Frage von Steph.blake:Hallo Ihr,
ich benötige echt Hilfe. Kann mir jemand sagen, was ich falsch mache?
Ich versuche mein Mikrofon an meinen Rechner anzuschließen und es klappt einfach nicht.
Das Mikro ist ein XLR auf Klinke-Kabel, wobei ich auch einen kleinen Klinke-Adapter habe, den ich in die Mikrofonbuchse vom Rechner eingesteckt habe. Auch die Einstellungen wie, Aufnahme aktivieren unter den Eigenschaften für die Lautstärke usw. habe ich durchgeführt. Trotzdem bekomme ich kein Ton.
Bitte um Hilfe.
Könnte es sein, dass es mit diesem Mikrofon (Shure Beta 58A, Live-Mikrofon) nicht funktionieren kann?
Danke für jede Antwort.
Antwort von beiti:
Da es sich um ein dynamisches Mikrofon handelt, das keine Versorgungsspannung braucht, sollte es im Prinzip funktionieren. Kann sein, daß der Pegel recht niedrig ist (je nachdem, wie der Eingang ausgelegt ist), und schlimmstenfalls ist es eine Stereobuchse und Du bekommst den Ton nur links (gleiches Problem wie an vielen Camcordern), aber irgendwo sollte irgendwas zu hören sein.
Hast Du noch ein anderes Mikro, mit dem Du den Eingang der Soundkarte testen kannst?
Kannst Du das Mikrofon noch woanders einstecken, um Mikro/Kabel/Steckeradapter zu testen?
Antwort von Steph.blake:
Leider habe ich kein zweites Mikro hier, dass ich austesten könnte und auch keine andere Möglichkeit, den Stecker zu testen. Ich habe auch sowieso nur noch ein Funkmikro, dass mir in dieser Situation wahrscheinlich gar nichts nützen würde.
Es ist absolut nichts zu hören und bei meinem Musikprogramm schlägt der Pegel für das Mikro auch nicht aus.
Das Kabel samt dem Adapter habe ich heute erst in einem Musikgeschäft gekauft und beides sollte auch funktionieren.
Antwort von beiti:
Hmm. Angenommen, das Mikrofon ist technisch in Ordnung, der Miniklinke-Adapter sitzt richtig und steckt in der richtigen Buchse der Soundkarte, kann es eigentlich nur noch ein Treiber- oder Softwareproblem sein.
Gibt es am Computer nur diesen einen Mikrofoneingang oder evtl. noch einen anderen? (Manche PC-Gehäuse haben z. B. eine Front-Buchse, die innen gar nicht angeschlossen ist. Dagegen sollte die Buchse auf der Gehäuse-Rückseite, die direkt am Mainboard hängt, immer funktionieren.)
Ist die Soundkarte in der Systemsteuerung richtig erkannt und werden keine Treiberprobleme angezeigt?
(Startmenü > Einstellungen > Systemsteuerung > System > Hardware > Gerätemanager > Audio-, Video- und Game-Cntroller)
Ist die Soundkarte als Standardgerät für die Soundaufnahme eingestellt und erkannt?
(Startmenü > Einstellungen > Systemsteuerung > Sounds und Audiogeräte > Audio > Soundaufnahme)
Gibt es in Deinem Musikprogramm auch noch irgendwo ein Menü zur Wahl des Audiogerätes? Ist dort evtl. was Anderes eingestellt?
Hast Du in der Lautstärkeregelung unter "Aufnahme" alle Tonquellen durchprobiert? Möglicherweise ist der Mikrofon-Eingang dort nicht korrekt beschriftet.
Wenn Du kein anderes Mikrofon zum Ausprobieren hast, nimm einen einfachen Kopfhörer (z. B. vom MP3-Player/Walkman); den kann man auch entgegen seiner Bestimmung als Mikrofon einsetzen (zwar nicht mit guter Klangqualität, aber es geht ja ums bloße Ausprobieren).
Auch Dein Funkmikro kannst Du als Testmikro anschließen, wenn die Stecker passen.
Wo steckst Du denn das Funkmikro normalerweise an? Am Camcorder? Wenn ja, probier doch Dein neues Shure dort aus.
Antwort von Steph.blake:
Hi,
also, ich habe das Problem festgestellt. Es ist entweder der kleine Klinkenstecker, der sieht auch etwas anders aus als die, die normalerweise in diese Buchse kommen oder es ist das gesammte Kabel. Das kann ich leider nicht feststellen.
Gibt es bei den kleinen Klinkesteckern auch unterschiede? Wenn ja, dann habe ich das nicht gewusst und der Verkäufer aus dem Musikladen auch nicht.
Vielen Dank für Deine Hilfe.
Antwort von beiti:
Hast Du das Problem nun gelöst oder nicht?
Nur weil der Stecker ein wenig anders aussieht, muß das nicht die Fehlerursache sein. Wenn er in die Buchse paßt, kann er nicht so falsch sein.
Es gibt solche 3,5-mm-Klinkenstecker eigentlich nur in 2 Ausführungen: Mono (2polig) oder Stereo (3polig). Was Du hier brauchst, kann ich mangels Kenntnis der Soundkarte nicht sagen. Das erklärt aber eh nicht, warum Du gar keinen Ton bekommst.
Antwort von Anonymous:
Hi,
ich habe mir jetzt mal ein ganz billiges Mikro von meinem Neffen geholt und das funktioniert.
Also kann es doch nur am Kabel oder am Stecker liegen. Bei dem Shure-Mikro bin ich mir ganz sicher, dass es funktioniert, denn ich hatte es gestern erst in Gebrauch.
Antwort von beiti:
Aha, wie sieht denn das böse Kabel aus?
Am Mikrofon-Ende sitzt eine 3polige XLR-Kupplung, das ist klar. Aber ist am anderen Ende bereits direkt der kleine Klinkenstecker dran, oder kommt da zunächst ein großer 6,3-mm-Klinkenstecker, den Du dann via Adapter auf 3,5 mm Klinke verkleinert hast?
Falls Letzteres zutrifft: Wieviele Pole hat der große Stecker, und wieviele Pole hat der Adapter?
Antwort von Anonymous:
Also am Ende des XLR Kabels kommt erst mal ein großer Klinke-Stecker mit einem Pol glaube ich. Das heißt wenn Pol, ein schwarzer Ring darum, bedeutet. Der kleine Klinkenstecker hat auch nur einen aber so wie ich gesehen habe, müssten es ja zwei sein oder?
Antwort von beiti:
Der schwarze Ring ist die Isolierung zwischen den Polen. ;)
Mit "Polen" meint man "elektrische Kontakte". Ein Klinkenstecker hat entweder 2 (für mono) oder 3 (für stereo, oder mono symmetrisch).
Schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Klinkenstecker
zum Bild
Wenn Du jeweils 1 schwarzen Ring hast, haben Stecker und Adapter je 2 Pole und sind damit mono (auf der Abbildung unten). Das müßte schon funktionieren; schlimmstenfalls hast Du dann nur Ton auf dem linken Kanal, falls die Buchse für Stereostecker ausgelegt ist. Aber stumm bleiben dürfte der Eingang nicht.
(Die Abbildung zeigt 6,3 mm Klinkenstecker. Die 3,5-mm-Variante sieht aber ganz ähnlich aus.)
Antwort von Anonymous:
Ok, das habe ich verstanden. Dann habe ich jeweils nur zwei Pole aber es funktioniert trotzdem nicht mit meinem Mikro.
Ach ja, ich habe mein Mikro bei meinem Neffen auch ausgetestet. Bei Ihm funktioniert es auch nicht. Es kann irgendwie nur am Kabel oder am Stecker liegen.
Geil, ich schmeiß das Kabel dem Verkäufer morgen an den Kopf. :-)
Oder was würdest Du sagen?
:-)
Antwort von beiti:
Im Prinzip kann so ein Kabel zwar fehlerhaft sein, aber sehr wahrscheinlich ist es nicht, wenn das Ding noch ganz neu ist. Ich vermute eher einen Fehler im Adapter, oder eine Inkompatibilität zwischen Adapter und Stecker.
Ich weiß ja nicht, wie Du technisch ausgerüstet bist. Hast Du ein Multimeter oder sowas zur Hand?
Dann könntest Du den Widerstand/Durchgang zwischen der XLR-Kupplung und dem Klinkenstecker testen: Zwei der drei Pole der XLR-Kupplung müßten mit dem Schaft des Klinkensteckers leitend verbunden sein (Schaft ist der Teil näher am Stecker-Gehäuse), der dritte Pol der XLR-Kupplung sollte mit der Spitze des Klinkensteckers verbunden sein.
Wenn Du diesen Test zwischen XLR und großem Klinkenstecker durchführst, weißt Du, ob das Kabel funktioniert. Wenn das Kabel okay ist, kannst Du den Adapter aufstecken und den Test wiederholen; dann zeigt sich, ob es auch Kontakt zwischen Stecker und Adapter gibt.
Antwort von Anonymous:
Also, so ein Gerät habe ich nicht. Ich bin leider kein Elektriker, sonst hätte ich sowas bestimmt. :-) Das Kabel sieht auch meiner Meinung nach schon ein bissi billig aus. Es ist viel dünner und starrer als die, die ich im Proberaum habe. Das sind aber alle XLR auf XLR.
Ich habe jetzt mal mit dem Billigteil so nebenbei ein Song aufgenommen.
Wenn das Mikro besser wäre, könnte man es viel besser machen.
Hey, danke für Deine Hilfe, das war echt nett. :-)
Antwort von ostseefisch:
Was ist das denn für ein Billig-Mikrofon, und wie hast Du das angeschlossen an den Rechner?
Man täuscht sich übrigens von Zeit zu Zeit tierisch bei Mikros wie dem SM 58 - wenn da ein kräftiger Happen Vorverstärkung fehlt, muß man gaaaanz genau hinhören, obs wirklich nicht funzt - und wenn die Anzeige nicht ganz so empfindlich auf leise Signale ist, geht das auch Profis durch die Lappen;-)))
Viele Grüße, der ostseefisch
Antwort von beiti:
Das Kabel sieht auch meiner Meinung nach schon ein bissi billig aus. Es ist viel dünner und starrer als die, die ich im Proberaum habe. Das sind aber alle XLR auf XLR.
Wenn das Mikro besser wäre, könnte man es viel besser machen. Die Qualität hängt nicht nur am Mikrofon, sondern auch am Mikrofon-Vorverstärker. Die Mikrofoneingänge von normalen Soundkarten muß man eher als Notlösung betrachten. Wenn man genau hinhört, schleicht sich da doch oft ein Surren o. ä. vom Computer ein, und auch sonst ist die Klangqualität nicht optimal.
Wenn Du die Qualität des Shure-Mikrofons voll ausschöpfen willst, nimm statt der eingebauten Soundkarte ein externes Audio-Interface wie dieses hier:
http://www.thomann.de/de/maudio_mobile_pre_usb.htm
Da kannst Du dann auch ein richtiges XLR-Kabel verwenden, nicht so eine wacklige Klinkenverbindung.
Eine sehr gute und preiswerte Alternative, falls es in erster Linie um Gesang geht und Du bestimmt nie mehr als 1 Mikrofon anschließen willst, wäre ein Großmembran-Mikrofon mit eingebautem USB-Interface:
http://www.thomann.de/de/samson_c01u.htm
Antwort von Anonymous:
Hi, also, das billige Mikro von meinem neffen ist so ein dünnes Teil, das auch eigentlich nur fürs Sprechen gedacht ist aber es ist das Einzige das ich hatte um überhaupt mal auszuprobieren, ob es an meiner Soundkarte oder an der Software liegt. Ich habe es ganz normal in den Mikro-Eingang gesteckt und es funktioniert.
Ich bin mir auch ganz sicher, dass mein Shure Mikro überhauptnicht bei meinem Rechner ankommt. Da tut sich nix auch nicht das kleinste Geräusch.
Es geht auch nur darum, meinen Jungs aus der Band, die einzelnen Stimmen aufzunehmen die sie normalerweise singen, damit sie das üben können und auch nicht mehr vergessen (die sind nämlich sehr vergesslich) :-) Das ist meistens auch nur im Chorus. Das Mikro von meinem Neffen ist dafür zu schlecht, da es sehr schnel verzerrt.
Für diese zwecke ist mir aber ein 120 Euro Teil und auch ein 70-80 Euro-Teil zu teuer, da ich meine Gesangsaufnahmen normalerweise nicht zuhause mache. Ich habe die nötige Erfahrung dafür nicht.
Ich bin ja schon froh, wenn ich den Record-Knopf zum aufnehmen finde :-)
Antwort von beiti:
Ich bin ja schon froh, wenn ich den Record-Knopf zum aufnehmen finde :-) Tja, dann bringt es wohl nichts, wenn ich Dir hier erkläre, wie Du das richtige Kabel selber zusammenlöten kannst. :)
Antwort von thos-berlin:
Ich vermute eher ein nicht kompatibles Adapterkabel. Solltest Du ein kleines Mischpult zur Hand haben, dann schließe das Shure dort an und gehe über den Line-In der Soundkarte. Erstens kannst Du direkt am Mischpult sehen, ob das Mikro geht, und zweitens sind die Mikrofonvorverstärker eines Mischpults in der Regel besser, als die der Soundkarten.
Aber Beiti könnte trotzdem mal die Anschlußbelegung posten. Vielleicht haben ja noch andere Leute das Problem.
Antwort von Anonymous:
hab grad bei Thomann eine preiswertere Variante gefunden (aber bisher nie getestet, vom Sound wirds nicht so dolle sein, brauchst Du ja aber wohl auch nicht, hast Du geschrieben:
http://www.thomann.de/de/the_tbone_usb1x.htm
Das ist ein Kabel, mit dem Du ein Mikro wie das SM 58 direkt an den USB anschließen kannst.
viele grüße, der ostseefisch
Antwort von beiti:
Solltest Du ein kleines Mischpult zur Hand haben, dann schließe das Shure dort an und gehe über den Line-In der Soundkarte. Stimmt. Die Methode hatte ich ganz übersehen. Ein Mini-Mischpult wäre noch etwas günstiger (und kaum schlechter) als das beschriebene USB-Interface:
http://www.thomann.de/de/behringer_ub50 ... lmixer.htm
Hat zwar keine Phantomspeisung wie die größeren Mischpulte, aber für das dynamische Shure braucht man die ja nicht.
Aber Beiti könnte trotzdem mal die Anschlußbelegung posten. Vielleicht haben ja noch andere Leute das Problem. Kann ich gerne machen, auch wenn die Erklärung etwas technisch wird. Also für die Uninteressierten: bitte die nächsten Zeilen ignorieren. ;)
Es geht also darum, ein Mikrofon mit XLR-Ausgang an einen Klinken-Mikrofoneingang anzuschließen. Dazu müssen wir aus dem symmetrischen Ausgangssignal des Mikrofons ein asymmetrisches machen. Asymmetrisch wird das Signal dadurch, daß wir das "kalte" (phasenverdrehte) Signal mit Masse brücken und nur das "heiße" (phasenrichtige) Signal verwenden.
Ob der Klinkenstecker 3,5 oder 6,3 mm groß ist, spielt für die Belegung übrigens keine Rolle.
Wie Klinkenstecker aussehen, ist in der vorhin verlinkten Abbildung gezeigt. Den Kontakt unter 1 nennt man Schaft, den unter 2 (gibt es nur am 3poligen Stecker) nennt man Ring und den unter 3 nennt man Spitze. Jeder dieser Kontakte entspricht einer Lötfahne am anderen Ende; die längste Lötfahne entspricht dem Schaft, die mittlere dem Ring und die kürzeste der Spitze. (Im Zweifel mißt man kurz den Durchgang.)
Im XLR-Stecker/-Kupplung sind die Pins einheitlich nummeriert. Pin1 ist Masse, Pin2 ist das heiße Signal und Pin3 das kalte Signal.
Für ein Gerät mit Mono-Mikrofoneingang benutzen wir einen 2poligen Klinkenstecker. Die Spitze wird mit Pin2 des XLR-Steckers verbunden, der Schaft mit Pin1 und Pin3. Zwischen Pin1 und Pin3 im XLR-Stecker muß also eine Brücke gelötet werden.
Für ein Gerät mit Stereo-Mikrofoneingang verwenden wir einen 3poligen Klinkenstecker und verteilen zusätzlich das heiße Signal auf rechten und linken Eingang. Am Stecker ist die Spitze der linke, der Ring der rechte Kanal. Also verbinden wir den Schaft des Klinkensteckers wieder mit Pin1/Pin3 am XLR-Stecker. Pin2 des XLR-Steckers verbinden wir sowohl mit Ring als auch Spitze des 3pol-Klinkensteckers, d. h. auch im Klinkenstecker ist eine Lötbrücke nötig.
In ganz seltenen Fällen gibt es symmetrische Klinken-Eingänge (z. B. bei einigen kompakten Audiorecordern, wo auf dem winzigen Gehäuse kein Platz für XLR-Buchsen war). Dann sollte man sich das Brücken von Pin1/3 natürlich sparen und lieber die Vorteile der symmetrischen Übertragung nutzen. Für symmetrische Klinkeneingänge werden auch 3polige Klinkenstecker verwendet, also dieselben wie für asymmetrisches Stereo. (Vorsicht beim Kauf fertiger Kabel! Man sieht nicht von außen, ob der Stecker für einen asymmetrischen Stereo-Eingang oder einen symmetrischen Mono-Eingang gedacht ist!)
Jedenfalls wird für den symmetrischen Eingang jeder Pol direkt verbunden und nichts gebrückt. Pin1 vom XLR-Stecker geht an den Schaft, Pin2 geht an die Spitze und Pin3 geht an den Ring.
Antwort von thos-berlin:
Vielen Dank.
Antwort von beiti:
hab grad bei Thomann eine preiswertere Variante gefunden (aber bisher nie getestet, vom Sound wirds nicht so dolle sein, brauchst Du ja aber wohl auch nicht, hast Du geschrieben:
http://www.thomann.de/de/the_tbone_usb1x.htm Sieht sehr interessant aus, v. a. wenn man schon ein dynamisches Mikrofon besitzt.
Antwort von Anonymous:
Hallo,
hoffentlich habe ich jetzt das Problem endlich gelöst. Ich habe nämlich jemanden der mir das Kabel so lötet wie ich es brauche. Ich habe meinem Musikgeschäft das Problem geschildert und der Besitzer fertigt mir folgendes an.
Mein Mikrofon ist Mono, deshalb ein Stereo Kabel das oben zum Mikro hin, so angefertigt wird, dass es auch passt. Nach unten hin muss es ja Stereo sein, wegen dem Eingang am PC.
Er hat auch folgendes über den Monostecker-Klinkenstecker gesagt:
Wenn man ein Mono-Stecker in eine Stereo-Buchse Steckt, schließt man einen Kanal kurz und es passiert somit auch garnichts. Deshalb könnte es ja bei mir auch nicht geklappt haben.
Könnte das so sein?
Liebe Grüße
Antwort von Steph.blake:
@beiti
Du hast ja im Grunde schon erklärt, wie es geht. Das Kabel so zurecht löten, wie es sein muss.
Das funktioniert hoffentlich. Bei mir funktioniert nämlich nie etwas auf anhieb. :-)
Vielen Dank auch für die Alternative mit diesem USB Kabel. Wenn es mit dem Klinke-Stecker jetzt doch nicht funktionieren sollte, dann kaufe ich mir so eins.
Und ein kleines Mischpult werde ich mir in kürze auch anschaffen. Die gibt es ja auch schon ganz günstig.
Gruss Steph
Antwort von beiti:
Wenn man ein Mono-Stecker in eine Stereo-Buchse Steckt, schließt man einen Kanal kurz und es passiert somit auch garnichts. Deshalb könnte es ja bei mir auch nicht geklappt haben. Wenn Du Dir die Stecker auf der obigen Abbildung ansiehst, dann siehst Du, welche Teile des Monosteckers anders sind als die des Stereosteckers: Der Mono-Stecker hat keinen "Ring" (mittleren Kontakt), sondern einen längeren Schaft. Die Spitze ist bei beiden gleich.
Wenn man den Mono-Stecker in eine Stereobuchse steckt, wird das linke Signal korrekt übertragen, während am Ring, wo die Buchse das rechte Signal erwartet, auch nur Masse anliegt. Du bekommst also Ton am linken Kanal, und der rechte bleibt stumm (was man im Kopfhörer sofort merkt).
Das Problem wurde hier schon oft im Zusammenhang mit Camcordern diskutiert.
Antwort von thos-berlin:
Er behauptet aber, daß er garnichts hört. Ich kenne mich leider in den Belegungen der PC-Mikroanschlüsse nicht aus, bin aber der Meinung, er sei mono.
Hat er wirklich einen Mono-Klinkenstecker in die Soundkarte gesteckt oder evtl. doch eine Stereo-Klinkenstecker ?
Wenn ein Adapter XLR auf 6,3 mm Klinke symmetrisch und dahinter ein Adapter 6,3 Stereoklinke auf 3,5 Stereokolinke, zu Einsatz kommt (die Dinger hängen ja als Kopfhöreradapter in allen Kaufhäusern herum), wird Hot des Mikros korrekterweise auf die Spitze gelegt, die Abschirmung auf das Gehäuse. Aber was passiert mit der Cold-Leitung ?Einen zweiten Kontakt für den Fall, daß man eien Stereoklinke in eine Monokupplung steckt, gibt es m.E. nicht. Also liegt der Gegenpol des Tons in der Luft. Es kommt kein Ton.
Das wäre nämlich die einzige Erklärung, die bei ansonsten intakter Gerätschaft noch in Frege käme, wenn kein Ton kommt.
Andersherum (Monoklinke in Stereobuchse) kommt ein stummer Kanal.
Antwort von Anonymous:
Ja, so habe ich das auch gedacht, wie Du es beschrieben hast.
Wenn der vom Musikgeschäft mir wenigstens das Kabel richtig lötet, so wie ich es brauche, vorausgesetzt es funktioniert, dann bin ich jedenfall glücklich. :-)
Ich hole es jetzt mal ab und probiere es aus. Wehe es funktioniert nicht.
Dann fange ich an zu weinen und bestelle das USB Ding beim Thomann.
Übrigens habe ich heute Morgen beim Thomann angerufen und habe gefragt, welche Alternativen es vielleicht noch gibt. Der Typ wollte mir eine neue Soundkarte mit XLR Buchse verkaufen. :-) Kostet so ca 150-200 Euro. Mir wurde von dem Mitarbeiter vom Thomann gesagt, dass es keine günstigere Lösung gibt. Das basiert entweder auf technischem Unverständnis oder einer Verkaufstaktik.
Liebe Grüsse
Antwort von Anonymous:
Ach und nochwas, der Er ist eine Sie. :-)
Antwort von beiti:
Wenn ein Adapter XLR auf 6,3 mm Klinke symmetrisch und dahinter ein Adapter 6,3 Stereoklinke auf 3,5 Stereokolinke, zu Einsatz kommt (die Dinger hängen ja als Kopfhöreradapter in allen Kaufhäusern herum), wird Hot des Mikros korrekterweise auf die Spitze gelegt, die Abschirmung auf das Gehäuse. Aber was passiert mit der Cold-Leitung ?Einen zweiten Kontakt für den Fall, daß man eien Stereoklinke in eine Monokupplung steckt, gibt es m.E. nicht. Also liegt der Gegenpol des Tons in der Luft. Es kommt kein Ton. Interessante Theorie. Kabel von XLR auf 3pol Klinke symmetrisch sind in normalen Geschäften selten anzutreffen, aber es gibt sie natürlich. Nehmen wir mal an, der unkundige Verkäufer hat so ein Ding erwischt.
Angenommen, die Buchse an der Soundkarte ist für stereo ausgelegt. Dann bekommt man das phasenrichtige Signal auf dem linken und das phasenverdrehte Signal auf dem rechten Kanal. Das klingt dann wie der Surroundkanal einer Dolby-Suround-Mischung, aber hören müßte man was - es sei denn, die beiden Kanäle werden hinterher noch irgendwo (in der Soundkarte oder in der Software) zu mono zusammengemixt. Dann würden sich die Signale gegenseitig auslöschen.
Angenommen, die Buchse an der Soundkarte ist mono. Dann kommt es darauf an, wo der Schaft-Kontakt sitzt. Wenn er relativ weit unten sitzt, müßte er den Schaft des Stereosteckers erwischen und man hätte in Kombination mit der Spitze Ton; daß am mittleren Kontakt dann nichts angeschlossen wird, dürfte maximal für Störungen sorgen, aber den heißen Kontakt nicht auslöschen. Wenn der Schaft-Kontakt aber relativ weit oben sitzt, dann erwischt er den Ring des Steckers und nicht Masse. Dann kommt kein Ton.
Und nun die ganz wilde Theorie: Vielleicht liegt der Kontakt gerade genau auf dem Isolator zwischen Schaft und Ring. ;)
Antwort von beiti:
Der Typ wollte mir eine neue Soundkarte mit XLR Buchse verkaufen. :-) Kostet so ca 150-200 Euro. Mir wurde von dem Mitarbeiter vom Thomann gesagt, dass es keine günstigere Lösung gibt. Das basiert entweder auf technischem Unverständnis oder einer Verkaufstaktik. Vielleicht will man die Kunden nicht enttäuschen, weil das simple USB-Kabel doch nicht so toll klingt. ;) Wie schon gesagt: Das weltbeste Mikrofon kann grausamen Klang liefern, wenn sein Signal nicht ordentlich verarbeitet wird. Gerade dynamische Mikrofone mit ihren niedrigen Ausgangspegeln sind von schlechten Vorverstärkern besonders hart betroffen.
Natürlich wäre so eine externe Soundkarte die beste Lösung, denn im Gegensatz zu den simplen USB-Adaptern stecken da gute, rauscharme Vorverstärker drin, und man kann das Signal gleich hardwaremäßig pegeln. Außerdem umgeht man damit komplett die Soundkarte des PCs, d. h. es entfällt eine mögliche Störungsquelle von vornherein. Deshalb hatte ich sowas ja schon weiter oben vorgeschlagen: http://www.thomann.de/de/maudio_mobile_pre_usb.htm
Die nächstbeste Lösung wäre ein Mischpult, dessen Ausgang man dann an den Line-Eingang der Soundkarte anschließt. (Achtung: Hier gilt es wieder, das passende Kabel zu kaufen. Das können wir bei Bedarf noch klären.) Da findet zwar die AD-Wandlung dann in der Soundkarte statt, aber es gibt nicht so viele Störungen, weil das Line-Signal von Haus aus robuster ist als so ein zartes Mikrofonsignal.
Das XLR-USB-Kabel von Thoman kenne ich nicht aus eigener Anschauung. Ich halte es für eine interessante Idee, bin aber lieber mal pessimistisch, was die klanglichen Eigenschaften betrifft.
Antwort von Steph.blake:
Hi,
da bin ich wieder. Nun, jemand hat mir das nötige Kabel zusammengelötet und .....
Es funktioniert. Huhuuuu. Erfolgserlebnis.
Der klang ist wirklich nicht so gut aber immerhin viel besser als mit dem billigen Ding von meinem Neffen. Aber mir reicht es erst mal um die backing Vocals aufzunehmen.
Erklärung zum Kabel.
Es ist ein Stereo-Kabel, das so umgewandelt wurde, dass ich mein Mono-Mikro mit einem XLR-Kabel anschließen kann. Am anderen Ende des Kabels befindet sich nun ein kleiner Stereo-Klinken-Stecker. So funktioniert es.
Gleichzeitig werde ich mir aber auch noch ein kleines Mischpult von Behringer oder Yamaha ersteigern. Wer weiß, vielleicht mutiere ich ja doch noch zur Home-Aufnahme-Spezialistin. :-)))
:-) Vielen Lieben Dank für die guten Tipps.
Das hat mir gut geholfen.
Liebe Grüße
Steffi
Antwort von thos-berlin:
Sorry erst einmal für das "Er" an die "Sie".
Mit der Line-In-Variante und einem Mischpult habe ich bisher keine Probleme gehabt. Vor Allem hat man da die gesamten technischen Möglichkeiten des Mischers zur Verfügung.
Aber wenn der Etat klein ist und es ein brauchbares Kabel auch tun würde ......
Sehe gerade: Das KAbel hat es getan ! Prima, Glückwunsch