Test MacBook Air & MacBook Pro Retina im Rendertest

MacBook Air & MacBook Pro Retina im Rendertest

Wir haben einen kurzen Blick auf Apples aktuelle Generation von Laptops geworfen – insbesondere das MacBook Air und das MacBook Pro Retina. Wir wollten wissen, wie die beiden Laptops sich bei videoaffinen Rendertests verhalten und für wen welcher Laptop vor allem geeignet ist.

// 11:31 Di, 4. Dez 2012von

Wir haben einen kurzen Blick auf Apples aktuelle Generation von Laptops geworfen – insbesondere das MacBook Air und das MacBook Pro Retina. Wir wollten wissen, wie die beiden Laptops sich bei videoaffinen Rendertests verhalten und für wen welcher Laptop vor allem geeignet ist.



MacBook Air & MacBook Pro Retina im Rendertest  : MacBookRetina 600


Sowohl das von uns getestete MacBook Air 13“ als auch das MacBook Pro Retina beeindrucken durch ihr extrem dünnes und trotzdem recht hochwertig gearbeitete Gehäuse. Apple demonstriert mit beiden Geräten, was derzeit an Miniaturisierung und im Fall des Retina-Displays an mobiler Auflösung möglich ist. Doch hier soll es um die Renderpower der beiden MacBooks gehen.



Wir haben Renderprojekte mit After Effects, Final Cut Pro X, Final Cut Pro 7 und Compressor aufgesetzt, um die Laptops in ihrer Rechenleistung einschätzen zu können. Zusätzlich haben wir mit Hilfe des BMD Diskspeed Tools die Zugriffszeiten auf den jeweils verbauten Massenspeicher (HDD und SSD) gemessen. Darüber hinaus haben wir die Ergebnisse von unserem mittlerweile etwas betagten, aber immer noch zuverlässig vor sich hin werkelnden und in vielen Arbeitsumgebungen im Einsatz befindlichen Mac Pro von Anfang 2008 zur besseren Einschätzung ebenfalls hinzugenommen (Ausnahme AE CS 6 wo es ein Treiberproblem mit unserem älteren Mac gab).



MacBook Air & MacBook Pro Retina im Rendertest  : macBookAir


Die technischen Daten der Testkandidaten lesen sich wie folgt:



Mac Pro (Anfang 2008)


Prozessor: 2 x 2,8 GHz Quad-Core Intel Xeon


Speicher: 6 GB 800 MHz DDR2


Grafikkarte: ATI Radeon HD 5000 1024 MB


HDD: Samsung 5400 RPM


Betriebssystem: Mac OS 10.8



MacBook Pro Retina 15“


Prozessor: 1 x 2,3 GHz Quad-Core Intel Core i7


Speicher: 8 GB 1600 MHz DDR3


Grafikkarte: NVIDIA GeForce GT 650M 1024 MB


Festplatte: SSD, 250 GB / 6 Gbit ausgeh. Linkgeschwindigkeit


Betriebssystem: Mac OS 10.8



MacBook Air 13“


Prozessor: 1 x 1,8 GHz Dual-Core Intel Core i5


Grafikkarte: intergrierte Intel HD Graphics 4000 mit 384 MB VRAM




Festplatte: SSD 120 GB / 6 Gbit ausgeh. Linkgeschwindigkeit


Betriebssystem: Mac OS 10.8






Rendertests

Compressor
Compressor



FCP 7
FCP 7



FCPX
FCPX



AFX CS6
AFX CS6




Wer den slashCAM After Effects Rendertest selbst einmal an seinem Rechner ausprobieren möchte, der findet die Projektdatei auf dieser Seite zum Download.



In allen Bereichen lag das MacBook Pro Retina deutlich vorne, teilweise war es doppelt so schnell wie der MacPro von Anfang 2008. Besonders deutlich viel der Leistungsunterschied bei Final Cut Pro 7 auf, doch auch bei Final Cut Pro X zog das MacBook Pro Retina klar davon.



Das MacBook Air hatte es mit seiner integrierten Grafikkarte und weniger Prozessorkernen deutlich schwerer, schlug sich jedoch im Vergleich zum MacPro gar nicht mal schlecht.



Wer die Renderleistung der neuen Macs im Vergleich zu anderen Plattformen und Betriebssystemen sehen möchte, der findet das hier getestete Macbook Air und MacBook Pro Retina in unserer Benchmark Datenbank eingereiht.






Schreib-/Lesegeschwindigkeiten Massenspeicher

Ein kurzer Blick auf die verbauten Massenspeicher spricht ebenfalls eine recht deutliche Sprache. Die SSDs der MacBooks geben sich beide mit 6 Gbit ausgehandelter Linkgeschwindigkeit im Systemprofiler zu erkennen. Im BlackMagic Disk Speed Test stellt sich die Performance wie folgt dar:



MacBookRetina DiskSpeed Test
MacBookRetina DiskSpeed Test



MacBookAir DiskSpeed Test
MacBookAir DiskSpeed Test



MacProSpeed Test
MacProSpeed Test







Fazit

Wer seinen älteren Mac Pro im Medienumfeld durch einen Mac Laptop ersetzten möchte, erhält mit dem hier getesteten MacBook Pro Retina einen leistungsstarken Ersatz. Zuammen mit Apples Fokussierung auf derzeit eher mobile denn auf stationäre Rechenpower, lohnt sich ein Upgrade für all diejenigen, die mit den Einschränkungen eines Laptops gegenüber einer Workstation leben können (interner Festplattenplatz, Nutzung von I/O- bzw. 16 Lanes Grafikkarten etc.)



Allerdings war die gute Performance des MacBook Retinas von uns so in etwa erwartet worden. Was uns eher überrascht hat, war, wie gut das MacBook Air mithalten konnte. Wer nicht auf maximale Rechenleistung wert liegt, sondern eher auf geringes Gewicht und extrem schlanke Abmessungen, der findet im MacBook Air einen ziemlich potenten Begleiter in Sachen Medienbearbeitung. Zwar würde wir nicht unbedingt zum MacBook Air greifen, um Spielfilmlänge darauf zu produzieren, aber für den Schnitt von kürzeren Clips oder das Sichten von Material vor Ort ist das MacBook Air völlig ausreichend – selbst mit dem integrierten Intel HD Graphics 4000 Chipsatz.


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