Zusatzfeatures

Doch das große Verkaufsversprechen der PowerConf C300 sind zusätzliche KI-Features. So verspricht Anker eine akkurate Farbwiedergabe mit "unvergleichlicher Low-Light-Leistung" sowie eine intelligente KI-Rahmenfunktion, die ein permanentes Reframing der Person vor der Kamera ermöglichen soll. Also eine Auto-Reframe Funktionen, wie man sie z.B. von Adobe kennt, nur in Echtzeit. Das Auto-Framing soll dabei nur die bewussten Bewegungen eines Motivs verfolgen und gleichzeitig kurzfristige Abweichungen ignorieren. Nicht zuletzt soll die KI den Autofokus der Kamera zuverlässig steuern. Explizit wird die Möglichkeit aufgeführt, den Fokus schnell zwischen dem Gesicht einer Person, einem in die Kamera gehaltenen Objekt und dann wieder auf das Gesicht zu verschieben.




Einrichtung

Die Installation erfolgt über einen Download von der Anker Webseite und erfordert weder Administratorenrechte noch einen Neustart. Nach dem ersten Start der Anker App wurde eine aktuelle Firmware für die C300 vorgeschlagen, womit wir die Kamera für diesen Test von Ver. 1.31 auf Ver. 1.42 upgedated haben.



Erst mit der App (Anker PowerConf) bekommt man die beworbenen KI-Funktionen zur Auswahl. Was hier eingestellt wird, bestimmt auch den Input für alle anderen Webcam-Applikationen auf dem Rechner. Will man seine Parameter verändern während man die Cam in einer anderen App nutzt so ist dies parallel in PowerConf möglich. Einzig eine Vorschau in der Anker App steht dann nicht zur Verfügung.



Das ist nicht unwichtig, denn in der App stellt Anker noch weitere wichtige Parameter zur Einstellung bereit, die man ansonsten nur in tiefen Windows-Menüs oder teilweise sogar gar nicht findet. Dies betrifft unter anderem die Hardware Konfiguration der Kamera (360p, 720p, 1080p mit 30 oder 60 fps), die virtuelle Brennweite/ bzw. Aufnahmewinkel (78, 90 oder 115 Grad) sowie eine 50/60Hz Flimmer-Reduktion. In 30Hz lässt sich zudem eine HDR-Funktion zuschalten, die tatsächlich eine geringfügig Wahrnehmbare Erhöhung der Dynamik bewirkt.



Anker PowerConf C300 - USB-Webcam mit KI-Unterstützung : config



Bildqualität

In den Bildeinstellungen ist neben Helligkeit, Sättigung und Kontrast auch die Nachschärfung verfügbar, welche wir an dieser Stelle bequem für unseren Geschmack etwas zurückstellen konnten. Besonderes Lob verdient die letzte Einstellung "Horizontale Spiegelung". Wer in einer Webkonferenz schon einmal etwas lesbares in die Kamera gehalten hat, weiß warum dieser Punkt für eine Webcam wichtig sein kann...



Die erzielbare Bildqualität und das Lowlight Verhalten war im Anschluss für eine Webcam definitiv gut bis sehr gut. Allerdings kommt die Anker PowerConf C300 trotz digitaler KI-Tricks nicht an die Qualität einer angeschlossenen DSLM heran. Dafür ist der genutzte Sensor einfach zu klein.



Auch fehlte uns in der App ein manueller Weißabgleich. Die Automatik funktioniert hier zwar grundsätzlich und dürfte für die meisten Anwender besser funktionieren als ein manueller Parameter. Wer jedoch mit einem festen Lichtsetup am Arbeitsplatz hantiert, möchte vielleicht gerade seine Hautfarben ebenfalls kontrollieren.






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