind genial gut. Aber Handling und Ton sind meistens nicht hochwertig.
Antwort von rush:
Nun,
die Frage kann man sicher nicht mal eben so beantworten... es ist immer eine Frage des Anspruchs.
Wenn du im Urlaub viel fotografierst und nur hin und wieder mal ein "Bewegtbild" haben möchtest wäre eine VDSLR sicherlich eine Überlegung wert.
Nachteile in Sachen Handling gibt es jedoch noch immer einige... Der Autofocus etwa wird erst mit den jetzt erscheinenden Kameragenerationen brauchbar.
Und auch der Zoom ist an VDSLR's bis dato sehr unschön gelöst da man ja direkt am Objektiv zoomen muss und es keine Zoomwippe mehr für weiche Fahrten gibt.
Einen Defekt kannst du sicher auch an einem bandlosen Camcorder mal bekommen und für 5 Jahre hat sie deine Canon doch ganz gut geschlagen... aber ärgerlich ist es natürlich wenn das Material fehlt.
Wenn die Speicherkarte allerdings mal fehlerhaft ist, kann das auch an einem bandlosen Camcorder passieren das man ohne Material da steht.
Antwort von Videobodo:
Bildstabilisator hat mit seinen Aussagen recht. Geradebei der gelegendlichen Nutzung im Urlaub ist eine Camcorder im Vorteil. Die Nachteile bei den Knipsen sind zwar auch in den Griff zu bekommen , kostet aber meist richtig Geld. Ein anderes Feld sind natürlich die szenisch arbeitenden Filmer. Der ,,einfachen,, Urlaubsfilmer legen meist Wert auf einfache Bedienung, Automatik und scharf ,,von vorn bis hinten,, .
Bodo
Antwort von Replay:
Ich bin wohl der, der vermutlich im Jahre 2030 als letzter Mensch mit einem Camcorder durch die Gegend rennt ^^ Warum das wohl so ein wird, wurde ja schon genannt. Meine Gründe für den Camcorder in Kurzform:
- Handhabung
- Autofokus
- Tonqualität
- Zoom
- Dateiformat
- Größe/Gewicht/Mobilität (trotz einer zusätzlichen Fotokamera)
- wenn notwendig Kamera rausholen, losfilmen (bei DSLR-Video unmöglich)
Es hat schon seine Gründe, warum Foto- und Videokameras ein komplett anderes Aussehen haben. Es ist einfach eine Frage der Handhabung.
Meine Meinung: Der Knipsenfilmer-Boom rührt meiner Meinung nach daher, weil es gerade in Mode ist, mit einer geringen Schärfentiefe zu drehen. Das wird derzeit auf Biegen und Brechen (eher zum Brechen o.O) durchgezogen und die Videoportale mit Schärfeverlagerungen, aber nicht mit guter Bildgestaltung überflutet. Ich vermute (und hoffe) daher, daß auch diese Erscheinung wieder verschwindet. Es gab in der Vergangenheit schon mehr solcher Modeerscheinungen beim Filmen, die sind alle wieder in der Versenkung verschwunden.
Bewegtbild (Video) wird anders wahrgenommen als ein Standbild (Foto). Beim Standbild hat man Zeit, dieses in seine Einzelheiten zu betrachten, beim Bewegtbild nicht. Daher kann man beim Standbild durchaus mit geringer Schärfentiefe arbeiten, beim Bewegtbild lasse ich das (von wenigen Ausnahmen) bleiben.
Ich würde in Deinem Fall, besonders als Gelegenheitsfilmer, ganz klar zum Camcorder raten. Das muß kein Überflieger sein, eine Panasonic SD66 oder Sony CX115 ist vollkommen OK. Beide gibt es für etwa 350 Euro.
Grüße
Replay
Antwort von Jitter:
@don-CB
Die Gründe für und gegen Camcorder/Digicam, die hier vorgetragen wurden, sind alle berechtigt. Bevor Du Dich endgültig entscheidest, schau Dir unbedingt die Panasonic FZ 100, eine sogenannte Bridge-Kamera, genauer an. Das ist die bislang beste Kreuzung aus einem Fotoapparat und einem Camcorder. Gibt' sfür deutlich weniger als 500€ und gefällt mir, obwohl ich selbst überzeugter Camcorder-Filmer bin, besser als alle Camcorder in dieser Preisklasse.
Antwort von Replay:
Bleibt allerdings die Frage, ob man nicht doch lieber eine hochwertige Kompakte (ich habe eine Nikon P5000, 1/1,7" CCD mit 10 MP, sehr kompakt, läßt sich vollmanuell einstellen) und einen kleinen Camcorder mitnimmt, als diesen Klops mit seinem 1/2,33" Sensor mit gewaltigen 14,1 MP...
Dann lieber eine Einsteiger-DSLR, die können auch filmen, liefern technisch deutlich bessere Bilder. Und sind kaum größer.
Mir jedenfalls verschließt sich der Sinn der Bridge-Kameras. Die Klopse werden von meiner kleinen P5000 sowas von in die Ecke gestellt. Und warum das große Gehäuse einer Bridge so einen winzigen Sensor enthält, ist mir beim Anblick der kleinen P5000 ebenfalls schleierhaft.
Grüße
Replay
Antwort von Bernd E.:
...Mir jedenfalls verschließt sich der Sinn der Bridge-Kameras. Die Klopse werden von meiner kleinen P5000 sowas von in die Ecke gestellt. Und warum das große Gehäuse einer Bridge so einen winzigen Sensor enthält, ist mir beim Anblick der kleinen P5000 ebenfalls schleierhaft...
Jeder hat andere Anforderungen und so wird auch jeder einen anderen Kameratyp für sinnvoll erachten. Der Witz bei den Bridgekameras - der Begriff bezieht sich übrigens auf den Brückenschlag zwischen Kompakt- und Reflexkamera, nicht zwischen Foto- und Videokamera - ist ja unter anderem der große Zoombereich, der zum Beispiel eine P5000 sowohl im Weitwinkel als noch viel mehr im Tele sehr weit in den Schatten stellt. Dieses Riesenzoom erklärt nicht nur das größere Gehäuse, sondern auch den etwas kleineren Sensor bei diesem Kameratyp im Vergleich zu Kompakten mit geringem Zoombereich.
Dass die Bildqualität einer Bridge nicht mit der einer teureren, größeren und schwereren DSLR mithalten kann, ist klar, nur sollte man da auch mal die Kirche im Dorf lassen: Sooo schlecht sind die Ergebnisse nicht, zumal die Fotos kaum quadratmetergroß als Poster enden werden. Gerade die FZ100 scheint in der Tat den Wünschen vieler entgegenzukommen, und auch ein Bekannter von mir hat sich das Teil sofort nach Erscheinen zugelegt. Trotz mehreren Jahrzehnten Fotoerfahrung (Hobby und beruflich) und einigen Koffern voll SLR- und Mittelformatsystemen im Schrank ist der Nikon-Fan von der Lumix sehr angetan und begeistert sich jeden Tag mehr an deren Möglichkeiten.
Ob sie nun aber auch die perfekte Lösung für den Threadstarter ist, bleibt dahingestellt. Wenn Video im Vordergrund steht, würde ich trotz allem weiterhin zu einem Camcorder raten. Replay hat die üblichen Verdächtigen bereits genannt.
Antwort von gunman:
Hallo,
Ich sage nur Lumix GH 2 und 99 % der vorgebrachten Argumente gegen einen "Fotoapparat" sind für die Tonne, jedenfalls in dieser Preisklasse.
Meine Meinung.
Gunman
Antwort von Don-CB:
Vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten!
Ich sehe jetzt schon deutlich genauer das Profil der "Bridge Kameras" - den Namen habe ich demnach heute gelernt. Es entspricht aber wohl genau meiner Fragestellung.
Allerdings, so wie ich es bei Euch hier lese liegt der Nachteil dieser Kameras in fehlender Autofokusfunktion wie ich sie vom Camcorder her kenne und das es keine ausreichende Bildstabilisierung gibt. Beides sind für mich "ko" Kriteriern.
Ich suche nicht auf "biegen und brechen" eine neue Kamera, die es schlechter kann wie meine HV10. Die Neue soll ein besseres Bild (Schärfe, Farben, Kontrast) , schnellere Einschaltzeit und unproblematischer im Handling sein (keine Mechanik, würde ich hier als unproblematischer ansehen). D.h. Bildstabilisator und Autofokus sollten gut funktionieren - in meinen Augen sollte eh alles automatisch eingestellt werden. Ein Schalter zum Umschalten auf Feuerwerk und das soll's gewesen sein :-). Ich bin mehr als gut beschäftigt, das virtuelle Storyboard und die Szenen zu durchdenken, die Kamera sollte dann bitte den Rest erledigen. Tonqualität ist für mich fast uninteressant, meist wird dieser komplett im Schitt substituiert. Allerdings halte ich es für sehr wichtig, einen optischer Sucher zu besitzen. Nur ein Mäusekino auf der Rückseite läßt nach meiner Meinung keine halbwegs wackelfreien Aufnahmen zu. Nicht zu vergessen ein Weitwinkel um die 28mm Kb. sollten es schon sein.
Komme ich jetzt noch zur Größe der Kamera: klein sollte sie sein, damit ich sie überall mit hinnehme. Allerdings zu klein und man verwackelt alle Aufnahmen. Und ein Stativ nehme ich nur selten. Bei der Baugröße sehe ich bei der aktuellen Camcordergeneration Probleme: alle sind sie lang - sehr lang ... die Hochkantform ist leider aus der Mode.
Tja, jetzt hab ich es wohl eswas genauer umrissen, wie mein Profil aussieht. Vielleicht eine letzte Bemerkung: Fotos mache ich nicht - ich bin nur fürs Filmen zuständig :-)
Die FZ100 werde ich mir auf alle Fälle anschauen. Die erwähnten Camcorder der Einsteigerklasse, haben leider alle keinen Sucher und/oder kein Weitwinkel (min. 28mm) wenn ich das richtig sehe.
Danke nochmal, viele Grüße,
Don
P.S. Ich spiele ohne weiteres in der 1 k Euro Klasse mit wenn es sein muß
Antwort von Replay:
...Mir jedenfalls verschließt sich der Sinn der Bridge-Kameras. Die Klopse werden von meiner kleinen P5000 sowas von in die Ecke gestellt. Und warum das große Gehäuse einer Bridge so einen winzigen Sensor enthält, ist mir beim Anblick der kleinen P5000 ebenfalls schleierhaft...
Jeder hat andere Anforderungen und so wird auch jeder einen anderen Kameratyp für sinnvoll erachten. Der Witz bei den Bridgekameras - der Begriff bezieht sich übrigens auf den Brückenschlag zwischen Kompakt- und Reflexkamera, nicht zwischen Foto- und Videokamera - ist ja unter anderem der große Zoombereich, der zum Beispiel eine P5000 sowohl im Weitwinkel als noch viel mehr im Tele sehr weit in den Schatten stellt. Dieses Riesenzoom erklärt nicht nur das größere Gehäuse, sondern auch den etwas kleineren Sensor bei diesem Kameratyp im Vergleich zu Kompakten mit geringem Zoombereich.
Dass die Bildqualität einer Bridge nicht mit der einer teureren, größeren und schwereren DSLR mithalten kann, ist klar, nur sollte man da auch mal die Kirche im Dorf lassen: Sooo schlecht sind die Ergebnisse nicht, zumal die Fotos kaum quadratmetergroß als Poster enden werden. Gerade die FZ100 scheint in der Tat den Wünschen vieler entgegenzukommen, und auch ein Bekannter von mir hat sich das Teil sofort nach Erscheinen zugelegt. Trotz mehreren Jahrzehnten Fotoerfahrung (Hobby und beruflich) und einigen Koffern voll SLR- und Mittelformatsystemen im Schrank ist der Nikon-Fan von der Lumix sehr angetan und begeistert sich jeden Tag mehr an deren Möglichkeiten.
Ob sie nun aber auch die perfekte Lösung für den Threadstarter ist, bleibt dahingestellt. Wenn Video im Vordergrund steht, würde ich trotz allem weiterhin zu einem Camcorder raten. Replay hat die üblichen Verdächtigen bereits genannt.
Wobei mich unter anderem gerade dieses Monsterzoom vom Kauf abschrecken würde... Gerade bei Video gibt das eine nette Zappeltour. Die P5000 ist ja schon relativ alt, trotzdem (oder gerade deswegen) verdammt gut und verdammt rauschfrei für 'ne Kompakte, aber wenn jemand auf Monsterzooms steht, gibt es auch Kompakte mit solchen Zoomrüsseln. Das Zoom alleine ist also aus technischer Hinsicht kein Grund, ein so großes Gehäuse zu benötigen. Davon abgesehen sind mir zumindest 10 MP auf einem 1/1,7" CCD lieber als 14,1 MP auf 1/2,33"...
@gunman
Nun, die Handhabung ist bei mir zumindest ein sehr gewichtiges Argument. Ergonomie beim Handwerkszeug steht bei mir sehr weit oben, im Falle eines Bildaufzeichnungsgerätes (egal ob Foto oder Video) sogar über der Bildqualität. Wenn das Ding bescheuert in der Hand liegt oder einfach unbequem ist oder in eine doofe Haltung zwingt, weiß ich, daß ich das Gerät kaum oder gleich garnicht verwende. Da nützt dann das technisch perfekteste Bild auch nichts.
@Allgemein
Dieses Thema hat mächtig Zündstoff, keine Frage. Jeder hat seine Präferenzen und meine sehen eben so aus, daß ich den Dreh mit einem Camcorder bevorzuge, da ich schon mal das „Vergnügen“ hatte, mit einer DSLR zu drehen. Nix für mich, trotz massig Zubehör (Rig, etc.) für die DSLR. Dementsprechend sehen meine Tips aus. Letztendlich muß das jeder für sich entscheiden, genügend Argumente gibt es ja zu lesen.
Grüße
Replay
Antwort von gunman:
Dann kauf dir die Sony HDR-XR 550 V oder 520 V, dann hast Du
-ein super Lowlight
-eine sehr gute Automatik
-einen top Bildstabilisator
-ein tolles Weitwinkelobjektiv
-ein sehr hochauflösendes Display
und gut is...
übrigens, ein Blick in den Camcorder Vergleich hier bei Slashcam kann sehr hilfreich sein.
Gunman
Antwort von Don-CB:
Danke für den Tipp: der Camcordervergleich wird von mir seit Jahren regelmäßig besucht und hat u.a. zum Kauf der HV10 geführt.
Die Sony hab ich mir schon im Original angeschaut. So ganz überzeugt war ich allerdings nicht, daher hab ich sie liegen gelassen.
Meine Frage war aber eigentlich wirklich in die Richtung, wie sie hier zur Sprache kam: Vergleich von Fotokamera vs. Camcorder. Und da sehe ich momentan noch eine klare Tendenz für den Camcorder. Auch wenn die Verschmelzung beider Segmente zu erwarten ist.
Grüße,
Don
Antwort von Replay:
Ok, 1000 Euro ist ein Aufruf, da würde ich dann ebenfalls direkt in Richtung CX550 gehen. Alles dran, alles drin und das sollte eigentlich genau das sein, was Du suchst. Nachdem Du mit dem Gerät sowieso nie fotografierst, wäre es wirklich nicht besonders schlau, einen Fotoapparat zu kaufen, um damit ausschließlich zu filmen.
Grüße
Replay
Antwort von Freddi:
...Die Sony hab ich mir schon im Original angeschaut. So ganz überzeugt war ich allerdings nicht, daher hab ich sie liegen gelassen...
Vielleicht sagst Du uns kurz, was Dich daran "nicht so ganz überzeugt" hat - dann steigen die Chancen auf weitere konstruktive Vorschläge.
Antwort von gunman:
[HV10 auch schon einmal schmählich im Stich gelassen - am Ende des Urlaubs hatte ich statt Film, 5 unbespielte Kassetten und eine kaputte Kopftrommel. Glücklicherweise noch Garantie.
Hallo,
Wie ist es möglich, dass man im Urlaub mit einer Kamera 5 ! DV Bänder bespielt (die deiinen Angaben nach ja in Wirklichkeit nicht bespielt wurden) ohne zwischendurch nur einmal zu kontrollieren was aufgenommen wurde ??? Dann hättest Du das Problem nämich schon vorher bemerkt. Ist mir völlig unverständlich.
Ich hatte dir auch die neue Lumix GH2 vorgeschlagen. Was gefällt dir denn daran nicht ? Wenn dir weder die Sony noch die GH2 zusagen, glaube ich schlussendlich Du weisst nicht was Du willst.
Gunman
Antwort von Don-CB:
@all: ich hab nicht alle Optionen bislang genau angeschaut. So schnell komme ich nciht in einen gut sortierten Laden.
@gunman: ich habe mir nie meine Bänder angeschaut, auch wenn das mit der HV10 kein Thema ist. Bei meiner alten Sony Kamera war das aber sehr wohl ein Thema, einmal zurückgespult, und man fand nie wieder das Ende. Daher hab ich mir von Anfang an angewöhnt, die Aufnahmen erst nach dem Urlaub auf dem Schnittcomputer anzuschauen. Auf dem kleinen Display kann man eh nichts beurteilen. Zudem: mit der alten Kamera hab ich über fast 10 Jahre hunderte von Bändern bespielt/abgespielt und nie hab ich auch nur den Zweifel gehegt, das was schief gehen könnte. Bei der HV 10 war das nach dem 10ten Band leider der Fall. Allerdings ohne das ich beim Aufnehmen etwas gemerkt hätte, alles war ganz normal wie immer. Jetzt schaue ich spätestens jeden Abend nach ...
Lumix GH2: die Kamera ist ganz neu - richtig? Tolle Kamera, mir aber deutlich zu groß und vor allem zu schwer. Mit Objektiv fast ein Kilo. Selbst 500 Gramm ist mir zu viel. Vor dem Beitrag hier, hab ich Spiegelreflexkameras nicht mal in Erwägung gezogen.
Sony cx550: groß, vor allem recht lang. Weitwinkel nicht besonders weitwinklig, schwer >500g. Eigentlich muß man noch ein extra Weitwinkel aufschrauben. Dann wird sie aber so groß, daß sie in keine Gürteltasche mehr passt. Und Portabilität ist für mich extrem wichtig. Stellt keine Verbesserung zu meiner HV10 dar, außer neuer und mit Stick statt Kassette. Würde meine HV10 morgen kaputt gehen, nähme ich sie, sonst lasse ich sie liegen.
Ich beobachte den Markt, dabei fällt mir auf das kaum neue Camcorder das Licht der Welt erblicken. Und wenn, dann entweder im low-end Bereich oder im high-end. Aber eine führige, kleine und trotzdem ordentlich ausgestattete Kamera (Sucher!)ist im Moment nicht dabei. Daher meine Frage, die ihr mir sehr wohl schon beantwortet habt. Ich warte auf eine "kleine" GH2 ... und hoffe meine HV10 geht bis dahin nihct nochmal kaputt.
Grüße,
Don
Antwort von Replay:
Kleiner als die CX550 ist die CX305, kleiner als die CX305 ist die CX115. Ich habe zwei CX115 im Einsatz, die Dinger haben ganz brauchbare Funktionen für die Praxis. Ich bin auch mal fern der Zivilisation mit dem Rucksack unterwegs, wo es auf kleines und leichtes Gepäck ankommt. Und das „Stromzeug“ muß sehr sparsam mit elektrischer Energie umgehen, da nur Solarstrom zur Verfügung steht.
In Sachen Mobilität in Kombination mit gutem Bild ist die CX115 sehr gut. Die kann auch mal zur Not in die Hosentasche gestopft werden.
Grüße
Replay
Antwort von Freddi:
Hm ... wenn die Größe und das gewicht für Dich so eine große Rolle spielen, dann schau Dir doch mal alternativ die CX520 an: 62 x 65 x 125 mm, Gewicht 450 g mit Akku. Auch in allen anderen Parametern Deiner HV10 deutlich überlegen. Und bildtechnisch liegen fast schon Welten zwischen einer HV10 und den aktuellen Sonys mit Exmor Chip - insbesondere bei Lowlight und opt Stabi.
Alternativ gehen auch die von Replay angesprochenen Modelle - auch dort wirst Du den Unterschied sehen! Ich habe u. a. eine HC9 und eine CX505 - dazwischen liegen 1,5 Jahre - glaube mir, das sieht man!
Und die "Umstellung" vom Hochkant- zum "Normal"Camcorder geht problemlos - die ganze Ergonomie ist einfach besser (oder warum glaubst Du, hat Canon nach der HV10 mit der HV20 die Bauform gewechselt?).