Von einem Tag auf den anderen wurde zur Eindämmung des Corona-Viruses praktisch aller öffentlicher Kulturbetrieb eingestellt -- die Theater und Konzerthäuser sind geschlossen, die Museen und auch die Kinos. Vor allem kleine und unabhängige Betreiber sind dadurch in ihrer Existenz bedroht; inwieweit Zuschüsse aus den diversen Hilfprogrammen ausreichen, um ihren Erhalt zu sichern, wird man sehen.
Wer aber normalerweise gerne ins Kino geht und nicht selbst durch die Maßnahmen in finanziellen Schwierigkeiten steckt, kann durch eine Spende dazu beitragen, dass in möglichst vielen Kinos nach der Zwangspause wieder die Leinwände bespielt werden. Für die Berliner Arthouse Kinos gibt es beispielsweise eine Sammelkampagne auf Startnext.

Ähnliche Initativen für andere Städte konnten wir noch nicht finden (sagt uns gerne Bescheid, wenn ihr etwas kennt!), jedoch ist es über den Kauf von Kinogutscheinen möglich, praktisch jedes Kino direkt zu unterstützen. Manche Kinos bieten online selbst solche Gutscheine an, über das zentrale Ticketsystem Kinoheld kann man ansonsten in einer langen Liste von Kinos -- von Abaton in Hamburg bis Zuckerfabrik in Halberstadt -- sein Lieblingskino ansteuern und mit einem Gutscheinkauf über die Durststrecke helfen, sozusagen als Minikredit. (Natürlich mit gewissen Risiko, falls es ein Kino nicht überleben sollte.)
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Doch auch wer kein Geld in die Hand nehmen kann oder möchte, kann helfen -- nämlich zuhause etwas Kinowerbung anschauen. Ziemlich cool ist die Idee des Kinovermarkters Weischer.Cinema: auf hilfdeinemkino kann man sich auf einer Karte ein Kino aussuchen, das man unterstützen möchte, und bekommt dann einige Werbespots gestreamt, die dort normalerweise vor dem Film gezeigt werden. Das Kino bekommt den gleichen Anteil, den es für die Spots vor Ort bekommen hätte. Allerdings ist die Aktion noch ziemlich neu und die Menge an Werbeclips scheint recht gering. (Die Leuchtspuren-Kampagne, also die Eigenwerbung für das Kino, generiert keinen Umsatz für die Kinos.)
