Autofokus

Der Autofokus funktioniert mit und ohne KI zuverlässig, jedoch für den Geschmack vieler Filmer sicherlich etwas zu erratisch. Er erinnert mehr an alte Camcorder denn an moderne Spitzen-Autofokus-Systeme von Großsensor-Kameras, die deutlich weniger hektisch agieren. Leider lässt sich dieses AF-Verhalten auch nirgendwo konfigurieren.



Die Naheinstellgrenze der Schärfe endet erst wenige Zentimeter vor der Kamera, weshalb man Objekte den anderen Teilnehmern auch bildschirmfüllend präsentieren kann. Befinden sich ein Gesicht oder ein kompletter Kopf irgendwo im Bild so werden diese in der Regel vom Autofokus präferiert behandelt. Um ein Objekt scharf zu präsentieren, muss dieses also am besten den Kopf oder das Gesicht überdecken. Dies ist in der Regel jedoch sowieso der Fall, wenn man etwas zum zeigen in die Kamera hält.




KI-Kameraverfolgung

Die KI-Kameraverfolgung funktioniert prinzipiell zuverlässig, solange ein Mensch das verfolgte Objekt ist. Denn die KI versucht immer primär den Menschen zu framen. Auch dieses Verhalten lässt sich erwartungsgemäß nirgendwo konfigurieren. Präsentierten Dingen folgt das Framing dagegen meistens nicht.



Grundsätzlich kann man zwischen zwei Modi wählen: Bei Auto Frame versucht die Kamera immer mehrere Personen im Frame zu halten während beim Solo-Frame die "Person im Vordergrund" verfolgt wird.



Die Nachverfolgung selbst ist leider immer etwas ruckelig. Eigentlich schade - Da es sich ja um einen digitalen Zoom handelt, sollte hier eine "weiche" Verfolgung eigentlich softwareseitig kein Problem darstellen. Doch wer weiß, vielleicht überrascht Anker hier ja noch in Zukunft mit einem Software-Update.



Übrigens sahen wir auch nach der Installation Latenzen um die 150ms. Die aktivierten KI-Zusatzfunktionen schlagen also nur insignifikant auf die Latenz.




Fazit

Die Anker PowerConf C300 ist in erster Linie eine Plug-And-Play Lösung mit zusätzlichen Ki-Features, die sich nicht näher konfigurieren lassen. Die Bildqualität ist dabei auf hohem Kleinchip-Niveau und sorgt definitiv für ansprechende Bilder. Die Latenz ist allerdings nur mittelmäßig. Wenn man bisher KI-Features wie die Objektverfolgung in seinen Meetings und Streams dringend vermisst hat sollte man die Anker PowerConf C300 unbedingt einmal ausprobieren. Ob das Ergebnis anschließend den eigenen Erwartungen entspricht kommt jedoch sicherlich auf den konkreten Anwendungsfall an. Auf jeden Fall funktionierte die Anker PowerConf C300 in unserem Test unauffällig zuverlässig, egal ob ohne Treiber oder mit der zusätzlichen AnkerWork App.



Anker PowerConf C300 - USB-Webcam mit KI-Unterstützung : anker webcam


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